Stadtbezirk 8 Schwanthalerhöhe

Der 8. Stadtbezirk bildet den westlichen Innenstadtrandbereich und wird begrenzt von den Bahnlinien Hauptbahnhof-Pasing und Hauptbahnhof-Ostbahnhof.

Die Bavaria-Statue scheint durch die Bäume.

Der Stadtbezirk 8 Schwanthalerhöhe im Portrait

Die Schwanthalerhöhe, benannt nach dem Schöpfer der Bavaria, Ludwig von Schwanthaler (1802 - 1848), liegt auf der Isarniederterrasse und bildet den westlichen Innenstadtrandbereich, begrenzt von der Bahnlinien-Stammstrecke Hauptbahnhof-Pasing und der Bahnlinie Hauptbahnhof-Ostbahnhof. Die Entstehung der Schwanthalerhöhe (Westend) ist eng mit der, etwa um 1840 hier einsetzenden Industrialisierung verknüpft, in deren Folge gründerzeitliche Arbeiterquartiere in hochverdichteter Blockbebauung entstanden sind. Noch heute stammt fast die Hälfte des Wohnungsbestandes aus der Zeit vor 1919. Umfangreiche Genossenschaftssiedlungen aus der Zeit um 1900 bestimmen das Stadtbild im Westend, dem westlich der Ganghoferstraße gelegenen Bezirksteil. Im östlichen Bezirksteil lösten schlechte Bausubstanz, unzureichende Wohnungsstandards und Wohnumfeldbelastungen zu Beginn der 1970er Jahre umfangreiche Sanierungsmaßnahmen aus, in deren Folge sich auch die Wirtschaftsstruktur im Viertel verändert hat. Mittlerweile entfallen nahezu zwei Drittel der Arbeitsplätze auf den Dienstleistungsbereich, den Handel, sowie die öffentliche Verwaltung. Der östliche, innenstadtnahe Teil des Stadtbezirks (Theresienhöhe) bildet bereits einen Brückenkopf zur City mit überregionalem Dienstleistungs- und Konsumgüterangebot. Südlich davon, oberhalb der Theresienwiese, liegt das alte Messezentrum, das durch die Verlagerung der Messe München nach Riem im Februar 1998 zur Nachfolgenutzung frei geworden ist. Hier entstand ein neues Stadtquartier mit einer Fläche von 47,1 Hektar. In einer Mischung aus Kern- und Wohngebieten wurden über 4 000 Arbeitsplätze (vorwiegend im Dienstleistungsbereich) sowie über 1 400 Wohnungen mit Wohnfolgeeinrichtungen wie Grundschule und Kindertagesstätten realisiert. Mit dem Quartier „Theresienhöhe“ entstanden über 300 öffentlich geförderte Mietwohnungen, in denen insbesondere Familien mit Kindern ein bezahlbares Zuhause fanden. Von den rund 25 Hektar öffentlichen Flächen sind ca. 11,2 Hektar Grün- und Freiflächen. In den verbliebenen denkmalgeschützten Jugendstilhallen der alten Messe wurde im Mai 2003 das Verkehrsmuseum – eine Filiale des Deutschen Museums – eröffnet. Auf dem früheren Fabrikareal der Metzeler Gummiwerke an der Trappentreustraße entstanden in den 80er Jahren der Gewerbehof Westend und das Münchner Technologiezentrum.

Wie in anderen citynahen Gebieten findet sich in der Schwanthalerhöhe ein hoher Anteil an Ein-Personen-Haushalten. Der Anteil an Familien mit Kindern liegt etwas unter dem gesamtstädtischen Durchschnitt. Personen im erwerbsfähigen Alter machen etwa drei Viertel der Bezirksbevölkerung aus. Der Stadtbezirk weist sowohl die zweithöchste Einwohnerdichte als auch den zweithöchsten Ausländeranteil unter allen Münchner Bezirken auf.

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