Hochschulpreise der Stadt München 2022

Mit den Hochschulpreisen der Stadt 2022 wurden Magdalena Binder, Laura Gozzer und Laura Lefevre sowie Valentina Bauer und Nicklas Neubauer ausgezeichnet.

21. Juli 2022

Fünf Preisträger*innen von drei Hochschulen

Preisträgerinnen und Preisträger der Hochschulpreise der Stadt München 2022 mit Bürgermeisterin Habenschaden
Michael Nagy, LHM
v.l.: Valentina Bauer und Nicklas Neubauer (beide TUM), Lena Binder (HM), Katrin Habenschaden, Laura Gozzer und Laura Lefevre (beide LMU)

Bürgermeisterin Katrin Habenschaden hat zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern der Münchner Hochschulen den diesjährigen Hochschulpreis der Landeshauptstadt München verliehen.

  • Der Hochschulpreis an der Hochschule München wurde an Magdalena Binder für ihre Bachelorarbeit „Erfolgsfaktoren der Kommunikation mit Besucherinnen und Besuchern bei Großveranstaltungen im Krisenfall“ verliehen. In ihrer Arbeit thematisiert sie Kommunikationsmaßnahmen und  die wesentlichen Erfolgsfaktoren um diesen speziellen Kommunikationkontext zu optimieren. Dabei betrachtet sie die Akteure, Vorgehensweisen, Kommunikationskanäle und Zielgruppen. Die Arbeit wurde in Zusammenarbeit mit der Branddirektion München erstellt. Die Arbeit überzeugte die Jury wegen ihrer herausragenden Qualität und dem konkreten Beitrag für die Arbeit der Stadtverwaltung. Die Ergebnisse können bei Veranstaltungen, wie den European Championships, den Großkonzerten an der Messe München und dem Oktoberfest in die Arbeit der Stadtverwaltung einfließen.
  • Den Hochschulpreis an der Ludwig-Maximilians-Universität  erhielten in diesem Jahr zwei Bewerberinnen - Laura Gozzer und Laura Lefevre. Beide Arbeiten überzeugten die Jury, so dass der Preis geteilt wurde.
    Laura Lefevre wird für ihre Masterarbeit „Mini-München findet Stadt. Eine Ethnografie kindlicher Visionen und Praktiken im Urbanen Raum“ ausgezeichnet. Die Spielstadt Mini München musste 2020, zum 40-jährigen Jubiläum, pandemiebedingt das Konzept ändern. An Stelle eines zentralen Veranstaltungsortes gab es über die Stadt verteilte Spielorte. Dies führte dazu, dass Stadträume temporär besetzt und von den Kindern anders wahrgenommen wurden, so dass Themen wie Transport, Mobilität und vor allem regionale Unterschiede in den Fokus rückten. Die Arbeit führt durch die Frage nach der neuen Nutzung öffentlichen Raumes zur Kombination von Stadtforschung und Kindheitsforschung. Die Arbeit überzeugte die Jury, weil sie die Grenzen und Unterschiede bei altersspezifischen Anforderungen an die Stadt und den städtischen Raum darstellt und so die Stadtplanung um zentrale Fragestellungen erweitert.
    Laura Gozzer erhält die Auszeichnung für ihre Dissertation „Sich und anderen gerecht werden. Relationale Ethiken im Engagement der Pat:innenschaft“. Die Arbeit untersucht das soziale Engagement von Pat:innen und zeichnet dabei ein differenziertes Bild der Erwartungen und Ambitionen der Pat:innen selbst, der Anforderungen der Initiatoren von Projekten an die Pat:Innen und der Erwartungen der Hilfesuchenden. Die Arbeit überzeugte die Jury, weil sie ein besseres Verständnis für die Arbeit von Pat:Innen schafft und die Unterschiede zur programmatischen Hilfe von Institutionen und öffentlichen Einrichtungen aufzeigt. Sie verdeutlicht eindrucksvoll die Vorteile des persönlichen Zuganges, den Pat:innen zu den Menschen haben.
  • Den Hochschulpreis an der Technischen Universität München erhielten Valentina Bauer und Nicklas Neubauer für ihre gemeinsame Bachelorarbeit „Der Flug zum Mond – Ein Beitrag für die Baukultur“. Die Arbeit beschäftigt sich mit der zentralen Herausforderung der Nachverdichtung durch die Nutzung einer bisher ungenutzten Dachlandschaft. Dabei zeigen die Autoren, wie im Bestand neue Angebote für ein Quartier und die Stadt geschaffen werden können, die nicht automatisch durch Ihre Lage zu einem privilegierten Ort einer exklusiven Einzelnutzung werden müssen, sondern der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Die Jury war von der Arbeit überzeugt, weil dieses Prinzip eines erlebbaren Mehrwerts für die Stadtgesellschaft auch innerhalb der Fortschreibung der Hochhausstudie eine große Relevanz hat.

Über den Hochschulpreis

Seit 1993 werden mit dem Hochschulpreis der Stadt Bachelor-, Magister-, Diplomarbeiten, Dissertationen und Habilitationen ausgezeichnet, die an der Hochschule für angewandte Wissenschaften München, der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Technischen Universität München eingereicht wurden. Der Hochschulpreis der Landeshauptstadt München ist mit jeweils 5.000 Euro dotiert.

Hochschulpreis andere Hochschulen und Akademien

Für Absolventen und herausragende Arbeiten an anderen Hochschulen und Akademien in München gibt es einen eigenen Preis.

Hier finden Sie die Meldung zu den diesjährigen Preisträger*innen.

Unten näheres zu diesem Preis und den Bewerbungsbedingungen: