Behördenklick statt Behördengang
"Die Stadt informiert" am 22. Juli 2025: Mehr als 300 städtische Online-Services | Plattform für finanzielle Familien-Hilfen | Neues Portal für Barrierefreiheit
Die Stadt bietet mehr als 300 Online-Services an

„Echt top, damit hatte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet, dass ich in 10 Minuten einen internationalen Führerschein bekommen kann,“ so ein Münchner, der einen der Online-Dienste des Kreisverwaltungsreferats (KVR) genutzt hat. Die Stadt erweitert stetig die Services, die über einen Klick unkompliziert und zu jeder Zeit erledigt werden können. Statt eines Behördengangs reicht ein Behördenklick.
„So viele Dienstleistungen wie möglich müssen in Zukunft digital nutzbar sein,“ ist Oberbürgermeister Dieter Reiter wichtig. So bietet die Stadt inzwischen mehr als 300 Online-Services an, allein beim KVR sind es über 130. Dazu zählen die elektronische Wohnsitz-An- und -ummeldung, die Verlustanzeige im Fundbüro, die Beantragung einer Geburtsurkunde, der Führerschein-Antrag und -Umtausch, die Reservierung eines Wunschkennzeichens oder die Gewerbeanmeldung.
Auch auf der Plattform Mach München besser! gibt es zwei neue Dienste des KVR: dort können Bürger*innen nun Schrottautos auf öffentlichen Straßen und (Wahl-)Plakate, die beschädigt sind oder den Straßenverkehr behindern, melden.
Für einige Online-Services ist die Online-Ausweisfunktion (eID) nötig. Dafür gibt es eine kostenlose AusweisApp sowie die Ausweis-PIN, die seit 2017 automatisch mit einem neuen Personalausweis ausgegeben wird. Wer die PIN nicht mehr besitzt, kann diese im Bürgerbüro kostenlos zurücksetzen lassen.
Oder er kommt am Mittwoch, 23. Juli, von 9 bis 12 Uhr zum Markt am Wiener Platz in Haidhausen. Vor Ort stehen KVR-Chefin Dr. Hanna Sammüller und IT-Referentin Dr. Laura Dornheim mit ihren Mitarbeitenden bereit, um über die Online-Ausweisfunktion, Behördengänge am Smartphone sowie die digitalen Angebote des KVR Auskunft zu geben. Sie helfen auch bei der Einrichtung der eID-Funktion und der Vergabe einer neuen PIN.
Ausweis nur mit digitalem Passbild
Wer einen Personalausweis, einen Reisepass, einen elektronischen Aufenthaltstitel oder einen Reiseausweis im Kreisverwaltungsreferat beantragen will, benötigt seit 1. Mai ein digitales, zertifiziertes Passbild.
In allen Bürgerbüros sowie in der Servicestelle für Zuwanderung und Einbürgerung stehen entsprechende Geräte zur Verfügung. Für die Aufnahme sollte man mindestens zehn Minuten einplanen. Die Nutzung kostet bundesweit einheitlich sechs Euro.
Bürger*innen können aber auch in zertifizierten Fotostudios (www.alfo-passbild.com) und Drogeriemärkten (www.dm.de) biometrische Fotos aufnehmen lassen. Für die Aufnahme von Kindern unter sechs Jahren ist diese Möglichkeit besser geeignet. Über eine Cloud kann das KVR die Bilder dann abrufen.
Plattform für finanzielle Familien-Hilfen

„Der Zugang zu finanziellen Familienleistungen ist leider oft unübersichtlich und es fällt selbst Profis schwer, sich zu orientieren,“ weiß Bürgermeisterin Verena Dietl zu berichten. Daher hat die Stadt nun zusammen mit zentralen Institutionen im Netzwerk für Familienleistungen eine Online-Übersicht zusammengestellt.
Von der Baby-Erstausstattung, der Sportförderung für Kinder oder einer Studien-Starthilfe über Wohnungserstausstattung und Familienerholung bis zum Mutterschaftsgeld oder Wohngeld reichen die finanziellen Leistungen, die man beantragen kann.
Auf einige Leistungen haben Familien Anspruch, andere sind freiwilliger Natur. Durch kurze, verständliche Beschreibungen können Eltern rasch erkennen, welche Leistungen für sie relevant sind.
Weiterführende Links führen direkt zu den zuständigen Stellen – viele der Leistungen können dort unmittelbar online beantragt werden. Die Übersicht ist unter muenchen.de/familienleistungen zu finden.
„Uns ist wichtig, dass Menschen die Leistungen, die ihnen zustehen auch unkompliziert erhalten,“ so Dietl. „Daher freue ich mich, dass wir mit dem Netzwerk Familienleistungen eine trägerunabhängige Übersicht der finanziellen Leistungen zur Verfügung stellen können.“
Leichter unterwegs dank Online-Karten

Für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen kann der Aufenthalt und die Orientierung im öffentlichen Raum zu einer Herausforderung werden. Um hier Abhilfe zu schaffen, hat die Stadt ein Portal für Barrierefreiheit ins Leben gerufen. Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Das neue Portal für Barrierefreiheit stellt einen ersten Schritt dar und wird nun sukzessive weiter ausgebaut, um Inklusion und Teilhabe für alle Münchnerinnen und Münchner wie auch die Gäste in unserer Stadt weiter voranzubringen.“
Im Portal sind rund 550 Standorte von über 900 Behindertenparkplätzen in München ebenso zu finden wie die Standorte der öffentlichen Toiletten oder Aufpump-Stationen für Reifen von Kinderwägen, Rollstühlen und Fahrrädern. Auch die drei Elektromobil-Verleih-Stationen sowie die Haltestellen verschiedener Verkehrsmittel lassen sich über zusätzliche Ebenen ebenso einblenden wie der tagesaktuelle Stand der Baustellen und Halteverbote. Mit einem Klick auf ein Symbol erscheinen zusätzliche Informationen zum jeweiligen Standort in einem Popup-Menü.
Die Stadt informiert
„Die Stadt informiert" erscheint in der Regel dienstags in der Süddeutschen Zeitung und im Münchner Merkur. Dieser Beitrag ist vom 22. Juli 2025.