Klimapakt 3 Münchner Wirtschaft - News

Hier finden Sie Neues zu den jeweiligen Workshops und zu den letzten und nächsten geplanten Schritten.

Logbuch zur aktuellen Projektphase

Erster virtueller Wissensaustausch zu Digitalisierung und Datenmanagement

Am 25. Juni 2024 fand der erste virtuelle Wissensaustausch im Rahmen des Klimapakt 3 statt. Insgesamt 27 Vertreter*innen der Klimapakt-Unternehmen haben teilgenommen.

Zunächst teilten zwei Experten des Klimapakt-Unternehmens Microsoft ihr Wissen mit den Teilnehmenden. Erstes Thema war die Klimabilanzierung von Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) bei Microsoft und ein Einblick in die Methoden und Strategien, die Microsoft zur Ermittlung des CO2-Fußabdrucks bei sich und seinen Kund*innen einsetzt. Der zweite thematische Schwerpunkt beleuchtete den Nutzen von Künstlicher Intelligenz im Bereich der Nachhaltigkeit. Konkrete Fallbeispiele zeigten außerdem wie AI-Technologien dazu beitragen können, nachhaltige Praktiken zu fördern, wie zum Beispiel durch Klimarisikovorhersagen, Verringerung des Materialverbrauchs oder der Neugestaltung von Arbeitsabläufen durch Automatisierung.

Screenshot eines Online-Meetings mehrerer Menschen zum Thema Digitalisierung

Einblicke zum ESG-Datenmanagement

Die Fachbetreuung der sustainable AG präsentierte im Anschluss das Thema ESG-Datenmanagement. Neben der Wichtigkeit von Datenqualität ging es um fachliche und technische Anforderungen und die konkrete Umsetzung in Unternehmen – inklusive etwaigen Herausforderungen und dem Nutzen von ESG-Tools, die im Nachgang von drei ESG-Tool Anbietern vorgestellt wurden.

In einem anschließenden Panel diskutierten die ESG-Tool Anbieter gemeinsam mit Microsoft und sustainable über die Zukunft des ESG-Datenmanagements, die Bedeutung dieser Entwicklungen für Unternehmen und sprachen Empfehlungen sowie Achtungspunkte für das zukünftige Management von ESG-Daten aus.

 

Klimapakt-Unternehmen qualifizieren Auszubildende zu Energie-Scouts

Am 13. und 14. Juni 2024 haben mehrere Klimapakt-Unternehmen und die IHK-Akademie eine gemeinsame Maßnahme gestartet. Im Rahmen einer zweitägigen Schulung haben insgesamt acht Auszubildende aus vier Klimapakt- Unternehmen (Bayerischer Rundfunk, Knorr Bremse, MAN und TÜV Süd) an der Qualifizierung zum Energie-Scout teilgenommen.

Die Auszubildenden haben dabei innerhalb von drei Modulen zu Energie- und Ressourceneffizienz sowie Biodiversität gelernt, Einspar- und Verbesserungspotenziale am Arbeitsplatz zu erkennen, zu dokumentieren und Optimierungen anzuregen.

Aufbau der IHK-Energie-Scouts

Seit 2014 bietet die IHK-Akademie den Zertifikatslehrgang zum Energie-Scout an. Die Qualifizierung zu Energie-Scouts ist auf die jüngsten Mitarbeitenden in Unternehmen ausgerichtet und zielt darauf ab, diese fit für den betrieblichen Klimaschutz zu machen.

Nächste Schritte

Nach der zweitägigen Einführung beginnen die Auszubildenden im nächsten Schritt eine dreimonatige Projektphase in ihren jeweiligen Unternehmen. Dabei erarbeiten sie gemeinsam mit ihren Ausbildungsleitenden oder den Energie-Ansprechpartner*innen ein eigenes Projekt, um potentielle Schwachstellen im Unternehmen aufzuspüren. Mögliche Projekte umfassen beispielsweise die Suche nach Druckluft-Leckagen, die Optimierung der Beleuchtung, die Verbesserung der Dämmung an Rohren und Maschinen oder die Regulierung von Heizkörpern.

Azubis der Münchner Klimapakt Unternehmen bei ihrer Schulung zu Energiescouts

Nach Abschluss der Projektphase werden die Ergebnisse dokumentiert und eingereicht. Sobald die Projekte erfolgreich ausgewertet wurden, erhalten die Teilnehmenden ein IHK-Zertifikat, das ihre neu erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich Energie- und Ressourcenmanagement bestätigt. Darüber hinaus werden die vier Teams ihre Projektergebnisse in einem der nächsten Klimapakt-Workshops vorstellen.

Vorteile des Energie-Scout-Programms

  1. Förderung der Azubis: Die jungen Talente erwerben wertvolles Wissen und praktische Fähigkeiten im Bereich Energieeffizienz und Klimaschutz.
  2. Ressourcen sparen: Durch das Erkennen und Nutzen von Einsparpotenzialen tragen die Energie-Scouts unter anderem zur Reduktion des Energieverbrauchs und zur Kostensenkung im Unternehmen bei.
  3. Netzwerke knüpfen: Die Azubis vernetzen sich mit anderen Energie-Scouts und Expert*innen, was den Austausch von Best Practices und innovative Lösungsansätze fördert.

 

Zweiter Fachworkshop: Arbeiten an den gemeinsamen Maßnahmen

(22.02.24) Bei ihrem Treffen haben sich die Klimapakt-Unternehmen vor allem der Planung gemeinsamer Maßnahmen gewidmet, unter anderem zu Mobilität, Photovoltaik und zu nachhaltigeren Kantinen.

Bei diesem ersten Treffen 2024 haben die 16 Großunternehmen und die drei Kooperationspartner, die sich zum Klimapakt Münchner Wirtschaft zusammengeschlossen haben, den Fokus auf gemeinsame Klimaschutz-Maßnahmen gelegt.

Beim Treffen in der Zentrale von Google in München wurden vier zuvor gesammelte Ideen in Gruppenarbeiten weitergeplant: Dabei ging es etwa um nachhaltige Mobilität und eine mögliche Förderung der Unternehmen für ihre Mitarbeitenden zum Aufbau von privaten Photovoltaik-Anlagen.

Gruppe Gesprächspartner*innen in Sitzgruppe

Vorgestellt wurde zudem eine Handysammelaktion initiiert durch Telekom und Telefónica, an der die anderen Klimapakt-Unternehmen teilnehmen. Im Rahmen der Aktion werden ausgediente Mobilgeräte gesammelt, um Rohstoffe zu erhalten. Ebenfalls eine geplante gemeinsame Aktion sind die „Energiescouts“. Dieses bereits etablierte Programm der Industrie- und Handelskammern soll nun auch auf die Klimapaktunternehmen übertragen werden; Initiator ist die IHK München und Oberbayern.

Beim Treffen gab es darüber hinaus Input zum Thema Bilanzierung: Bislang haben die Unternehmen 76 Einzelmaßnahmen gemeldet. Insgesamt können so bislang voraussichtlich mindestens 9.000 Tonnen Treibhausgase im Rahmen des Klimapakts eingespart werden. Weitere Maßnahmen werden kontinuierlich gesammelt.

Neben der kontinuierlichen Arbeit an den gemeinsamen Klimaschutz-Maßnahmen geht es beim Klimapakt 3 mit einer Infoveranstaltung zum Thema Digitalisierung und Datenmanagement im Juni und dem nächsten Fachworkshop im September weiter. Dann sind die Klimapakt-Teilnehmer*innen bei Siemens zu Gast.

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Lesetipp: Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner im Gespräch mit Wieland Holfelder, dem Leiter des Google Entwicklungszentrums München: "Klimaschutz braucht Vorreiter" in der Google-Publikation

Teilnehmer*innen vor Präsentation im Gespräch

Erster Fachworkshop: Best Practice-Beispiele und mögliche Maßnahmen

(31.10.23) Netzwerk Klimapakt 3 im Austausch: Voneinander lernen und gemeinsam aktiv werden für mehr Klimaschutz in München.

Die 16 Großunternehmen, die sich zum Klimapakt Münchner Wirtschaft zusammengeschlossen haben, wollen gemeinsam aktiv zum Klimaschutz beitragen. Durch individuelle Maßnahmen der teilnehmenden Unternehmen und gemeinsame Klimaschutzprojekte sollen Emissionen in München und darüber hinaus eingespart werden.

Welche Maßnahmen das sein können und welche Aktivitäten gemeinsam angegangen werden können – dazu haben sich 25 Unternehmensvertreter*innen und Vertreter*innen der Kooperationspartner bei einem ersten Fachworkshop ausgetauscht.

Gruppenbild der rund 24 Teilnehmer*innen des Fachworkshops

Dabei ging es auch um Best Practice-Beispiele: neben Cradle-to-Cradle- und Lean Management-Ansätzen war hier auch ein Unternehmensprojekt Thema, mit dem die Ampelschaltung in Kommunen per Künstlicher Intelligenz erforscht wird.

Auch mögliche gemeinsame Projekt wurden diskutiert, etwa Formate zum unternehmensübergreifenden Wissenstransfer und zur gemeinsamen Sensibilisierung der Mitarbeitenden in den Klimapaktunternehmen.  

Im weiteren Verlauf des Klimapakts folgen regelmäßig weitere Veranstaltungen, bei denen neue Maßnahmen geplant werden sollen, aber auch der Austausch zu Fachthemen nicht zu kurz kommt. Alle geplanten und realisierten CO2-Einsparungen der 16 teilnehmenden Unternehmen werden einmal jährlich durch das Beratungsteam der sustainable AG bilanziert.


 

Teilnehmer*innen des Fachworkshops im Gespräch

Klimapakt 3 gestartet

(26.9.23) Klimapakt 3 mit feierlicher Auftaktveranstaltung gestartet – erster Workshop im September befasste sich mit Kommunikationsthemen und Sichtbarkeit.

Am 21. Juli 2023 startete die dritte Runde des Klimapakt mit einer großen Auftaktveranstaltung in der alten Gaszählerwerkstatt der Stadtwerke München: Im Rahmen der feierlichen Veranstaltung unterzeichneten 16 Münchner Großunternehmen eine freiwillige Selbstverpflichtung, die bis Ende 2025 gilt. In der dritten Phase des Klimapakts werden unter dem Motto „verbindlich. wirksam. sichtbar.“ die Anstrengungen des Bündnisses erweitert. Schirmherr des Klimapakts, der von der Stadt München initiiert wird, ist Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner.

Im September kamen die Unternehmen dann zu einem ersten Arbeitstreffen im Munich Urban Colab zusammen: Getreu dem Motto der dritten Runde des Klimapakts soll die Sichtbarkeit der Initiative erhöht werden, entsprechend haben die Unternehmen hier gemeinsam Kommunikationsthemen und -möglichkeiten diskutiert.

 

Zum Hintergrund


Der Klimapakt Münchner Wirtschaft ist eine Initiative des Referats für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München gemeinsam mit 16 Münchner Großunternehmen sowie drei Kooperationspartnern, die gemeinsam einen wirksamen und verbindlichen Beitrag zur Klimaneutralität Münchens bis 2035 leisten wollen.

Die Unternehmen bilden zusammen mit der Stadt ein starkes Netzwerk, um gemeinsam Klimaschutzprojekte umzusetzen. Damit sind sie Vorbild für weitere Unternehmen in der Region und in Deutschland.

Nach den ersten beiden Klimapaktrunden 2015-2017 und 2019-2022 ist im Juli 2023 der Klimapakt 3 unter dem Motto „verbindlich. wirksam. sichtbar.“ gestartet.   

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