Die Internationalen Wochen gegen Rassismus

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus fanden von 11. März bis 24. März 2024 in München statt.

Internationale Wochen gegen Rassismus

Mit der Auftaktveranstaltung „Wie rassistisch ist Intelligenz? Racial Profiling als Einsatzbereich für KI“ begannen am Montag, 11. März im Großen Sitzungssaal des Rathauses die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2024 in München. Die Veranstaltung der städtischen Fachstelle für Demokratie thematisierte, inwieweit der Einsatz von künstlicher Intelligenz rassistische Tendenzen etwa in der polizeilichen Praxis verhindern oder begünstigen kann.

Das Programm der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2024 ist umfangreicher und vielfältiger als jemals zuvor. Zwei Wochen lang, vom 11. März bis 24. März, finden verteilt über das ganze Stadtgebiet 140 Veranstaltungen zum Thema Rassismus statt (gegenüber 32 Veranstaltungen im Jahr 2015), darunter Podiumsdiskussionen, Seminare, Lesungen, Konzerte und sieben Ausstellungen. Beteiligt sind über 100 Organisationen, Vereine und Behörden, darunter etwa die Münchner Kammerspiele, Betroffenenselbstorganisationen wie MORGEN e.V. oder auch das Polizeipräsidium München.

Bürgermeister Dominik Krause, der die Internationalen Wochen gegen Rassismus im Rathaus in diesem Jahr eröffnen wird, macht deutlich, welche zentrale Rolle diese für ein tolerantes München spielen: „Vor allem Zivilcourage, aber auch Aufklärung und Prävention sind unerlässlich, um Rassismus in München langfristig zu bekämpfen. Und genau das leisten die Internationalen Wochen seit nunmehr zehn Jahren: Sie stehen für ein München, das Toleranz und Vielfalt großschreibt und sich klar gegen Hass und Ausgrenzung positioniert. Mein Dank gilt dabei allen Engagierten, die mit ihren kreativen Ideen und Formaten auch in diesem Jahr wieder zu diesem umfangreichen, interessanten und vielfältigen Programm beigetragen haben.“

Dr. Miriam Heigl, Leiterin der Fachstelle für Demokratie: „Die Internationalen Wochen gegen Rassismus sind seit 2015 ein voller Erfolg. Der breite Zuspruch der Münchnerinnen und Münchner zeigt, wie weltoffen, tolerant und vielfältig unsere Stadtgesellschaft ist – und dass viele Münchnerinnen und Münchner eine klare Haltung gegen Rassismus teilen und für diese auch einstehen. Nicht zufällig stellt München regelmäßig das umfassendste Programm aller deutschen Kommunen zu den Internationalen Wochen auf die Beine.“
Das gesamte Programm der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2024 in München kann hier heruntergeladen werden:

Auftaktveranstaltung „Antirassismus – Wie kann das gehen?“

Die Veranstaltung fand am 20. März 2023 von 19.00 bis 20.30 Uhr im Großen Sitzungssaal des Münchner Neuen Rathauses statt.
Sehen Sie hier die Aufzeichnung des Livestreams.


Wer? Im Gespräch mit:

  • Tupoka Ogette (Autorin, Beraterin für Rassismuskritik und Antirassismus),
  • Ferda Ataman (Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung und Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes) und
  • Prof. Dr. Jannis Panagiotidis (wissenschaftlichem Direktor des Forschungszentrums für die Geschichte der Transformationen an der Universität Wien)
  • Moderation: Dr. Miriam Heigl (Leiterin der städtischen Fachstelle für Demokratie)

Was? Die „Black Lives Matter“ -Bewegung hat die Auseinandersetzung mit Rassismus in den vergangenen drei Jahren verstärkt ins Zentrum öffentlicher und wissenschaftlicher Debatten gerückt – auch in Deutschland.
Mit der zunehmenden Auseinandersetzung mit Rassismus werden die gesellschaftlichen und institutionellen Versäumnisse gegenüber den Betroffenen immer offensichtlicher und die Komplexität des Phänomens Rassismus tritt klarer zu Tage.
Wie also können sich die Münchner Stadtgesellschaft und die Verwaltung der Landeshauptstadt München effektiv gegen Rassismus engagieren, ohne die Komplexität des Phänomens zu unterschätzen?
Wie können wir rassismuskritisch handeln, trotz unserer eigenen Verstrickungen in rassistische Muster und Kontexte? Wie können im Berufsleben rassismussensible Ablaufe und Routinen etabliert werden?
Wie steht es um bislang weitgehend ausgeblendete Rassismen, wie den antislawischen Rassismus, der beispielsweise in der Bau- und Pflegebranche auch eine Legitimierung für die dort vorhandenen Ausbeutungsverhältnisse liefert?
Über diese Themen diskutiert die Leiterin der Fachstelle für Demokratie der Landeshauptstadt München, Dr. Miriam Heigl, mit Bestseller-Autorin und Antirassismus Beraterin Tupoka Ogette, mit Ferda Ataman, der Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, und mit Prof. Dr. Jannis Panagiotidis, dem wissenschaftlichen Direktor des Forschungszentrums für die Geschichte der Transformationen an der Universität Wien.
Wir freuen uns über Ihr reges Interesse und hoffen auf zahlreiche Teilnehmer*innen bei dieser Veranstaltung und allen weiteren Veranstaltungen im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2023.
Das gesamte Programmheft steht Ihnen hier zum Download bereit.

Bitte beachten Sie folgenden Einlassvorbehalt:
Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen.

Haltung zeigen - Vorschaubild

Video: „Bewegt gegen Rassismus – Haltung zeigen“

Gemeinsames Projekt Münchner Profivereine und der Stadt München im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2022
Zum Video

Haltung zeigen! Gegen Rassismus und für Demokratie

Aufzeichnung der Auftaktveranstaltung vom 14. März 2022

Antworten & Allianzen gegen den Terror von rechts

Aufzeichnung des Vortrags mit Diskussion "Überfällige Antworten & Allianzen gegen den fortwährenden Terror von rechts" vom 21. März 2022

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