Thalkirchen, Obersendling, Forstenried, Fürstenried und Solln
Rundgang
„Zwischen Wildpark und Isarauen: Bauernhäuser, Wohnquartiere und mittendrin ein Industriegebiet“
Thalkirchen, Obersendling, Forstenried, Fürstenried und Solln bilden zusammen Münchens südlichsten Stadtbezirk. Zwischen Forstenrieder Park, Isar und Münchens höchstem Punkt Warnberg, gibt es viel zu entdecken: die ehemaligen Dörfer Thalkirchen, Solln und Forstenried mit dem Derzbachhof, der Münchens ältester Bauernhof ist; das einstige Königsschloss Fürstenried, die Villenkolonien Prinz Ludwigshöhe und Solln. Von der Entwicklung und dem Wachstum Münchens zeugen die ab den 1960er Jahren entstandenen Großsiedlungen Fürstenried Ost und -West, Neuforstenried und Parkstadt Solln. Weitere Themen sind das jahrhundertealte Flößerhandwerk, die Isartalbahn und die Entwicklung des Industriequartiers Obersendling, wo in der NS-Zeit Rüstungsgüter produziert und Zwangsarbeiter*innen ausgebeutet wurden.Der KGP 19 stellt einzelne Persönlichkeiten vor: zum Beispiel den Ingenieur und Bauunternehmer Jakob Heilmann, dessen Erschließungs- und Baumaßnahmen München - und besonders den Süden der Stadt -nachhaltig prägten. Erinnert wird an den in der NS-Zeit verfolgten jüdischen Physiker Leo Graetz, nachdem eine Straße in der Siemens-Siedlung benannt ist und an den Künstler Rupprecht Geiger. Neben Berühmtheiten erzählen die Rundgänge beispielhaft auch die Lebensgeschichten „einfacher“ Leute, auch von Todesopfern der nationalsozialistischen Terrorherrschaft.
Die Broschüre ist ab 25. Juli 2025 im Infopoint Museen & Schlösser in Bayern im Alten Hof erhältlich.
Bildnachweis: Kulturreferat 2025, Portraitfoto Ruppert Geiger © Simone Gänsheimer 2007