Dirtbiken

Eine Trendsportart, die Fahrspaß mit sich bringt und den sicheren Umgang mit dem Rad trainiert

Immer mehr Dirtbike-Anlagen entstehen

Blick auf die Strecke
Baureferat / Avellina

Die Landeshauptstadt hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, Radlhauptstadt zu werden. Mit einer groß angelegten Fahrradkampagne und zahlreichen Aktionen werden die Münchner*innen zur noch häufigeren Nutzung des Fahrrads motiviert und eine echte Radkultur etabliert. Aber nicht nur das Stadtradeln liegt voll im Trend, wie uns die Kinder und Jugendlichen zeigen, die das Rad auf ihre eigene, akrobatische Weise einsetzen. Im Münchner Stadtgebiet entstehen immer mehr Dirtbike-Anlagen: hohe Maulwurfshügel aus Lehm, wallförmige Gelände mit steilen Abhängen, rasante Kurven und abgeflachte Tafelberge.

Dirtbiken ist eine Trendsportart, bei der die jungen Biker*innen nicht nur Fahrspaß haben, sondern den sicheren Umgang mit dem Rad trainieren. Das Befahren der Parcours erfordert Mut, Kraft, Ausdauer und vor allem Geschicklichkeit. Mal geht es darum, beim Sprung möglichst lange vom Boden abzuheben, mal soll ein Track in einem Rutsch ohne zusätzliches Antreten befahren werden. Das Baureferat (Gartenbau) bezieht die Biker*innen von Anfang an in die Planung und den Bau der Dirtbike-Anlagen ein.

Planung, Bau und Unterhalt von Dirtbike-Anlagen

Da die Biker*innen selbst am besten wissen, welche Abstände und Neigungswinkel der Bahnen für ihren Sport die besten Voraussetzungen bieten, werden sie von Anfang an in die Planung mit einbezogen. Die Elemente der Dirtparks sind in höchstem Grad vom Material abhängig: Hügel, Runden und Sprungschanzen werden aus Lehm hergestellt und bedürfen auch nach Fertigstellung der Anlage einer stetigen Modellierung und Nachbearbeitung. Die Pflege der Anlagen, das Nachmodellieren sowie das Abflachen und Erhöhen übernehmen mit Hilfe des Baureferates die Kinder und Jugendlichen gerne selbst. So vereinen sich der Naturspielraum mit dem Trendsport, der Abenteuerspielplatz mit dem Erlangen von mehr Sicherheit auf dem Rad.

Vorstellung zweier Dirtbike-Anlagen

Uwe Baretsch

Die Dirtpark-Anlage in Allach

Eine gemeinsam mit Spezialisten und den künftigen Nutzern geplante Dirtbike-Anlage mit abwechslungsreichen Elementen bietet Freizeitspaß für Biker und Bikerinnen aller Altersgruppen

In Allach entstand von Anfang Mai bis Mitte Juni 2012 der neueste Dirtpark Münchens. Die Initiative zum Bau ergriffen die Jugendlichen selbst, indem sie einen Antrag beim örtlichen Bezirksausschuss stellten. Der darauf folgende offizielle Antrag beim Baureferat konnte rasch befürwortet und, nachdem ein passender Standort gefunden war, in die Tat umgesetzt werden. Zusammen mit den Kindern und Jugendlichen wurden die zukünftigen Tracks festgelegt. Joscha Forstreuter, ein anerkannter Spezialist, der bereits vergleichbare Anlagen in Deutschland und in Österreich realisierte, wurde erneut für die weitere Planung gewonnen.

So entstand inmitten der Felder an der Goteboldstraße, südlich des alten Kies-Autobahndamms in Verlängerung der Kleselstraße, eine besondere Dirtbike-Anlage. Sie kombiniert zwei unterschiedliche Parcours: Dirtlines und einen Pumptrack. Unabhängig von Alter und Fahrkönnen finden hier viele Biker*innen Trainingsmöglichkeiten. Der Pumptrack führt auch jüngere Fahrerinnen und Fahrer an den Sport heran, während die Dirtlines den geübteren Fahrern besondere Herausforderungen bieten. Zwei Startrampen verhindern, dass man sich in die Quere kommt. Die Bahnen sind voneinander getrennt, die Tracks jedoch untereinander kombinierbar. Darüber hinaus kann man das richtige Springen an einem separaten Übungs-Double erproben.

Die Projektkosten belaufen sich auf zirka 150.000 Euro.

Baureferat / Avellina

Eine Kombination aus Pumptrack und Dirtline in Solln

Unterschiedliche Wellen und geneigte Kurven bieten Freizeitspaß am "Sollner Bergl".

In der Grünanlage an der Herterichstraße entstand von Ende Juli bis Mitte August 2011 der Dirtpark Herterichstraße. Die Initiative zum Bau ergriffen die Jugendlichen selbst, indem sie ihren Wunsch beim örtlichen Bezirksausschuss äußerten. Der darauf folgende offizielle Antrag beim Baureferat konnte rasch befürwortet und, nachdem ein passender Standort gefunden war, in die Tat umgesetzt werden. Zusammen mit den Kindern und Jugendlichen wurden die Trails festgelegt. Joscha Forstreuter, ein anerkannter Spezialist, der bereits vergleichbare Anlagen in Deutschland und in Österreich realisierte, wurde für die weitere Planung gewonnen.

Der Schwerpunkt der rund 1.200 Quadratmeter großen Anlage liegt auf den relativ leicht befahrbaren Pumptrack-Elementen mit unterschiedlichsten Wellen und geneigten Kurven. Zusätzliche „Fahrspuren“, sogenannte Lines, mit einer abwechslungsreichen Abfolge von Tables, Absprung- und Landehügeln bis zu einer maximalen Höhe von zirka 1,90 Metern fordern auch geübtere Bikerinnen und Biker heraus. Diese Kombination aus Pumptrack mit Dirtline-Elementen macht die Anlage vielfältig nutzbar, für verschiedene Altersgruppen sowie Anfänger und Könner gleichermaßen. Die Anlage liegt landschaftlich schön in der Verlängerung des Schlittenhügels „Sollner Bergl“ und ist durch die Pflanzung einzelner Bäume und Sträucher - darunter befinden sich auch Apfelbäume - in die Umgebung eingepasst.

Die Ausführungskosten belaufen sich auf zirka 60.000 Euro.

Hinweis: Vom Parkplatz der Bezirkssportanlage Solln (Höhe Herterichstraße 137, gegenüber der Kleinschönstadtkapelle) führt ein Fußweg östlich der Bezirkssportanlage zum Rodelhügel, hinter dem sich von der Straße aus gesehen der Dirtpark befindet.

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