Studie zu umweltfreundlichen Kraftstoffen & Antrieben in München

Hier finden Sie die Ergebnisse, welche umweltfreundlichen Kraftstoffe und Antriebe es gibt und wie sie in der Stadt München genutzt werden können.

Klimaneutrale Antriebe

Ziel der Studie

Die Stadt München möchte bis 2035 klimaneutral werden. Besonders im Verkehr, der in Deutschland etwa 20 Prozent der Treibhausgase verursacht, ist dies eine große Herausforderung.

Die Neuauflage der Studie beschäftigt sich daher mit umweltfreundlichen Kraftstoffen und Antriebstechnologien. Sie zeigt, wie gut diese für das Klima sind und welche Emissionen sie verursachen. Außerdem gibt sie einen Überblick über die Kraftstoffe und Technologien, die es jetzt und in Zukunft gibt. Die Studie bewertet auch, wie gut sich diese in München umsetzen lassen und wie sie zur Erreichung der Klimaziele und zur Verbesserung der Luftqualität beitragen.

Ergebnisse der Studie

Batterieelektrische Fahrzeuge sind umweltfreundlich, da sie mit dem aktuellen Strommix etwa 40 Prozent weniger Emissionen als Benzin- oder Dieselfahrzeuge verursachen. Sie sind lokal emissionsfrei und schneiden in vielen Kriterien gut ab. Die Technik verbessert sich schnell, und sie sind besonders in Städten und für leichte Nutzfahrzeuge bereits gut einsetzbar.

Der Ausbau der Ladestationen hat große Fortschritte gemacht, und durch ständige Innovationen bei Batterien wird das Problem der Reichweite immer weniger wichtig.

Der Wechsel zu emissionsfreien Fahrzeugen wird auch durch Regulatorien unterstützt. Um die Ziele des EU Green Deals und nationale Ziele zu erreichen, gibt es klare Vorgaben zur Reduzierung von CO₂-Emissionen. Mit dem „Fit for 55“-Paket müssen ab 2035 alle neuen Pkw und leichten Nutzfahrzeuge emissionsfrei sein, was das Ende von Verbrennungsmotoren bedeutet.

Für den öffentlichen Nahverkehr und staatlich beschaffte Fahrzeuge gibt es die Regelung, dass ein größerer Teil der neuen Fahrzeuge sauber oder emissionsfrei sein muss.

In Deutschland gibt es bisher nur sehr wenige Brennstoffzellen-Fahrzeuge im Pkw-Sektor, nur einige Tausend. Nur wenige Hersteller planen, auf Wasserstoff (H₂) zu setzen. Für Busse und Lkw im Stadt- und Regionalverkehr ist es derzeit wirtschaftlicher und effizienter, elektrisch zu fahren. Der Ausbau von Wasserstoff-Tankstellen geht außerdem nur langsam voran, im Vergleich zu den Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge.

Brennstoffzellen könnten bei Lkw im Fernverkehr helfen, Treibhausgase zu reduzieren. Obwohl die Energieeffizienz von Brennstoffzellen niedriger ist als bei Batterien, ermöglichen sie längere Reichweiten für schwere Fahrzeuge, da Wasserstoff mehr Energie speichern kann. Wichtig sind die Verfügbarkeit und die Kosten von Wasserstoff. Die Region München kann ihren Wasserstoffbedarf nicht alleine durch eigene Produktion decken, daher ist die geplante Verbindung zum European Hydrogen Backbone bis 2030 über die „HyPipeBavaria“ vorteilhaft.

Seit dem plötzlichen Ende des Umweltbonus Ende 2023 sind die Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen in Deutschland gesunken. Der „E-Auto Frust“ hat mehrere Gründe: Das Ende der Förderung, Sorgen über Reichweite und Flexibilität sowie höhere Anschaffungskosten im Vergleich zu Diesel- oder Benzinfahrzeugen. Obwohl Elektroautos wegen der niedrigeren Kraftstoffkosten in vielen Fällen rentabel sind, schrecken die höheren Kaufpreise viele Käufer, sowohl privat als auch gewerblich, ab. Das ist ein Problem für den Fortschritt der Elektromobilität.

Grüner Strom ist wichtig, um Elektrofahrzeuge zu betreiben und emissionsfreien Wasserstoff herzustellen. Der Anteil erneuerbarer Energien im deutschen Strommix liegt bei etwa 60 Prozent. Ohne den Ausbau von Wind- und Solarenergie wird es schwer, die Klimaziele Münchens in verschiedenen Bereichen zu erreichen. München ist jedoch auf anderen Regionen angewiesen, um genug grünen Strom zu produzieren, da es in Deutschland ein starkes Nord-Süd-Gefälle bei den erneuerbaren Energien gibt. Deshalb muss der Ausbau der Stromnetze für den Transport und die regionale Verteilung verbessert werden, um eine stabile Ladeinfrastruktur zu schaffen.

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