Stadtbezirk 20 Hadern

Westlich der Fürstenrieder Straße, zwischen der Senftenauerstraße im Norden und der Autobahn A 95 im Süden, bildet der 20. Bezirk den südwestlichen Stadtrand.

Ortskern Hadern mit Kirche St. Peter /© R.Unterberg

Der Stadtbezirk 20 Hadern im Portrait

Ende 2019 zählte der 20. Stadtbezirk Hadern 50.165 Einwohner*innen auf einer Fläche von 922 Hektar bzw. knapp 9 Quadratkilometern. Er umfasst das Gebiet südlich der Senftenauerstraße, westlich der Fürstenrieder Straße, östlich der Stadtgrenze zu Gräfelfing und Planegg sowie nördlich der A 95 entlang des Waldfriedhofs, Münchens größtem Friedhof. Dabei unterteilt sich der Stadtbezirk in die Stadtviertel Großhadern, Kleinhadern, Kurparksiedlung, Blumenau und Neuhadern (Reihenfolge entsprechend ihrer städtischen Bebauung). Urkundlich wurde das Siedlungsgebiet „haderun“ (von „Hart“ = Wald) im Jahr 1065 erstmals erwähnt, 1938 wurde Hadern in die Stadt München eingemeindet.

Der alte bäuerliche Dorfkern von Großhadern mit der Kirche St. Peter ist bis heute erkennbar. In der südlichen Hälfte Haderns bestimmt eine vergleichsweise lockere Einfamilienhausbebauung das städtebauliche Erscheinungsbild. Das gilt auch für den Teil Kleinhaderns zwischen der Silberdistelstraße und der Alpenveilchenstraße sowie in der Kurparksiedlung. Dagegen entstanden zwischen 1950 und 1980 auf vormaligen Kiesabbau- und landwirtschaftlichen Nutzflächen Großwohnanlagen mit entsprechend dichter Besiedelung, nämlich in Kleinhadern an der Senftenauerstraße, in der Blumenau, westlich der Silberdistel- und Waldwiesenstraße, nördlich der Gräfelfinger Straße und am Stiftsbogen die Siedlung Neuhadern.

Die Bevölkerungsstruktur ist im Stadtvergleich durch einen überdurchschnittlich hohen Anteil von Kindern und Jugendlichen einerseits sowie von älteren Personen über 65 Jahren andererseits gekennzeichnet. Dabei lebt der größere Teil der jüngeren Bevölkerung eher nördlich der mitten durch den Stadtbezirk und speziell durch die Blumenau verlaufenden Autobahn BAB 96, der höhere Anteil der älteren Bevölkerung dagegen eher auf dem Gebiet südlich der Autobahn.

Im Stadtbezirk gibt es eine über 90prozentige Versorgung mit Kitas, dazu sieben Grundschulen, zwei Mittelschulen und ein kleines privates Gymnasium. Die Gymnasien und Realschulen in den Nachbarbezirken Pasing, Laim und Fürstenried sind gut erreichbar. Durch die U-Bahnlinie 6 zum Klinikum Großhadern, die Buslinien 56 und 168 sowie die Tramlinie 18 ist der Stadtbezirk gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen.

Die baulich auffälligsten Einrichtungen sind das 1974 in Betrieb genommene Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität mit diversen wissenschaftlichen Fakultäten sowie das Wohnstift Augustinum mit der dazugehörenden Stiftsklinik in Neuhadern. Sie stellen auch die meisten Arbeitsplätze in Hadern. Mit dem kbo-Kinderzentrum in der Heiglhofstraße wurde 1968 das weltweit erste sozialpädiatrische Zentrum errichtet, gleich daneben ist die Montessorischule angegliedert.

Zu Hadern gehört auch ein ausgeprägtes Vereinsleben: Sportvereine, Siedlervereine, Familienzentrum und Nachbarschaftshilfen, Gartenbau- und Krautgartenverein, Kultur in Hadern, Geschichtsverein, Freiwillige Feuerwehr, Schützengesellschaft, Miteinander leben in Hadern, VdK, Maibaumverein und andere mehr tragen viel zu einem sozialen Miteinander bei. Wer Näheres wissen möchte, findet weitere Informationen unter vereine-in-hadern.de. Nicht zu vergessen sind das Alten- und Servicezentrum und die sieben kirchlichen Gemeinden (vier katholische, zwei evangelische und eine freikirchliche), die ebenfalls am sozialen und kulturellen Leben in Hadern mitwirken.

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