Münchner Masterplan Luftreinhaltung

Der Münchner Masterplan Luftreinhaltung wurde 2018 mit 127 Einzelmaßnahmen in acht Handlungsfeldern aufgestellt.

Masterplan Luftreinhaltung 2018

Der Masterplan ist – anders als der Luftreinhalteplan – kein rechtlich bindendes Gesamtplanwerk nach Paragraph 47 Bundes Immissionsschutzgesetz.

Jede Maßnahme des Masterplanes muss einzeln vom Stadtrat beschlossen werden. Zur Umsetzung der Maßnahmen aus dem Masterplan hat die Landeshauptstadt München 2018 zahlreiche Förderanträge beim Bund gestellt.

Die Stadt München hat 2018 unter Federführung des heutigen Referats für Klima- und Umweltschutz sowie mit externer Unterstützung eines renommierten Verkehrsplanungsbüros den Masterplan zur Luftreinhaltung fertiggestellt. Der Master­plan hatte zum Ziel, die stadtweiten Aktivitäten zur Luftrein­haltung referatsübergreifend zu sammeln, weiterzuentwickeln und besser zu vernet­zen. Der Masterplan war zudem teils Voraussetzung zur Bewerbung um Fördermittel aus dem Förderprogramm des Bundes „Sofortprogramm Saubere Luft 2017 bis 2020“, das mit 1,5 Milliarden Euro ausgestattet war.
       
Daraus entstand ein Masterplan zur Luftreinhaltung mit insgesamt 127 Einzelmaßnahmen aus den acht Handlungsfeldern: Öffentlicher Personennahverkehr, Radverkehr, Elektromobilität, Verkehrsmanagement, Mobility Sharing und Pooling, Parkraummanagement, Stadtlogistik und Mobilitätsmanagement. Die Maßnahmen wurden entsprechend der Vorgaben des Bundes bewertet und priorisiert. Hierbei mussten die Stickstoffdioxid-Minderungspotenziale, die geschätzten Kosten sowie der Faktor Zeit bis zur Wirksamkeit berücksichtigt werden. Alle Maßnahmenpakete wurden nach diesen drei Kriterien analysiert und zu einer Prioritätenliste zusammengefasst.

Das Ergebnis dieser Liste hat unter anderem die Förderung der Elektromobilität als im kommunalen Handlungsbereich liegende Maßnahme bestätigt. In München hat man diesen Weg bereits 2015 mit dem größten kommunalen Förderprogramm Deutschlands mit einem Volumen von rund 60 Millionen Euro beschritten. Seitdem werden in München elektrische Fahrräder, Lastenräder, Taxis, LKW, Busse und dergleichen gefördert. Dazu kommt der konsequente Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur für alle E-Fahrzeuge.
       
Zur Einhaltung der Grenzwerte im gesamten Stadtgebiet wäre aber selbst eine weitestgehende Umsetzung der insgesamt 490 Millionen Euro teuren Maßnahmenpakete des Masterplans nicht ausreichend.

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