Stadtbezirk 7 Sendling-Westpark
Der 7. Bezirk erstreckt sich vom Westend im Norden bis Obersendling im Süden, von der S-Bahn nach Wolfratshausen im Osten bis zur Fürstenriederstraße im Westen.

Der Stadtbezirk 7 Sendling-Westpark im Portrait
Der 7. Stadtbezirk, im Südwesten von München, erstreckt sich in seiner Nord-Süd-Ausdehnung vom Westend (8. Stadtbezirk)
bis nach Obersendling (19. Stadtbezirk). Die Ostgrenze bildet die S-Bahn-Linie nach Wolfratshausen, während der Bezirk im Westen durch die Fürstenrieder-/Westendstraße begrenzt wird. Der Stadtbezirk wird von verschiedenen Hauptverkehrsstraßen durchzogen.
Die Hauptbelastung des Verkehrs (ein quer durch das Viertel verlaufendes Teilstück des Mittleren Rings sowie die einmündenden Autobahnenden der A 96 München – Lindau bzw. A 95 München – Garmisch) wird jedoch unterirdisch in Münchens jüngste Straßentunnel abgeleitet. Der Luise-Kiesselbach- und der Heckenstaller-Tunnel konnten nach rund sechsjähriger Bauzeit Ende Juli 2015 für den Verkehr freigegeben werden. Die deutliche Reduzierung der an der Oberfläche verbleibenden Fahrbahnflächen ermöglichte die Schaffung von großen Frei- und Grünflächen.
Der für den Stadtbezirk namensgebende Westpark wurde anlässlich der 1983 veranstalteten Internationalen Gartenbauaustellung (IGA) auf einer Fläche von 69 ha angelegt. Zum Angebot des meistbesuchten städtischen Parks gehören Spiel- und Freizeitflächen, gastronomische Einrichtungen, Nationengärten und Kunstwerke im öffentlichen Raum. Die im nördlichen Bereich des Westparks gelegene, ursprüngliche Basketballhalle für die Olympischen Spiele 1972 heißt seit der Renovierung im Jahr 2011 „Audi-Dome – Rudi-Sedlmayer-Sporthalle“; jetzige Spielhalle der Basketballabteilung des FC Bayern. Ebenfalls im Stadtbezirk, auf einem ehemaligen Gewerbegelände an der Hansastraße befinden sich verschiedene Veranstaltungslokalitäten des Vereins „Feierwerk“, mit stadtweitem Einzugsbereich zur Förderung von Kunst, Musik und Kultur unabhängig von Alters- und Generationsgrenzen.
Geschosswohnungsbau im Umfeld der Hauptverkehrsstraßen, überwiegend erst nach 1948 entstanden, sowie Ein- und Zweifamilienhausbebauung, zum größten Teil aus der Zwischenkriegszeit, sind für die Baustruktur des Viertels charakteristisch. Mit einem der größten Seniorenheime (Haus St. Josef), der Behindertenwerkstatt „Lebenshilfe Werkstatt“, dem ICP-Integrationszentrum mit Grund-, Rehabilitationsschule und Berufsbildungswerk, der Frauenhofer- Gesellschaft, sowie dem Technischen Überwachungsverein, verfügt der Stadtbezirk über wichtige öffentliche und zentrale Einrichtungen.
Ein städtebaulicher Blickfang ist das Gebäude der ADAC-Zentrale an der Hansastraße mit dem 93 Meter hohen Turm und seiner charakteristischen bunten Fassade. Rund 2 400 Mitarbeiter*innen haben dort ihren Arbeitsplatz. Durch die langjährigen Zuzugsüberschüsse (zwischen 1950 und 1995 hat sich die Bevölkerung nahezu verdoppelt) bestimmen heute mittlere und ältere Jahrgänge die Altersverteilung der Bezirksbevölkerung. Die Altersgruppen Kinder und Jugendlicher, sowie die Haushaltsgrößen in Sendling-Westpark setzen sich prozentual ähnlich zusammen wie in der Gesamtstadt.
(Quelle: Statistisches Taschenbuch 2023)