Stadtbezirk 18 Untergiesing-Harlaching

Der 18. Stadtbezirk ist der südlichste Bezirk Münchens rechts der Isar, der sich von der Humboldtstraße bis zu den Waldflächen des Perlacher Forstes erstreckt.

Blick in den Rosengarten

Der Stadtbezirk 18 Untergiesing-Harlaching im Portrait

Der 18. Stadtbezirk ist der südlichste Bezirk Münchens rechts der Isar, der sich von der Humboldtstraße im Norden bis zu den, für das Stadtklima bedeutsamen, Waldflächen des Perlacher Forstes an der südlichen Stadtgrenze erstreckt. Die Isar- und Flaucheranlagen als westliche Bezirksgrenze haben zusammen mit dem Tierpark Hellabrunn eine wichtige Freizeit- und Erholungsfunktion für die gesamte Stadtbevölkerung. Untergiesing, der Stadtbezirksteil zwischen der Humboldtstraße und der Candid-Auffahrt (Teilstück des Mittleren Rings), unterhalb der Isarhangkante, unterscheidet sich von allen anderen Bereichen des Stadtbezirks vor allem durch seinen immer noch erkennbaren Charakter als ehemals typische Arbeitervorstadt mit schlichtem und dichtem Mietwohnhausbestand, zum Teil noch aus dem vorletzten Jahrhundert. Im Schatten der Hauptverkehrsstraßen haben sich dort auch noch vereinzelt Wohnquartiere mit Kleinwohnhäusern erhalten.
Der Wiederaufbau des im Krieg zerstörten Althausbestandes löste in der Nachkriegszeit eine rege Neubautätigkeit aus, die sich im weiteren Verlauf auf den bis dahin noch dünn besiedelten Bereich südlich der Candidstraße und beiderseits der Schönstraße ausdehnte. Der auf der Isar-Hochterrasse, ehemals zu Giesing gehörige Siedlungsbereich um den Wettersteinplatz, verdankt einen Großteil seiner ausgeprägten Blockbebauung der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. Im südlich anschließenden Neuharlaching begann die Erschließung in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts mit schlichter Eigenheimbebauung sowie aufgelockertem, meist gemeinnützigem Geschosswohnungsbau. Nach dem Krieg kam noch in erheblichem Umfang und zum Teil recht qualitätsvolle Neubausubstanz hinzu.
Der westlich der Grünwalder Straße bis zur Stadtgrenze verlaufende Bezirksteil Harlaching/Menterschwaige ist ein aus der Gartenstadtidee um die vorletzte Jahrhundertwende entstandenes repräsentatives Villenviertel. Wegen seiner exponierten Lage, am Isarhochufer, hat diese Wohngegend wohl mit den höchsten Wohnwert Münchens, was sich entsprechend auf die dortigen Immobilienpreise und Mieten niederschlägt und damit auch die Sozialstruktur im Viertel prägt. Das heutige Arbeitsplatzangebot im Stadtbezirk konzentriert sich auf den Dienstleistungsbereich sowie auf öffentliche Einrichtungen, (u. a. Bayerische Landesschule für Körperbehinderte, Orthopädische Klinik Harlaching – Schön-Klinik, München Klinik Harlaching). Letztere befindet sich derzeit in der Neubauphase. Nach der Fertigstellung (im Jahr 2024 geplant) wird die neue Klinik über 550 Betten auf einer Nutzfläche von 31 000 qm verfügen. Danach erfolgt der Rückbau des Bestandsgebäudes.
Zu erwähnen sind noch die weitläufigen Sportanlagen des TSV 1860 München an der Grünwalder Straße und des FC Bayern an der Säbener Straße. Nicht zu vergessen ist das traditionelle, 1912 eröffnete „Sechziger Stadion“, das nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen drittligatauglich wurde. Die Erweiterung der Zuschauerkapazität auf 15 000 wurde im Jahr 2018 abgeschlossen. Dafür wurde insbesondere der Emissionsschutz verbessert. Die früher scharf gezogenen sozialräumlichen Grenzen zwischen Alt-Harlaching, Neuharlaching sowie Untergiesing (traditionelles Arbeiterquartier) sind fließend geworden. Nach der Haushaltsstruktur treten Ein- und Zweipersonen-Haushalte mittleren Alters besonders häufig im Stadtbezirk auf. Privathaushalte mit einem Kind überwiegen.

(Quelle: Statistisches Taschenbuch 2024)

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