Pressestelle der Branddirektion
Informationen zu aktuellen Einsätzen und Kontakt zum Team der Pressestelle.
Kontakt zur Pressestelle der Branddirektion
Telefon für Journalist*innen und Medienvertreter*innen:
089 2353 31311
(Montag bis Donnerstag von 8.30 Uhr bis 15 Uhr, Freitag von 8.30 Uhr bis 12 Uhr)
presse.feuerwehr@muenchen.de
Landeshauptstadt München
Branddirektion – Pressestelle
An der Hauptfeuerwache 8
80331 München
17. Dezember
Mittwoch, 17. Dezember 2025; 20.51 Uhr; Nymphenburger Straße
Aufgrund eines Schwelbrandes in einer Brandmeldeanlage hat diese sich selbst ausgelöst und die Feuerwehr alarmiert. Verletzt wurde niemand.
Am Mittwochabend wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr München zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage gerufen. Es begann als alltäglicher Einsatz, stellte sich jedoch als etwas Ungewöhnliches heraus.
Nach kurzer Erkundung konnte tatsächlich eine leichte Rauchentwicklung im Bereich der Brandmeldeanlage festgestellt werden. Ein elektrisches Bauteil der Anlage selbst hatte gebrannt. Der Rauchmelder, der in der Brandmeldeanlage verbaut ist, hat dies erkannt und bestimmungsgemäß für die Alarmierung der Feuerwehr gesorgt. Somit hat sich die Brandmeldeanlage praktisch selbst alarmiert. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten keine Löschmaßnahmen durchführen. Das defekte Bauteil wurde ausgebaut und die Anlage an den Haustechniker übergeben.
Zur Höhe des entstandenen Sachschadens liegen der Feuerwehr München keine Informationen vor.
16. Dezember
Dienstag, 16. Dezember 2025; 13.49 Uhr; Englschalkinger Straße
Am frühen Nachmittag hat am Arabellapark ein Linienbus gebrannt. Personen kamen nicht zu Schaden.
Der Feuerwehr wurde eine Rauchentwicklung aus dem Motorraum eines Linienbusses gemeldet. An der Einsatzstelle konnten die Einsatzkräfte bestätigen, dass der Gelenkbus im hinteren Teil brannte. Personen waren zu diesem Zeitpunkt keine mehr im Fahrzeug. Mit einem Hohlstrahlrohr konnte das Feuer schnell gelöscht werden, wodurch weitere anfahrende Kräfte ihre Einsatzfahrt abbrechen konnten. Da auch Rauch in den Treppenraum eines benachbarten Gebäudes gezogen war, wurde auch dieses durch die Kräfte der Feuerwehr München kontrolliert.
Zur Brandursache und zur Schadenshöhe liegen der Branddirektion keine Informationen vor. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
11. Dezember
Donnerstag, 11. Dezember 2025; 7.11 Uhr; A 99
Zu einem folgenschweren Zusammenstoß zweier Lkw ist es am Donnerstagmorgen auf der A 99 in Fahrtrichtung Salzburg zwischen den Anschlussstellen Ludwigsfeld und Feldmoching gekommen. Zwei Männer wurden dabei verletzt.
Ein Sattelauflieger war auf einen verkehrsbedingt bremsenden Lkw aufgefahren, der dadurch umkippte und quer über zwei Fahrspuren und dem Standstreifen zum Liegen kam. Dabei wurde die angrenzende Lärmschutzwand in Teilen stark beschädigt. Der zweite Lkw kam schwer beschädigt im Bankett an der Mittelleitplanke zum Stehen.
Da davon ausgegangen werden musste, dass noch Personen in den Fahrzeugen eingeklemmt waren, wurde ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst zur Einsatzstelle alarmiert. Die anfahrenden Kräfte mussten sich bei einsetzendem Berufsverkehr durch den dichten Stau kämpfen.
Als die ersten Einheiten vor Ort ankamen, waren die Lkw-Fahrer bereits aus den Fahrerkabinen gestiegen und wurden von Ersthelfern betreut. Auch zwei Notfallsanitäter-Auszubildende der Feuerwehr München waren zufällig vor Ort und konnten dem Einsatzleiter eine genaue Einweisung geben.
Der 59-jährige Fahrer des Granulat-Tankwagens wurde bei dem Unfall schwer verletzt und musste in ärztlicher Begleitung in eine Münchner Klinik transportiert werden. Der ebenfalls 59 Jahre alte Fahrer des umgekippten Lastwagens musste ebenfalls mittelschwer verletzt durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus transportiert werden.
Der quer liegende Lkw wurde mit einem Kran und Rüstwagen aufgerichtet und an den linken Fahrbahnrand gehoben. Die Ladung, bestehend aus Kunststoffteilen, wurde in eine bereitgestellte Mulde verbracht.
An der gesamten Einsatzstelle wurden auslaufende Betriebsstoffe gebunden und der Brandschutz sichergestellt. In Absprache mit dem Autobahnbetreiber wurden an der beschädigten Lärmschutzwand zwei absturzgefährdete, mehrere Tonnen schwere Betonteile demontiert, da die Autobahn andernfalls für längere Zeit komplett gesperrt hätte bleiben müssen. Für diese Arbeiten kam schweres technisches Gerät des Rüstzuges zum Einsatz, ebenso zwei Drehleitern, die sowohl von der Autobahn als auch von einem rückwärtigen Feldweg aus operierten. Zudem wurden akkubetriebene Werkzeuge des Hilfeleistungslöschfahrzeugs-Prototypen verwendet, die durch ihre kabellose Handhabung eine erhebliche Arbeitserleichterung darstellten.
Die Demontage- und Sicherungsarbeiten nahmen mehrere Stunden in Anspruch, da umfangreiche Vorarbeiten an den beschädigten Teilen notwendig waren, die überwiegend von den beiden Drehleitern aus erfolgen mussten. Während der beginnenden Bergungsarbeiten an den beiden verunfallten Lkw durch ein Bergungsunternehmen trat ein Leck am Dieseltank eines betroffenen Fahrzeuges auf. Daraufhin wurde der Gerätewagen Gefahrgut zur Einsatzstelle alarmiert. Der Kraftstoff wurde abgepumpt und an eine Fachfirma zur Entsorgung übergeben.
In Summe waren rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr über sechs Stunden an den Maßnahmen beteiligt. Für die Dauer des Einsatzes war die Autobahn in der betroffenen Fahrtrichtung komplett gesperrt, was zu erheblichen Behinderungen geführt hat. Auch auf der Gegenspur kam es zeitweise zu stockendem Verkehr.
Die Schadenshöhe kann vonseiten der Feuerwehr nicht beziffert werden. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.
Donnerstag, 11. Dezember 2025, 2.26 Uhr; Tulbeckstraße
In der Nacht ist es in der Tulbeckstraße zu einem Brand gekommen. Die ersteintreffenden Kräfte der Feuerwehr gingen zunächst von einem Brand eines Müllhäuschens aus, welches sich im Verlauf des Einsatzes als Lagerraum eines Malerbetriebes entpuppte.
Die Brandbekämpfung wurde durch einen Trupp unter Atemschutz und einem Hohlstrahlrohr eingeleitet. Trotz der bunten Palette an Lacken, Farben und Spraydosen, die immer wieder zu Knallgeräuschen führten, konnte das Feuer rasch gelöscht werden. Ein an das Lager angrenzendes Trafohäuschen wurde durch mit Rauch und Feuer beaufschlagt. Die Stadtwerke wurden verständigt, um vor Ort den Zustand und Technik ihrer Infrastruktur zu kontrollieren, konnten aber keine Schäden feststellen.
Bei diesem Einsatz wurde ein Prototyp der neuen Generation Hilfeleistungslöschfahrzeuge zur Brandbekämpfung eingesetzt. Das Fahrzeug und die zum Teil neue Ausrüstung konnte so bei einem echten Einsatz ausgiebig getestet werden.
Nachdem es bei diesem Einsatz keine Verletzten gab, konnte der Einsatz nach rund eineinhalb Stunden beendet werden. Die Polizei hat zur Klärung der Brandursache und der Schadenshöhe die Ermittlungen aufgenommen.