Public Art Digital Experience
Preisträger: Atopia Space GmbH
Viele Kunstwerke sind flüchtig und nur vor Ort erlebbar. Mit der Challenge "Public Art Digital Experience" suchten das Kulturreferat, IT-Referat und Kommunalreferat der Stadt München innovative und kreative Ansätze, um temporäre Kunst im öffentlichen Raum nachhaltig und digital erlebbar zu machen. Ziel ist es, hier neue Wege zu finden, um Werke über ihren physischen Zeitraum hinaus zu präsentieren und Interaktionsmöglichkeiten zu schaffen. Digitale Technologien bieten hierbei ein enormes Potenzial, um Kunst zu archivieren und sie zeit- sowie ortsunabhängig zugänglich zu machen.
Das Gewinner-Team der Atopia Space GmbH präsentiert mit ihrem Projekt den spannenden Ansatz, einen ausgewählten Ort im Digitalen Zwilling Münchens, also einer Nachbildung der Stadt, in ein kuratierbares Template zu verwandeln. Dies ermöglicht eine digitale Verlängerung bestehender Kunstprojekte und schafft den virtuellen Raum für neue, interessante, digitale Ausstellungen. Die Jury war überzeugt von dem Ansatz, der auf innovativen Technologien basiert und somit sowohl den Bürger*innen wie den Künstler*innen zugutekommt. Durch die Integration von interaktiven Erlebnisformaten wie KI-Kurator*innen wird das Publikum aktiv in den künstlerischen Prozess einbezogen. Die Atopia Space GmbH schafft es, die digitale Erlebbarkeit von Kunst weiterzuentwickeln und gleichzeitig die Sichtbarkeit temporärer Projekte zu erhöhen.
Kulturreferent Marek Wiechers: „Mit der Challenge "Public Art Digital Experience" geben wir kreativen Köpfen die Möglichkeit, temporäre Kunst nachhaltig zu gestalten und sie für alle Münchner*innen erlebbar zu machen. Den diesjährigen Innovationspreis gewinnt das Startup Atopia Space GmbH mit einem spannenden Projekt, das auf innovative Weise Kunst und Technologie miteinander verbindet. Kunstschaffende können so per Drag & Drop interaktive Ausstellungen in realen, zeitgemäßen 3D-Stadtmodellen entwickeln. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der Atopia Space GmbH!“
IT-Referentin Laura Dornheim: „Digitale Technologien bieten neue Chancen allen Menschen den Zugang zu Kunst zu erleichtern und Möglichkeiten der Interaktion und Beteiligung zu schaffen. Der Digitale Zwilling München kann dabei als digitales Abbild der Stadt München den physischen Raum für Kunstschaffende und Kunstinteressierte virtuell erweitern. Ich freue mich, dass wir mit dieser Challenge neue Anwendungsbereiche für den Digitalen Zwilling an der Schnittstelle von Kunst und Technologie erschließen."
Edwin Grodeke, Leiter des Kommunalreferats: „Durch unsere Geodaten wird die Landeshauptstadt München detailgetreu im Digitalen Zwilling München abgebildet. Dieses mehrdimensionale Modell der Stadt bietet die ideale Grundlage, um die oftmals vergängliche Kunst im öffentlichen Raum digital zu archivieren und zu visualisieren. Das Gewinnerteam der Atopia Space GmbH hat einen überzeugenden Vorschlag präsentiert, wie diese Kunstobjekte im Digitalen Zwilling München immersiv und interaktiv einem breiten Publikum dauerhaft zugänglich gemacht werden können.“