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Branchenfokus

Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT)

Der IT-Standort München boomt dank exzellenter Fachkräfte, hoher Forschungsintensität und intensivem Austausch von Industrie und Anwendungstechnologien

München ist IT-Magnet in Europa

Schon 2014 sah eine Branchenstudie der EU München auf Platz 1 der europäischen Top IKT-Regionen. Seither hat sich die Entwicklung äußerst dynamisch fortgesetzt.

Die Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) in München ist ein starker Wachstumstreiber: Die Beschäftigtenzahl hat sich seit 2014 annähernd verdoppelt (+92%). Insgesamt arbeiten in der Region München 9,6 Prozent aller Beschäftigten im IKT-Sektor.

Global player und Marktführer

München ist Magnet für große und innovative IT-Unternehmen: Zahlreiche Global Player und Marktführer sind schon vertreten und bauen ihre München-Standorte weiter aus.

Prominente Beispiele sind Amazon Web Services, Apple, Google Deutschland, Huawei, IBM - Watson, Microsoft, Open AI, Tiktok und Meta.

Ebenfalls zentrale Niederlassungen in München haben der CRM-Anbieter Salesforce, Fujitsu mit seinem Digital Transformation Center (DTC), die auf Software für die Baubranche spezialisierte NEMETSCHEK AG, der Produzent von Supercomputern Eviden, Capgemini Technology Services, Cisco Systems, NTT Data Deutschland, der indische Konzern Tech Mahindra, der Halbleiterhersteller Qualcomm, Telefónica Germany – die Liste ist lang. 

Münchens große Tech-Unternehmen

Münchens IT-Branche in Zahlen

SV-Beschäftigte in der Stadt

Prozent Beschäftigungsanteil

Unternehmen

Die Stärken der Münchner IKT-Branche

Das große Spektrum der Anwendungsfelder entsteht durch Münchens vielseitige Branchenlandschaft mit zahlreichen global players in den unterschiedlichsten Branchen. Insbesondere im Bereich der KI-Anwendungen und der Quantentechnologie hat sich München international in eine Top-Position entwickelt. Daneben sind z.B. noch Embedded Systems  und Sicherheitstechnologie in München stark vertreten.  

Der IKT-Dienstleistungssektor, darunter fällt die Softwareberatung, der Betrieb von Rechenzentren, IT-Services und eCommerce, ist seit langem der bedeutendste und zugleich dynamischste Bereich des Münchner IKT-Sektors. Er umfasst derzeit 90.995 SV-Beschäftigte, das sind 91 Prozent aller SV-Beschäftigten im IKT-Sektor in München. Die Digitalisierung treibt das Wachstum, denn die starke Automotive-Branche oder der Bankensektor fragen Fachanwendungen und Beratung nach.

Die starken Anwendungsbranchen vor Ort - Automotive, Biotechnologie, Luft- und Raumfahrt,  Umwelttechnologien, optische Technologien – setzen KI aber auch eingebettete Systeme („embedded systems“) intensiv zur Steuerung von Maschinen, Geräten und Prozessen ein. Auch der neue Superstar Celonis gründete sich daher in München. Das international erfolgreiche Unternehmen bietet das sogenannte Process Mining, das ermöglicht, digitale Prozesse fortlaufend zu optimieren.

München entwickelt sich zum internationalen Player im Bereich Künstliche Intelligenz, der wichtigsten Technologie der Zukunft. Grundlage hierfür ist die renommierte Hochschullandschaft sowie das Fraunhofer-Institut für Kognitive Systeme IKS als bedeutendes Forschungsinstitut.

Die Bayerische Staatsregierung / die Bayerische Akademie der Wissenschaften, die Max Planck-Gesellschaft, Fraunhofer-Gesellschaft, LMU und TUM haben 2021 die Forschungsinitiative Munich Quantum Valley gestartet. Seither treiben der Munich Quantum Valley e.V. und das MCQST – Munich Center for Quantum Science and Technology die Forschung, Entwicklung und Ausbildung die Quantenwissenschaften in München voran. 300 Mio. Euro Forschungsmittel von Freistaat und Bund sind für einen Zeitraum von 10 Jahren bereitgestellt. An den Plänen für zukünftige Quantenrechner beteiligt sind auch das Leibniz-Rechenzentrum und das Walther-Meißner-Institut in Garching bei München, wo sich schon der Supercomputer SuperMUC befindet.

Öffentliche und private Initiativen treiben die Digitalisierung und Vernetzung der Akteure voran. Siehe hierzu → Innovationsökosystem. Eine wichtige Rolle im Bereich Künstlicher Intelligenz übernimmt etwa das Munich Innovation Ecosystem MIE, das von German Entrepreneurship GmbH, Strascheg Center for Entrepreneurship und UnternehmerTUM initiiert wurde und von Gründerland Bayern, dem Bayerischen Wirtschaftsministerium (StMWi) und der Stadt München unterstützt wird. Im Bereich der Quantentechnologie gibt es das Munich Quantum Valley – ein Verein mit dem Ziel der Entwicklung und des Betriebs von Quantencomputern in der Region mit Förderung des Freistaats Bayern. Auch in der Privatwirtschaft haben sich zahlreiche Initiativen wie etwa die Digitale Stadt München e.V. oder das Festival der Zukunft etabliert.

Digitale Gründerszene

Münchens exzellente Universitäts- und Forschungslandschaft mit Entrepreneurship-Zentren und frischen Talenten hat im Bereich IKT eine besonders erfolgreiche Gründerszene entstehen lassen. Diese konnte ihr Finanzierungsvolumen im Jahresvergleich 2020 / 2021 nahezu vervierfachen.

Stärkstes Segment war der Bereich Enterprise Software – hier wurden 1,5 Milliarden Euro investiert. Als besonders stark wachsende Münchner „Scale ups“ sind etwa Personio oder das „Decacorn“ Celonis bereits international bekannt.

  • Mehr zu Gründungen und Start-ups

    Münchens Gründungszene verfügt über ein erprobtes Netzwerk aus erfolgreichen Großunternehmen, etablierten Startups und einer exzellenten Universitäts- und Forschungslandschaft mit herausragenden Talenten und institutionellen Multiplikato­ren.

    sechs Start-up Mitarbeiter*innen in einem Büro

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