Circular Startups in München

Laut Circular Republic, der Initiative für Kreislaufwirtschaft von UnternehmerTUM, gibt es in München besonders viele Startups im Bereich der Circular Economy.

Neue Geschäftsmodelle

Im März hat Circular Republic, die Initiative für Kreislaufwirtschaft von UnternehmerTUM, ein Update ihrer Startup Landscape für den Bereich der Circular Economy in Deutschland präsentiert.

Die Untersuchung zeigt, dass die Münchner Startup-Landschaft im Themenfeld Kreislaufwirtschaft besonders stark ist und wächst.

Auch insgesamt betrachtet wird Zirkularität im Bereich der Gründungen immer wichtiger, denn immer mehr Investoren suchen gezielt nach zukunftsfähigen Geschäftsmodellen. Im Fokus stehen besonders Prozesse, die den Rohstoffverbrauch reduzieren und die es ermöglichen, durch optimierte Recyclingverfahren Ressourcen im Kreislauf zu halten.

Zudem weisen die Gründungsberater*innen auf neue Chancen für zirkuläre Geschäftsmodelle durch die gerade vom EU-Parlament verabschiedete EU-Richtlinie "Recht auf Reparatur: Reparieren einfacher und attraktiver machen" hin. Startups, die bestehende Produkte reparieren oder aufbereiten, dürften dadurch Rückenwind und verbesserte Marktchancen erhalten.

Gutes Netzwerk in München, etwa mit CIRCULAR REPUBLIC, Circular Munich, Rehab Republic, Projekten der Stadt und von ambitionierten Unternehmen.

Zirkuläre Ansätze und wer sie schon umsetzt

Die CIRCULAR REPUBLIC Startup Landschaft entstand in Kooperation mit TechFounders, better ventures und den TUM Venture Labs. Das Ziel ist, sowohl jungen als auch etablierten Unternehmen die Chancen der Kreislaufwirtschaft darzulegen und die Zusammenarbeit zu fördern.

Um Teil der Übersicht zu sein, müssen Startups mindestens einen der folgenden Aspekte im Geschäftsmodell verankert haben:
Sie stellen Produkte aus nachwachsenden oder recycelten Materialien zur Verfügung (etwa das Startup traceless),
sie setzen auf „Product-as-a-Service” (etwa everphone), dienen Nutzerinnen und Nutzern als Sharing-Plattform (etwa WECARRY), tragen zur Verlängerung der Lebenszeit eines Produkts bei (etwa Rebike), setzen auf Rückgewinnung von Materialien aus Produkten am Ende ihrer Lebenszeit (etwa Tozero) oder sie unterstützen Unternehmen dabei, zirkuläre Wertschöpfungsketten zu etablieren (etwa cirplus).

Eine umfassende Übersicht und einen strategischen Blick auf die aktuelle Circular Economy bietet das neu von Circular Republic veröffentlichte

Beispiele in München & Umgebung

WECARRY

TWAICE 

Tozero

Tildi

Stabl 

RE-SHIRT

Re-Drink

Recup

Rebike

Radical Dot

Protegg

koorvi

klarx

HopfOn

hey circle

ExoMatter

Community Kitchen

Bavertis


Die positive Entwicklung in München basiert auf einem erstklassigen Netzwerk, zu dem CIRCULAR REPUBLIC, Circular Munich, Rehab Republic und auch Projekte der Stadt München und von großen Unternehmen vor Ort gehören.

Dieses vitale Ökosystem überzeugt auch Investor*innen. So haben Circular Republic in ihrer aktuellen Untersuchung berechnet, dass in den letzten Jahren insgesamt 762 Millionen Euro an Risikokapital in Münchner Startups aus dem Bereich der Circular Economy geflossen sind. 

Über Circular Republic

Circular Republic ist eine Initiative von Europas größtem Gründerzentrum UnternehmerTUM mit dem Ziel, in Richtung einer klimaneutralen und nachhaltigen Wirtschaft deutlich voranzukommen, vorrangig durch eine Entkoppelung von Ressourcenverbrauch und Wertschöpfung. Dazu vernetzt Circular Republic Startups, Unternehmen, Wissenschaft und Kapitalgeber. Als Initiative der UnternehmerTUM hat Circular Republic das Potenzial eines regenerativen und zukunftsfähigen Wirtschaftssystems im Blick und fördert dazu Startups und innovative Geschäftsmodelle.

Anfang 2023 startete die Initiative mit dem Gründungsteam Dr. Susanne Kadner, Dr. Matthias Ballweg und Niclas Mauß erste Vorhaben. Sie brachten unterschiedliche Schwerpunkte und langjährige Erfahrung bundesweit oder im wissenschaftlichen Bereich zum Thema Kreislaufwirtschaft ein.

Circular Republic erstellt die Startup-Landkarte für den Bereich der Kreislaufwirtschaft in Deutschland, startete eine Multi-Stakeholder-Initiative im Bereich Textilwirtschaft und betreibt seither die aktive Beratung und Vernetzung von Startups mit wissenschaftlicher Forschung an der TU München.