Stadtbezirk 16 Ramersdorf-Perlach

Der 16. Stadtbezirk liegt im Süd-Osten von München und erstreckt sich von der Stadtgrenze bis zum Innenstadtrandbereich, in Höhe des Ostbahnhofs.

Biergarten im Ostpark

Der Stadtbezirk 16 Ramersdorf-Perlach im Portrait

Der 16. Stadtbezirk liegt im Süd-Osten von München und erstreckt sich von der Stadtgrenze bis zum Innenstadtrandbereich, in Höhe des Ostbahnhofs. Mit über 108 000 Einwohnern hat er bereits Großstadtdimensionen erreicht und ist damit der bevölkerungsstärkste Stadtbezirk Münchens. Zu den Siedlungsbereichen des Stadtbezirks zählen neben Ramersdorf und Perlach noch die Entlastungsstadt Neuperlach und die Koloniesiedlung Waldperlach. Ramersdorf wurde bereits 1864 in die Stadtgemeinde integriert. Sein ehemaliger dörflicher Ortsmittelpunkt um die Wallfahrtskirche Maria Ramersdorf ist heute durch den Mittleren Ring und die Zufahrt zur Autobahn Salzburg von den umliegenden Wohngebieten abgetrennt. Die Einfamilienhausbebauung im südlichen Teil von Ramersdorf geht nach Norden zu in dichtere Geschossbebauung über, mit zahlreichen genossenschaftlichen Wohnanlagen im Umfeld der Rosenheimer Straße.

Das Erscheinungsbild Perlachs (von „Peraloh“ – Bärenwald – „pera“ = Bär, „loh“ = lichter Wald), 1930 in den Burgfrieden eingemeindet, war bis in die 1960er Jahre hinein noch von seinem dörflichen Charakter geprägt. Die giebelständigen, ehemaligen Bauernhäuser des einstigen Straßendorfes rund um den Pfanzeltplatz zeugen heute noch davon. Während sich die Neubautätigkeit im Altdorf an der vorhandenen Bebauung orientierte, ermöglichten die umfangreichen Flächenreserven auf der Perlacher Flur, früher landwirtschaftliche Nutzflächen, die Errichtung der Entlastungsstadt Neuperlach. Nach dem ersten Spatenstich 1967 entstanden hier im Verlauf von 25 Jahren in sieben Bauabschnitten 22 700 Wohnungen (darunter 46 % öffentlich gefördert) für rund 55 000 Einwohner mit den erforderlichen Gemeinbedarfseinrichtungen, mehreren kleineren Einkaufszentren und einem großen Einkaufs- und Dienstleistungszentrum (PEP - Perlacher Einkaufspassagen). Ein neu geschaffenes Straßensystem sowie Bahnhöfe der S- und U-Bahn verbinden Neuperlach sowohl mit dem Stadtzentrum als auch mit der Region. Jüngste Planungen sehen rund um den Hanns-Seidel-Platz in Neuperlach ein belebtes und urbanes Stadtteilzentrum mit sozialen und kulturellen Einrichtungen, ca. 400 Wohnungen und Flächen für den Einzelhandel vor. Mit dem Ostpark und dem Perlach-Park sind insbesondere für die Bewohner der Entlastungsstadt Erholungs- und Freizeitflächen geschaffen worden. Entsprechend seiner Größe sind im Stadtbezirk ein hoher Arbeitsplatzbesatz und breite Sozialschichten anzutreffen.
Gemessen am gesamtstädtischen Durchschnitt sind Familienhaushalte mit Kindern überrepräsentiert. Der Ausländeranteil im Stadtbezirk liegt um 5%-Punkte über dem Prozentwert für die Gesamtstadt; die Zahl der Arbeitslosen ist die höchste im Vergleich der Stadtbezirke.

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