Frankfurter Ring: Gewerbestandorte qualitativ weiterentwickeln

Das fünf Kilometer lange Gebewerbeband zwischen Frankfurter Ring und dem Nordring der Deutschen Bahn soll zukunftsfähig entwickelt werden.

Aktuelles: Wettbewerbsergebnis

Produktives Stadtquartier am Frankfurter Ring 227

Das 5,6 Hektar große Büro-, Gewerbe- und Hotelquartier Frankfurter Ring 227 bildet den Auftakt für weitere Entwicklungen am Frankfurter Ring. Herzstück des Entwurfs sind der urbane Quartiersplatz und ein knapp 100 Meter hohes Hochhaus. Bis zu 3.500 Arbeitsplätze sollen hier entstehen.

Der von der Grundstückseigentümerin ausgelobte städtebauliche Ideen- und Realisierungswettbewerb mit zehn eingeladenen Planungsteams aus Architektur und Stadtplanung wurde Ende November 2023 entschieden. Die Ergebnisse des Wettbewerbs wurden Anfang März 2024 dem Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung des Stadtrats vorgestellt und sind Grundlage für den Bebauungsplan. Die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit ist für das zweite Quartal 2024 vorgesehen.

Ideenwettbewerb

Wettbewerb Frankfurter Ring 227, 1. Preis Ideenteil
UTA / bauchplan
Erster Preis Ideenwettbewerb

Die Preisträger des Ideenwettbewerbs und damit des städtebaulich-freiräumlichen Konzepts für das Gesamtareal ist das Architektur- und Stadtplanungsbüro UTA, Stuttgart mit bauchplan Landschaftsarchitekten, München. 

Realisierungswettbewerb

Wettbewerb Frankfurter Ring 227, 1. Preis Realisierungsteil
ROBERTNEUN / Lohrengel
Erster Preis Realisierungswettbewerb

Den Realisierungswettbewerb für die Planung des Hochhauses und des Quartiersplatzes konnten robertneun Architekten mit Lohrengel Landschaft, beide Berlin, für sich entscheiden.

Projekt

Umgriff Zukunftskonzept Frankfurter Ring
LHM

Das Gewerbeband nördlich von Frankfurter Ring und Moosacher Straße ist eines der großen Gewerbegebiete der Landeshauptstadt München. Es reicht vom ehemaligen Knorr-Bremse-Areal an der Lerchenauer Straße im Westen bis zum sogenannten Tatzelwurm, der Hochbrücke der A9 im Osten. Nach Norden ist es begrenzt vom DB-Nordring. Mit einer einheitlichen und städtebaulich abgestimmten Überplanung möchte das Referat für Stadtplanung und Bauordnung unter der Planungsprämisse des Erhalts von bestehenden Gewerbebetrieben eine zukunftsfähige Entwicklung sicherstellen.

Für die Rahmenplanung wurden ausgehend von den angrenzenden Stadträumen vier Quartiere identifiziert und diesen wünschenswerte Entwicklungen zugeordnet. Ausgehend von übergeordneten Zielbildern zu den Themen Mobilität, Freiraum, Nutzungen und Städtebau wurden in einem detaillierteren Maßstab für insgesamt drei Vertiefungsgebiete konkrete städtebauliche und freiraumplanerische Überlegungen formuliert.

Leitbild der Weiterentwicklung des gesamten Gewerbebandes ist das „Produktive Stadtquartier“. Dessen vorrangiges Ziel ist die Entwicklung eines vielfältigem und facettenreichen Arbeitsstandorts, mit einer neuen Mischung von urbanen Produktionsformen und höherwertigen Gewerbe. Untergenutzte Flächen werden nachverdichtet. Neue Nutzungen sollen dabei helfen, das Gewerbeband mit der Umgebung zu vernetzen, aber auch neue Freiräume zu schaffen. Diese Freiräume sollen den dort arbeitenden und lebenden Menschen zugutekommen und zugleich die bestehenden Stadträume klimatisch aufwerten.

Ziel der Rahmenplanung ist es, die Flächen als Gewerbestandort zu erhalten, als „Produktive Stadtquartiere“ qualitativ weiterzuentwickeln und diesen Prozess für eine ökologische und klimatische Aufwertung zu nutzen. Die Ergebnisse der Rahmenplanung Frankfurter Ring sowie das darin definierte städtebauliche Regelwerk sind Grundlage für alle weiteren Planungen in diesem Gebiet.

Bebauungsplan im Bereich Frankfurter Ring Ost

Frankfurter Ring, Umgriff Teilbebauungsplan Nr. 2166a
LHM
Umgriff Teilbebauungsplan Nr. 2166a

Mit dem Beschluss, den Flächennutzungsplan zu ändern und einen ersten Bebauungsplan mit Grünordnung aufzustellen, beginnt die städtebauliche Entwicklung des Planungsgebiets. Um sicherzustellen, dass das Quartier rund um die Uhr belebt ist, sollen neben den vielfältigen gewerblichen Nutzungen auch öffentlich zugängliche gastronomische, kulturelle wie auch Hotel- und Boardinghausnutzungen angesiedelt werden. So soll ein vielfältiges Gewerbequartier mit einer spezifischen Identität entstehen. In Anlehnung an die Rahmenplanung ist mindestens ein großer, öffentliche Quartierspark geplant. Zudem soll eine öffentliche zugängliche Grünverbindung durch das Quartier entstehen.

Das Gebiet des Bebauungsplans  Nr. 2166a umfasst einen Bereich zwischen Frankfurter Ring und DB-Nordring. Es grenzt im Westen an die Lilienthalallee und im Osten an die Freimanner Bahnhofstraße.

Chronologie

03/2024 Bekanntgabe Ergebnis Ideen- und Realisierungswettbewerb Frankfurter Ring 227 im Stadtrat
11/2023 Entscheidung Ideen- und Realisierungswettbewerb Frankfurter Ring 227
03/2023 Beschluss Rahmenplanung und Aufstellungs- und Eckdatenbeschluss Bebauungsplan mit Grünordnung Nr. 2166a
04/2021 Aufstellungsbeschluss Rahmenplanung Frankfurter Ring

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