Stadtbezirk 14 Berg am Laim

Berg am Laim, im Münchner Osten, 812 erstmals urkundlich erwähnt, ist sowohl flächen- als auch bevölkerungsmäßig einer der kleineren Stadtbezirke.

Kirche St.Michael

Der Stadtbezirk 14 Berg am Laim im Portrait

Berg am Laim, im Münchner Osten, 812 erstmals urkundlich erwähnt, ist sowohl flächen- als auch bevölkerungsmäßig einer der kleineren Stadtbezirke. Er liegt eingebettet zwischen Haidhausen (im Westen) und Trudering (im Osten) bzw. Bogenhausen (im Norden) und Ramersdorf (im Süden).

Der Name (von „ad Perke auf dem Laimb“ – Lehmhügel) weist auf die natürliche Beschaffenheit dieses Gebietes hin, das auf einer Löß-Lehmzunge liegt. In früheren Zeiten waren hier zahlreiche Ziegeleien ansässig, in deren Umfeld die dort beschäftigten Arbeiter mit ihren Familien wohnten. Der ehemalige Kern des 1913 eingemeindeten Dorfes wurde durch den Bau der Kreiller-/Berg-am-Laim-Straße fast gänzlich zerstört. Unter den Restbeständen dörflicher Substanz ragt die baukünstlerisch bedeutsame St.-Michaels-Kirche (erbaut 1737 bis 1751 von Johann Michael Fischer) heraus. Die Siedlungsentwicklung im Bereich des alten Dorfkerns war in ihren Anfängen stark von der Eisenbahn beeinflusst. Östlich des Ostbahnhofs und entlang der Gleisanlagen nach Trudering entstanden vor dem Ersten Weltkrieg, aber hauptsächlich in der Zwischenkriegszeit, zahlreiche Eisenbahnersiedlungen. Die nach dem Zweiten Weltkrieg noch freien, landwirtschaftlich genutzten Flächen zwischen St.-Veit-Straße und Ostbahnhof, wurden zu einem der größten Siedlungsgebiete des sozialen Wohnungsbaus in München. Östlich davon überwiegt heute noch Einfamilienhausbebauung. Die Arbeitsplätze konzentrieren sich auf vorwiegend mittelständische Industrie- und Gewerbebetriebe, die entlang des Bahnkörpers zwischen Ostbahnhof und Trudering angesiedelt sind. Durch die Verlagerung von Betrieben und Aufgabe von Bahnnutzungen erschließen sich im Bereich nördlich und östlich des Ostbahnhofs neue städtebauliche Potentiale. Mit dem Bau des Telecom Centers an der Berg-am-Laim-Straße wurde diese Entwicklung bereits eingeleitet. Auf einem der letzten großen zusammenhängenden Areale in Innenstadtnähe mit sehr guter öffentlicher Verkehrserschließung, entsteht auf etwa 40 ha ein Stadtquartier (das sog. „Werksviertel“) mit einer Nutzungsmischung aus ca. 1 350 Wohnungen und ca. 10 000 Arbeitsplätzen in der Produktion und im Dienstleistungsgewerbe. Rund 550 Wohneinheiten sieht die Planung auf dem Gelände des ehemaligen Bahnbetriebswerks in Steinhausen vor. Knapp die Hälfte der Fläche erfährt eine ökologische Nutzung. Weitere Besonderheiten des Viertels werden die geschwungenen Baukörper und ein 60 m hoher Wohn- und Büroturm sein. Auf einem Teilgebiet, dem Medien Works Munich-Areal, wurde mit der „Medienbrücke“ (ein auf Stelzen querliegender Block) ein Medienstandort mit über 100 Medien-, Mode- und Dienstleistungsunternehmen realisiert.

Die Altersstruktur der Bezirksbevölkerung entspricht der der gesamtstädtischen Altersverteilung. Ein- und Zweipersonenhaushalte prägen die Haushaltsstruktur im Stadtbezirk. Mehr als ein Viertel der Bezirksbewohnerinnen und -bewohner besitzt eine ausländische Staatsangehörigkeit.

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