Ein Leitbild für den Landschaftspark Pasing-Laim-Blumenau-Hadern

Für das Gebiet um die städtische Baumschule Laim und die angrenzenden Wiesen, Felder und Wälder entwickelt die Stadt ein Leitbild für den künftigen Landschaftspark.

Luftbild Landschaftspark West

Erholungsraum für die Menschen, Rückzugsraum für Tiere

Blick in den künftigen Landschaftspark West. Im Vordergrund viele Wiesen im Hintegrund Bäume und Sträucher
Susanne Brittinger, LHM
Blick in die weite Wiesenlandschaft

Wohnortnahe Erholung, Rückzugsort für Tiere und Pflanzen, Produktion von Lebensmitteln, natürliche Klimaanlage für die Stadt – all diese und viele weitere Funktionen erfüllen die Grün- und Freiräume rund um die städtische Baumschule im Münchner Westen in Laim. Der circa 200 Hektar große Landschaftspark erstreckt sich am südwestlichen Stadtrand von der Willibaldstraße im Osten bis zur Würm im Westen. Er ist die Nahtstelle zwischen bebautem Gebiet, Äckern, Wiesen und Wäldern. Der Grünzug verbindet die Münchner Innenstadt über die Gemeinde Gräfelfing mit der Würm.

Erste Planungen in den 1990er-Jahren

Die Planungen für einen Landschaftspark „Pasing-Laim-Blumenau-Hadern“ reichen bis in die 1990er-Jahre zurück. Ziel war es, die Grün- und Freiflächen zu entwickeln und zu sichern. Mit der Überarbeitung dieser Planung soll das Gebiet nun als Landschaftspark unter aktuellen Anforderungen und in Hinblick auf den Anschluss an die Landschaftsräume des Würmtals neu bewertet und Empfehlungen für mögliche Entwicklung der Grün- und Freiräume erarbeitet werden. Im Zuge der Bearbeitung wird für den oft als „Landschaftspark West“ bezeichneten Landschaftspark ein Name gesucht.

Qualitäten sichtbar machen

Ähnlich wie bei den Parkmeilen ist es auch bei diesem Grüngürtelabschnitt Ziel, die Qualitäten der Freiflächen heraus zu heben und Möglichkeiten zu finden, wie diese gestärkt werden können. Über durchgängige Wege und vernetzte Naturräume soll so ein zusammenhängender Grünzug entstehen. Für die Menschen aus der direkten Nachbarschaft ist der Landschaftspark die Möglichkeit, quasi vor der Haustür weitläufige Spaziergänge oder Radtouren zu unternehmen - weiter entlang der Würm im Grünen bis nach Starnberg.

Entwicklung eines Leitbilds

Kleingärten im künftigen Landschaftspark West
Susanne Brittinger, LHM
Bestehende Strukturen wie diese Kleingartenanlage prägen das Bild des künftigen Landschaftsparks.

Bei der Entwicklung eines Leitbilds geht es darum, den Reiz dieser Landschaft herauszuarbeiten, die Bedeutung der Freiflächen und die Herausforderungen. Und es geht darum, verborgene Schätze besser herauszuheben. So können etwa Lücken im Wegenetz geschlossen werden, um viel genutzte Strecken zu entlasten; Heckenstrukturen vernetzt werden, um so neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu schaffen. An einzelnen Stellen sollen auch Spiel-, Sport- oder Sitzbereiche ergänzt werden, um den Erholungssuchenden weitere Möglichkeiten zum Aufenthalt im Freien zu geben. Wichtig ist zudem, den besonderen Wert vorhandener Nutzungen und Strukturen wie Landwirtschaft, Kleingärten, Sportanlagen oder Naturräume zu verdeutlichen, sodass die Freiräume des Landschaftsparks dauerhaft bewahrt werden können.

Es geht also nicht darum, die Grün- und Freiflächen nach dem Vorbild des Westparks oder des Englischen Gartens umzugestalten, sondern den Charakter des Gebiets zu erhalten und punktuell Verbesserungen zu schaffen.

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