Über das Referat für Stadtplanung und Bauordnung

Unter der Leitung von Stadtbaurätin Elisabeth Merk kümmern sich rund 800 Mitarbeiter*innen um die unterschiedlichsten Aufgaben.

Stadtbaurätin Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk

Stadtbauraetin Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk
Michael Nagy / Landeshauptstadt München

Im Mai 2019 hat die dritte Amtszeit von Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk begonnen. Die gebürtige Regensburgerin leitet das Referat für Stadtplanung und Bauordnung seit 2007.

In Merks ersten beiden Amtszeiten wurden in München über 84.000 Wohnungen gebaut, für über 108.000 Wohnungen Baugenehmigungen erteilt und neues Baurecht für etwa 46.000 Wohnungen geschaffen – davon die Hälfte in den frei gewordenen Kasernen-Arealen wie der ehemaligen Bayernkaserne, dem Areal an der Paul-Gerhardt-Allee, im Domagkpark und der Prinz-Eugen-Kaserne oder am Stadtrand im aktuell größten Siedlungsprojekt Europas, dem neuen Stadtteil Freiham.

In ihre zweite Amtszeit fielen der Spatenstich für die zweite Stammstrecke und der Startschuss für die Konzeption „Freiraum2030“. Elisabeth Merk steht für die Förderung des genossenschaftlichen Wohnungsbaus, die Stärkung regionaler Kooperationen sowie für die Berücksichtigung von Denkmalschutz und architektonischen Standards. Die Debatte um die Münchner Baukultur ist ihr ein großes Anliegen. Bei Bauvorhaben forciert Merk neue Wege der Öffentlichkeitsbeteiligung. Ihr ist wichtig, dass die Anregungen der Bürger*innen in die Planung miteinfließen.

Die unter Stadtbaurätin Merk beschlossenen wohnungspolitischen Handlungsprogramme “Wohnen in München V und VI“ sind die finanziell am besten ausgestatteten kommunalen Wohnungsbauförderprogramme in Deutschland mit umfangreichen Maßnahmen im Neubau von geförderten Mietwohnungen, in der Bestandsentwicklung und der Sicherung von bezahlbarem Wohnraum.

Elisabeth Merk setzt sich dafür ein, den Olympiapark zum UNESCO-Weltkulturerbe zu machen und im Rahmen der „Modellstadt München 2030“ den Verkehr so zu gestalten, um die Lebens- und Mobilitätsqualität der Menschen zu steigern.

Ziele und Aufgaben

Von Untersuchungen zur demographischen Entwicklung über die Bauleitplanung und Genehmigung von Bauten bis hin zum Denkmal- und Naturschutz – das Themenspektrum des Referats für Stadtplanung und Bauordnung ist riesig.

Wir sichern und entwickeln die Qualitäten Münchens als lebenswerter Wohn-, Arbeits- und Freizeitort, als überregionales Wirtschaftszentrum, als bedeutender Wissenschafts-, Forschungs- und Bildungsstandort sowie als Kulturzentrum europäischen Formats gemeinsam mit den Partner*innen in München und in der Region.

Abteilungen und Organisation

Hauptabteilung I: Die Stadtentwicklungsplanung erarbeitet im Rahmen des Stadtentwicklungskonzeptes „Perspektive München“ sowie der Flächennutzungsplanung Perspektiven für die Zukunft der Stadt. Durch Analysen und Prognosen, Konzepte und Strategien, durch Pläne und Handlungsprogramme sowie eine aktive Öffentlichkeitsarbeit trägt sie zur nachhaltigen Sicherung und Entwicklung der Qualität Münchens als Wohnort und Wirtschaftsstandort bei. Ziele sind eine solidarische Stadtgesellschaft und zukunftsfähige Siedlungsstrukturen. Eine wichtige Rolle spielt die Zusammenarbeit mit Gemeinden und Städten im Umland, benachbarten Regionen und Akteuren aus den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Soziales.

Nachhaltige Stadtentwicklung München

Projekte

Hauptabteilung II: Die Stadtplanung setzt eine lange Tradition fort, die von der ersten Stadterweiterung um 1800 über den ersten städtebaulichen Wettbewerb von 1892, die Generallinienplanung und die Staffelbauordnung von Theodor Fischer bis in die heutige Zeit reicht. Die Mitarbeiter*innen konkretisieren mit Rahmenplanungen die strategischen Zielvorstellungen der Stadtentwicklungsplanung. Sie sichern im Rahmen der Bebauungs- und Grünordnungsplanung eine geordnete städtebauliche Entwicklung, eine dem Wohl der Allgemeinheit dienende sozialgerechte Bodennutzung, eine lebenswerte Umwelt sowie den Erhalt der Qualität von Stadt, Natur und Landschaft.

Organisation

Projekte

 

Hauptabteilung III: Der Bereich Stadtsanierung und Wohnungsbau fördert als größte Bewilligungsstelle Bayerns den Neubau und die Modernisierung von preiswertem Miet- und Eigenwohnraum. Er prüft und sichert die Mieten im geförderten Wohnungsbestand und betreut die städtischen Wohnungsbaugesellschaften GWG und GEWOFAG sowie ihre Mieter*innen. Zusammen mit der Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung (MGS) sorgt die Stadtsanierung für die Beseitigung städtebaulicher Missstände in den Sanierungsgebieten und sichert die gewonnenen Strukturverbesserungen auf Dauer. Die Abteilung trägt maßgeblich dazu bei, dass auch die Münchner Bürger*innen mit Wohnraum versorgt werden, die auf dem freien Wohnungsmarkt keine Chancen haben.

Stadtsanierung

Wohnungsbau

Hauptabteilung IV: Die Lokalbaukommission (LBK) ist die größte Baugenehmigungsbehörde Deutschlands. Mit tausenden Einzelentscheidungen und Beratungsstunden trägt sie Mitverantwortung für die Lebensqualität in München und sorgt für die Wahrung eines geordneten Stadtbildes, die Einhaltung der Rechtsnormen und die Sicherheit am Bau. Der LBK sind die Untere Bauaufsichtsbehörde, die Baumschutzbehörde und die Untere Denkmalschutzbehörde zugeordnet. Damit ist sie innerhalb des Münchner Stadtgebiets zuständig für Bauanträge, Baugenehmigungsverfahren und Bauüberwachung, den Baumschutz, den Denkmalschutz, die Stadtgestaltung und Werbeanlagen. Von 2016 bis 2021 hat die Lokalbaukommission 51.600 Wohneinheiten genehmigt.

Lokalbaukommission

Denkmalschutz

Baumschutz

Stationen und Vita

  • 2005 - 2007: Berufung als Professorin für Städtebau und Stadtgestaltung
  • Seit Mai 2007: Stadtbaurätin der Landeshauptstadt München
  • Februar 2009: Ernennung zur Honorarprofessorin durch die Hochschule für Technik in Stuttgart
  • Seit 2015: Präsidentin der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL)
  • Mai 2020: Ernennung zur Honorarprofessorin durch die Technische Universität München

Mitgliedschaften

  • Beisitzerin im Bau- und Verkehrsausschuss des Deutschen Städtetages
  • Mitglied des Bau- und Planungsausschusses des Bayerischen Städtetages
  • Mitglied im UNESCO Netzwerk Conservation of Modern Architecture and Integrated Territorial Urban Conservation
  • Mitglied im International Council on Monuments and Sites (ICOMOS)
  • Mitgliedschaft in der Architektenkammer
  • Mitglied des Vorstands für Nationale Stadtentwicklungspolitik
  • Mitglied im Stiftungsrat der Bundesstiftung für Baukultur
  • Mitglied des Deutschen Werkbundes

Vita
Studium der Architektur in Deutschland und Italien

1988 - 1994 Florenz
Freiberufliche Tätigkeit in Architektur / Denkmalpflege
Dottoressa in Architettura und Staatsexamen
Schwerpunkt Architekturgeschichte und Städtebau

Seit 1995 in Deutschland tätig

  • 1995 - 1998: Landeshauptstadt München: Gestaltung und Konzeption der neuen U-Bahnhöfe und Plätze
  • 1999 - 2000: Stadt Regensburg: verantwortlich für Stadtgestaltung, städtebauliche Denkmalpflege und Sonderprojekte (zum Beispiel Neuordnung Bahnhofsumfeld, Solarquarter)
  • 2000 - 2006: Stadt Halle/Saale: Leiterin des Fachbereiches Stadtentwicklung und Stadtplanung, Schwerpunkt der Tätigkeit neben Stadtgestalt, Stadterneuerung und Stadtsanierung der Themenkomplex Stadtumbau und die großen strukturell bedingten Veränderungsprozesse einer schrumpfenden Stadt, integrierte Stadtentwicklungskonzepte, große Maßnahmen im öffentlichen Raum (Umbau Marktplatz und Riebeckplatz)
  • Freiberufliche und wissenschaftliche Tätigkeit, Lehraufträge, Wettbewerbe, Jurytätigkeit; Fachliche Auslandsaufenthalte

  • Referat für Stadtplanung und Bauordnung

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