Statistische Daten zum Thema Bildung, Kultur und Freizeit

Lernen, Studieren und Entspannen

Basiszahlen

Lehrerin, Museum und Fluss
Bildrechte: © Michael Nagy/Presse und Informationsamt München

Allgemeinbildende Schulen 2022/23: 352
Schüler*innen 2022/23: 135 864
Münchner Hochschulen WS 2022/23: 22
Studierende WS 2022/23:
140 857
Besuche Tierpark Hellabrunn 2023: 2 498 696

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Aktuelle Jahreszahlen zum downloaden

Alle aufgeführten Jahreszahlen sind Daten in ihrer jeweils aktuellsten Version und werden als pdf-Dokument zum Download zur Verfügung gestellt.

Allgemeinbildende Schulen

Die Grundschulen sind die gemeinsame erste Bildungsstufe für alle schulpflichtigen Kinder und schaffen durch die Vermittlung einer grundlegenden Bildung die Voraussetzungen für jede weitere schulische Bildung. Sie umfassen die Jahrgangsstufen 1 bis 4.

Die Mittel-/Hauptschulen vermitteln eine grundlegende Allgemeinbildung, schaffen die Voraussetzungen für eine qualifizierte berufliche Bildung und die schulischen Voraussetzungen für den Übertritt in weitere schulische Bildungsgänge. Sie umfassen in der Regel die Jahrgangsstufen 5 bis 9 und führen zum Mittelschulabschluss bzw. zum qualifizierenden Mittelschulabschluss.
Mehr als die Hälfte der Münchner Mittelschulen bieten in den Jahrgangsstufen 7 bis 10 Mittlere-Reife-Klassen an oder führen nach einem bestandenen Qualifizierenden Mittelschulabschluss in zwei Jahren zur Mittleren Reife.

Förderzentren diagnostizieren, erziehen, unterrichten, beraten und fördern Kinder und Jugendliche die der sonderpädagogischen Förderung bedürfen.
Sie umfassen die Jahrgangsstufen 1 bis 9 und höher. Die ausgewiesenen Daten beinhalten auch die Angaben der Schulen für Kranke, in denen Schulkinder unterrichtet werden, die sich in Krankenhäusern oder vergleichbaren Einrichtungen aufhalten.

Etwa 2 % der Schulkinder an Grund- sowie Mittel-/Hauptschulen besuchen jahrgangsübergreifende Klassen. Das bedeutet, dass Schüler*innen verschiedener Jahrgangsstufen gemeinsam in einer Klasse unterrichtet werden. Vor allem private Schulen nutzen diese Möglichkeit. Auch in Übergangsklassen für Schüler*innen mit mangelnden Deutschkenntnissen werden häufig mehrere Jahrgangsstufen zusammengefasst. Außerdem gibt es zunehmend für Schulanfänger*innen gemischte Eingangsklassen, die die erste und zweite Jahrgangsstufe umfassen. In den Förderzentren werden etwa 40 % der Schulkinder in jahrgangsübergreifenden Klassen unterrichtet.

Realschulen vermitteln eine breite allgemeine und berufsvorbereitende Bildung. Sie umfassen die Jahrgangsstufen 5 bis 10 und führen zu einem mittleren Schulabschluss.

Realschulen zur sonderpädagogischen Förderung haben die gleichen Ziele wie die allgemeinen Realschulen. Sie sind allgemeinbildend und bieten das übliche breite Fächerangebot.
Alle Schüler*innen werden nach dem Lehrplan der bayerischen Realschulen unterrichtet, der jedoch dem jeweiligen Förderbedarf (Hören, körperliche und motorische Entwicklung, geistige Entwicklung, soziale und emotionale Entwicklung) entsprechend angepasst wurde.

Gymnasien vermitteln eine vertiefte allgemeine Bildung, die für ein Hochschulstudium voraus­gesetzt wird und verleihen nach erfolgreicher Abiturprüfung die allgemeine Hochschulreife.
Sie schließen in der Regel an die Grundschule an und umfassen die Jahrgangsstufen 5 bis 12.

Mit Beginn des Schuljahres 2018/19 wurde in Bayern das neunstufige Gymnasium wieder eingeführt so dass es voraussichtlich im Schuljahr 2025/26 wieder die 13. Jahrgangsstufe geben wird.

Zu den Schulen besonderer Art zählen die Städtische Willy-Brandt-Gesamtschule und die Städtische Schulartunabhängige Orientierungsstufe München-Neuperlach. Bei diesen Gesamtschulen sind Mittel-/Hauptschule und Gymnasium bzw. Realschule organisatorisch miteinander verschmolzen.

Freie Waldorfschulen zeichnen sich durch ihre besonderen pädagogischen Ziele im Sinne Rudolf Steiners aus. Ein wichtiger Wesenszug ist die Verknüpfung von Volksschule mit weiterführender Schule.

Zu den Einrichtungen des Zweiten Bildungswegs gehören die Abendrealschule, das Abendgymnasium und das München Kolleg. Sie führen Berufstätige bzw. Erwachsene mit Bewährung im Berufsleben zu einem mittleren Schulabschluss bzw. zur allgemeinen Hochschulreife.

Sonstige allgemeinbildende Schulen sind ausländische und internationale Schulen, wie das Private Lyzeum der Republik Griechenland oder die Deutsch-Französische Schule. Da die Schulabschlüsse dieser Schulen nicht mit deutschen Abschlüssen vergleichbar sind, werden keine Schulabgänger*innen ausgewiesen. Seit dem Schuljahr 2017/18 wird die Europäische Schule, mit mehr als 2 000 Schulkindern, nicht mehr vom Bayerischen Landesamt für Statistik erfasst.
 

Berufliche Schulen
Die beruflichen Schulen sind ein komplexer und hoch innovativer Bereich unseres Schulsystems. Insgesamt verbergen sich sieben verschiedene Schularten hinter diesem Begriff. Sie umfassen Schulen des dualen Systems, Schulen der vollzeitschulischen, beruflichen Ausbildung, Schulen zur Vertiefung bereits erworbener Fertigkeiten oder zur beruflichen Weiterqualifikation, sowie berufliche Schulen zum Erwerb der Hochschulreife. An fast allen beruflichen Schulen können zusätzlich zum beruflichen Abschluss auch allgemeinbildende Schulabschlüsse erworben werden.
 

Die einzelnen Schularten sind:
Berufsschulen haben die Aufgabe, in Abstimmung mit der betrieblichen Berufsausbildung die erforderlichen fachtheoretischen Kenntnisse zu vermitteln und die fachpraktischen Fertigkeiten
zu vertiefen. Sie werden in der Regel drei Jahre besucht.
Neben wöchentlichem bzw. blockweisem Teilzeitunterricht wird auch Vollzeitunterricht im Berufsgrundschuljahr und Berufsvorbereitungsjahr erteilt. An Berufsschulen kann der mittlere Schulabschluss erworben werden.

Berufsfachschulen und Berufsfachschulen des Gesundheitswesens bereiten auf eine Berufstätigkeit vor oder führen zu einer abgeschlossenen Berufsausbildung. Sie setzen in der
Regel den Mittelschulabschluss, in einigen Fällen den mittleren Schulabschluss voraus.
Der fachpraktische und theoretische Vollzeitunterricht dauert ein bis vier Jahre. An mindestens zweijährigen Berufsfachschulen kann der mittlere Schulabschluss erworben werden.

Die Wirtschaftsschulen bauen auf die Jahrgangsstufen 6 oder 7 der Mittel-/Hauptschulen oder
auf dem qualifizierenden Mittelschulabschluss auf und führen in zwei, drei oder vier Jahren zum mittleren Schulabschluss. Sie vermitteln neben der allgemeinen Bildung eine berufliche Grundbildung im Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung.

Fachoberschulen vermitteln eine allgemeine fachtheoretische und fachpraktische Bildung.
Sie richten sich an junge Menschen mit mittlerem Schulabschluss, aber noch ohne Berufsausbildung. In der Regel umfassen sie die Jahrgangsstufen 11,12 und 13 und führen zur Fachhochschulreife bzw. zur fachgebundenen oder allgemeinen Hochschulreife.

Berufsoberschulen vermitteln eine allgemeine und fachtheoretische Bildung. Sie bauen in der Regel auf einem mittleren Schulabschluss und einer einschlägigen Berufsausbildung oder einer entsprechenden mehrjährigen Berufserfahrung auf. In zwei Jahren führen sie zur fachgebundenen oder allgemeinen Hochschulreife.

Fachakademien bereiten durch eine vertiefte berufliche und allgemeine Bildung auf den Eintritt
in eine gehobene Berufslaufbahn vor. Sie setzen einen mittleren Schulabschluss und eine dem Ausbildungsziel dienende berufliche Ausbildung oder praktische Tätigkeit voraus. Die Ausbildung dauert mindestens vier Halbjahre und schließt mit einer staatlichen Prüfung ab. Durch eine staat­liche Ergänzungsprüfung kann die Fachhochschulreife erworben werden.

Fachschulen setzen eine Berufsausbildung voraus. Sie dienen der vertieften Fortbildung oder Umschulung in gewerblich-technischen, landwirtschaftlichen sowie sozialpflegerischen oder sozial­pädagogischen Berufen. An mindestens einjährigen Fachschulen kann die Fachschulreife verliehen werden. Über eine besondere staatliche Prüfung kann zusätzlich die Fachhochschulreife erworben werden.

Schüler*innen mit Migrationshintergrund
Hierzu stehen neben der Staatsangehörigkeit seit dem Schuljahr 2005/06 folgende Indikatoren zur Verfügung: Sprache in der Familie (deutsch – nichtdeutsch), Geburtsland und Jahr des Zuzugs in die Bundesrepublik Deutschland.

Hochschulen
Die Hochschulen dienen der Pflege und Entwicklung der Wissenschaften und Künste durch Forschung, Lehre und Studium. Zugangsvoraussetzung ist je nach Studiengang i. d. R. die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife bzw. die Fachhochschulreife. Das Studium führt zu einem berufsqualifizierenden Abschluss (z. B. Diplom, Magister, Staatsexamen, Bachelor, Master).
Darüber hinaus dienen Promotions- und Aufbaustudiengänge der Vertiefung und Erweiterung des Wissens. Zum Hochschulbereich zählen die nach dem Bayerischen Hochschulgesetz (BayHSchG) anerkannten Hochschulen. Zu unterscheiden sind folgende Hochschularten:

Universitäten haben ein breit gefächertes Angebot an wissenschaftlichen und künstlerischen Studiengängen (einschließlich Lehrausbildung), in einigen Fällen auch Fachhochschulstudiengänge. Neben der Ludwigs-Maximilians-Universität und der Technischen Universität zählen zum universitären Bereich die Universität der Bundeswehr und die Hochschule für Politik.

Philosophisch-theologische Hochschulen bieten Studiengänge in jeweils nur einem Studienbereich (Philosophie, Katholische bzw. Evangelische Theologie) an. Die Hochschule für Philosophie München bildet Studierende im Bereich Philosophie aus und befindet sich in Trägerschaft des Jesuitenordens.

Kunsthochschulen sind die Akademie der Bildenden Künste, die Hochschule für Musik und Theater sowie die Hochschule für Fernsehen und Film. Die Zulassung zum Studium setzt in der Regel Begabungsnachweise oder Eignungsprüfungen voraus.

Fachhochschulen bilden schwerpunktmäßig in den Bereichen Sozialwesen, Wirtschaft und Technik praxisorientiert aus. Neben den beiden etablierten Hochschulen, der staatlichen Hochschule für angewandte Wissenschaften München und der staatlich anerkannten katholischen Stiftungshochschule, nahm in den letzten Jahren das Angebot an privaten Fachhochschulen kontinuierlich zu.

Die Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern dient der Ausbildung des Nachwuchses für den gehobenen nichttechnischen Dienst der staatlichen und kommunalen Verwaltung.

Aufgrund der Änderung des Hochschulstatistikgesetzes werden seit dem Wintersemester 2017/2018 Hochschulstandorte in München nur dann erfasst, sofern an diesem Standort regelmäßig und dauerhaft Lehrveranstaltungen von mehr als 100 Semesterwochenstunden angeboten werden. Lehrveranstaltungen unterhalb dieser Grenze werden am Hauptsitz der Hochschule geführt.

Studierende im 1. Hochschulsemester (Studienanfänger*innen) sind im Berichtssemester erstmalig an einer Hochschule in Deutschland eingeschrieben.

Münchner Volkshochschule
Als kommunale Weiterbildungseinrichtung fördert die Münchner Volkshochschule das lebensbegleitende Lernen. Sie dient mit ihrem breitgefächerten Angebot der allgemeinen und beruflichen Fortbildung und ist damit ein wichtiger Bestandteil der öffentlichen Erwachsenenbildung. Die Veranstaltungen werden in Form von Kursen oder Einzelveranstaltungen durchgeführt und beinhalten neben theoretischen Angeboten auch die Vermittlung von praktischen Fähigkeiten wie Sport- und Tanzunterricht, Koch- oder Nähkurse, Umgang mit digitalen Medien oder das Erlernen eines Musikinstruments sowie Führungen und Bildungsreisen.

Aktuelle und historische Berichte

Alle Artikel sind nach dem Erscheinungsjahr und der Nummer des Heftes aufgelistet und werden als pdf-Download zur Verfügung gestellt.

 


1969/6 - XX. Olympiade in München – Stationen der Vorbereitung seit der Vergabe der Spiele

1968/11-12 - Die wissenschaftlichen Bibliotheken in München

1968/7-8 - Die Münchner Lichtspieltheater 1950 - 1967 (Tendenzen und Aussichten)

1968/5-6 - Münchner Schülerprognose bis 1990 (die bezirkliche Verteilung künftiger zu erwartender Schülerzahlen)

1967/9-10 - Die berufsbildenden Schulen in München

1967/7-8 - Die allgemeinbildenden Schulen in München

1966/11-12 - Ein Städtevergleich über das Theaterleben

1966/9-10 - Der Sport in München

1966/5-6 - Wissenschaftliche und Künstlerische Hochschulen in München

1964/11-12 - Über Theaterstammpublikum

1964/11-12 - Münchener Verlagsproduktion 1963: Alle 2 Stunden ein neues Buch

1964/7-8 - Personen mit Hoch- und Fachschulausbildung in München

1963/11 - Voraussichtliche Schülerzahlen Münchens in den nächsten 10 Jahren

1962/7 - Soll und Haben der Münchener Filmtheater

1964/11-12 - Über Theaterstammpublikum

1964/11-12 - Münchener Verlagsproduktion 1963: Alle zwei Stunden ein neues Buch

1964/7-8 Personen mit Hoch- und Fachschulausbildung in München

1963/11 - Voraussichtliche Schülerzahlen Münchens in den nächsten 10 Jahren

1962/9-10 - Münchener, die auswärts arbeiten oder studieren

1962/8 - Münchener Sportstatistik für die Jahre 1960 und 1961

1962/7 - Soll und Haben der Münchener Filmtheater

1961/11-12 Die täglichen Arbeits- und Schulwege der Münchener

1960/11-12 Münchener Verlage und Buchproduktion 1959

1960/10 - Zum Thema: Kinobesuch in München

1960/7-8 - Münchener Sportstatistik 1959

Weitere Angebote aus dem Statistischen Amt

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