Influenza und Corona
Die echte Grippe und damit die saisonale Influenza tritt in Deutschland jedes Jahr in den Wintermonaten auf. Der beste Schutz ist die jährliche Impfung.
Informationen zu Influenza
Im Winter treten eine Vielzahl von Erkältungskrankheiten auf, die sowohl durch Viren als auch durch Bakterien verursacht sein können. Häufig spricht man bei Erkältungskrankheiten aller Art vom „grippalen Infekt“. Das ist irreführend, da eine echte Grippe eine schwere Infektion mit Influenzaviren ist und somit von anderen Infektionen unterschieden werden muss.
Was ist die Grippe?
In den Wintermonaten erkranken Tausende von Menschen an der saisonalen Influenza (echten Grippe) mit teilweise sehr schwerem Erkrankungsbild und Komplikationen. Während der saisonalen Grippewelle werden schätzungsweise 5 bis 20 Prozent der deutschen Bevölkerung infiziert. Die Stärke der Welle schwankt von Jahr zu Jahr.
Besonders ältere Menschen mit Grunderkrankungen (Herz, Lunge, Immundefekte), Schwangere und kleine Kinder können drei bis zehn Tage nach Symptombeginn einen schweren Krankheitsverlauf mit Verschlechterung und Komplikationen erleiden.
In Deutschland sterben in einer Saison Hunderte von Menschen an der Influenza oder ihren Folgekrankheiten. Wir empfehlen eine jährliche Grippeschutzimpfung.
Wissenswertes zu Influenza
Die Influenza beginnt häufig schlagartig mit schwerem Krankheitsgefühl, Muskel- und Gliederschmerzen sowie Kopfschmerzen, Fieber, Husten und Schüttelfrost. Dabei kommt es jeweils bei etwa einem Drittel der Fälle zu einem schweren fieberhaften Verlauf, zu einem schwächeren Verlauf mit leichtem Fieber und zu einem Verlauf ohne Symptome. Die Krankheitsdauer liegt in der Regel bei fünf bis sieben Tagen, kann aber bei schwerem Verlauf deutlich länger sein.
Die Übertragung von Influenzaviren erfolgt überwiegend durch Tröpfchen, insbesondere beim Husten oder Niesen, Atmen oder Sprechen und durch direkten Kontakt der Hände zu kontaminierten Oberflächen oder beim Händeschütteln. Daher sind folgende Vorsichtsmaßnahmen besonders wichtig:
- Häufiges Händewaschen
- Mund und Nase beim Husten oder Niesen bedecken
- Beim Naseputzen Papiertaschentücher verwenden und danach wegwerfen
- Menschenansammlungen meiden, Abstand halten
- Wer bereits erkrankt ist, sollte zuhause bleiben (ansteckend für ungefähr 7 Tage nach Erkrankungsbeginn)
Der beste Schutz gegen eine Infektion mit Influenzaviren ist die jährliche Schutzimpfung. Der Impfschutz wird erst nach etwa zwei Wochen vollständig aufgebaut und hält dann einige Monate an.
In der Regel schützt die Grippeimpfung vor den aktuell zirkulierenden Erregertypen. Da aber jedes Jahr neue hinzukommen können, die im Impfstoff noch keine Berücksichtigung gefunden haben, ist der Impfschutz nicht immer wirksam. Jüngere Menschen entwickeln eher einen Impfschutz als ältere Menschen.
Für Kinder von zwei bis sechs Jahren wird die Impfung mit dem seit 2012/2013 erhältlichen Lebendimpfstoff als Nasenspray empfohlen.
Die Ständige Impfkommission empfiehlt die jährliche Impfung gegen die saisonale Influenza aktuell für folgende Personengruppen (siehe aktuelle STIKO-Empfehlungen):
- alle Personen ab 60 Jahren
- Personen jeden Alters mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens (chronische Krankheiten)
- Bewohner von Alten- oder Pflegeheimen
- alle gesunden Schwangeren ab dem zweiten Trimenon und Schwangere mit einer chronischen Grundkrankheit ab dem ersten Trimenon
- Personen mit erhöhter beruflicher Gefährdung, z.B. medizinisches Personal
- Personen, die als mögliche Infektionsquelle für von ihnen betreute Risikopersonen fungieren können
- Personen mit direktem Kontakt zu Geflügel oder Wildvögeln
Informationen zum Coronavirus
Das Coronavirus verbreitet sich ebenso wie die Influenzaviren über Tröpfchen und Aerosole aus den Atemwegen. Seit dem Frühjahr 2023 gelten bei einer Infektion mit dem Coronavirus keine staatlich angeordneten, verpflichtenden Schutzmaßnahmen mehr. Dennoch sollten Sie bei einer Infektion mit dem Coronavirus wie auch bei anderen Erkrankungen der Atemwege zuhause bleiben und Kontakte vermeiden.
Wenn Sie medizinische Unterstützung benötigen, wenden Sie sich bitte an Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt oder den Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung (Tel.: 116117). In Notfällen wählen Sie bitte den Notruf unter der 112.
Wissenswertes zu COVID-19
Die häufigsten Symptome von COVID-19 sind Schnupfen, Husten und Halsschmerzen, Fieber sowie Kopf- und Gliederschmerzen. Auch Symptome wie Geruchs- und/oder Geschmacksverlust, Kurzatmigkeit, Atemnot und Magen-Darm-Beschwerden sind unter anderem möglich.
Die Krankheitsverläufe sind teilweise unspezifisch. Erkrankte genesen meist innerhalt von zwei Wochen. Bei Risikogruppen sind schwere Krankheitsverläufe möglich.
Das Coronavirus verbreitet sich über Tröpfchen und Aerosole aus den Atemwegen. Folgende Vorsichtsmaßnahmen werden daher empfohlen:
- Häufiges Händewaschen
- Mund und Nase beim Husten oder Niesen bedecken
- Beim Naseputzen Papiertaschentücher verwenden und danach wegwerfen
- Menschenansammlungen meiden, Abstand halten
- Das Robert-Koch-Institut (RKI) empfiehlt bei Erkrankungswellen das freiwillige Tragen einer medizinischen Maske in Innenräumen.
- Wer bereits erkrankt ist, sollte sich Zuhause isolieren.
Seit Januar 2023 ist die Corona-Schutzimpfung nur noch bei niedergelassenen Haus- und Fachärzt*innen und teilnehmenden Apotheken erhältlich.
Umfangreiche Informationen zur Corona-Impfung (z.B. zu den verschiedenen Impfstoffen und zum aktuell geltenden Impfschema) finden Sie auf den Seiten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Die niedergelassenen Haus- und Fachärzt*innen und die teilnehmenden Apotheken unterstützen Sie auch bei ihrer individuellen Impfentscheidung.
Bei Fragen zu gesundheitlichen Beschwerden nach einer COVID-19-Impfung wenden Sie sich bitte an Ihre Hausarztpraxis.
Falls Sie einen Nachweis über Ihre Corona-Impfungen in einem Impfzentrum der Landeshauptstadt München (z. B. Messe Riem, Gasteig, Rathaus) benötigen - beispielsweise bei Verlust des Impfausweises -, können Sie sich an das Münchner Gesundheitsreferat wenden. Entsprechende Informationen finden Sie im Dienstleitungsfinder der Landeshauptstadt München.
Bitte beachten Sie, dass Ihnen durch diesen Antrag Kosten entstehen.
Der schriftlicher Impfnachweis wird postalisch ausschließlich an Ihre aktuelle Meldeadresse übersandt. Das Münchner Gesundheitsreferat kann nur Auskünfte zu COVID19-Impfungen der Impfzentren der Landeshauptstadt München (z. B. Messe Riem, Gasteig, Rathaus) erteilen. Für Impfungen in anderen Impfzentren, bei Haus- und Betriebsärzten sowie sonstigen niedergelassenen Ärzten und Kliniken wenden Sie sich bitte an die Stelle, bei der die Impfung vorgenommen wurde.
Sollten Sie rückwirkend noch eine Bestätigung Ihres Isolationszeitraums benötigen (für den Zeitraum vor dem Ende der Isolationspflicht in Bayern am 16. November 2022), füllen Sie bitte das Online-Formular zur Anforderung einer Isolationsbestätigung aus.