Gestaltung religiös-weltanschaulicher Vielfalt

Die Landeshauptstadt München fördert Gleichstellung, Teilhabe und den Abbau von Diskriminierung in der Vielfaltsdimension Religion und Weltanschauung.

Benachteiligung abbauen - Teilhabe ermöglichen

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Die Landeshauptstadt hat alle weltanschaulichen Bevölkerungsgruppen im Blick. Sie verpflichtet sich dem Ziel der Gleichstellung aller ihrer Bürger*innen mit ihren unterschiedlichen säkularen, spirituellen und religiösen Weltanschauungen. Wo nötig versucht sie einen guten Interessenausgleich zu schaffen. Dafür ist ein sachlicher und gerechter Umgang mit den unterschiedlichen Individual- und Gruppeninteressen sowie eine erhöhte Sensibilität für strukturelle Benachteiligung nötig.

In allen religiös-weltanschaulichen Fragen leitet die Landeshauptstadt München das Prinzip von Neutralität bei gleichzeitiger Ermöglichung von Teilhabe und Abbau von Diskriminierung. Die Gestaltung religiös-weltanschaulicher Pluralität ist kein Selbstzweck, sondern stärkt den gesamten Zusammenhalt der vielfältig zusammengesetzten Stadtgesellschaft. Mit der konstruktiven Gestaltung religiös-weltanschaulicher Vielfalt schafft die Landeshauptstadt München einen wesentlichen Beitrag für eine friedliche und solidarische Stadtgesellschaft.

Beratung für religiös-weltanschauliche Vielfalt

Wenn Sie Fragen zu Religion und Weltanschauung oder der Zusammenarbeit mit der Stadt München haben, beraten wir Sie.
Leistungsinfo lesen

Beauftragter für interreligiösen Dialog

Der Beauftragte für den interreligiösen Dialog handelt als Brückenbauer zwischen der Landeshauptstadt München und den Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften. Er begleitet die gegenseitigen Annäherungen zwischen den verschiedenen religiösen und weltanschaulichen Bevölkerungsgruppen und soll deren Austausch stärken.

Münchner Charta der Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften

Das „Bekenntnis füreinander“ „Münchner Charta der Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften" ist eine Bekundung zu gegenseitiger und gesamtgesellschaftlicher Solidarität und Gerechtigkeit. Durch eine Vielzahl lokaler Münchner Gemeinschaften sind zwölf Religionen und Weltanschauungen als Unterstützende dieser Charta vertreten, unter anderem Humanist*innen, Jesid*innen, Mandäer*innen, Bahais und Sikhs.
 

Projekt „Zusammen in München" (ZiM)

Das Projekt „ZiM“ (2022 bis 2024) möchte die Teilhabe von benachteiligten Religionsgemeinschaften an lokalen Strukturen erhöhen.
Dafür soll die Vernetzung zwischen der Landeshauptstadt München und kleineren Gemeinschaften auf- und ausgebaut werden und Probleme der strukturellen Diskriminierung erfasst und abgebaut werden.

Projektziele

  • Kenntnis von Erwartungen, Themen und Bedarfen der Gemeinschaften
  • Abbau von Diskriminierung und Zugangsbarrieren zu Angeboten und Strukturen der LH München
  • Steigerung der Anerkennung und Sichtbarkeit religiös-weltanschaulicher Vielfalt in der Stadtgesellschaft
  • Langfristige Aufmerksamkeit und Verankerung des Themas innerhalb der städtischen Strukturen
  • Erhöhung der Sensibilität und des Wissens bei Stadtverwaltung, Stadtpolitik und Stadtgesellschaft

Das Projekt richtet sich an marginalisierte Religions- und Glaubensgemeinschaften Münchens mit Interesse an stärkerer Vernetzung mit der Landeshauptstadt München.
In dem Verständnis, dass alle Mitglieder und Institutionen der Stadtgesellschaft gemeinsam für ein gelingendes Miteinander verantwortlich sind, sollen durch das Projekt Stadtverwaltung, Stadtpolitik und Stadtgesellschaft angesprochen und in gemeinsamen Austausch gebracht werden.

Teilnehmende Gemeinschaften im Projekt

  • Äthiopisch-orthodoxe Tewahedo Kirche Debre Bisrat St. Gabriel München
  • Bodhidharma Zen Tempel München
  • Buddhistisches Kloster Bodhi Vihara
  • Evangelische Chinesische Gemeinde in München e.V.
  • Ezidische Akademie Bayern e.V.
  • Gurdwara Sri Guru Nanak Sabha e.V.
  • Irakischer Schiitischer Kulturverein e.V.
  • Kimbanguistische Kirche e. V.
  • Kiyama-Missionshaus München
  • Mandäer in Deutschland in München e.V.
  • Matrimandir Kulturverein e.V.
  • Mazedonisch-orthodoxe Kirchengemeinde
  • Maronitische Gemeinde München
  • Soka Gakkai International – Deutschland e.V. München
  • Tamil Hindu Verein e.V.
  • Vietnamesisch Buddhistischer Verein e.V. - Pagode Pho Bao
  • Wat-Thai Deutsch-Thailändisch buddhistische Vereinigung e.V.

Durchführung

Die Umsetzung des Projekts wird durch den VIA Bayern e.V. begleitet.

Angebote

Das Projekt richtet unsere Angebote nach Themen und Bedarfen der Religions- und Glaubensgemeinschaften aus. 

Bisherige Veranstaltungen

6. Mai 2024
(Ort: Altes Rathaus München)
„Deutscher Diversity Tag 2024“
In der Abschlussveranstaltung des ZiM-Projekts konnten 20 verschiedene Gemeinschaften im Alten Rathaus mit den Stadtratsfraktionen und Mitarbeitenden der Stadtverwaltung zum Thema der religiös-weltanschaulichen Vielfalt Münchens ins Gespräch kommen.

8.Juli 2023
(Ort: Neues Rathaus München)
„Raumsuche in München, Chancen und Herausforderungen“
In der Veranstaltung stellten die Immobilienmarkt-Expert*innen Mischa Kunz und Petra Mühling vom Verein 'Münchner Freiwillige – wir helfen e.V.' Zugangswege zu Ankäufen und Anmietungen von Objekten auf dem Münchner Immobilienmarkt für Gemeinschaften auf.

10. November 2022
„Fördermittel finden und beantragen“
(online)
Bei der Veranstaltung wurden interessante stetige Fördermittelangebote für Vereine in München aufgezeigt sowie besondere aktuelle Förderprojekte vorgestellt.

27. September 2022
„Öffentlichkeitsarbeit gestalten – Wie machen wir uns sichtbarer?“
(Ort: EineWeltHaus München)
Auf der Veranstaltung stellte sich das Selbsthilfezentrum München vor und zeigte Instrumente einer unterstützenden Öffentlichkeitsarbeit für die Arbeit von Religions- und Glaubensgemeinschaften auf. Dabei konnten auch die bisherigen Öffentlichkeitsmaßnahmen sowie Planungen der teilnehmenden Gemeinschaften reflektiert werden.

23. Juli 2022
Feierliche Auftaktveranstaltung
(Ort: Neues Rathaus München)
Die Auftaktveranstaltung diente der Projektvorstellung, dem gegenseitigen Kennenlernen aller Beteiligter sowie einer Abfrage der Bedarfe der anwesenden Religions- und Glaubensgemeinschaften, die künftig am ZiM-Projekt teilnehmen wollen.

  • Sozialreferat

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