Stadtbezirk 13 Bogenhausen

Der 13. Bezirk mit den Teilen Bogenhausen, Oberföhring, Johanneskirchen, Englschalking, Denning, Daglfing und Zamdorf bildet das nordöstliche Segment der Stadt.

Friedensengel / © Presseamt, Nagy

Der Stadtbezirk 13 Bogenhausen im Portrait

Der 13. Stadtbezirk, mit den Bezirksteilen Bogenhausen, Oberföhring, Johanneskirchen, Englschalking, Denning, Daglfing und Zamdorf, bildet das nordöstliche Segment der Stadt, das sich vom Rand der Innenstadt bis zur Stadtgrenze erstreckt. Der Nordostabschnitt des Mittleren Rings trennt nicht nur Alt ‑ Bogenhausen von den übrigen Bezirksteilen, sondern markiert auch die Zeitgrenze zur Nachkriegsentwicklung in diesem Stadtbezirk.

Das alte Bogenhausen (1892 eingemeindet) wurde ab der Spätgründerzeit nach einheitlichen städtebaulichen Grundsätzen als großflächiges, repräsentatives Villen‑ und Mietshausviertel angelegt. Von starken Kriegsschäden überwiegend verschont, hat sich sein ursprünglicher Charakter bis heute weitgehend erhalten. Die Siedlungsentwicklung außerhalb des Mittleren Ringes erhielt ihre entscheidenden Impulse erst durch die in der Nachkriegszeit entstandenen Großwohnanlagen. Den Anfang machte die Parkstadt Bogenhausen (1955 - 1957 erbaut) als Münchens erste Wohnsiedlung mit Hochhausbebauung. Bis in die 1980er Jahre hinein entstanden in Oberföhring, Johanneskirchen, Englschalking, Denning und Zamdorf weitere sieben Großwohnanlagen mit ca. 15 000 Wohneinheiten. In diesen einstigen Dörfern (eingemeindet 1913 und 1930) ist meist noch der alte Dorfkern mit der umgebenden dörflichen Bebauung vorhanden. Die Stadtbereiche zwischen den Siedlungsschwerpunkten sind durch eine kleingliedrige Siedlungsstruktur (Einzel- und Reihenhausbebauung) gekennzeichnet. Gegenwärtig noch vorhandene großzügige Freiflächen sind, soweit nicht als Grün- oder Erholungsflächen ausgewiesen, durch anhaltende Bautätigkeit im Rückgang begriffen. Allein in der Zeit von 1999 bis Ende 2002 sind weitere rund 1 500 Wohneinheiten entstanden. Die Planung für die Umgestaltung des 30 ha großen ehemaligen Prinz-Eugen-Kasernenareals in Englschalking sieht die Schaffung von etwa 1 800 neuen Wohnungen (in weiten Teilen als ökologische Mustersiedlung), sowie ergänzende Handels- und Dienstleistungseinrichtungen, einschließlich sozialer Infrastruktur vor. Daneben entstehen Arbeitsplätze im tertiären Sektor. Der Beginn der Realisierung erfolgte 2013 Eine städtebauliche Dominante im Bezirksteil Zamdorf ist ein 100 m hoher Turm, der seit 2008 die Zentrale des Süddeutschen Verlags beherbergt. Der Arabellapark, als Stadtteilzentrum im wesentlichen in den 1980er Jahren entstanden, nimmt eine Sonderstellung ein. Mit Bereichen für Wohnen, Arbeiten, Versorgung und Freizeit konzipiert, gewinnt der Arabellapark, begünstigt durch die direkte Anbindung an das Stadtzentrum mit der U‑Bahn, seine überörtliche Bedeutung aber vor allem als Hotel- und Kongresszentrum sowie als Bürostandort mit vielen Arbeitsplätzen im tertiären Bereich. Zu erwähnen ist hier noch das unmittelbar benachbarte Städtische Klinikum Bogenhausen. Im Juli 2009 wurde der gesamte Tunnel Mittlerer Ring Ost, mit dem 1,5 km langen Richard-Strauß-Tunnel und seinen beiden Seitentunnels an der Einsteinstraße, für den Verkehr freigegeben. Die Einweihung des 102 Meter langen Tunnels unter dem Effnerplatz erfolgte bereits im Dezember 2006. Oberirdisch wurde aus der ehemaligen vierspurigen „Stadtautobahn“ ein zweispuriger Boulevard. 2011 erhielt der Effnerplatz sein neues Wahrzeichen – die 52 Meter hohe Skulptur „Mae West“ – ein schlank tailliertes, rundes Geflecht aus Kohlenstoff-Rohren. Unter dem Kunstbauwerk beginnt die 4,3 km lange Neubaustrecke der Trambahn nach St. Emmeram im Stadtbezirksteil Oberföhring.
Die siedlungsstrukturelle Vielfalt in Bogenhausen bewirkt eine ausgewogene Sozialstruktur im Bezirk. Der Ausländeranteil liegt deutlich unter dem Gesamtstadtniveau.

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