Münchner Innovationspreise 2021

Hawa Dawa, klink, Plan4Better und LiangDao wurden mit den Münchner Innovationspreisen 2021 ausgezeichnet.

Preisträgerinnen und Preisträger 2021

Preisträger der Innovationspreise der LHM 2021: Bürgermeisterin Habenschaden, Claudia Maier und Johannes Hochholzer (klink – Digitale Services unter dem Dach der Isarwatt), Karim Tarraf (Hawa Dawa GmbH), Ulrike Jehle und Elias Pajares (Plan4Better GmbH), Dr. Yang Li und Wanting Lin (LiangDao GmbH)
Michael Nagy, LHM
von links: Bürgermeisterin Habenschaden, Claudia Maier und Johannes Hochholzer (klink – Digitale Services unter dem Dach der Isarwatt), Karim Tarraf (Hawa Dawa GmbH), Ulrike Jehle und Elias Pajares (Plan4Better GmbH), Dr. Yang Ji und Wanting Lin (LiangDao GmbH)

(26.7.21) Wieder waren Konzepte gesucht für anspruchsvolle Aufgabenstellungen aus der Stadtverwaltung. Die folgenden vier Siegerteams wurden für die besten Vorschläge ausgezeichnet und können diese nun weiterverfolgen. Bürgermeisterin Katrin Habenschaden überreichte die Preise.

Preisträger sind das junge Unternehmen Hawa Dawa GmbH zum Thema „Pilotversuch zur Digitalisierung von NO2-Messungen“, das Team „klink – Digitale Services unter dem Dach der Isarwatt“ zum Thema „FlexiblesArbeiten@LHM" , das Start-up Plan4Better GmbH zum Thema „Emissionsfreie Mobilität in München“ sowie die LiangDao GmbH zum Thema „Verbesserung der Datenlage zum ruhenden und fließenden Verkehr“.

Zum Innovationswettbewerb der Stadt München

Der Innovationspreis der Landeshauptstadt München wurde in diesem Jahr zum vierten Mal verliehen.
Mehr Informationen

Pilotversuch zur Digitalisierung von NO2-Messungen

Preisträger Hawa Dawa GmbH:
Bürgermeisterin Katrin Habenschaden, Karim Tarraf, Andreas Bauer (Hauptabteilungsleiter Umweltvorsorge im Referat für Klima- und Umweltschutz und Juror)
Michael Nagy, LHM
Katrin Habenschaden, Karim Tarraf, Andreas Bauer - Juror/Referat für Klima- und Umweltschutz

Preisträger: Hawa Dawa GmbH

Mit der Aufgabenstellung zum „Pilotversuch zur Digitalisierung von NO2-Messungen“ möchte die Landeshauptstadt München der Frage nachgehen, wie mit digitalen (Lowcost-)Sensoren die lufthygienische Situation hinsichtlich NO2 im Stadtgebiet rechtskonform erhoben und zukünftig möglichst flächenhaft dargestellt werden kann. Im Rahmen einer Smart City eröffnen sich über ein vernetztes Sensormessnetz viele zukunftsträchtige Möglichkeiten, z.B. die einer umweltsensitiven Verkehrssteuerung. Derzeit ungelöst ist jedoch die Frage, wie mit den elektronischen Sensoren rechtlich bindende Datenqualitätsziele zum Nachweis der Luftqualität eingehalten werden können.
Als Preisgewinner wurde die Hawa Dawa GmbH aus München sehr knapp vor dem internationalen Team Greenhallo² gekürt.

Die Jury überzeugte in der gelungenen Präsentation des Gewinnerteams der weit fortgeschrittene Ansatz zur Sicherung der Datenqualität der Messdaten. In den von Hawa Dawa verfolgten Prozess zur Validierung der Messdaten ist zudem ein externes, unabhängiges Prüfinstitut eingebunden. Auch überzeugte die Umsetzbarkeit des Konzepts für die nun folgende Pilotphase.

Aber auch die von Greenhallo² verfolgte Idee einer mobilen Kalibrierung der Messstandorte fand überzeugend Anklang in der Jury. Daher wird von Seiten des Referats für Klima- und Umweltschutz mit Greenhallo² ebenfalls ein Pilotprojekt durchgeführt werden.

Andreas Bauer, Hauptabteilungsleiter Umweltvorsorge des Referats für Klima- und Umweltschutz: “Mit dem Pilotprojekt gehen wir einen wichtigen Innovationsschritt in die Digitalisierung der Luftmessungen. Anstelle analogem Passivsammlern entwickeln wir uns weiter in Richtung flächendeckende, rechtskonforme, digitale und damit insgesamt sehr transparente Echtzeitmessungen. Dies wird die Basis sein, für weitere Anwendungsfelder wie zum Beispiel die Stadtplanung oder umweltsensitive Verkehrssteuerung zum Schutze der Gesundheit der Bevölkerung.“

FlexiblesArbeiten@LHM

Preisträger klink – Digitale Services unter dem Dach der Isarwatt: von links
Bürgermeisterin Katrin Habenschaden, Johannes Hochholzer, Claudia Maier und Leo Beck (Geschäftsleiter des Kreisverwaltungsreferats und Juror)
Michael Nagy, LHM
Katrin Habenschaden, Johannes Hochholzer, Claudia Maier und Leo Beck - Juror/Kreisverwaltungsreferat

Preisträger: klink – Digitale Services unter dem Dach der Isarwatt

Zum Thema „FlexiblesArbeiten@LHM“ wird ein digitales Tool gesucht, das das effiziente mobile Arbeiten für die Beschäftigten und Führungskräfte der Landeshauptstadt München unterstützt. In diesem Themenfeld gewinnt das Team klink – Digitale Services unter dem Dach der Isarwatt den Innovationspreis 2021. Das Team konnte durch seinen ganzheitlichen Ansatz zur Buchung von Räumlichkeiten an unterschiedlichen Standorten und die nutzerfreundliche Oberfläche überzeugen und liefert damit für die Landeshauptstadt München ein innovatives Arbeitstool, das flexibles Arbeiten in der öffentlichen Verwaltung unterstützen kann.

Kreisverwaltungsreferent Dr. Thomas Böhle: „Digitale Lösungen machen die Verwaltung flexibler und damit effizienter. Die Corona-Situation hat gezeigt, wie der öffentliche Dienst auch während Lockdowns im Homeoffice und mit digitalen Angeboten für die Bürgerinnen und Bürger da sein kann. Innovative Ansätze wie diese sparen zeitintensive Wegzeiten und ermöglichen effektiveres Arbeiten. Für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet Digitalisierung vor allem: Der beste Behördengang ist der, der dank digitaler Angebote gar nicht erst stattfinden muss.“

Mehr zu klink – Digitale Services unter dem Dach der Isarwatt auf muenchen.digital.

Verbesserung der Datenlage zum ruhenden und fließenden Verkehr

Preisträger LiangDao GmbH:
Bürgermeisterin Katrin Habenschaden, Dr. Yang Li, Wanting Lin, Dr. Fabian Schütte (Abteilungsleiter Forschung und Innovation im Mobilitätsreferat und Juror)
Michael Nagy, LHM
Katrin Habenschaden, Dr. Yang Ji, Wanting Lin, Dr. Fabian Schütte - Juror/Mobilitätsreferat

Preisträger: LiangDao GmbH

Die Landeshauptstadt München ist stets auf der Suche nach innovativen Ideen zur „Verbesserung der Datenlage zum ruhenden und fließenden Verkehr“. Deshalb hat das Mobilitätsreferat sich mit diesem Thema am Innovationswettbewerb 2021 beteiligt. Der Innovationspreis der Landeshauptstadt München erhält zu diesem Thema die LiangDao GmbH. Die Jury überzeugte an dem Lösungsansatz, dass das LiDAR-Sensorsystem von LiangDao mit KI-gestützter Software die verschiedenen Verkehrsträger (Fußgänger, Radfahrer, Kfz) unter datenschutzkonformen Bedingungen (DSGVO) erfasst und klassifiziert.

Das System kann zudem die Richtung und die Geschwindigkeit der Verkehrsträger registrieren und ermöglicht so eine echtzeitfähige Erfassung des Verkehrsgeschehens als auch eine intelligente Verkehrssteuerung. Somit kann LiangDao wertwolle Daten und Informationen für die Verkehrsplanung der LHM liefern und kann an mehreren Kreuzungen in München getestet werden.

„Im Bereich der Datengrundlagen ist jede Möglichkeit zur Verbesserung Datenlage ein wichtiger Schritt. Auch bei der Landeshauptstadt München ist diesbezüglich noch Luft nach oben vorhanden!“, so Dr. Fabian Schütte.

Mehr zu LiangDao: "Das Potenzial der LiDAR-Technik" auf muenchen.digital

Emissionsfreie Mobilität in München

Preisträger Plan4Better GmbH:
Dr. Fabian Schütte (Abteilungsleiter Forschung und Innovation im Mobilitätsreferat und Juror), Ulrike Jehle und Elias Pajares, Bürgermeisterin Katrin Habenschaden
Michael Nagy, LHM
Dr. Fabian Schütte - Juror/Mobilitätsreferat, Ulrike Jehle, Elias Pajares, Katrin Habenschaden

Preisträger: Plan4Better GmbH

Mit der Fragestellung zum Thema „Emissionsfreie Mobilität in München“ wurden Bewerberinnen und Bewerber aufgerufen, Lösungsvorschläge einzureichen, die Münchnerinnen und Münchner dazu veranlassen, aus eigenem Antrieb emissionsfreie Mobilitätsformen zu nutzen. Gewonnen hat hier das Start-up Plan4Better GmbH. Das Team aus Umweltingeneur*innen und GIS-Entwickler*innen konnte die Jury mit ihrem Planungstool GOAT (Geo Open Accessibility Tool) für sich gewinnen.

GOAT ist ein dynamisches Planinstrument für aktive Mobilität und lokale Erreichbarkeit. Die interaktive Bearbeitung von Standortanalysen liefern erhebliche Möglichkeiten zur Standortoptimierung sowohl für Bürgerinnen und Bürger als auch für die Stadtverwaltung in allen städtischen Referaten. Der Lösungsansatz einer Open-Source basierten webbasierten Plattform überzeugte die Jury und lässt uns alle auf eine Interessante Pilotphase und Umsetzung in den Regelbetrieb hoffen.

Dr. Fabian Schütte, Juror/Mobilitätsreferat: „Mit den richtigen Daten sind die Möglichkeiten des GOAT-Tools sehr groß!“

Mehr zu Plan4Better: "Mit GOAT zur 15-Minuten-Stadt" auf muenchen.digital

Zu Gast in München - einfach nachhaltig!

Im Themenfeld „Zu Gast in München - einfach nachhaltig!“ wurde kein Preis verliehen. Die Landeshauptstadt München sucht im Rahmen ihrer Tourismusstrategie Lösungsvorschläge, um Gäste dazu zu motivieren, ihren Aufenthalt in München nachhaltig zu gestalten und einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen. Die Jury sah in dem Vorschlag vom Finalistenteam Map My Munich Potenzial für eine Lösung, es sind jedoch noch Fragen ungeklärt, welche für die Umsetzung entscheidend sind. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft empfiehlt eine Weiterentwicklung im Rahmen eines Entrepreneurship Programms und wird die nächsten Schritte des Teams verfolgen und sie bei einer denkbaren Umsetzung unterstützen.

Ähnliche Artikel

This is a carousel with rotating cards. Use the previous and next buttons to navigate, and Enter to activate cards.

Gründerzentren in München

Räume und Flächen für Entrepreneure: Angebote, Branchenschwerpunkte und Träger der wichtigsten Gründerzentren und Start-Up-Plattformen in München.

Innovationswettbewerb der Stadt

Gesucht: innovative Lösungsvorschläge und Konzepte zu Herausforderungen aus der Praxis der Münchner Stadtverwaltung.

Unternehmensengagement

Sie wollen sich als Unternehmen gesellschaftlich engagieren? Wir sind Ihre zentrale Anlaufstelle bei der Landeshauptstadt München.

Podcast-Reihe über Münchner Start-ups

"Lena's Start-ups" ist eine Podcast-Reihe, die junge Gründer*innen aus München erzählen lässt. Mit dabei: Nik Nicolic, der bei der Stadtsparkasse Start-ups berät.