Nachhaltige Ideen für die Adventszeit

Digitaler Adventskalender der städtischen Klimaschutzmarke Re:think München | Außerdem: Das Münchner Zero Waste Konzept zeigt den Weg zur Abfallvermeidung

03. Dezember 2024

Digitaler Adventskalender von Re:think München

Digitaler Adventskalender der städtischen Klimaschutzmarke Re:think München

Es ist ein Adventskalender der besonderen Art, den Re:think München, die Klimaschutzmarke der Stadt, auf ihren Internetseiten präsentiert: Hinter 24 Türchen versteckt finden sich Einblicke in Münchner Initiativen und Angebote, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben haben. Der digitale Kalender bietet so die Gelegenheit, die besinnliche Adventszeit bewusster und nachhaltiger zu gestalten.

Bis zum 24. Dezember öffnet sich jeden Tag ein neues Türchen, das zu nachhaltigem Handeln inspiriert. Die Initiativen und Angebote zeigen, wie jede*r Einzelne einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten kann. Ob durch ressourcenschonende Ernährung, nachhaltige Freizeitangebote oder Ideen für ein grüneres Zuhause – jeder Tag eröffnet eine neue Möglichkeit, den eigenen Alltag klimafreundlicher zu gestalten und Teil der städtischen Nachhaltigkeitsbewegung zu werden.

Ergänzend dazu bietet Re:think wertvolle Tipps rund um das Thema Nachhaltige Weihnachten – von ressourcenschonendem Schenken bis zu umweltfreundlichen Dekorationsideen. Alle, die klimafreundlich genießen möchten, finden außerdem ein Rezept für ein nachhaltiges Weihnachtsmenü. Außerdem ist eine Anleitung zum Falten eines Origami-Weihnachtsmanns verlinkt. Das Basteln bringt nicht nur Spaß für Groß und Klein, sondern auch eine nachhaltige Dekoration, die ohne Kunststoff auskommt und Jahr für Jahr wiederverwendet werden kann.

Die tägliche Mitmach-Aktion mit spannenden Quizfragen und Rätseln rund um das Thema Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz bietet zudem die Chance, das eigene Wissen zu testen und gleichzeitig Neues zu lernen. Alle, die sich an der Aktion beteiligen, können an einem Gewinnspiel teilnehmen. Verlost werden nachhaltige Produkte und klimafreundliche Überraschungen: Von der blühenden GreenBox zum Anpflanzen im eigenen Zuhause über Rucksäcke aus recycelten Feuerwehrschläuchen und regionale Fuchsschafdecken bis hin zu in Deutschland entworfenen und gefertigten Fahrradhelmen.

Alle Informationen zum Adventskalender und zur Teilnahme sind zu finden unter rethink-muenchen.de/adventskalender.

Gegen Ressourcen-Verschwendung

Am 7. Dezember findet in der Halle 2 in Pasing wieder die große Weihnachtsaktion statt.
AWM
Am 7. Dezember findet in der Halle 2 in Pasing die große Weihnachtsaktion statt.

Das Münchner Zero Waste Konzept zeigt den Weg zur Abfallvermeidung - zahlreiche Maßnahmen der Stadt helfen dabei, Müll zu reduzieren

„Obacht! Ich bin kein Restmüll“ rufen die Flaschen, Plastik- oder Metallverpackungen sowie Papier- und Pappe-Abfälle auf den Plakaten der aktuellen Kampagne des Abfallwirtschaftsbetriebs München (AWM). Damit will der AWM auf die korrekte Entsorgung von Verpackungsmüll hinweisen. Der landet leider noch in großen Mengen im Restmüll – dabei können diese Abfälle sehr gut recycelt werden.

Um die jährlich anfallenden Tonnen an Haushaltsabfällen zu minimieren, hat der Stadtrat 2022 das Zero Waste Konzept verabschiedet. Es beinhaltet rund 100 Maßnahmen, wie jeder Einzelne, aber auch das Gewerbe, der Bausektor, Schulen und die Stadtverwaltung ihren Müll deutlich reduzieren und damit weniger Ressourcen verschwenden können.

Neben den Kampagnen des AWM leisten verschiedene Formate Aufklärungsarbeit und bieten den Bürger*innen konkrete Handlungsmöglichkeiten an: So wurde 2023 und 2024 die Haushalts-Challenge NOwasteVEMBER durchgeführt. 2023 haben die teilnehmenden Haushalte dadurch im Durchschnitt über elf Liter Restmüll pro Woche eingespart.

Bei der dreiwöchigen Müllfrei-Meile wird im Stadtteil vor Ort ein abwechslungsreiches Programm zum Thema Müllvermeidung mit Müllsammel-Aktion, Upcycling-Station, Zero-Waste-Workshop und vielem mehr angeboten – sie wird auch nächstes Jahr wieder stattfinden.

Kreislaufschränke ermöglichen es, gut erhaltene Gegenstände unkompliziert zu tauschen. Daher tourt ein Kreislaufschrank der städtischen Kommunikationsmarke Re:think München durch die Stadtteilbibliotheken. Bis 2. Januar steht er noch in der Stadtbibliothek Schwabing. Danach geht es in die Isarvorstadt, nach Giesing und dann in die Maxvorstadt. Darüber hinaus fördert die Stadt weitere Kreislaufschränke, die im Stadtgebiet aufgestellt sind.

Auch der Upcycling-Container am Großmarktgelände erfreut sich großer Beliebtheit. Täglich fallen dort Einwegpaletten und -kisten aus Holz an, die gratis für die Umsetzung von Heimwerker-Ideen oder Umzüge mitgenommen werden können. So werden pro Jahr rund 50.000 Kilogramm einer Wiederverwertung zugeführt. Die Zufahrt zum Container ist über ein Tor an der Schäftlarnstraße möglich.

Das städtische Gebrauchtwarenkaufhaus Halle 2 – das als nachahmenswerte lokale Initiative gerade von der EU mit einem Good-Practice-Label ausgezeichnet wurde – hat in der Hohenzollernstraße 76 einen kleinen Ableger bekommen. Und der mobile Halle 2-Container, in dem ebenfalls gut erhaltene Gegenstände abgegeben werden können, wird nach elf Einsätzen in diesem Jahr, wie etwa beim Zero Waste Festival oder am Viktualienmarkt, auch nächstes Jahr wieder verschiedene Stationen einnehmen.

Am 7. Dezember findet in der Halle 2 in Pasing wieder die große Weihnachtsaktion statt. Von 10 bis 14 Uhr können Groß und Klein basteln, eine Werkzeug-Verleihstation wird eingeweiht und um 11 Uhr startet die Benefiz-Weihnachtsversteigerung.

Seit November fördert die Stadt zudem Einzelprojekte und -initiativen, die die Vermeidung von Abfall zum Ziel haben. Bewerber*innen können ihren Förderantrag online beim Referat für Klima- und Umweltschutz einreichen.

Außerdem unterstützt die städtische Circular Economy Beratungsstelle gezielt kleine und mittelständische Unternehmen aus Handel, Handwerk und produzierendem Gewerbe dabei, Ressourcen effizienter zu nutzen und Abfälle zu vermeiden.

Im Bereich Gewerbe initiiert die Stadt Mitte nächsten Jahres zudem einen Innovations-Hub im Munich Urban Colab, in dem innovative Zero Waste Lösungen für die Wirtschaft erarbeitet werden.

Informationen zu Zero Waste sind zu finden unter stadt.muenchen.de/infos/zero-waste-fachstelle.html.

Oberbürgermeister Dieter Reiter:

Oberbürgermeister Dieter Reiter (Pressefoto 3), © Presseamt / Nagy
„Der beste Müll ist der, der gar nicht erst entsteht. Was so einfach klingt, ist in der Umsetzung gar nicht so leicht. Aber wir sind auf einem guten Weg zur Zero Waste City. Wir haben als Stadt hierzu viele Maßnahmen auf den Weg gebracht, um diesem Ziel näher zu kommen. Der Grundstein ist gelegt und jetzt gilt es alle Kräfte zu mobilisieren und die Maßnahmen in die Tat umzusetzen. Seien auch Sie mit dabei!“
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Voraussichtlich am Sonntag, 23. Februar 2025, wird es zu einer vorgezogenen Bundestagswahl kommen. Für einen reibungslosen Ablauf benötigt das Kreisverwaltungsreferat rund 7.700 Wahlhelfer*innen.
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Die Stadt informiert

„Die Stadt informiert" erscheint in der Regel dienstags in der Süddeutschen Zeitung und im Münchner Merkur. Dieser Beitrag ist vom 3. Dezember 2024.