Ermittlungen gegen Mitarbeiterin

Antikorruptionsstrategie des KVR zeigt Wirkung: Interne Kontrollen führten zu Ermittlungen wegen Bestechlichkeit und Urkundenfälschung.

27. Oktober 2025

Interne Kontrollen decken Verdachtsfall im KVR auf

Vergangene Woche wurde die Privatwohnung einer Mitarbeitenden des KVR durchsucht. Die Staatsanwaltschaft München I ermittelt gegen sie wegen des Verdachts der Bestechlichkeit und der Urkundenfälschung. Die Ermittlungen beruhen auf internen Ermittlungen des KVR selbst, das unmittelbar die Antikorruptionsstelle der Landeshauptstadt München und die Staatsanwaltschaft eingeschaltet hat.

Im Bereich Aufenthalte für Arbeitsmigration der Servicestelle für Zuwanderung und Einbürgerung waren bei der durch die Innenrevision des KVR angeordneten Fallkontrollen zu Beginn des Jahres 2025 Ungereimtheiten bei der Bearbeitung von Fällen aufgefallen. Parallel dazu sind bei der städtischen Antikorruptionsstelle über das elektronische Hinweissystem Hinweise eingegangen, die dem KVR zur Prüfung übermittelt wurden. Die internen Ermittlungsergebnisse brachte das KVR gemeinsam mit der Antikorruptionsstelle unverzüglich zur Anzeige bei der Staatsanwaltschaft, damit diese strafrechtliche Ermittlungen einleitet.

Kreisverwaltungsreferentin Dr. Hanna Sammüller hat nach ihrem Amtsantritt 2022 einen Schwerpunkt auf die Korruptionsbekämpfung innerhalb der Verwaltung gelegt. Unter anderem hat sie die Innenrevision des KVR gestärkt und direkt im Büro der Referentin angesiedelt, sie personell aufgestockt, deren Eingriffsrechte verstärkt sowie intensive Schulungen für alle KVR-Mitarbeitenden angeordnet.

„Korruption ist ein Kontrolldelikt! Der erneute Ermittlungserfolg zeigt, dass die Kontrollmechanismen innerhalb des KVR funktionieren und die umfangreichen Maßnahmen, die wir ergriffen haben, ihren Zweck erfüllen. Das KVR verfolgt eine Zero-Tolerance-Politik in Bezug auf Korruption und bringt auch in Zukunft jeden Verdacht zur Anzeige.“, sagt Kreisverwaltungsreferentin Dr. Hanna Sammüller.