Gesucht: Die vorbildliche Begrünung

Wettbewerb "Mehr Grün für München" und Förderprogramm Begrünung | Bei hohen Temperaturen für die Gesundheit sorgen

08. Juli 2025

Prämierte Anlagen des Wettbewerbs „Mehr Grün für München“

Wettbewerb "Mehr Grün für München"

Mit beachtlichen Investitionen sorgt die Stadt München Jahr für Jahr für viel Grün. Doch auch Bürger*innen können sich für ein besseres Stadtklima engagieren – mit üppigen Blumenbeeten in Vorgärten, Arrangements aus Kübelpflanzen in Innenhöfen oder begrünten Hausfassaden und Dächern sowie entsiegelten Flächen.

Um möglichst viele solcher grünen Inseln in München zu schaffen, lobt die Stadt alle zwei Jahre den Wettbewerb Mehr Grün für München aus. Ausgezeichnet wird die vorbildliche Begrünung von Höfen, Vorgärten, Außenanlagen oder Gewerbeflächen. Auch ein kinderfreundliches Wohnumfeld oder „persönliche Leistungen“, wie ein Garten mit Bienenstöcken, werden berücksichtigt.

Eine Jury aus Personen des öffentlichen Lebens, der Politik und Wirtschaft prämiert die Beiträge. Gewürdigt wird der grüne Daumen mit einer Urkunde sowie einem Preisgeld von 200 bis 1.000 Euro. Für herausragende Leistungen gibt es einen mit 1.200 Euro dotierten Sonderpreis.

Mitmachen können Hauseigentümer*innen, Mieter*innen, Hausverwalter*innen oder Besitzer*innen einer Gewerbefläche. Die Gestaltung soll, außer bei Gewerbeflächen, mindestens drei Wohneinheiten zugutekommen.

Dabei sind nicht nur professionell gestaltete Innenhöfe oder Außenanlagen gefragt, sondern auch kleine Arrangements von Laien. Prachtvolle Blumenbeete oder Sträucher als Farbtupfer im Häusermeer haben für die Stadtgestaltung und somit bei der Jury denselben Stellenwert wie eine begrünte Hausfassade oder ein schön gestalteter Spielplatz. Besonders positiv bewertet werden neben einer attraktiven Gestaltung ein sorgsamer Umgang mit Altbaumbestand und eine weitreichende Entsiegelung von Flächen. Außerdem kommt es bei der Begrünung auf standortgerechte und artenreiche Bepflanzung an, die der heimischen Artenvielfalt dient.

Für den Wettbewerb Mehr Grün für München 2025/2026 können sich Interessierte ab sofort anmelden – per E-Mail an begruenung-foerdern.rku@muenchen.de oder per Post an das Referat für Klima- und Umweltschutz, RKU-I-3, Kennwort „Mehr Grün für München“, Bayerstraße 28a, 80335 München. Es genügt, die Adresse des Objekts und eine kurze Beschreibung anzugeben. Oder man nutzt das Anmeldeformular:

So sehen prämierte Anlagen im Wettbewerb aus:

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Förderprogramm "Begrünung"

Bei diesem ehemaligen Betriebshof nutzte der Besitzer das Förderprogramm Begrünung, um den asphaltierten Innenhof zu entsiegeln, mit Rieselbelag zu versehen und zu begrünen.
Elke Kressirer
Bei diesem ehemaligen Betriebshof nutzte der Besitzer das Förderprogramm Begrünung, um den asphaltierten Innenhof zu entsiegeln, mit Rieselbelag zu versehen und zu begrünen.

Mit dem bereits 1977 aufgelegten Förderprogramm Begrünung bezuschusst die Stadt zudem alle freiwilligen Maßnahmen, die der gärtnerischen Gestaltung von Innenhöfen und Vorgärten, der Begrünung von Dächern und Fassaden oder der Entsiegelung von Flächen dienen. Bei Gewerbebauten können auch Baumpflanzungen und die naturnahe Gestaltung von Freiflächen gefördert werden.

Für die Förderung spielt es keine Rolle, wie umfangreich die Maßnahmen sind. Wichtig ist, dass die geförderte Fläche mindestens vier Wohneinheiten oder der Öffentlichkeit zur Verfügung steht und dass die Maßnahmen nicht vor der Antragstellung begonnen wurden, sondern erst mit dem Referat für Umwelt und Klimaschutz abgestimmt werden.

Cool bleiben, wenn‘s heiß ist in München

Oberbürgermeister Dieter Reiter hat dieses Jahr zusammen mit Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer den neuen Trinkbrunnen am Rindermarkt eröffnet. Bis Ende des Jahres werden es knapp 100 sein.
Leonhard Simon
Oberbürgermeister Dieter Reiter hat dieses Jahr zusammen mit Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer den neuen Trinkbrunnen am Rindermarkt eröffnet. Bis Ende des Jahres werden es knapp 100 sein.

Gerade haben die Münchner*innen die Auswirkungen des Klimawandels hautnah erlebt. Im Juni gab es neun Hitzetage mit Temperaturen über 30 Grad Celsius. Zwischen 1960 und 1990 waren es im Schnitt nur drei bis fünf Hitzetage – pro Jahr.

Um die Münchner*innen vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen, ergreift die Stadt zahlreiche Maßnahmen. Das Spektrum ist breit: Die Stadt plant klimaresiliente Quartiere, zudem werden Bäume gepflanzt und öffentliche Plätze für mehr Aufenthaltsqualität umgestaltet. Auch fördert die Stadt die Begrünung von Innenhöfen oder Dächern.

Eine weitere Maßnahme ist der Ausbau des stadtweiten Netzes an Trinkbrunnen. Bis Ende des Jahres werden knapp 100 Brunnen angeschlossen sein. Aus ihnen sprudelt kostenlos das hervorragende Münchner Leitungswasser.

Denn bei starker Hitze ist es wichtig, viel zu trinken. Mindestens zweieinhalb Liter Wasser oder ungesüßten Tee pro Tag – das ist einer der Tipps, die das Gesundheitsreferat für heiße Tage gibt. Außerdem soll man sich nach Möglichkeit an kühlen Orten aufhalten. Wenn man unterwegs ist, zeigt eine digitale Karte des städtischen Geodatenservice, wo man sich abkühlen kann und auch wo man die Trinkbrunnen findet.

Information

Die Stadt informiert

„Die Stadt informiert" erscheint in der Regel dienstags in der Süddeutschen Zeitung und im Münchner Merkur. Dieser Beitrag ist vom 8. Juli 2025.