Radschnellweg Münchner Norden

Das Baureferat baut den ersten Abschnitt zwischen Lenbachplatz und Platz der Opfer des Nationalsozialismus.

Visualisierung Radschnellverbindung Münchner Norden
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Visualisierung Radschnellverbindung Münchner Norden: Bau 1. Abschnitt zwischen Lenbachplatz
und Platz der Opfer des Nationalsozialismus (Altstadt-Radlring)

Arbeiten an der Radschnellverbindung in den Münchner Norden beginnen

Das Baureferat beginnt im Rahmen der Radschnellverbindung München – Garching / Unterschleißheim mit den Bauarbeiten für den ersten Abschnitt zwischen Lenbachplatz und Platz der Opfer des Nationalsozialismus. In dem gesamten Bauabschnitt wird die Fahrbahn erneuert und der Straßenraum gemäß den Planungen des Mobilitätsreferats mit breiten Radwegen neugestaltet. Der Bereich ist sowohl Teil der Radschnellverbindung als auch des Altstadt-Radlrings. Für den Umbau hat der Stadtrat im September 2021 den Projektauftrag erteilt und dafür für Teil A 13,37 Millionen Euro genehmigt. Die Herstellung der Radschnellverbindung wird durch die Regierung von Oberbayern mit Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr und Digitales aufgrund eines Beschlusses des Bundestages in Höhe von 2,43 Millionen Euro gefördert. Der Bau der Radschnellverbindung ist darauf ausgelegt, den Nutzer*innen eine schnelle, sichere und möglichst störungsfreie Fahrt zu gewährleisten.

Bürgermeisterin Katrin Habenschaden sagt: „Schnellwege sind die Schlagadern jedes Radwegenetzes. Aufgrund ihrer Breite und Barrierefreiheit lassen sich auf Radschnellwegen längere Distanzen komfortabel und schnell zurücklegen. Sie sind damit besonders für Pendler*innen attraktiv. Dank der breiten Fahrbahn können sich aber alle Generationen sicher auf ihnen bewegen. Neben dem Ausbau des ÖPNV sind Radschnellwege ein wesentlicher Baustein, um den Stau in München und dem Umland zu reduzieren und unsere Klimaziele zu erreichen. Die neue Radschnellverbindung führt Münchens Stadtmitte mit den im Norden gelegenen Kommunen und der Studentenstadt Garching zusammen und stellt damit eine wichtige Verbindung für den Radverkehr in der Region dar. Damit kommt die Landeshauptstadt München der Umsetzung des Radentscheids ein Stück näher. Der Radschnellweg in den Norden ist erst der Anfang: Wir planen den Bau von weiteren Radschnellwegen in alle Himmelsrichtungen, um der Mobilitätswende einen Schub bis ins Umland hinaus zu geben.“

Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, sagte anlässlich des Baustarts: „München sattelt auf: Mit den von uns geförderten Radschnellwegen in ganz Deutschland schaffen wir ein nachhaltiges Mobilitätsangebot und ein Plus an mehr Sicherheit und Komfort für Radfahrer. Der Bund investiert rund 2,43 Millionen Euro in den Teilabschnitt dieser wichtigen Radschnellverbindung in der Münchner Innenstadt."

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, der aus terminlichen Gründen vor Ort von Ministerialdirektorin Ingrid Simet vertreten wurde, freut sich ebenfalls über die Arbeiten an der Radschnellverbindung: „Das Fahrrad ist ein Verkehrsmittel mit Zukunft, denn es ist gesund und schont unsere Umwelt. Gerade in der Stadt ist das Fahrrad oft das schnellste und effektivste Verkehrsmittel. Mit Radschnellwegen wie hier können insbesondere Pendler*innen künftig noch schneller und sicherer vorwärtskommen.“

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und Mobilitätsreferent Georg Dunkel freuen sich sehr darüber, dass nun zwischen Maxburg- und Prannerstraße mit dem entsprechenden Umbau des Straßenraums begonnen wird. Die Arbeiten werden abschnittsweise durchgeführt, um die Beeinträchtigungen auf den Verkehr und die Anlieger*innen möglichst gering zu halten.

Im nächsten Jahr folgt dann der Abschnitt der Straßenräume in Richtung Oskar-von-Miller Ring zwischen Pranner- und Jungfernturmstraße. Die durch den Umbau gewonnenen Flächen werden begrünt und mit Bäumen bepflanzt. Außerdem wird 2023 die Kreuzung Maximiliansplatz, Oskar-von-Miller-Ring und Brienner Straße zu einem vierarmigen Knoten umgestaltet. Dadurch entsteht ein „Platanenplatz“, über den die Fußgängerfurt in Blickrichtung zum Ewigen Licht am Platz der Opfer des Nationalsozialismus geführt wird. Für eine sichere Abwicklung des Verkehrs am Knotenpunkt werden nördlich des „Platanenplatzes“ drei Fahrspuren für den motorisierten Individualverkehr und jeweils ein Radfahrstreifen pro Fahrtrichtung realisiert. Die Einbahnstraßenrichtung der Ottostraße wird umgekehrt, damit der Verkehr eine Rechtsabbiegemöglichkeit in die Brienner Straße erhält. Für den gegenläufigen Radverkehr bleibt die Einbahnstraße geöffnet.

Für 2024 ist der Umbau der Straßenräume Richtung Lenbachplatz geplant. Hier wird zunächst mit dem Abschnitt zwischen Brienner und Max-Joseph-Straße begonnen. Daraufhin folgen die Abschnitte zwischen Max-Joseph- und Ottostraße sowie zwischen Ottostraße und Lenbachplatz. Abschließend wird die Max-Joseph-Straße im Bereich des Maximiliansplatzes gepflastert, um die Parkanlage gestalterisch zu verbinden.

Während der Arbeiten wird der Verkehr im jeweiligen Abschnitt am Maximiliansplatz einspurig geführt. Fußgänger*innen und Radfahrer*innen können die vorhandenen Wege nutzen und nach deren Umgestaltung auf die neu hergestellten Flächen ausweichen. Die Durchfahrt zur Max-Joseph-Straße im Bereich des Maximiliansplatzes ist während der jeweiligen Bauzeit für den Kfz-Verkehr nicht möglich. Die Baumaßnahmen im Abschnitt zwischen Lenbachplatz und Platz der Opfer des Nationalsozialismus werden voraussichtlich im Dezember 2024 abgeschlossen.

Oben im Bild: Visualisierung Radschnellverbindung Münchner Norden: Bau 1. Abschnitt zwischen Lenbachplatz
und Platz der Opfer des Nationalsozialismus (Altstadt-Radlring)
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Visualisierungen

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