Die aktuelle Solarpotenzialkarte für alle Gebäude in der Stadt
Mit der aktualisierten Solarpotenzialkarte für München steht den Bürger*innen eine interaktive Karte zur Verfügung

Grundlegendes zur Karte
Das Referat für Klima- und Umweltschutz (RKU) hat eine aktualisierte und überarbeitete Solarpotenzialkarte für München veröffentlicht. Grundlage sind Befliegungsdaten des Jahres 2017 (Quelle: Geodatenservice der LHM).
Die Karte gibt Auskunft über die Stärke der Solarstrahlung auf den Dachflächen im Münchner Gebäudebestand und die potenzielle Eignung der Dachflächen zur Nutzung für die Solarstrom- beziehungsweise Solarwärmeerzeugung.
Beschreibung der Karte
Für Photovoltaik und Solarthermie ist die Eignung nach Klassen eingeteilt und farbig differenziert. Außerdem sind gebäudescharfe Informationen zur theoretisch möglichen Anlagenleistung, zum erwartbaren Jahresertrag, zur PV-Anlagengröße etc. abrufbar. Dabei wurden neben der direkten und indirekten Sonneneinstrahlung auch die Beschattung der Dachfläche durch Nachbargebäude und Bäume im Laufe des Jahres und in Abhängigkeit vom jeweiligen Sonnenstand berücksichtigt.
Für die Berechnung des Solarpotenzials wurden die folgenden Installationsvarianten simuliert: bei geneigten Dächern bzw. Steildächern wird eine dachparallele Installation angenommen.Für die Photovoltaik auf Flachdächern wurden zwei Arten der Anlageninstallation untersucht: die flachgeneigte, Ost-West ausgerichtete Version und die nach Süden im 30-Grad-Winkel installierte Variante. Dabei ergaben sich, auf die gesamte, verfügbare Dachfläche bezogen, sich nur minimale Unterschiede im Jahresertrag für Solarstrom. Diese Differenzierung entfällt im Kartenwerk.
Im Falle der Solarthermie wird auf Flachdächern von der Südausrichtung und einer Aufständerung im 45-Grad-Winkel und von der Nutzung zur Warmwasserbereitung ausgegangen.
Hinweise zur Nutzung
Weitere Informationen zum Münchner Solarpotenzial und zur Karte können dem Projektbericht „Solarpotenzialanalyse für Gebäude in der Landeshauptstadt München“ der Eniano GmbH entnommen werden.
Ein wichtiger Hinweis für alle Nutzer*innen: Die Kartenlayer und die ihnen zu entnehmenden Angaben dienen lediglich der Erstinformation. Dieses Kartenwerk weist mögliche rechnerische Potenziale auf Grundlage einer Befliegung des Stadtgebiets aus, aber kann keine Beratung und keine Planung ersetzen. Bei Interesse sind eine fachkundige Beratung und eine Vor-Ort-Besichtigung notwendig, da dieser Solarpotenzialkarte keine Informationen über die statische Eignung des Daches, Kosten oder Wirtschaftlichkeit der Solaranlagen etc. zu entnehmen sind.
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass sowohl Beratungs- und Planungsleistungen, als auch die Installationskosten von Solaranlagen aus dem „Förderprogramm Energieeinsparung der LHM bezuschusst werden können. Die Förderrichtlinien und das Antragsformular sind weiter unten verlinkt.