Bevölkerungsschutz

Hier finden Sie Informationen zum Zivil- und Katastrophenschutz.

Notfälle lassen sich nie ganz ausschließen

Bevölkerungsschutz in München

Selbst in einer modernen Großstadt wie München können Naturereignisse, Unfälle, technisches oder menschliches Versagen oder Anschläge zu Ausfällen der Infrastruktur führen. Unabhängig davon, ob ein einzelnes Gebäude, ein Straßenzug, ein Stadtviertel oder das gesamte Stadtgebiet betroffen ist, hat dies für die Betroffenen oft erhebliche Einschränkungen zur Folge. Insbesondere, wenn eine Krise länger als ein paar Stunden anhält.

Für alle Fälle vorbereitet

Die Landeshauptstadt München empfiehlt, zu Hause für Notfälle unterschiedlichster Art vorzusorgen. Dazu gehören:

  • Vorrat an Trinkwasser
  • Vorrat an Lebensmitteln, die ohne Strom zubereitet werden können
  • Batteriebetriebenes Radio
  • Taschenlampe
  • Batterien und Powerbank
  • Verbandskasten
  • Medikamente (falls benötigt)

Mit diesem Vorrat sollte man einige Tage ohne fremde Hilfe überbrücken können.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat dazu eine Checkliste erstellt, die hier heruntergeladen werden kann.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

München verfügt über 134 Notbrunnen. Wo sich die Brunnen befinden, wird im Notfall bekanntgegeben.

Schwere Unfälle, technisches Versagen, kriminelle Handlungen, Anschläge und Naturkatastrophen können die Wasserversorgung gefährden. Dann gibt es die Möglichkeit, die Bevölkerung mit Hilfe von Notbrunnen zu versorgen: An Gruppenzapfsäulen können Bürgerinnen und Bürger im Notfall Wasser abholen.

Die Leistungsfähigkeit der Notbrunnen hängt von ihrer technischen Ausstattung als auch der Anzahl der Betroffenen ab. Dabei wird auch der Wasserbedarf von Münchner Krankenhäusern und Unternehmen berücksichtigt. In München sind sowohl hydraulische Handpumpen als auch elektrische Unterwassermotorpumpen im Einsatz.

Die Landeshauptstadt München verwaltet im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland derzeit 16 Schutzanlagen. Darunter befinden sich Großschutzräume für bis zu 3.000 Personen.

Bis 2007 wurden diese Schutzräume aufgrund des Kalten Krieges für den Verteidigungsfall, für Naturkatastrophen und für großflächige Gefahrstoffaustritte vorgehalten.

Da sich die Risikoeinschätzung nach dem Fall des Eisernen Vorhangs geändert hat, wurden von 2007 bis 2022 Schutzanlagen bundesweit zurückgebaut. Der Erhaltungsaufwand in München beschränkt sich daher inzwischen auf Verkehrssicherung und Anlagensicherheit.

Aufgrund der Ukraine-Krise wird die Bedrohungslage derzeit neu bewertet und der Rückbau überdacht.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Die Stadt München warnt bei den unterschiedlichsten Gefahrenlagen. Dazu gehören unter anderem Unwetterwarnungen und Bombenfunde. Bei einem Großbrand mit viel Rauch wird beispielsweise empfohlen, die Fenster zu schließen.

Wie gewarnt wird, hängt von der Gefahrenlage ab:

  • Lautsprecherwagen der Feuerwehr
  • Radio und Fernsehen
  • Soziale Netzwerke wie Twitter
  • Cell Broadcast-Warnungen aufs Handy oder Smartphone
  • Warnapps wie NINA und Katwarn
  • Digitale Infoscreens in U- und S-Bahnhöfen
  • Internetseite der Münchner Feuerwehr

Bevölkerungsschutz - wer steckt dahinter?

Der Bevölkerungsschutz setzt sich aus dem Katastrophenschutz und dem Zivilschutz zusammen.

Der Zivilschutz sorgt für den Schutz der Bevölkerung vor kriegsbedingten Gefahren. Dafür ist der Bund zuständig.

Der Katastrophenschutz sorgt in Friedenszeiten für den Schutz vor großen Unglücken und Katastrophen. Dafür sind die Länder zuständig.

In Bayern wurde der Katastrophenschutz per Gesetz an die Kreisverwaltungsbehörden übertragen. Somit ist die Landeshauptstadt München für die Bewältigung einer Katastrophe im Stadtgebiet zuständig. Hierzu kann sie von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr, von Rettungsdienst- und anderen Hilfsorganisationen und vom Technischen Hilfswerk Unterstützung anfordern.

Auch im Alltag muss die Katastrophenschutzbehörde eine Reihe von Aufgaben erfüllen. Dazu gehört vor allem die Vorbereitung auf mögliche Katastrophen und Krisen mithilfe 

  • eines Allgemeinen Katastrophenschutzplans
  • der Aus- und Fortbildung der Einsatzkräfte und der Einsatzleitung
  • von Katastrophenschutzübungen

Die Branddirektion München organisiert, schult und übt die notwendige Führungsorganisation, ohne die eine Bewältigung der Katastrophe nicht möglich wäre. Auch außerhalb eines Katastrophenfalls werden die Einrichtungen des Katastrophenschutzes regelmäßig in die Gefahrenabwehr mit eingebunden, um einen reibungslosen Ablauf im Ernstfall gewährleisten zu können.

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