Stadtentwicklungskonzept Perspektive München

Das Stadtentwicklungskonzept "Perspektive München" ist das zentrale Steuerungsinstrument zur Gestaltung der Zukunft der Stadt. Es wird laufend aktualisiert.

Was ist die "Perspektive München"?

Das Stadtentwicklungskonzept "Perspektive München" beinhaltet die Ziele, wie sich München entwickeln soll, und die Strategien, wie das erreicht werden soll. Mit seinen strategischen und fachlichen Zielen, die in zahlreiche Konzepte, Programme und Maßnahmen münden, und dem neuen Stadtentwicklungsplan setzt es den Handlungsrahmen für eine zukunftsfähige und nachhaltige Stadtentwicklung.

Damit die "Perspektive München" ihre Funktion als Zielsystem für die Stadt erfüllen kann, wird sie regelmäßig an neue Herausforderungen und sich verändernde Rahmenbedingungen angepasst. Die "Perspektive München" wurde 1998 erstmals vom Stadtrat beschlossen und seitdem mehrfach fortgeschrieben.

Gesamtsystem

Aufbau Perspektive München
LHM

Die "Perspektive München" besteht aus verschiedenen, aufeinander aufbauenden Elementen:

  • In der Präambel „Stadt im Gleichgewicht werden die Grundwerte der Münchner Stadtentwicklung mit einem besonderen Augenmerk auf Nachhaltigkeit und Gemeinwohlorientierung beschrieben.
  • Die strategischen Leitlinien zeigen, wohin sich München in Zukunft entwickeln will. Sie sind querschnittsorientiert angelegt und greifen künftige Herausforderungen und aktuelle Trends auf.
  • Die Fachleitlinien leiten sich aus den strategischen Leitlinien ab und konkretisieren die Ziele zu allen wichtigen Themenfeldern der Stadtentwicklung. Zahlreiche Fachkonzepte, Handlungsprogramme und Maßnahmen der verschiedenen Referate setzen die Ziele um.
  • Der neue Stadtentwicklungsplan
    ergänzt die Perspektive München um ein Planwerk, das stadtweite Ziele und Strategien zur räumlichen Entwicklung konkretisiert, bündelt und visualisiert.
  • Der Handlungsraumansatz richtet den Blick zudem auf fachübergreifende Schwerpunktgebiete der Münchner Stadtentwicklung, die eine besonders große Entwicklungsdynamik aufweisen. In diesen neun Räumen sollen mit Hilfe von integrierten Handlungsraumkonzepten und entsprechenden Managementstrukturen die strategische und operative Ebene besser miteinander verbunden werden.
  • Die Perspektive München dient zugleich als Plattform für den Dialog von Verwaltung und Stadtgesellschaft über die Zukunft Münchens sowie als Steuerungselement einer nachhaltigen Stadtentwicklung.

Der aktuelle Fortschreibungsprozess seit 2019

Mobilitätswerkstatt am 9. Mai 2019
Evisco / LHM

Das Stadtentwicklungskonzept „Perspektive München“ wird seit 2019 inhaltlich und organisatorisch weiterentwickelt. Damit wird die Grundlage geschaffen, dass es als Steuerungsinstrument einer nachhaltigen Stadtentwicklung gestärkt und den Anforderungen einer modernen Stadtverwaltung gerecht wird.

Fortschreibung - warum?

Anlass für den Fortschreibungsprozess sind die großen Transformationsaufgaben, vor denen München steht: Klimaschutz und -anpassung, Digitalisierung sowie demografischer, sozialer und wirtschaftlicher Wandel betreffen alle Bereiche der Stadtentwicklung. Rahmenbedingungen und Anforderungen verändern sich immer schneller. Das anhaltende Wachstum und die Flächenknappheit verstärken Nutzungskonkurrenzen und Interessenkonflikte. Gleichzeitig nehmen Beteiligungswünsche verschiedener Akteursgruppen zu. Ein zentrales Ziel der Fortschreibung bestand zudem in der Integration der globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen ("Agenda 2030").

Beteiligung der Öffentlichkeit

Für die integrierte Stadtentwicklung hat die Beteiligung der Öffentlichkeit einen hohen Stellenwert. Das Stadtentwicklungskonzept Perspektive München ist in einem innovativen Beteiligungsprozess sowohl innerhalb der Verwaltung als auch im Dialog mit Bürger*innen und verschiedenen Akteur*innen der Stadtgesellschaft inhaltlich und organisatorisch weiterentwickelt worden.

Die bisherigen Ergebnisse wurden im Februar 2022 dem Stadtrat vorgestellt und das weitere Vorgehen zur Fortschreibung und Umsetzung der Handlungsempfehlungen beschlossen. Hier geht es zum Beschluss und hier zum Bericht der Fortschreibung.

Fachbeirat

Der im Mai 2022 ins Leben gerufene Fachbeirat setzt sich aus rund 50 Expert*innen zusammen und ist der zentrale Baustein der Beteiligung der Fachöffentlichkeit zur Fortschreibung der Perspektive München.

Was ist das Ergebnis des Fortschreibungsprozesses?

Zentrales Ergebnis der Fortschreibung sind die neue Präambel, die im Sinne einer „Stadt im Gleichgewicht“ das Bekenntnis zur Nachhaltigkeit und zur Gemeinwohlorientierung als Grundwerte der Münchner Stadtentwicklung beinhaltet und die neu überarbeiteten strategischen Leitlinien für die zukünftige Entwicklung Münchens. Diese wurden an neue Herausforderungen und Trends angepasst. Zudem wurden beispielsweise die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals) in die strategischen Ziele der Perspektive München vollständig integriert. Diese übergeordneten Ziele für eine nachhaltige Stadtentwicklung bilden nun die Grundlage für vertiefende Fachleitlinien und -konzepte der verschiedenen Referate, die wiederum mit Hilfe zahlreicher Maßnahmen und Projekte umgesetzt werden sollen.

Parallel zur Aktualisierung der strategischen Leitlinien und Präambel wurde der neue Stadtentwicklungsplan erarbeitet, der als ergänzender Baustein der Perspektive München die stadtweiten Ziele und Strategien zur räumlichen Entwicklung konkretisiert, bündelt und visualisiert.

Neben der inhaltlichen Weiterentwicklung wurden zudem Empfehlungen erarbeitet, wie Verbindlichkeit und Wirksamkeit der Perspektive München verbessert werden können, um ihre Funktion als zentrales Steuerungsinstrument der nachhaltigen Stadtentwicklung zu stärken (u.a. Verknüpfung mit dem städtischen Haushalt, Messung der Zielerreichung und Berichterstattung).

Zukunftsschau München 2040+

Die Perspektive München hat auch die Aufgabe, sich frühzeitig mit Zukunftsfragen der Stadtentwicklung auseinanderzusetzen. Mit der „Zukunftsschau München 2040+“ wurden zuletzt 2015 Schlüsseltrends identifiziert und Entwicklungsszenarien erstellt.
Broschüre zur Zukunftsschau lesen

Die Bausteine der "Perspektive München"

München – Stadt im Gleichgewicht

München steht vor großen Transformationsaufgaben. Herausforderungen wie Klimawandel und Digitalisierung sowie demografischer, sozialer und wirtschaftlicher Wandel betreffen alle Bereiche der Stadtentwicklung. Zudem verändern sich Rahmenbedingungen und Anforderungen immer schneller. Das anhaltende Wachstum und die Flächenknappheit verstärken Nutzungskonkurrenzen und Interessenkonflikte. Gleichzeitig nehmen Beteiligungswünsche verschiedener Akteursgruppen zu. Hinzu kommen Unsicherheiten und plötzlich auftretende Krisensituationen, die über Jahre hinweg tiefgreifende Folgen für die Kommune und ihre Handlungsmöglichkeiten haben.

Mit der „Perspektive München“ verfügt die Landeshauptstadt München über ein integriertes Stadtentwicklungskonzept, das stetig weiterentwickelt und an sich verändernde Bedingungen angepasst wird. Das Leitmotiv „Stadt im Gleichgewicht“ und die strategischen Leitlinien „Weitsichtige Steuerung und globale Verantwortung“, „Offene und attraktive Ausstrahlung“, „Solidarische, engagierte Stadtgesellschaft und bezahlbares Wohnen“ sowie „Qualitätsvolle und charakteristische Stadträume“ geben die grundlegende Zielrichtung der zukünftigen Entwicklung unserer Stadt vor.

München setzt auf eine nachhaltige und am Gemeinwohl orientierte Stadtentwicklung im Sinne der (Neuen) Leipzig Charta. Ökologische, soziale und ökonomische Aspekte werden integriert und ganzheitlich betrachtet und ausbalanciert. Die Grenzen der ökologischen Tragfähigkeit bilden dafür die Grundlage. Die Ziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen sind in die „Perspektive München“ implementiert. Durch die Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele auf lokaler Ebene leistet München einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltigere und gerechtere Welt. Zu den Grundprinzipien der Münchner Stadtentwicklung gehört zudem die Beteiligung der Stadtgesellschaft. Ziele, Strategien und Maßnahmen werden im Dialog mit Bürger*innen sowie Akteur*innen aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft entwickelt und umgesetzt.

München lebt Demokratie und Solidarität. Dabei wird die Vielfalt der Stadtbevölkerung anerkannt und wertgeschätzt. Die heterogenen Lebensweisen, Bedürfnisse und Fähigkeiten aller Münchner*innen werden berücksichtigt. Münchner*innen beziehungsweise Bürger*innen – im Verständnis der „Perspektive München“ – sind alle in der Stadt lebenden Menschen.

Gleichstellung aller Geschlechter, Chancengerechtigkeit und Teilhabe sind grundlegend für die Münchner Stadtentwicklung. Alle Menschen, unabhängig von Alter, Nationalität, Geschlecht, sexueller und geschlechtlicher Identität, Behinderung, Weltanschauung und Religion, kultureller und sozialer Herkunft sowie Lebenslage sollen selbstbestimmt und ohne Einschränkung am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.

Die strategischen Leitlinien der „Perspektive München“ werden in Fachleitlinien und -konzepten vertieft, die wiederum mit Hilfe zahlreicher Maßnahmen und Projekte umgesetzt werden. Die Stadtverwaltung München verpflichtet sich, bei der Umsetzung der Leitlinien finanziell nachhaltig zu planen und zu handeln sowie auf die Sicherung der langfristigen finanziellen Handlungsspielräume zu achten. Nur so kann die Stadt dauerhaft ihren gesetzlichen und gestalterischen Auftrag erfüllen. Die Basis hierfür ist eine gut aufgestellte Wirtschaft, die auch in Krisensituationen erfolgreich sein kann.

Um die Verbindlichkeit und Wirksamkeit der „Perspektive München“ zu stärken, wird die Zielerreichung gemessen und evaluiert. Mit den Handlungsräumen wird zudem schrittweise ein neuer Planungsansatz eingeführt, der die strategische und die operative Ebene in den besonders dynamischen und fachübergreifenden Schwerpunktgebieten der Münchner Stadtentwicklung besser miteinander verbindet.

Die „Perspektive München“ ist damit das zentrale Steuerungsinstrument, um München fit für die Zukunft zu machen und die anerkannt hohe Lebensqualität unserer Stadt zu erhalten und zu verbessern.

Themenschwerpunkte und Ziele der strategischen Leitlinien

München handelt nachhaltig und setzt Klimaneutralität um. Die Stadt arbeitet mit der Region sowie nationalen und supranationalen Institutionen zusammen. München ermöglicht die Beteiligung der Stadtgesellschaft bei der Gestaltung der Stadt und Quartiere. Die Stadt setzt sich aktiv für Chancengleichheit, Teilhabe und gegen Diskriminierung ein.

Die hohe Attraktivität als lebenswerter Wohnort, wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort und kreatives Zentrum für Wissenschaft und Kultur wird weiterentwickelt. München setzt auf eine resiliente und nachhaltige Wirtschaftsstruktur.

Die Stadt führt ihre Politik des sozialen Ausgleichs fort und wirkt Benachteiligungen entgegen. Stadtteilarbeit, Engagement und Selbsthilfe im Quartier werden gestärkt. Chancengleichheit wird verbessert und Bildungsungleichheit verringert. München setzt sich für bezahlbaren Wohnraum ein.

München realisiert eine „Stadt der kurzen Wege“ mit einer Mischung aus Wohnen, Einkaufen, Arbeiten und Freizeit in den Stadtquartieren. Dabei nutzt München seine knappen Flächenressourcen, seine Grünflächen und den öffentlichen Raum kreativ und verantwortungsvoll.

Die strategischen Leitlinien im Wortlaut

Die Fachleitlinien

Die Fachleitlinien bilden den Kern der Perspektive München. Als Bindeglied zwischen den strategischen Leitlinien und der Umsetzung durch Fachplanungen vor Ort, enthalten sie fachbezogene Zielaussagen zu allen zentralen Themenfeldern der Stadtentwicklung, u.a. zu Wirtschaft, Soziales, Mobilität, Bildung, Gesundheit oder Ökologie.

Die in den Fachleitlinien formulierten Ziele und Strategien werden in einer Vielzahl von Fachkonzepten und Handlungsprogrammen der verschiedenen Referate konkretisiert (z. B. Wohnen in München, Langfristige Siedlungsentwicklung, Freiraum M 2030, Interkulturelles Integrationskonzept, Gesamtkonzept Münchner Altenhilfe, Aktionsprogramm Schul- und Kita-Bau 2020, Integriertes Handlungsprogramm Klimaschutz in München – IHKM oder Maßnahmenkonzept Anpassung an den Klimawandel) und mit Maßnahmen und Projekten mit der operativen Ebene verbunden. Im Rahmen der Fortschreibung wurde gemeinsam mit allen Referaten Standards für die Erstellung und Fortschreibung von Fachleitlinien festgelegt.

  • Die Fachleitlinien sollen möglichst einheitlich nach einer vorgegebenen Struktur aufgebaut sein und bestimmte Qualitätsstandards erfüllen. Dazu gehört zunächst die Auseinandersetzung mit Trends, Herausforderungen und Querschnittsthemen im jeweiligen Gegenstandsbereich der Leitlinie.
  • Darauf aufbauend werden fachliche Ziele und Strategien formuliert, die sich aus den strategischen Leitlinien der Perspektive München ableiten und diese konkretisieren.
  • Die Fachleitlinien benennen auch Leitprojekte und Maßnahmen zur Umsetzung der Ziele und Strategien.
  • Die Fachleitlinien werden mit einem geeigneten System evaluiert, um feststellen zu können, ob Maßnahmen und Leitprojekte zur Zielerreichung betragen.
  • In regelmäßigen Abständen von ca. 5 Jahren sollen die Fachleitlinien auf Aktualität und Weiterentwicklungsbedarf überprüft werden.
  • Die Fachleitlinien werden unter Federführung der zuständigen Referate erarbeitet jedoch integriert unter Beteiligung aller anderen thematisch betroffenen Referate.

Neue Fachleitlinien

Der Stadtrat hat 2019 eine neuen Fachleitlinie Freiraum beschlossen. Sie nimmt die Sicherung, Qualifizierung und das Management der Münchner Grün- und Freiräume in den Blick. Die referatsübergreifende Bearbeitung, ergänzt um Öffentlichkeitsveranstaltungen, begann 2022. Der Entwurf soll im zweiten Halbjahr 2025 dem Stadtrat vorgestellt werden.

Die Federführung liegt beim Referat für Stadtplanung und Bauordnung.

Zum Stadtratsbeschluss

 

Das Integrationskonzept wird zur Leitlinie weiterentwickelt, dieses wurde 2022 evaluiert sowie eine Analyse von Integrationskonzepten im Wandel extern beauftragt. Die Leitlinie wird unter anderem folgende Themenschwerpunkte enthalten: Verbesserung des verwaltungsinternen Informationsflusses über die Themen Integration, Diversität und interkulturelle Öffnung. Der Entwurf der Leitlinie soll bis Ende 2025 erstellt werden.

Die Federführung liegt beim Sozialreferat.

Im Juli 2022 wurde vom Stadtrat das Münchner Zero Waste-Konzept beschlossen, das seit 2023 referatsübergreifend umgesetzt wird. Im Referat für Klima- und Umweltschutz wird zudem eine Münchner Kreislaufwirtschaftsstrategie erarbeitet, die Ende 2025 beschlossen werden soll. Es wird derzeit geprüft, diese Strategie sowie das Fachkonzept Zero Waste zusammenzuführen und zu einer neuen Fachleitlinie weiterzuentwickeln.

Die Federführung liegt beim Referat für Klima- und Umweltschutz zusammen mit dem Kommunalreferat.

Bestehende Fachleitlinien

Die bisherigen Fachleitlinien „Wirtschaft“ und „Wissenschaft“ werden zur Leitlinie „Wirtschafts-, Innovations- und Wissenschaftsstandort München“ zusammengeführt. Der thematische Schwerpunkt liegt auf der Überarbeitung der wirtschafts- und beschäftigungspolitischen Aktivitäten. Hierfür wird derzeit ein entsprechendes Konzept erarbeitet, das in die weiteren Arbeiten an der Leitlinie einfließen wird.

Die Federführung liegt beim Referat für Arbeit und Wirtschaft.

Der Stadtrat hat im Oktober 2024 den neuen Stadtentwicklungsplan (STEP) beschlossen. Die drei Leitlinien „Siedlungsentwicklung“, „Regionales“ sowie „Stadtgestalt“ werden davon ausgehend derzeit überprüft und der Weiterentwicklungsbedarf auf Basis der Handlungsfeldkarten und räumlichen Zielhaltungen des STEP konkretisiert.

Die Federführung liegt beim Referat für Stadtplanung und Bauordnung.

Zum Stadtentwicklungsplan

Der Stadtrat beschloss im Jahr 2021 den Entwurf zur Mobilitätsstrategie 2035, der anschließend durchgeführte Beteiligungsprozess ist abgeschlossen. Die finalisierte „Mobilitätsstrategie 2035“ wird 2025 dem Stadtrat vorgelegt. Sie fungiert als Fachleitlinie zu den Themen Mobilität und Verkehr.

Parallel zur Gesamtstrategie sollen 16 Teilstrategien mit zahlreich definierten Maßnahmen erstellt werden. Bislang beschlossen wurden die Teilstrategien Verkehrssicherheit, Shared Mobility, Fußverkehr, Wirtschaftsverkehr, Digitalisierung und die Teilstrategie Management des öffentlichen (Straßen-) Raums.

Die Federführung liegt beim Mobilitätsreferat.

Zur Mobilitätsstrategie

 

Bei der Weiterentwicklung der Fachleitlinie wird der zukünftige Schwerpunkt auf Sicherheitsthemen im engeren Sinn gelegt und neue Aspekte integriert, zum Beispiel Sicherheitsempfinden, Terrorismus, politisch motivierter Extremismus, Cyberkriminalität, städtebauliche Kriminalprävention, Pandemie und Begleiterscheinungen. Es werden Synergien genutzt, die sich bei der Erstellung des Strategieplans „Kommunale Sicherheit und Prävention“ ergeben.

Seit dem Beschluss des Stadtrats im Dezember 2022 dient die Digitalisierungsstrategie im Rahmen der „Perspektive München“ als Fachleitlinie Digitalisierung. Sie knüpft an die vorherige Leitlinie „Chancen der neuen Medien nutzen – verbesserte Grundversorgung, öffentlichen Zugang, Medienkompetenz und Medienwirtschaft fördern“ an. Die Fachleitlinie Digitalisierung wurde durch das IT-Referat gemeinsam mit allen Referaten und Eigenbetrieben erarbeitet, zudem Impulse der Stadtgesellschaft im Rahmen einer Öffentlichkeitsbeteiligung eingeholt. Die aktualisierte Digitalisierungsstrategie wurde im Januar 2024 beschlossen.

Die Federführung liegt beim Referat für Informationstechnologie.

Zur Digitalisierungsstrategie

Im Februar 2022 beschloss der Stadtrat die Fortschreibung der bestehenden Fachleitlinie. Die bisher aus zwei Teilen bestehende Fachleitlinie „Ökologische Qualitäten entwickeln – natürliche Ressourcen sichern“ und „Ökologie – Klimawandel und Klimaschutz“ soll in eine kompakte Fachleitlinie „Klima, Umwelt und globale Verantwortung“ (Arbeitstitel) zusammengeführt werden. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen in den Handlungsfeldern Klimaschutz und Energie, Klimaanpassung, Umweltschutz und Umweltvorsorge, Naturschutz und Biodiversität, Nachhaltige Lebensstile und Globale Verantwortung.

Der Entwurf der Leitlinie soll im zweiten Halbjahr 2025 dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Im Anschluss daran wird vor der Finalisierung eine Öffentlichkeitsphase stattfinden.

Die Federführung liegt beim Referat für Klima- und Umweltschutz.

Die Leitlinie wird in Abhängigkeit entsprechender Ressourcen fortgeschrieben. Der Sportentwicklungsplan für München kann als Grundlage für die Erarbeitung der Leitlinie dienen.

Die Federführung liegt beim Referat für Bildung und Sport, ggf. gemeinsam mit dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung.

Bei der Fortschreibung der Fachleitlinie werden eine Reihe neuer Themen integriert: Diversität, digitaler Wandel, Stärkung der Demokratie, Stärkung von Bildung und Teilhabegerechtigkeit, nachhaltig handeln. Die Fortschreibung wird in Abhängigkeit von Ressourcen beginnen.

Die Federführung liegt beim Kulturreferat.

Die Leitlinie wird in Abhängigkeit entsprechender Ressourcen fortgeschrieben.

Die Federführung liegt beim Sozialreferat.

Der Stadtrat hat 2025 die Fortschreibung der Leitlinie beschlossen. Es wurden eine Reihe neuer Themen integriert: u.a. Partizipation und Teilhabe, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Digitalisierung, Erfahrungen aus der Corona-Krise und Bewältigung der Folgen.

Die Federführung liegt beim Referat für Bildung und Sport.

Zur Leitlinie Bildung

 

Mit Beschluss vom Oktober 2023 begann die Fortschreibung der Leitlinie unter Beteiligung von Bürger*innen und Fachöffentlichkeit. In der Fortschreibung werden neue Themen aufgenommen wie zum Beispiel die Folgen der Pandemie, Klimawandel und Gesundheit, Auswirkungen von Bevölkerungswachstum und Diversität auf Gesundheitsvorsorge und -versorgung sowie Fachkräftemangel. Der Stadtratsbeschluss ist für die zweite Hälfte 2025 anvisiert.

Die Federführung liegt beim Gesundheitsreferat.

Zur Leitlinie Gesundheit

Das Sozialreferat plant, die Leitlinie Soziales zu überprüfen, fortzuschreiben und zu aktualisieren. Im Rahmen der bestehenden Handlungsfelder „Wohnen und Stadtteilentwicklung“, „Materielle Teilhabe“, „Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Familien stärken“, „Versorgung und Teilhabe im Alter“, „Förderung von Bürgerschaftlichem Engagement und Partizipation“ gilt es, neue Impulse einzupflegen und daraus resultierende Handlungserfordernisse zu beschreiben.

Es soll insbesondere der Abgleich mit den SDGs (Sustainable Development Goals) erfolgen oder auch der Umgang mit den Herausforderungen, die durch das sehr dynamische Feld der Digitalisierung entstanden sind.

Die Federführung liegt beim Sozialreferat.

Zur Leitlinie Soziales

Räumliche Bausteine der Perspektive München

Der neue Stadtentwicklungsplan (STEP) ist ein zentraler, programmatischer Bestandteil der Perspektive München. Er ergänzt sie um einen integrierten Gesamtplan, der stadtweite Ziele und Strategien zur räumlichen Entwicklung konkretisiert, bündelt und visualisiert.

Mehr Infos zum STEP

Der Handlungsraumansatz richtet den Blick auf fachübergreifende Schwerpunktgebiete der Stadtentwicklung, die eine besonders große Entwicklungsdynamik aufweisen. Derzeit gibt es neun Handlungsräume.

Mehr Infos zu den Handlungsräumen

Stadtentwicklungsmanagement

Neben der inhaltlichen Weiterentwicklung wurden im Rahmen der Fortschreibung zudem Empfehlungen erarbeitet, wie Verbindlichkeit und Wirksamkeit der Perspektive München verbessert werden können, um ihre Funktion als zentrales Steuerungsinstrument der nachhaltigen Stadtentwicklung zu stärken.

Stadtentwicklungskonzepte sind als informelle Planungsinstrumente zunächst verwaltungsinterne Selbstbindungen, ihre Wirksamkeit ergibt sich aus der Ausrichtung des Verwaltungshandelns an den dort dargelegten Zielen und Strategien. Im Rahmen der Fortschreibung wurde intensiv diskutiert, wie die Verbindlichkeit und die Wirksamkeit der Perspektive München und damit ihre Steuerungsfunktion verbessert werden können.

Eine wichtige Grundlage ist zunächst eine möglichst große Bekanntheit und eine hohe Akzeptanz der formulierten Ziele - sowohl innerhalb der Stadtverwaltung als auch in der Stadtpolitik und der gesamten Stadtgesellschaft. Der interne und externe Dialog hat dazu bislang schon viel beigetragen, er soll in Zukunft noch ausgebaut und die Bekanntheit damit gesteigert werden. 

Um mit Stadtentwicklungszielen steuern zu können braucht es Informationen darüber, inwieweit die Ziele erreicht werden. Für die strategischen Ziele wird hierfür ein geeignetes Messsystem entwickelt, dessen Basis ausgewählte Indikatoren bilden. Bereits bestehende Ansätze werden hierfür weiterentwickelt. Gleiches gilt für die fachlichen Leitlinien. Die Fachreferate verfügen in der Regel bereits über eine gute Datenbasis, um Handlungsbedarfe aufzeigen, Erfolge sichtbar zu machen und auf diese Weise die Steuerung zu unterstützen. Diese werden ebenfalls weiterentwickelt.

Die verbindliche und konkrete Umsetzung von Zielen benötigt finanzielle Mittel. Zwischen den Zielen der Perspektive München und den Zielen der Haushaltsplanung bestehen bereits Synergien, die noch ausgebaut werden können. Künftig sollen die jeweiligen Ziele synchronisiert werden, so dass fachliche und finanzielle Prioritätensetzungen künftig optimal aufeinander abgestimmt werden können.

Die Quartiers- bzw. teilräumliche Ebene ist ein entscheidender Baustein für die Verbindlichkeit und Wirksamkeit. Mit den Handlungsräumen der Stadtentwicklung werden die gesamtstädtischen Strategien im Rahmen von sog. integrierten Handlungsraumkonzepten auf die Ebene einzelner Stadtquar­tiere und Teilräume übersetzt. Die Umsetzung der Ziele wird durch ein Handlungsraummanagement unterstützt. Diesen Ansatz gilt es konsequent weiterzuverfolgen. Neben dem Handlungsraumansatz gibt es eine große Bandbreite weiterer teilräumlicher Instrumente. Dazu gehören z. B. die Stadtsanierung, energetische Quartierskonzepte oder Projekte wie „Bildung im Quartier“ und „München – gesund vor Ort“.

  • Referat für Stadtplanung und Bauordnung

    Bereich 21 Perspektive München und soziale Grundlagen

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