Gestaltung religiös-weltanschaulicher Vielfalt

Die Landeshauptstadt München fördert Gleichstellung, Teilhabe und den Abbau von Diskriminierung in der Vielfaltsdimension Religion und Weltanschauung.

Benachteiligung abbauen - Teilhabe ermöglichen

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Die Landeshauptstadt hat alle weltanschaulichen und religiösen Gruppen im Blick und versucht, einen guten Interessensausgleich zu schaffen. Dafür ist ein sachlicher und gerechter Umgang mit den unterschiedlichen Gruppeninteressen und eine erhöhte Sensibilität für strukturelle Benachteiligung notwendig.

In allen religiös-weltanschaulichen Fragen, wie religiösen Bauten, Friedhofsregelungen, Klinikseelsorge, Feiertagen und Religionsausübung im öffentlichen Raum, leitet die Landeshauptstadt München das Prinzip von Neutralität bei gleichzeitiger Ermöglichung von Teilhabe und Abbau von Diskriminierung.

Die Gestaltung religiös-weltanschaulicher Pluralität ist kein Selbstzweck, sondern stärkt den gesamten Zusammenhalt der vielfältig zusammengesetzten Stadtgesellschaft. Mit der konstruktiven Gestaltung religiös-weltanschaulicher Vielfalt schafft die Landeshauptstadt München einen wesentlichen Beitrag für eine friedliche und solidarische Stadtgesellschaft.

Projekt „Zusammen in München" (ZiM)

Das Projekt „ZiM“ (2022 bis 2024) möchte die Teilhabe von Religionsgemeinschaften an lokalen Strukturen erhöhen. Dafür soll die Vernetzung zwischen der Landeshauptstadt München und kleineren Gemeinschaften auf- und ausgebaut werden und Probleme der strukturellen Diskriminierung erfasst und abgebaut werden.

Projektziele

  • Kenntnis von Erwartungen, Themen und Bedarfen der Gemeinschaften
  • Abbau von Diskriminierung und Zugangsbarrieren zu Angeboten und Strukturen der LH München
  • Steigerung der Anerkennung und Sichtbarkeit religiös-weltanschaulicher Vielfalt in der Stadtgesellschaft
  • Langfristige Aufmerksamkeit und Verankerung des Themas innerhalb der städtischen Strukturen
  • Erhöhung der Sensibilität und des Wissens bei Stadtverwaltung, Stadtpolitik und Stadtgesellschaft

Das Projekt will vor allem Religions- und Glaubensgemeinschaften Münchens mit Interesse an stärkerer Vernetzung mit der Landeshauptstadt München ansprechen. In dem Verständnis, dass alle Mitglieder und Institutionen der Stadtgesellschaft gemeinsam für ein gelingendes Miteinander verantwortlich sind, sollen durch das Projekt Stadtverwaltung, Stadtpolitik und Stadtgesellschaft angesprochen und in gemeinsamen Austausch gebracht werden.

Teilnehmende Gemeinschaften im Projekt

  • Äthiopisch-orthodoxe Tewahedo Kirche Debre Bisrat St. Gabriel München
  • Bodhidharma Zen Tempel München
  • Buddhistisches Kloster Bodhi Vihara
  • Evangelische Chinesische Gemeinde in München e.V.
  • Ezidische Akademie Bayern e.V.
  • Gurdwara Sri Guru Nanak Sabha e.V.
  • Irakischer Schiitischer Kulturverein e.V.
  • Kimbanguistische Kirche e. V.
  • Kiyama-Missionshaus München
  • Mandäer in Deutschland in München e.V.
  • Matrimandir Kulturverein e.V.
  • Mazedonisch-orthodoxe Kirchengemeinde
  • Maronitische Gemeinde München
  • Soka Gakkai International – Deutschland e.V. München
  • Tamil Hindu Verein e.V.
  • Vietnamesisch Buddhistischer Verein e.V. - Pagode Pho Bao
  • Wat-Thai Deutsch-Thailändisch buddhistische Vereinigung e.V.

Durchführung

Die Umsetzung des Projekts wird durch den VIA Bayern e.V. begleitet.

Angebote

Das Projekt richtet unsere Angebote nach Themen und Bedarfen der Religions- und Glaubensgemeinschaften aus. 

Bisherige Veranstaltungen

10.11.2022
„Fördermittel finden und beantragen“
(online)
Bei der Veranstaltung wurden interessante Fördermittelangebote für Vereine in München aufgezeigt und insbesondere das Förderprojekt „House of Resources“ vorgestellt.

27.09.2022
„Öffentlichkeitsarbeit gestalten – Wie machen wir uns sichtbarer?“
(Ort: EineWeltHaus München)
Auf der Veranstaltung stellte sich das Selbsthilfezentrum München vor und zeigte Instrumente einer unterstützenden Öffentlichkeitsarbeit für die Arbeit von Religions- und Glaubensgemeinschaften auf. Dabei konnten auch die bisherigen Öffentlichkeitsmaßnahmen sowie Planungen der teilnehmenden Gemeinschaften reflektiert werden.

23.07.2022
Feierliche Auftaktveranstaltung
(Ort: Neues Rathaus München)
Die Auftaktveranstaltung diente der Projektvorstellung, dem gegenseitigen Kennenlernen aller Beteiligter sowie einer Abfrage der Bedarfe der 15 anwesenden Religions- und Glaubensgemeinschaften.

Beauftragter für interreligiösen Dialog

Der Beauftragte für den interreligiösen Dialog handelt als Brückenbauer zwischen der Landeshauptstadt München und den Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften. Er begleitet die gegenseitigen Annäherungen zwischen den verschiedenen religiösen und weltanschaulichen Bevölkerungsgruppen und soll deren Austausch stärken.

Beratung für religiös-weltanschauliche Vielfalt

Wenn Sie Fragen zu Religion und Weltanschauung oder der Zusammenarbeit mit der Stadt München haben, beraten wir Sie.
zur Dienstleistung

  • Sozialreferat

    Fachstelle für migrationsgesellschaftliche Diversität

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