Job- und Ausbildungsakquise Pflege des MBQ

Die Seite zur Pflege in München: Informationen und Kontakte zu Praktika, Qualifizierungen, FSJ, Ausbildung, Studium, Anerkennung ausländischer Diplome und Jobwahl

Der Beruf Pflege: Vielfalt, Verantwortung, Anteilnahme, Empathie, Sinn

Willkommen im schönsten Beruf der Welt.

Wir Pflegenden nehmen als eigenständige Profession einen wichtigen Platz in der Gesundheits- und Pflegeversorgung für unsere Gesellschaft ein.

Es gibt viele unterschiedliche Wege und Möglichkeiten, beruflich in die Pflege von Menschen einzusteigen und sich zu entwickeln.

Für jeden Schulabschluss gibt es eine Einstiegsmöglichkeit:

  • ohne Schulabschluss: zweijährige Ausbildung "Sozialpflege und Pflegefachhilfe" (jedoch müssen neun Jahre Schulbesuch nachgewiesen werden)
  • mit erfolgreichem oder qualifiziertem Mittelschulabschluss: Ausbildung in der Pflegefachhilfe (APH oder KPH)
  • mit mittlerem Schulabschluss: Ausbildung als Pflegefachfrau*mann (Fachkraftausbildung)
  • mit Abitur und Fachabitur: Hochschulische Ausbildung (Bachelor of Science)

Pflege findet ganz vielfältig statt, hier ein paar Beispiele für Arbeitsfelder:

  • bei Frühgeborenen und Säuglingen
  • bei akut Erkrankten oder Verunfallten in Nothilfen in einer Kinder- oder Erwachsenenklinik
  • im Operationssaal oder der Narkoseabteilung
  • auf einer spezialisierten Station für an Krebs erkrankten Kindern und Jugendlichen
  • auf einer operativen Station für Erwachsene
  • auf einer Stroke Unit oder der Frührehabilitation für z.B. Schlaganfall-Patient*innen
  • in der stationären oder Tagespflege von betagten Menschen
  • mit an Demenz erkrankten Menschen auf einem offenen oder beschützenden Wohnbereich
  • im häuslichen Umfeld
  • mit Menschen in der Phase des Lebensendes im Hospiz oder auf einer Palliativstation
  • in einer Akutpsychiatrie oder einer psychosomatischen Klinik
  • auf einer Intensivstation in der Betreuung von sehr kritisch kranken Menschen.

Der schönste Beruf der Welt - Kopf, Herz und Hand

Kopf: Umfangreiches und interessantes Wissen zu Gesundheit, Gesundung, Gesunderhaltung, Begleitung, Beratung, Anleitung, Förderung von Fähigkeiten und Ressourcen und Vermeidung von Gesundheitsrisiken werden Ihnen in einer Pflegeausbildungen vermittelt.

Mit diesem speziellen Wissen nehmen wir Pflegenden souverän und eigenständig in den verschiedenen Settings den gesundheitlichen Zustand und die notwendige Pflegeunterstützung wahr und bestimmen das daraus resultierende sinnvolle Pflegehandeln. Diese uns verantworteten Aufgaben bringen wir verantwortlich in den interdisziplinären Diskurs mit den anderen Professionen im Gesundheitswesen ein.

So tragen wir Pflegenden mit jeder Menge "Köpfchen" dazu bei, dass erkrankte und pflegebedürftige Menschen ihre Selbständigkeit wiederherstellen, erhalten und fördern können sowie von uns in der Bewältigung der individuellen Folgen von Krankheit, Behinderung und Pflegebedürftigkeit Unterstützung erhalten.

Später können Sie sich als beruflich Pflegende*r in vielfältigen Fachweiterbildungen und Studiengängen weiterentwickeln und immer wieder neues Wissen aufnehmen und anwenden. 

Herz: Pflege ist ein Beruf am und mit Menschen. Nicht umsonst heißt es: "Wir machen was mit Menschen".

"Caring" bedeutet z.B. auch sich Menschen empathisch und individuell zu widmen und sich ihrer anzunehmen.

Durch professionelle Beziehungsgestaltung fördern wir die Fähigkeiten und das Wohlbefinden der uns anvertrauten Menschen.

Immer wieder übernehmen wir Verantwortung für Menschen, die dies im Moment oder gar nicht mehr für sich selbst können.

Hand: Pflege ist ein aktiver und menschennaher Beruf mit viel Abwechslung und immer wieder neuen Herausforderungen.

Wir Pflegenden "legen Hand an", um Krankheit überstehen zu helfen, Wohlbefinden und Vertrauen zu fördern und auch immer wieder um Trost zu spenden.

Wir arbeiten sorgfältig, genau und verantwortungsbewusst, damit die uns anvertrauten Menschen nicht zu Schaden kommen.

"Cafe Pflege" - Kontakt und Beratung

Das Referat für Arbeit und Wirtschaft treibt die Qualifizierung von Interessierten und die Suche nach potenziellen Fachkräften für die Pflege voran und setzt dazu das Veranstaltungsformat „Café Pflege“ ein.

Im Café Pflege informiert und berät die Ausbildungsakquise für die Pflegeberufe zu allen Themen rund um die Pflege: Beschäftigung, Praktika, Freiwilliges Soziales Jahr und Bundesfreiwilligendienst, Ausbildung, Studium oder Qualifizierung.

Das Café Pflege steht allen Interessierten offen und bietet einfache Orientierung, um Brücken in die Pflege und den Arbeitsmarkt zu finden.Zielgruppe sind vor allem Menschen aus dem Bereich Migration und Flucht.

Das Café Pflege findet 

  • als Präsenzberatung jeden dritten Mittwoch im Monat statt, 17 bis 18 Uhr, im „Bellevue di Monaco“, Müllerstraße 2, statt. Siehe unter Bellevue Veranstaltungen.

Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Die Beratung erfolgt nach dem Motto „wer zuerst kommt, wird zuerst beraten“.

Gerne können Sie sich aber im Vorfeld informieren und anmelden bei der Job- und Ausbildungsberatung Pflege.

Kontakt Job- und Ausbildungsberatung Pflege
Telefon: (089) 233 - 2 44 60
E-Mail: pflege.raw@muenchen.de

Pflegefachhilfe (einjährige Ausbildung)

Krankenhaussituation mit Pfleger und Patient.
Michael Nagy
Ausbildung in der Krankenpflegehilfe

Die Ausbildung in der Pflegefachhilfe ist einjährig und beginnt zumeist am 01. September, selten am 01. April eines jeden Jahres.

Es gibt zwei Formen dieser Ausbildung: Altenpflegehilfe (APH) und Krankenpflegehilfe (KPH).

Beide sind gleichwertig und unterscheiden sich in der praktischen Ausbildung. In der APH werden Sie in einer Pflegeeinrichtungen oder einem ambulanten Dienst, in der KPH in einem Krankenhaus ausgebildet.

Zugangsvoraussetzungen

  • erfolgreicher Mittelschulabschluss oder eine gleichwertige Schulbildung oder eine abgeschlossene Berufsausbildung
  • Mindestalter von 16 Jahren zum Ausbildungsstart
  • Nachweis von Sprachkompetenzen in Deutsch (B2 in der KPH, B1 in der APH)

Zugang ohne Mittelschulabschluss: Zur Berufsfachschule für Sozialpflege Alice Bendix

Als Pflegefachhelfer*in arbeiten Sie im Team mit den dreijährig ausgebildeten Pflegefachpersonen. Sie betreuen, begleiten und versorgen pflegebedürftige Menschen in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Wohngruppen oder in ihrer eigenen Häuslichkeit. Sie führen Pflegemaßnahmen selbstständig durch, die von einer Pflegefachperson geplant, überwacht und gesteuert werden.

Die Höhe der Ausbildungsvergütung erfragen Sie bitte bei der Ausbildungsstätte.

Nach dieser Ausbildung können Sie sich für die Ausbildung als Pflegefachfrau*mann bewerben.

An diesen Pflegeschulen werden die einjährigen Ausbildungen angeboten:

Krankenpflegehilfe im April

Krankenpflegehilfe im August

Krankenpflegehilfe im September

Altenpflegehilfe im September bei

Vorbereitung auf die Pflegeausbildung

In zwei Projekten finden Sie Hilfestellungen zur Vorbereitung auf die Pflegeausbildung. Besonders die Sprachförderung auf ein angestrebtes Niveau von B2 steht im Mittelpunkt.

  • Ausbildungsvorbereitung im Bereich der Alten- und Langzeitpflege: Die MÜNCHENSTIFT bietet mit einem jährlichen Beginn am 01. September eines jeden Jahres ein bezahltes Vollzeitpraktikum von einem Jahr an, in dem Fördermaßnahmen wie ein intensiver Sprachkurs, ein PC-Kurs, integrationsfördernde Seminartage und ausbildungsvorbereitende Schultage durchgeführt werden. In diesem Projekt können Sie bereits eine Menge an Praxiserfahrung sammeln. Zur Projektseite
  • Ausbildungsvorbereitung im Bereich der Akutpflege: Die Münchner Volkshochschule (MVHS) bietet mit einem jährlichen Beginn am 01. September eines jeden Jahres einen Kurs an, in dem Fördermaßnahmen wie ein intensiver Sprach- und Fachsprachkurs, und eventuell eine Vorbereitung zur Prüfung des Mittelschulabschlusses durchgeführt werden. Zur Projektseite

Pflegefachfrau*mann (3jährige Ausbildung)

Das neue Berufsbild der Pflege ist generalistisch und umfasst damit alle Pflegesituationen in allen Lebensaltern.

Der Berufsabschluss als "Pflegefachfrau*mann" erlaubt die Berufsausübung in allen Settings der Pflege, wie z.B. der Langzeit- und Altenpflege, den Kliniken, den Kinderkliniken und ambulanten Pflegediensten.

Zugangsvoraussetzungen

  • Mittlerer Schulabschluss oder
  • Erfolgreicher Mittelschulabschluss und eine erfolgreich abgeschlossene zweijährige Berufsausbildung oder
  • Erfolgreicher Mittelschulabschluss und eine erfolgreich abgeschlossene Pflegefachhelfer*innen-Ausbildung
  • Nachweis von Sprachkompetenzen in Deutsch (B2)

Diese Ausbildung startet in der Regel am 01. September, selten am 01. April eines jeden Jahres.

In dieser Ausbildung durchlaufen die Auszubildenden alle Settings der Pflege in Pflichteinsätzen und werden dort angeleitet, ausgebildet und praktisch geprüft.

Die Ausbildungsvergütung in dieser Ausbildung beträgt ca. 1.100 € (1. AJ) bis 1.300 € (3. AJ) brutto im Monat.

Video zur Pflegeausbildung

Generalistische Pflegeausbildung

Video: Langzeitpflege

Setting Langzeitpflege

Video: Akutpflege

Setting Akutpflege

Video: Pädiatrisches Setting

Pädiatrische Pflege

Video: Ambulante Pflege

Setting Ambulante Pflege

Operationstechnische und Anästhesietechnische Assistenz (dreijährig)

In diesen beiden dreijährigen spezialisierten Ausbildungen werden Sie auf eine Tätigkeit im Operations-, bzw. Anästhesiedienst vorbereitet.

ATA = Anästhesietechnische*r Assistent*in

Anästhesietechnische Assistent*innen üben Tätigkeiten aus wie z. B.: Überwachung der Patient*innen vor, während und nach der Anästhesie / Monitoring, Vorbereitung, Assistenz und Nachbereitung bei Anästhesien und Schmerztherapien, Versorgung von Traumapatienten im Schockraum, rasches, zielgerichtetes Handeln bei Reanimation und Krisensituationen, Transport intensivpflichtiger Patienten.

Video ATA Beruf und AusbildungVideo ATA Ausbildung beispielhaft

OTA = Operationstechnische*r Assistent*in

Zu den Aufgaben von OTA gehören unter anderem die Vorbereitung der Instrumente und Geräte vor der Operation, die Instrumentation sowie Springertätigkeiten während der Operation sowie die Entsorgung und Sterilisation der Instrumente nach der Operation. 

Zum Video OP-Pflege Herzzentrum München

Zugangsvoraussetzungen

  • Mittlerer Schulabschluss oder
  • Erfolgreicher Mittelschulabschluss plus einer Ausbildung in der Pflegefachhilfe oder
  • Erfolgreicher Mittelschulabschluss plus einer zweijährigen Berufsausbildung oder
  • Erfolgreicher Abschluss einer sonstigen zehnjährigen allgemeinen Schulbildung

 

Pflegeschulen in München

An diesen Schulen werden die Pflegeausbildungen angeboten, in alphabetischer Reihenfolge:

Bayerisches Rotes Kreuz / Schwesternschaft München

Caritas

  • Berufsfachschule für Pflege, Landwehrstraße 66, 80336 München, Tel.: (0 89) 55 169 713, Ausbildung zur Pflegefachfrau*mann und in der Altenpflegehilfe im September, Link zur Schule

Diakoniewerk München - Maxvorstadt

Die Mitterfelder - Stiftung Katholisches Familien- und Altenpflegewerk

Dritter Orden und Barmherzige Brüder

Evangelische Pflegeakademie

GGSD - Gemeinnützige Gesellschaft für Soziale Dienste München

Hans-Weinberger-Akademie der AWO e.V.

  • Berufsfachschule für Pflege, Industriestraße 31, 81245 München, Tel.: (0 89) 244 15 89 10, Mail: info-muenchen@hwa-online.de, Ausbildung zur Pflegefachfrau*mann und in der Altenpflegehilfe im September, Link zur Schule

Heimerer Schulen

  • Berufsfachschule für Pflege, Bayerstraße 73, 80335 München, Tel.: (0 89) 545 947 - 0, Mail: muenchen.afp@heimerer.de, Ausbildung zur Pflegefachfrau*mann im April und im September, Ausbildung in der Altenpflegehilfe im September, Link zur SchuleZum Video

kbo-Isar-Amper-Klinikum Haar (Region München)

  • Berufsfachschule für Pflege, Ringstraße 25, 85540 Haar, Tel.: (0 89) 45 62 29 46, Mail: pflegeschulen.iak-kmo@kbo.de, Ausbildung zur Pflegefachfrau*mann im April und im September und in der Krankenpflegehilfe im April und August, Link zur Schule

KWA - Kuratorium Wohnen im Alter, Bildungszentrum München

  • Berufsfachschule für Pflege, Bayerwaldstraße 11, 81737 München, Tel.. (0 89) 67 34 600 - 50, Mail: pflegeschule-muenchen@kwa.de , Ausbildung zur Pflegefachfrau*mann und in der Altenpflegehilfe jeweils im September, Link zur Schule

LMU - Kliniken

Maria Regina - Barmherzige Schwestern

München Klinik - Akademie

  • Berufsfachschule für Pflege, Kraepelinstraße 18, 80804 München, Tel.: (0 89) 30 68 - 78 01, Mail: krankenpflege@akademie-stkm.de, Ausbildung zur Pflegefachfrau*mann im September und in der Krankenpflegehilfe jeweils im April und im September, Link zur Schule

Pflegeschulen im Umkreis Münchens (S-Bahn-Einzugsgebiet)

Hochschulen in München

An diesen Hochschulen werden die Studiengängen in der Pflege angeboten, in alphabetischer Reihenfolge:

Hochschule München

Katholische Stiftungshochschule

Video zur Hochschulischen Pflegeausbildung

Hochschulische Pflegeausbildung

Freiwilligenjahr in der Pflege

Ein "Freiwilliges Soziales Jahr" (FSJ) oder ein "Bundesfreiwilligendienst" (BFD) in der Pflege kann Ihnen praktische Erfahrung ermöglichen, ohne dass ein Ausbildungsdruck besteht. Sie können sich ausprobieren, "schnuppern" und testen, ob die Pflege ein Bereich für eine spätere Ausbildung wäre. Sie können in einem Pflegeheim, einer Klinik oder einem ambulanten Pflegedienst arbeiten.

Ein FSJ beginnt jeweils am 1. September eines Jahres, ein BFD kann jederzeit beginnen. Fragen über die Möglichkeiten für einen späteren Einstieg stellen Sie bitte direkt beim Träger. Die Dauer eines FSJ sind in der Regel 12 Monate, es kann auf maximal 18 Monate verlängert werden. Der BFD dauert mindestens sechs und maximal 18 Monate.

Sie bekommen ein Taschengeld, Sozialversicherungsbeiträge, meist einen Verpflegungs-Miet- oder Fahrtkostenzuschuss, teilweise kostenloses Essen und/oder eine kostenlose Wohnmöglichkeit. Die genauen Konditionen nennt Ihnen Ihr Träger oder Ihre Einsatzstelle.

Im FSJ gibt es einen Träger, der für die Organisation des Jahres verantwortlich ist und die pädagogische Begleitung durchführt. An der Einsatzstelle bringen Sie sich als Praktikant*in ein und widmen sich den Pflegebedürftigen, Bewohner*innen oder Patient*innen.

Für das FSJ gilt ein Höchstalter von 26 Jahren. Der BFD steht auch für Menschen offen, die älter als 27 Jahre sind.

Was bei einem Praktikum zu beachten ist

Bewerbe Dich nicht in den letzten zwei Wochen für Dein Praktikum. Je früher, desto besser. Jedes Praktikum braucht eine gewisse Vorlaufzeit zur Vorbereitung. Sollten noch Impfungen nachgeholt werden müssen, so plane bitte zwei bis drei Monate Vorlaufzeit mit ein.

Jede Praktikumsstelle benötigt von Dir ein Bewerbungsschreiben, einen aktuellen Lebenslauf, Praktikumsunterlagen z.B. Deiner Schule, Nachweis einer Infektionsschutzbelehrung (nach §43) und einen Impfnachweis.

Anerkennung von ausländischen Pflegediplomen

Sie sind im Besitz eines ausländischen Pflegediploms und möchten dies in München zur Anerkennung bringen?

Schritt 1: Ermittlung der zuständigen Behörde

Für die Anerkennungen im Pflegebereich sind die Regierungen zuständig: für die Abschlüsse in der Krankenpflege und Kinderkrankenpflege ist dies die Regierung von Oberbayern, für die Abschlüsse in der Altenpflege und der Pflegefachhilfe (KPH und APH) ist dies die Regierung von Oberfranken. An diese zuständige Behörde richten Sie später Ihren Antrag.

Schritt 2: Vorbereitung der notwendigen Unterlagen

Die Regierungen halten auf ihren Homepages Formulare vor. Dies sind in der Regel die Antragsformulare für die Anerkennung, die ärztliche Bescheinigung und eine Kostenübernahmeerklärung. Diese können Sie sich bereits schon einmal online beschaffen.

Sprachfähigkeit / Sprachzertifikat: In der Regel wird ein anerkanntes Sprachzertifikat im vollständigen Niveau von B2 verlangt. Bitte bereiten Sie das von Ihnen absolvierte höchste Sprachzertifikat vor. Zumeist anerkannt werden: TestDaF, Zertifkat der KMK, Goethe, telc, ösd.

Berufsdiplom: Bitte bereiten Sie das Abschlusszeugnis und die Abschlussurkunde sowie evtl. eine Fächerübersicht vor.

Führungszeugnis: Ein eintragsloses Führungszeugnis bescheinigt die für den Beruf notwendige Zuverlässigkeit. Bitte informieren Sie sich, wo Sie dieses beantragen können.

Sonstige Unterlagen: evtl. Arbeitszeugnisse (Pflegetätigkeit), aktueller Lebenslauf, Ausweisdokumente, evtl. Heiratsurkunde (bei Namensänderungen)

Schritt 3: Anerkennungsberatung

Terminieren Sie einen Beratungstermin bei einer Beratungsstelle und nehmen Sie die vorbereiteten Unterlagen mit. Die Stelle wird Sie zu finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten Ihrer Anerkennung, zu notwendigen Übersetzungen von Unterlagen und dem weiteren Ablauf des Verfahrens informieren.

Schritt 4: Antragsstellung

Informieren Sie sich über den Modus (z.B. online oder per Brief) der Antragsstellung bei der zuständigen Behörde.

Schritt 5: Eingangsbestätigung Ihres Antrags

Die zuständige Behörde wird Ihnen den Eingang Ihres Antrags bestätigen. Sollte diese Bestätigung nach höchstens einem Monat nicht bei Ihnen eintreffen, so erkundigen Sie sich bitte, ob er dort erfolgreich angekommen ist.

Schritt 6: Bescheid

Die zuständige Behörde sendet Ihnen den offiziellen Bescheid zu. Im positiven Fall ist dies der Anerkennungsbescheid. Kann keine Gleichwertigkeit festgestellt werden, so handelt es sich um einen "Defizitbescheid", der die fehlenden Anteile schriftlich beschreibt.

Schritt 7: Ausgleich von Defiziten: Ausgleichsmaßnahmen

Mit verschiedenen Interventionen kann das beschriebene Defizit ausgeglichen werden. Diese sind z.B.: ein Anpassungslehrgang oder eine Prüfung (Eignungs- oder Kenntnisprüfung). Verschiedene Einrichtungen in München bieten dies an. Die Verlinkungen finden Sie im Anschluss unten.

Anpassungslehrgang

Im Rahmen eines praktischen Einsatzes mit Anleitungen und mit begleitendem Unterricht werden die fehlenden Berufskompetenzen vermittelt und mit abschließender Prüfung (Fachgespräch) bewertet. 

Eignungsprüfung (Staaten der EU)

Im Rahmen einer praktischen Prüfung werden die Berufskompetenzen dargestellt und bewertet.

Kenntnisprüfung (Drittstaaten)

Im Rahmen einer mündlichen und einer praktischen Prüfung werden die Berufskompetenzen dargestellt und bewertet.

Ausbildungen im Rettungswesen

Im Rettungswesen existieren Qualifizierungen und eine Ausbildung.

Sanitätshelfer*in

In einem Lehrgang von meistens ca. 50 UE werden Sie auf eine ehrenamtliche Tätigkeit vorbereitet und leisten Erste Hilfe - Maßnahmen z.B. bei Sportveranstaltungen, Konzerten oder öffentlichen Festen.

Rettungssanitäter*in

In einem Lehrgang von 200 UE werden Sie zur fachgerechten Erstversorgung von Notfallpatient*innen bis zum Eintreffen der Rettungs- und Notarztteams qualifiziert. Sie unterstützen die Notfallsanitäter*innen, fahren die Rettungswagen und führen qualifizierte Krankentransporte durch.

Notfallsanitäter*in (früher: Rettungsassistent*in)

In dieser dreijährigen Ausbildung (Start: jeweils zum 01. Oktober eines Jahres) werden Sie zur staatlich geprüften Berufstätigkeit im Rettungsdienst vorbereitet. Sie führen medizinische Maßnahmen der Erstversorgung durch bzw. assistieren bei der ärztlichen Notfall- und Akutversorgung von Patient*innen. Außerdem stellen Sie die Transportfähigkeit von Patienten sicher und überwachen deren medizinischen Zustand während eines Transports.

Zugangsvoraussetzungen

  • mittlerer Schulabschluss oder
  • Mittelschulabschluss plus zweijährige Berufsausbildung

Die Vergütung erfolgt zumeist über den TVöD E-N, beträgt in der Ausbildung zwischen 1.100 und 1.300 € brutto und als Einstiegsgehalt nach der Ausbildung mit ca. 2.800 € brutto.

Sprachförderung / Deutsch lernen

Bei Fragen zu Möglichkeiten von Sprachkursen in Deutsch wenden Sie sich an:

Bitte informieren Sie sich in einem Beratungstermin über die Kurs- und die Fördermöglichkeiten, die zu Ihrer persönlichen Situation passen.

Allgemeine Informationen zur Sprachförderung (Agentur für Arbeit)

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