Entwicklungen in Bayern und München
Die bayerische Biopharmabranche zeigt erneut beeindruckendes Wachstum und Stabilität trotz globaler wirtschaftlicher Herausforderungen.
So wuchs die Zahl der Beschäftigten um 7.000 auf 58.000 (+ 14 %) und erreichte damit erneut einen Höchststand, wobei die Biotechnologieunternehmen den Hauptbeitrag leisteten.
Insgesamt kann die Branche in Bayern 2023/24 auf Rekordinvestitionen und bedeutende Finanzierungsrunden blicken: Herausragend war die Investitionsrunde von 255 Mio Euro für das Radiopharmazie-Unternehmen ITM in Garching. Ebenfalls erfolgreiche Finanzierungsrunden meldeten Amsilk, Ethris, mbiomics, deepc, Bind-X und Formycon, alle mit Sitz in München oder im Landkreis.
Bei den Großunternehmen investiert Roche 90 Mio Euro in ein neues Gentherapie-Entwicklungszentrum in Penzberg und weitere 600 Mio Euro in ein Diagnostik-Forschungsgebäude dort. Daiichi Sankyo plant rund 1 Mrd. Euro für ein internationales Innovationszentrum in Pfaffenhofen nördlich von München, ebenso investiert Sandoz 25 Mio Euro in ein Biosimilar-Entwicklungszentrum im Südosten von München, in Holzkirchen. Minaris erweitert seine Produktion für Zell- und Gentherapeutika in Taufkirchen und ITM hat ein neues Produktionsgelände für das Radioisotop Lutetium-177 in Neufahrn bei Freising realisiert.
In der Medikamentenentwicklung dominierte weiterhin das Indikationsgebiet Onkologie, gefolgt von Autoimmunerkrankungen.