Blick hinter die Kulissen der Stadt

Buntes Programm beim „Tag der offenen Tür“ am kommenden Samstag, 3. Mai | Außerdem: Wiedereröffnung des NS-Dokumentationszentrums am 8. Mai

29. April 2025

Tag der offenen Tür
Michael Nagy (3), Susi Hamm, Robert Götzfried, Florian Holzherr
Am „Tag der offenen Tür“ empfängt nicht nur Oberbürgermeister Dieter Reiter Besucher*innen in seinem Büro, das ganze Rathaus lädt zum Blick hinter die Kulissen ein, wie etwa die Juristische Bibliothek. Auch auf dem Marienplatz wird jede Menge geboten, ebenso wie in zahlreichen städtischen Einrichtungen wie dem Lenbachhaus, verschiedenen Feuerwachen oder der Olympia-Schwimmhalle.

Buntes Programm beim „Tag der offenen Tür“

Ob hoch hinauf auf den Rathausturm oder tief hinab in das weit verzweigte Kanalsystem Münchens, ob in der größten zusammenhängenden Holzbausiedlung Deutschlands oder im digitalen Maschinenraum der Stadt – es dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein beim Tag der offenen Tür der Stadtverwaltung am kommenden Samstag, 3. Mai, von 10 bis 16 Uhr.

„Ich lade Sie herzlich ein: Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen, nutzen Sie die Gelegenheit und machen Sie sich selbst ein Bild von den städtischen Einrichtungen und der Arbeit Ihrer Stadtverwaltung,“ so Oberbürgermeister Dieter Reiter, der selbst von 10 bis 12 Uhr seine Amtsräume zeigt und sich den Fragen der Besucher*innen stellt.

Auch Bürgermeister Dominik Krause, Bürgermeisterin Verena Dietl und Stadtratsmitglieder der im Rathaus vertretenen Parteien stehen zu Gesprächen zur Verfügung und geben gerne Auskunft über ihre Arbeit.

Daneben wartet im Rathaus eine ganze Reihe weiterer Stationen. Das Mobilitätsreferat etwa erklärt, wie die Steuerung der 1.142 Ampeln in der Stadt funktioniert. Die München Klinik gibt Tipps rund um die Herzgesundheit, und das Kreisverwaltungsreferat zeigt, wie digitale Behördengänge den Weg aufs Amt ersparen können. Auch das neue MünchenBudget stellt sich vor. Hier können die Münchner*innen ihre Ideen einreichen, wie die Stadt noch lebenswerter gemacht werden kann.

Natürlich sind auch die Rathaus-Klassiker wieder mit im Angebot: der Besuch des Rathausbalkons, wo der FC Bayern seine Erfolge feiert, das Konzertprogramm im Kleinen Sitzungssaal, die Juristische Bibliothek im Jugendstil-Ambiente, das historische Amtszimmer des Stadtkämmerers, ein Blick in das Goldene Buch der Stadt oder auch die Fahrt auf den Rathausturm mit anschließendem Panoramablick über die Stadt. Wer bei all dem Angebot Hunger bekommt, ist in der Rathauskantine am richtigen Ort.

Auch auf dem Marienplatz wird jede Menge geboten. Die Münchner Philharmoniker machen hier Musik erlebbar, das Referat für Klima- und Umweltschutz führt mit dem Wärmeplan vor, welche klimafreundliche Heizart die geeignetste ist und das Referat für Bildung und Sport zeigt mit Spiel- und Bewegungsangeboten des FreizeitSports, wie abwechslungsreich das Sportangebot in München ist.

Ebenfalls auf dem Programm steht eine Besichtigung des neue Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums in Bogenhausen. Es zählt mit seiner modernen Architektur zu den Leuchttürmen der Münchner Bildungsbauoffensive.

Auch wieder mit von der Partie sind die Feuerwachen Sendling, Schwabing, Pasing und Neuperlach und die Hauptfeuerwache in der Altstadt zeigt in einer Ausstellung, wie vor 100 Jahren ein Brand bekämpft wurde.

Teilnehmen kann man auch an Führungen, etwa auf die Baustelle der U5 Willibaldstraße, durch das Restaurierungsatelier des Lenbachhauses, durch das Jüdischen Museum oder den Großen Sitzungssaal im Rathaus. Ebenfalls besichtigt werden kann der Festsaal des Alten Rathauses.

Das komplette Programm ist unter muenchen.de/offenetuer abrufbar und liegt auch als Broschüre in der Stadtinformation im Rathaus aus. Bei einigen wenigen Veranstaltungen ist eine Anmeldung nötig.

Oben im Bild: Am „Tag der offenen Tür“ empfängt nicht nur Oberbürgermeister Dieter Reiter Besucher*innen in seinem Büro, das ganze Rathaus lädt zum Blick hinter die Kulissen ein, wie etwa die Juristische Bibliothek. Auch auf dem Marienplatz wird jede Menge geboten, ebenso wie in zahlreichen städtischen Einrichtungen wie dem Lenbachhaus, verschiedenen Feuerwachen oder der Olympia-Schwimmhalle.
Michael Nagy (3), Susi Hamm, Robert Götzfried, Florian Holzherr

Zehn Jahre NS-Dokumentationszentrum

Als Gründungsort der NSDAP ist München wie keine andere Stadt mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus verbunden. Das NS-Dokumentationszentrum München setzt sich mit dieser schwierigen Vergangenheit auseinander. Nach fünfmonatigem Umbau öffnet das Haus nun wieder seine Türen und feiert gleichzeitig sein zehnjähriges Bestehen.

Zur Wiedereröffnung am 8. Mai – dem 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs – sprechen um 13 Uhr Oberbürgermeister Dieter Reiter und Direktorin Mirjam Zadoff. Im Anschluss können sich alle Interessierte im neu umgebauten Haus umsehen.

Außerdem finden um 15 und 17 Uhr Rundgänge zur Intervention Erinnerung ist… statt. Mehr als 20 ausgewählte Objekte ergänzen für ein Jahr die ständige Ausstellung München und der Nationalsozialismus und erzählen sie durch neue Geschichten weiter.

Um 16 Uhr gibt es die Möglichkeit, der Einführung in die neue Videoinstallation overexposed/underexposed der Filmemacher*innen Mila Zhluktenko und Daniel Asadi Faezi beizuwohnen. Die Installation zeigt acht Orte in München, die eine Geschichte terroristischer Gewalt in sich tragen.

Um 19.30 Uhr beschließt eine musikalisch-literarische Performance mit der Münchner Autorin Lena Gorelik in der Hochschule für Musik und Theater den Jahrestag. Kostenfreie Tickets für das Konzert gibt es unter muenchenticket.de.

Am Samstag, 10. Mai, und Sonntag, 11. Mai, lädt das NS-Dokuzentrum dann zum Jubiläumswochenende mit zahlreichen Angeboten und Aktionen ein. Workshops und Lesungen für Kinder, Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube, Rundgänge durch die Ausstellungen und ein Konzert mit Stegreif erwarten die Besucher*innen.

In den kommenden Wochen können Groß wie Klein an zahlreichen weiteren Angeboten im Rahmen des Jubiläumsprogramms teilnehmen.

Alle Veranstaltungen sind unter nsdoku.de zu finden. Der Eintritt ins NS-Dokuzentrum ist frei, die meisten Veranstaltungen sind kostenlos.

Information

Die Stadt informiert

„Die Stadt informiert" erscheint in der Regel dienstags in der Süddeutschen Zeitung und im Münchner Merkur. Dieser Beitrag ist vom 29. April 2025.