Stiftungsverwaltung München

Die Stiftungsverwaltung betreut mehr als 180 Stiftungen mit sozialem Zweck. Sie berät und informiert sowohl Stiftungsinteressierte als auch Antragssteller*innen.

Münchner Stiftungsverwaltung

Vertrauen Verantwortung Tradition und Zukunft - Sozial für Generationen

Die Landeshauptstadt München genießt in hohem Maße das Vertrauen der Münchner*innen. Über 200 Stiftungen mit einem breiten Themenspektrum von Kunst und Kultur, Sozialem, Bildung, Gesundheit, Denkmalpflege und Wissenschaft sind der Stadt von Stifter*innen über die Jahrhunderte anvertraut worden. Damit sind wir die größte kommunale Stiftungsverwaltung in Deutschland. 
Derzeit betreut die Münchner Stiftungsverwaltung über 180 Stiftungen mit sozialer Zweckausrichtung und zwei aus dem Bereich Gesundheit und medizinische Forschung. Unsere Stifter*innen haben uns zu Lebzeiten oder von Todes wegen ihr Vermögen übergeben, damit wir dank ihrer Stiftungen Menschen in einer Notlage oder steuerbegünstigten Einrichtungen bei der Verwirklichung ihrer sozialen Arbeit in München helfen können. Wohltätige Menschen stärken das Stiftungsvermögen beständig. Viele Münchner Bürger*innen setzen eine unserer Stiftungen testamentarisch als Erbin ein.
Dies ist ein sehr großer Vertrauensbeweis. In unserer täglichen Arbeit geben wir stets unser Bestes, diesem Vertrauen gerecht zu werden. Der Stifterwille ist unser Leitmotiv, der Stiftungszweck und seine Verwirklichung unser Maßstab.

Wir beraten Stiftungsinteressierte

Nathalie Lepper
Nathalie Lepper, Leitung Gesellschaftliches Engagement, Stiftungsverwaltung

Rund um das Thema Stiften beraten wir Stiftungsinteressierte und sind für sie da. In unseren Räumen am Orleansplatz 11 erhalten sie eine auf Ihre persönlichen Wünsche und Belange zugeschnittene Beratung zu den Themen Errichtung einer eigenen Stiftung zu Lebzeiten oder von Todes wegen sowie Zustiftung oder Spende in eine bestehende Stiftung.

Für jede Summe und jede Stiftungsidee entwickeln wir die passende Lösung.
Als Dank und Anerkennung lädt die Stadtspitze regelmäßig ein – wie etwa zum Empfang für Stifterinnen und Stifter der Stadt München, der alle zwei Jahre im Alten Rathaus statt findet.

Informationen für Stiftungsinteressierte

Das Bild zeigt ein Stifterbuch, worin der Name des Stiftenden und der Zweck der Stiftung geschrieben steht.
Stifterbuch

Wir nehmen uns den Stifterwillen als Maßstab

Unsere Stifter*innen setzen ein Zeichen für die Zukunft. Und sie bezeugen der Stadt München ihr Vertrauen.
Wir sehen dies als Lob und Anerkennung zugleich: Der Stifterwille ist unser Maßstab, der Stiftungszweck unser Leitmotiv.
Für unsere künftigen Stifter*innen sind wir – 18 Mitarbeiter*innen – jederzeit da, persönlich und in angenehmer Atmosphäre.
Bei einer Beratung dürfen Sie sich selbst davon überzeugen, dass Ihre Stiftungsidee bei uns in guten Händen ist.

Wir kümmern uns um die Nachlassabwicklung

Wer der Stadt München sein Vermögen für wohltätige Zwecke vermachen will, kann sicher sein:
Wir sorgen dafür, dass einmal der gesamte Nachlass - genau wie im Testament festgelegt - abgewickelt wird.
Im Jahr bearbeiten wir durchschnittlich 20 Nachlässe: Wir sichten und räumen die Wohnung, kündigen Konten, Verträge und Versicherungen.
Und vor allem: Wir ermitteln das Vermögen und führen es zusammen, wenn es nicht nur auf Bankkonten liegt, sondern auch als Goldbarren, Schmuck oder als andere Wertgegenstände im Nachlass zu finden ist.
Zudem vermieten oder verkaufen wir gegebenenfalls im Einklang mit dem Stifterwillen die geerbten Immobilien.
Alles mit dem Ziel, das Vermögen einer bestehenden Stiftung zuzuführen oder für die Errichtung einer neuen Stiftung bereitzustellen.

Wir legen das Stiftungsvermögen sicher und gewinnbringend an

Die Finanzfachleute in der Münchner Stadtkämmerei legen das Kapitalvermögen unserer sozialen Stiftungen nach unseren Vorgaben bestmöglich an. Im Vordergrund stehen Kapitalerhalt, eine gute Rendite und die Verfügbarkeit der Erträge für den Stiftungszweck.

Wir verwalten und betreuen Stiftungsimmobilien professionell

Wir nehmen treuhänderisch die Rolle des Eigentümers für die Stiftungsimmobilien wahr.
Die Immobilien werden in enger Abstimmung mit uns kompetent und zukunftsorientiert von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseres Dienstleisters, der GEWOFAG Holding GmbH, einer 100%igen Tochter der Landeshauptstadt München, mit einer hohen Fachlichkeit im Immobilienwesen betreut und verwaltet.
Die Mieteinnahmen aus insgesamt über 120 Immobilien mit 630 Wohn- und Gewerbeeinheiten (von der Eigentumswohnung bis zum Wohnblock) und 140 sonstige Einheiten (Garagen, landwirtschaftliche Flächen, et cetera), sowie Erträge aus 30 Grundstücken, bei denen 220 Erbbaurechte bestellt wurden, ermöglichen neben den Zinseinnahmen aus Kapitalvermögen eine nachhaltige Verwirklichung der vielfältigen Stiftungszwecke.

Sieben Altenheime erfüllen ihren sozialen Zweck

Die von der Stiftungsverwaltung verwalteten Stiftungen sind Eigentümer verschiedener Altenheime in München, wie dem Haus Heiliggeist, dem Münchner Bürgerheim, dem Karl-Rudolf-Schulte-Haus, dem Haus an der Tauernstraße, dem Margarete von Siemens Haus und dem Mathildenstift.
Die Betreibergesellschaft unserer Altenheime: www.muenchenstift.de

Drei Waisenhäuser bieten den Kinder ein Zuhause

Münchner Kindlheim
Münchner Waisenhaus
Marie Mattfeldhaus

Was ist eigentliche eine Stiftung?
Dieses Video erklärt es in einem Kurz-Film.

Imagebroschüre
Interessantes und Wissenswertes rund um das Thema Stiften finden Sie in dieser Broschüre zusammengefasst.

Informationen für Antragstellende - Stiftungen für Menschen

Frau mit Kleinkind auf dem Arm

Dort, wo gesetzliche Hilfen nicht greifen, springen unsere Stiftungen ein.
Im Jahr 2023 unterstützten wir über 8.000 Menschen und förderten steuerbegünstigte Münchner Einrichtungen durch 189 Zuschüsse mit sozialer Zielrichtung.
Für die Einzelfallhilfen wurden fast 2,9 Millionen Euro und für soziale Projekte in München über 1,9 Millionen Euro aufgewendet

Stiftungsmittelantrag für Privatpersonen
Zuschussantrag für institutionelle Einrichtungen

Förderbeispiele aus der Stiftungsarbeit

Eine ältere Frau zeigt ihr selbstgemaltes Bild.
AH St. Franziskus

Der Senator Josef Riepl-Fonds finanziert aus Stiftungsmitteln die wöchentliche Kunsttherapie im Caritas Altenheim St. Franziskus in München-Giesing. Das Angebot der Kunsttherapie ist ein wichtiger und etablierter Bestandteil als kreatives Gestalten für die demenzkranken Bewohner*innen. Es wird sehr gut angenommen, da die Senior*innen an kognitiven Angeboten oft nicht mehr teilnehmen können.
Die Kunsttherapie unterstützt Menschen, um deren eigenen Ausdruck so lange wie möglich zu bewahren. Malen kann Erinnerungen wecken, Gefühle, Wünsche oder Konflikte können ausgedrückt werden, Lebenskräfte werden mobilisiert und der Selbstwert gefördert.
Von der Stiftung wird das Honorar der Kunsttherapeutin sowie die anfallenden Materialkosten übernommen.
Der Senator Josef Riepl-Fond fördert die Altenhilfe in München, in dem er Zuschüsse an Münchner Altenheime zur Verbesserung des Pflegebereiches  dieser vergibt.

Senior*innen sitzen in einem Sall und hören der Klavier-Musik zu.
LH München, Stiftungsverwaltung

Einen wunderbaren Nachmittag und eine großartige Abwechslung erlebten die Seniorinnen und Senioren durch die dargebotene Musik.

Regelmäßig organisiert die Internationale Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation in Altenheimen sowie Senioreneinrichtungen Konzerte.
Professionelle Musiker*innen gestalten einen „Nachmittag mit Musik“, wie zum Beispiel im Damenstift am Luitpoldpark. Fröhlich führten die Akteur*innen in den Nachmittag ein. Eine Sängerin, eine Pianistin und ein Cellist spielten ausgewählte Werke unter anderem von Carl Loewe und Robert Schumann und erläuterten dem Publikum anschaulich deren Inhalte. Zwischendurch war mehrmals die Mitwirkung des Publikums gefragt und so sangen alle gemeinsam bekannte Volkslieder wie „Hoch auf dem gelben Wagen“ und „Bunt sind schon die Wälder“. In der positiven Atmosphäre war förmlich zu spüren, wie die Aufmerksamkeit der Beteiligten geweckt wurde und sie sich von der Musik mitreißen ließen.
„Ein wunderbarer Nachmittag!“ und „Eine großartige Abwechslung!“, darin waren sich alle einig.
Das Projekt wurde mit einem Zuschuss aus der Stiftung für die individuelle Unterstützung hilfsbedürftiger Münchener Senioren unterstützt.
Mit Zuschüssen aus Stiftungen, die als Zweck die Hilfe für ältere Menschen haben, werden vielfache Projekte in Altenheimen und Alten- und Servicezentren finanziert, die Freude, Abwechslung und Licht in den Alltag der Menschen bringen sollen.

Für jeden sozialen Zweck die passende Stiftung

Kinder mit Kühen

Kinderglück sind kostbare Momente

Kinderglück besteht aus kostbaren Momenten. Diese zu schenken, hat sich die Josef Schörghuber-Stiftung für Münchner Kinder zur Aufgabe gemacht. 1995 gegründet, hat die Stiftung bis heute mit mehr als 7,2 Millionen Euro über 112.000 Kindern aus sozial schwächeren Familien zu unvergesslichen Ferienerlebnissen verholfen: Ferienaufenthalte und Klassenfahrten, spannende Tagesausflüge zu kulturellen Einrichtungen und öffentlichen Bädern.
Im Vordergrund steht die Förderung einzelner bedürftiger Kinder und Jugendlicher aus München. Das Stadtjugendamt und das Schulreferat unterstützen die Realisierung der Schul- und Ferienangebote. Sie garantieren neben einem angemessenen Preis-Leistungsverhältnis die hohe Qualität der pädagogischen Maßnahmen. Gesetzliche Leistungen, wie zum Beispiel Jugendhilfe, sollen nur ergänzt, nicht ersetzt werden.

Im Jahr 2020 feierte die Josef Schörghuber-Stiftung für Münchner Kinder ihr 25-jähriges Bestehen. Zu diesem Jubiläum hat die Stiftung großzügige Zuwendungen vieler Förder*innen und Spender*innen erhalten, unter anderem 250.000 Euro von der Schörghuber Unternehmensgruppe. Insgesamt kamen 354.774 Euro für Ferienerlebnisse für Münchner Kinder zusammen.

Gutes tut, wem Gutes widerfuhr

Josef Schörghubers Eltern hatten kein Geld für eine Ferienerholung, der Bub konnte immerhin mit der Pfarrei in die Berge fahren. Der Wunsch des späteren Immobilien-, Hotel- und Brauereibesitzers: Auch Kinder aus armen Familien sollen schöne Ferien haben. Josef Schörghuber, der 1995 starb, stiftete ein Gründungskapital von damals drei Millionen Mark

Ein Unternehmen mit Verantwortung

Alexandra Schörghuber, Schirmherrin der Josef Schörghuber-Stiftung für Münchner Kinder und Stiftungsratsvorsitzende der Schörghuber Unternehmensgruppe wird auch weiterhin mit großem persönlichen Engagement Spenden für die Stiftung sammeln.
Bei den jährlichen Veranstaltungen der Schörghuber Unternehmensgruppe wie dem Golfcup, Oldtimer-Rallye „Arabella Classics“ oder Weihnachten spenden die Teilnehmer*innen jedes Jahr sehr hohe Beträge.

Gemeinsam die Welt entdecken

Mit den Erträgen aus der Stiftung konnten 2023 rund 3.700 Kinder eine Ferien- oder Schulfahrt mitmachen - ein kleiner Sonnenstrahl in ihrem doch oft schwierigen Alltag.

Das Bild zeigt Max von Pettenkofer.
Max von Pettenkofer

Forschungen zur Hygiene und Medizinischer Mikrobiologie

Die rechtsfähige Stiftung dient der Förderung der Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der wissenschaftlichen und praktischen Hygiene und medizinischen Mikrobiologie und Virologie und verleiht zu diesem Zweck den Pettenkofer-Preis.

Verleihung des Pettenkofer-Preises 2024

Die rechtsfähige Pettenkofer-Stiftung, die von der Stiftungsverwaltung der Landeshauptstadt München verwaltet und vertreten wird, vergibt dieses Jahr einen Forschungspreis im Bereich der Virologie für eine nach dem 1. Januar 2022 veröffentlichte hervorragende wissenschaftliche Originalarbeit zum Thema

Die Rolle des angeborenen Immunsystems bei der Abwehr von Virusinfektionen.

Das Preisgeld sowie die Preisverleihung werden von dem Unternehmen Roche Diagnostics GmbH gesponsert.

Das unabhängige und fachkundige Preisgericht hat als Preisträger Herrn Dr. Timo Rückert, Wissenschaftler im Labor von Professorin Chiara Romagnani (Institut für Medizinische Immunologie, Charité - Universitätsmedizin Berlin, Deutsches Rheuma-Forschungszentrum), ausgewählt.

Er erhält den Preis für seine herausragende Arbeit zum "Klonalen Immungedächtnis im angeborenen Immunsystem".

Die Preisverleihung des Pettenkofer-Preises fand am 02. Dezember 2024 im Neuen Rathaus statt.

Spenden

Um die Stiftungsarbeit auch zukünftig erfolgreich weiterführen zu können, ist auch die Pettenkofer-Stiftung auf Spenden angewiesen.
Wenn Sie spenden wollen, überweisen Sie bitte auf folgendes Konto: 
Landeshauptstadt München
IBAN DE86 7015 0000 0000 2030 00
BIC SSKMDEMM
Stadtsparkasse München
Überweisungstext: SK 387 727 Spende PET, Bukr 9050 
Wir stellen gerne eine Spendenbescheinigung aus.

Fotos der Preisträger*innen

Übersicht über die Preisträger*innen der Pettenkofer-Stiftung seit 2001

Das Foto zeigt das Gebäude der Heiliggeistspital Stiftung und ist beschriftet mit 800 Jahre Heiliggeist Spitalstiftung.

Verantwortung für ältere und pflegebedürftige Menschen übernehmen durch zukunftsorientiertes, ökologisches Handeln. - So lässt sich das Ziel der Heiliggeistspital-Stiftung München umschreiben. Der Stiftung gehört das Altenheim Heiliggeist in Neuhausen.
Das nötige Geld für den Betrieb des Altenheimes kommt zu einem beträchtlichen Teil aus den Erlösen des stiftungseigenen Forstes Kasten im Südwesten von München.
In der Satzung der mit 800 Jahren ältesten Stiftung der Stadt München heißt es: "Die Heiliggeistspital-Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke durch den Betrieb und die Unterhaltung des Altenheimes Heiliggeist."
Verwaltet wird die Stiftung des öffentlichen Rechts von den Organen der Landeshauptstadt München: dem Oberbürgermeister und dem Stadtrat.
Zivile Hilfe mit Tradition
Die Errichtung der Heiliggeistspital-Stiftung war eng mit der Gründung der Stadt München verbunden. In Städten waren Menschen häufig aus dem Familienverbund gelöst; so waren die Alten, Kranken und Schwachen oft auf das soziale Engagement wohlhabender Einzelner angewiesen.
Die Stiftung ist aus einem Pilgerhaus entstanden, das Herzog Ludwig I. der Kelheimer im Jahre 1208 errichten ließ. Und zwar neben der heute noch intakten Heiliggeist-Kirche am Viktualienmarkt.
Das Heiliggeistspital blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Es brannte 1327 ab und erhielt schließlich 1907 seinen jetzigen Standort am Dom-Pedro-Platz 6 in München-Neuhausen.
Der Wald sorgt für die Alten
Nach der Sanierung bietet das Altenheim ab Ende 2009 mehr als 200 Plätze in vollstationärer Pflege - unter der Regie der MÜNCHENSTIFT GmbH, einer Tochtergesellschaft der Stadt München.
Dazu tragen auch die Erlöse des Waldes bei. Vielen Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern ist der Stiftungswald nach dem zweiten Weltkrieg noch in guter Erinnerung: Von dort kam ein großer Teil des Brennholzes. Heute dient der Forst Kasten mit über 840 Hektar Grund und einem traditionellen bayerischen Ausflugsgasthaus mit großem Biergarten der Münchner Bevölkerung als "grüne Lunge".

Zwei Jugendliche blicken in die Kamera
Pfennigparade

Der soziale Zweck steht im Vordergrund

Die Stiftung ist im besten Sinne sozial: Sie schließt keine Projekte oder Menschen aus. Sie thematisiert, was uns alle bewegt: Senior*innen, Kinder, Armut und Not.
So bietet die Münchner Sozialstiftung der bayerischen Landeshauptstadt großen Spielraum, Gutes zu tun.
Seit ihrer Errichtung am 24. April 2002 ist ihr Grundstockvermögen von rund 625.000 Euro dank wertvoller Nachlässe und Großspenden auf über 16 Millionen Euro (Stand: 31. Dezember 2023) gewachsen.

Ein großzügiges Geschenk

Die Münchner Sozialstiftung ist ein Geschenk des Stifters Konstantin Erhard an seine Mitbürger*innen in Not.
Konstantin Erhard hat nach dem Krieg als Mosaikleger in München gearbeitet. Eines seiner bekanntesten Werke ist das Mosaik am Odeonsplatz beim U-Bahnaufgang (in Zusammenarbeit mit dem berühmten Prof. Karl Knappe). Als der Stifter 1999 starb und all sein Geld der Stadt vermachte, stellte er nur eine Bedingung: Es solle für soziale Zwecke verwendet werden.
Der breite soziale Wirkungskreis ermöglicht vielen Menschen in Not sowie sozialen Trägern wichtige Hilfeleistungen.

Hilfe für alle, die sie brauchen

Die Münchner Sozialstiftung unterstützt jedes Jahr eine Vielzahl von in Not geratenen Münchner*innen im Rahmen von Einzelfallbeihilfen.
Auch gemeinnützige Einrichtungen in München werden gefördert - Zum Beispiel erhält der Verein Seniorpartner in School e. V. (SIS) Zuschüsse für die Aus- und Fortbildung von Schulmediator*innen. Der Verein bildet in kostenlosen Ausbildungen Ehrenamtliche der Generation 55+ zu Schulmediator*innen aus. Diese helfen Kindern ihre Alltagskonflikte gewaltfrei zu lösen. Das schulische Angebot wird so ergänzt und das Beratungsnetzwerk der Schulen unterstützt. Das generationenübergreifende Projekt ist bereits an elf Münchner Schulen erfolgreich tätig.

Weitere Beispiele für das Wirken der Müncher Sozialstiftung sind: die Erneuerung der Küche in einer Obdachloseneinrichtung für Frauen, Dolmetscherkosten für Familien mit Migrationshintergrund, eine Kunst- und Maltherapie im Haus Bethanien, eine Schwimmgruppe für ausländische Mütter und ihre Kinder, eine Abschlussfahrt behinderter Jugendlicher der Stiftung Pfennigparade sowie der Kauf von Textilien für eine Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in München.

Informationsschrift zur Münchner Sozialstiftung (PDF, 266KB)

Fördermittelvergabe der Dr. Sepp und Hanne Sturm-Stiftung

Die Dr. Sepp und Hanne Sturm-Gedächtnisstiftung gewährt Zuwendungen zur Förderung der Krebsforschung an gemeinnützige Institutionen sowie an Einzelpersonen.
Auch im Jahr 2024 stehen hierfür wieder Mittel zur Verfügung.

Für die Fördermittelvergabe 2024 gibt es folgende Themenbereiche:

  • Pädiatrische Onkologie
  • Klinische Studien zur Versorgungsqualität von Krebspatient*innen unter besonderer Berücksichtigung der Lebensqualität und Patientensicherheit

Gefördert werden vorzugsweise klinische Forschungsprojekte, deren Zielsetzung die unmittelbare Verbesserung der Patientenversorgung ist. Ein Ortsbezug zu München als Heimatstadt der Stifter wird begrüßt, ist aber nicht Bedingung für die Förderung.
Es stehen Fördermittel bis zu 50.000 Euro zur Verfügung.
Über die Vergabe der Mittel entscheidet das Kuratorium der Stiftung.

Das Antragsformular finden Sie weiter unten im Text.

Ende der Antragsfrist ist der 1. Mai 2024.

Den Antrag senden Sie bitte entweder per E-Mail im pdf-Format an
stiftungsverwaltung.soz@muenchen.de
oder per Post
an die
Landeshauptstadt München
Sozialreferat
Stiftungsverwaltung
Sturm-Stiftung
Ridlerstr. 75
80339 München.

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stiftungsverwaltung der Landeshauptstadt München,
Frau Frey, Telefon 089 233-49312

Spenden

Um die Stiftungsarbeit auch zukünftig erfolgreich weiterführen zu können, ist die Dr. Sepp und Hanne Sturm-Gedächtnisstiftung auf Spenden angewiesen.
Wenn Sie spenden wollen, überweisen Sie bitte auf folgendes Konto: 

Landeshauptstadt München
IBAN DE86 7015 0000 0000 2030 00
BIC SSKMDEMM
Stadtsparkasse München
Überweisungstext: SK 387 727 Spende Sturm-Gedächtnisstiftung, BUK 8119

Wir stellen gerne eine Spendenbescheinigung aus.

Antrag auf Fördermittelvergabe (PDF, 108kb)

Steinwayflügel der Hochschule für Musik und Theater München
Steinwayflügel der Hochschule für Musik und Theater München

Der letzte Wille von Mark Lothar war es, hilfsbedürftige Komponist*innen und Musiker*innen sowie die Kunst und Kultur in München zu fördern.
Mark Lothar, der selbst Komponist war, wusste, wie dringend Vertreter*innen einer Zunft oft Geld brauchen. Am 10. Dezember 1968 wurde die Mark Lothar – Stiftung mit einem Grundstockvermögen von damals rund 840.000 Deutsche Mark errichtet. Darüber hinaus erhielt die Stiftung die Verwertungsrechte der Werke von Mark Lothar. Das Vermögen mehrt sich also heute noch, sobald eines seiner Stücke aufgeführt oder gespielt wird.

Ein Leben für die Musik

Mark Lothar, der eigentlich Lothar Hundertmark hieß, ist am 23. Mai 1902 in Berlin geboren. Nach seinem Studium wurde er als Liedbegleiter berühmter Sänger*innen, wie Hermann Prey, bekannt. 1934 holte ihn Gustaf Gründgens an das Preußische Staatstheater in Berlin. Seit 1955 arbeitete er als freischaffender Komponist in München. Seinen ersten großen Opernerfolg errang er 1928 mit „Tyll“. In den darauf folgenden Jahren schlossen sich Opern wie „Münchhausen“ oder „Momo und die Zeitdiebe“ an.
Am 6. April 1985 starb Mark Lothar.

Von der Musik soll man leben können

Von den jährlichen Stiftungserträgen werden Geldbeihilfen vor allem an ältere verdiente Komponist*innen und Musiker*innen in München vergeben. Aber auch strebsame jüngere Komponist*innen sowie Musiker*innen werden von der Stiftung unterstützt und gefördert. Studierende der Musik können zum Beispiel Stipendien oder einen Zuschuss zu einer Studienreise, zu Unterrichtsmaterialien für das Studium beziehungsweise zur Anschaffung eines neuen Instrumentes erhalten.

Um diese Förderungen zu ermöglichen, wurde mit der Hochschule für Musik und Theater in München ein Kooperationsvertrag geschlossen. Die Stiftung hat der Hochschule mit Hilfe von Stiftungsmitteln bereits den Kauf eines Steinwayflügels und einer Geige für die Studierenden ermöglicht. Und im Jahr 2017 konnte eine Stipendiatin ein Violoncello aus dem Jahr 1800 erwerben.

Lichtblick Hasenbergl e.V.

Frau E. die immer anonym bleiben wollte, sah in einer Stiftung die Möglichkeit, ihr soziales Engagement nachhaltig wirken zu lassen. Im Jahr 2000 gründete sie die Münchner Kinder und Jugend-Stiftung.
Lange Zeit hatte Frau E. - die kurz nach Errichtung ihrer Stiftung starb - ehrenamtlich in der Nachbarschaftshilfe gearbeitet.

Junge Menschen brauchen Förderung

Der Zweck der Münchner Kinder und Jugend-Stiftung ist sehr breit gefasst, sodass die Landeshauptstadt München flexibel auf den besonders dringenden Bedarf in der Kinder- und Jugendhilfe in München reagieren kann.
Das Stiftungskapital beträgt zum 31. Dezember 2023 über eine Million Euro. Die Erträge des Stiftungsvermögens kommen in München sowohl einzelnen benachteiligten Kindern und Jugendlichen als auch gemeinnützigen Einrichtungen, die Kinder und Jugendliche betreuen, zu Gute.

Hilfen für ein neues Leben

Kinder und Jugendliche, die unverschuldet in für sie schwierige Lebenssituationen kommen - Ausnahmezustände in der Familie, wie die Trennung der Eltern, häusliche oder sexuelle Gewalt - finden oft Zuflucht in entsprechenden Heimen oder betreuten Wohnanlagen. Um ihr Leben wieder neu sortieren zu können und Ordnung zu schaffen, werden hier Einzelfallhilfen für dringend benötigte Gegenstände wie zum Beispiel Betten, Matratzen und diverse andere Einrichtungsgegenstände finanziert.

Weitere Bedarfe

Daneben unterstützt die Stiftung auch Kinder und Jugendliche mit Fahrrädern und Fahrradhelmen oder ermöglicht die Teilnahme an Schulausflügen. Auch kleine Weihnachtspäckchen für die Kinder der Tafelbesucher Neuperlach wurden von der Stiftung finanziert. Die Betreuungseinrichtung Lichtblick Hasenbergl erhielt Unterstützung bei dem Projekt „Gesunde Ernährung“. All diese Dinge tragen dazu bei den betroffenen Kindern und Jugendlichen das Leben zu erleichtern und auch zu normalisieren.

Projekt Gesunde Ernährung

Der Verein Lichtblick Hasenbergl e.V. erhielt Stiftungsmittel für ein gesundes Ernährungsprogramm für 100 Kinder und Jugendliche aus bedürftigen Familien im Münchner Norden. Die Kinder im Alter zwischen sechs und 15 Jahren halfen mit großem Eifer bei der Vorbereitung der Mahlzeiten und genossen die gesunde Ernährung – im Anschluss ging es gut gestärkt an die Hausaufgaben oder Spiel und Sport.

Weitere Informationen finden Sie auch im Flyer der Münchner Kinder- und Jugend-Stiftung.

Karolin ´Lina´ Petuel - Ehefrau von Ludwig Petuel
Karolin ´Lina´ Petuel - Ehefrau von Ludwig Petuel

Hilfe für Senior*innen

Blinden, körperbehinderten und altersschwachen Menschen helfen - das will der Stiftungsfonds Ludwig und Lina Petuel. Gegründet am 10. März 1959 verfügte die Stiftung damals über ein Kapitalvermögen von rund einer Million Mark und über viele Immobilien. Heute, über 60 Jahre danach, ist das Stiftungskapital auf über 34 Millionen Euro gewachsen – auch dank vieler Zustiftungen.

Stiften für einen guten Zweck

Das wohlhabende Ehepaar Ludwig und Lina Petuel blieb kinderlos und war sich einig, sein Vermögen der Stadt München zu hinterlassen. Ludwig Petuel wurde am 03. Januar 1870 geboren. Bis 1910 führte er die Brauerei seines Vaters, das Schwabinger Bräu. Dann sattelte er um und betrieb eine Tapetenfabrik. Ludwig heiratete Karoline „Lina“ Meitinger, Tochter des Gutsbesitzers Philipp Meitinger aus Prettelshofen. Vielen ist der Name der Unternehmerfamilie bekannt: der vielbefahrene Petuelring. Auch eine Münchner U-Bahn-Station heißt so.

Alle Erträge für die Bedürftigen

Ältere und gebrechliche Menschen benötigen oft Medikamente und Hilfsmittel, die die Krankenkassen nicht zahlen. Hier springt der Stiftungsfonds Ludwig und Lina Petuel ein.

Einer alten Dame zum Beispiel verhalfen die Stiftungserträge zu einem modernen Rollstuhl, der leicht zu bedienen ist. Einsame Menschen ohne Angehörige oder Kontakte in den Münchner Alters- und Pflegeheimen bekommen einen Zuschuss für den Besuchsdienst. Das sind Ehrenamtliche, die die Senior*innen besuchen. Mit dem Zuschuss werden zum Beispiel die Fahrtkosten erstattet.

Weiter wird das Projekt „Malteser Mahlzeiten-Patenschaften“ unterstützt: Im Rahmen einer Kooperation mit den Maltesern werden Senior*innen in München, die nicht mehr in der Lage sind selbst zu kochen, mit einer Mahlzeit versorgt. Die Malteser bringen diese zu den betroffenen Personen nach Hause.

Studenten bilden Schüler e.V.

Eine gute Ausbildung ist der beste Start in ein eigenständiges Leben

Der ehemalige Bankangestellte Ernst W. entschied sich Ende 2007 die Münchner Bildungsstiftung zu errichten. Sie fördert bedürftige Kinder und Jugendliche in München bei ihrer schulischen und beruflichen Entwicklung. Das Gründungskapital der Stiftung belief sich auf 100.000 Euro.

Eine Anlage für die Zukunft

Etwas Gutes tun und nicht viel Aufhebens darum machen. Das war das Credo des Stifters. Da er keine eigenen Kinder hatte, war es ihm eine besondere Freude zu sehen, was in den ersten Jahren nach Errichtung der Stiftung ermöglicht werden konnte.
Die Münchner Bildungsstiftung ist die 150. soziale Stiftung der Stadt München.

Fit für die Schule

Immer wieder entwickeln Schüler*innen über das normale Lernpensum im Unterricht und nach der Schule nicht ausreichend Verständnis für die erlernten Themen und haben Schwierigkeiten mit dem Schulstoff. Die Münchner Bildungsstiftung unterstützt deshalb jedes Jahr eine Vielzahl lernschwacher Münchner Schüler*innen mit der Finanzierung von dringend erforderlichen Nachhilfeunterrichts. Ziel ist es, den Kindern und Jugendlichen eine optimale Schulausbildung und wieder Spaß an der Schule und am Lernen zu ermöglichen.

„Nach den Sternen greifen"

Die Münchner Bildungsstiftung unterstützte das Projekt „Nach den Sternen greifen". Jugendliche aus den Stadtteilen Ramersdorf, Giesing, Haidhausen und Berg am Laim erhielten im Rahmen des Projektes die Chance, ihre Berufsträume zu verwirklichen. Viele Jugendliche, die von der Streetwork Johannisplatz, einem Angebot des Stadtjugendamtes München, betreut werden, haben Berufswünsche, von denen sie glauben, dass sie diese nicht erreichen können. Die Sozialpädagog*innen helfen ihnen, ihre Berufsträume in die Tat umzusetzen. Dies geschieht konkret durch Praktika, Coachings, Bewerbungshilfen und so weiter. Die Kosten für das Projekt entstanden unter anderem für Bewerbungsmaterial, Fahrkarten, Hospitationen, Talent-Coachings.

Weitere Informationen zur Bildungsstiftung finden Sie in unserem Flyer.

 

  • Sozialreferat

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