Partnerschaft mit Subotica in Serbien
In der Projektkooperation mit der Kommune Subotica geht es um Kultur- und Jugendaustausch sowie Nachhaltigkeit.
Von der Patenschaft zur Partnerschaft mit Subotica
In den ersten Jahren stand humanitäre Hilfe im Vordergrund. Mittlerweile findet ein reger Jugend- und Kulturaustausch zwischen München und Subotica statt, von dem beide Seiten profitieren:
So präsentieren bildende Künstler*innen ihre Arbeiten auf den jährlich stattfindenden Münchner Balkantagen. Jedes Jahr im Sommer lädt das Sozialreferat Schülerinnen und Schüler aus Subotica zu einem mehrwöchigen Ferienaufenthalt in München und Umgebung ein. Unterbringung, Versorgung und Betreuung der Kinder und Jugendlichen übernimmt das ehrenamtliche Team des BRK Arbeitskreises "Hilfe für Menschen in Not", das darüber hinaus ein attraktives Freizeitprogramm organisiert. Ein fester Bestandteil der Patenschaft ist die Teilnahme einer Jugendmannschaft an internationalen Straßenfußballturnieren von „bunt kickt gut“. Das Turnier fand auch schon in Subotica statt.
Die wirtschaftliche und soziale Lage in Serbien ist nach wie vor kritisch, die Gemeinden sind immer noch auf Unterstützung angewiesen. 2013 führte das Bayerische Rote Kreuz in Kooperation mit dem Sozialreferat drei Hilfstransporte nach Subotica durch, mit Sachspenden für das örtliche Krankenhaus, das Altenheim, für Schulen und Kindergärten. Einen besonders wertvollen Beitrag leistete die Münchner Feuerwehr. Aus ihrem Bestand stammen Lösch- und Rettungsfahrzeuge, die in Subotica im Einsatz sind.
Seit 2017 beteiligen sich die Städte gemeinsam mit dem Berliner Stadtviertel Treptow-Köpenick an dem Programm „Kommunale Nachhaltigkeitspartnerschaften“, das von Engagement Global gGmbH mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ins Leben gerufen wurde. Ziel ist es, die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 zu fördern. Der Schwerpunkt liegt auf den Bereich Bildung und Inklusion von Roma in Subotica.
Hintergrund
Im Norden Serbiens, an der Grenze zu Ungarn, liegt die Gemeinde Subotica, mit der München seit dem Jahr 2000 verbunden ist. Das Auswärtige Amt hatte 1998 deutsche Städte aufgefordert, Kommunen im ehemaligen Jugoslawien in ihrem Streben nach Demokratisierung und Selbstverwaltung zu unterstützen. München hat mit Subotica eine Kommune ausgewählt, deren Gesellschaft sich durch kulturelle Vielfalt und Toleranz auszeichnet.