Ein Leitbild für den Landschaftspark West

Das Gebiet um die städtische Baumschule Laim und die angrenzenden Wiesen und Felder ist Teil der Münchner Grüngürtels. Derzeit erarbeitet die Stadt ein Leitbild.

Luftbild Landschaftspark West

Workshop am 22. Januar

Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung hat gemeinsam mit freiwurf Landschaftsarchitekturen und Studio Stadt Region erste Ansätze für einen Masterplan Landschaftspark West entwickelt. Nun sind die Ideen und Anregungen der Münchner*innen gefragt.
Anmeldung zum Workshop

Erholungsraum für die Menschen, Rückzugsraum für Tiere und Pflanzen

Blick in den künftigen Landschaftspark West. Im Vordergrund viele Wiesen im Hintegrund Bäume und Sträucher
Susanne Brittinger, LHM
Blick in die weite Wiesenlandschaft

Wohnortnahe Erholung, Rückzugsort für Tiere und Pflanzen, Produktion von Lebensmitteln, natürliche Klimaanlage für die Stadt – all diese und viele weitere Funktionen erfüllen die Grün- und Freiräume rund um die städtische Baumschule im Münchner Westen in Laim. Der etwa 200 Hektar große Landschaftspark erstreckt sich am südwestlichen Stadtrand von der Willibaldstraße im Osten bis zur Würm im Westen. Er ist die Nahtstelle zwischen bebautem Gebiet, Äckern, Wiesen und Wäldern. Der Grünzug verbindet die Münchner Innenstadt über die Gemeinde Gräfelfing mit der Würm.

Ziele für den Landschaftspark

Ähnlich wie bei den Parkmeilen will das Referat für Stadtplanung und Bauordnung den Reiz der Landschaft und die Bedeutung für Mensch und Natur herausarbeiten und auf Herausforderungen hinweisen. Weiteres Ziel ist es, die Qualitäten der Landschaft zu stärken. Über durchgängige Wege und vernetzte Naturräume soll so ein zusammenhängender Grünzug entstehen. Für die Menschen aus der direkten Nachbarschaft ist der Landschaftspark die Möglichkeit, quasi vor der Haustür weitläufige Spaziergänge oder Radtouren zu unternehmen, die bis in die Region führen, etwa entlang der Würm bis nach Starnberg.

Schließt man etwa Lücken im Wegenetz, lassen sich viel genutzte Strecken entlaste; vernetzt man Heckenstrukturen, schafft man neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen. An einzelnen Stellen sollen auch Spiel-, Sport- oder Sitzbereiche ergänzt werden. Wichtig ist zudem, den besonderen Wert vorhandener Nutzungen und Strukturen wie Landwirtschaft, Kleingärten, Sportanlagen und Naturräume zu verdeutlichen, sodass diese  dauerhaft bewahrt werden können.

Es geht also nicht darum, die Grün- und Freiflächen nach dem Vorbild des Westparks oder des Englischen Gartens umzugestalten, sondern den Charakter des Gebiets zu erhalten und punktuell Verbesserungen zu schaffen.

Fortschreibung des Masterplans

Kleingärten im künftigen Landschaftspark West
Susanne Brittinger, LHM
Bestehende Strukturen wie diese Kleingartenanlage prägen das Bild des künftigen Landschaftsparks.

Die Planungen für einen Landschaftspark „Pasing-Laim-Blumenau-Hadern“ reichen bis in die 1990er-Jahre zurück. Ziel war es, die Grün- und Freiflächen zu entwickeln und zu sichern. Mit der Überarbeitung des Konzeptes soll das Gebiet nun unter aktuellen Anforderungen und in Hinblick auf den Anschluss an die Grüngürtellandschaft des Würmtals neu bewertet werden. Zusammen mit den Büros freiwurf landschaftsarchitekturen und Studio Stadt Region erarbeitet die Stadt in den nächsten Monaten Empfehlungen für eine mögliche Entwicklung der Grün- und Freiräume.

Die nächsten Schritte

Die Bürger*innen werden in den Planungsprozess intensiv eingebunden. Dabei sollen über Aktionen und Zwischennutzungen auch wieder einzelne Empfehlungen im Raum getestet werden.

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