Pressestelle des Baureferats
Presseservice, Pressemitteilungen und Pressetermine des Baureferats
Presseservice im Baureferat
Unsere Pressestelle beantwortet gerne Anfragen von Medienvertreter*innen.
Hier finden Sie zuständige Ansprechpersonen:
Michaela Gebele
Ines Schmidt
Telefon: (089) 233 60012
Telefax: (089) 233 989 60012
presse.bau@muenchen.de
Pressesprecher der Münchner Stadtentwässerung
Steffen Graf
Telefon: (089) 233 61892
Telefax: (089) 233 62005
presse.mse@muenchen.de
Mathias Wünsch
Telefon: (089) 233 62012
Telefax: (089) 233 62005
mathias.wuensch@muenchen.de
Aktuelle Pressemitteilungen:
(12. November 2025) Heute Vormittag fand auf Einladung des Baureferats der Stadt München ein umfassender Austausch zum Thema Eisbachwelle statt. Mit sogenannten Sediment-Ablagerungen, sprich sehr grobkörnigem Kies, im Bachbett sollen die Bedingungen wie vor der Bachauskehr wiederhergestellt und damit auch die Welle wieder belebt werden.
Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Die Stadt arbeitet unter Einbeziehung externer Experten und im Dialog mit der Münchner Surf-Community weiter auf Hochtouren an einer Lösung für die Eisbachwelle im Englischen Garten. Ich weiß, dass die Geduld aller hier auf eine harte Probe gestellt wird. Ich bin aber nach wie vor zuversichtlich, dass es uns zeitnah gelingen wird, die Welle wiederherzustellen, damit die vielen Surfbegeisterten ihrem Hobby wieder nachgehen können – und auch die Münchnerinnen und Münchner sowie die zahlreichen Gäste aus aller Welt den Aktiven wieder zuschauen können.
Das Baureferat hat in der Besprechung heute Vormittag – gemeinsam mit dem Referat für Klima und Umweltschutz, dem staatlichen Wasserwirtschaftsamt, Vertreter*innen der lokalen Surf-Community von IGSM e. V. und Surf Club München e. V. sowie wissenschaftlichen Fachleuten der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, der Universität Innsbruck sowie der Hochschule München – mögliche kurzfristige und dauerhafte Lösungsansätze erörtert, nachdem das Anpassen der Parameter von Ober- und Unterwasser in der vergangenen Woche bisher nicht zum Ausbilden einer surfbaren Welle geführt hat.
Als nächster Schritt ist nun vereinbart worden, unter Leitung von Prof. Robert Meier-Staude (Hochschule München) den Versuch zu unternehmen, mithilfe einer temporären Maßnahme Sediment-Ablagerungen im Bachbett ähnlich zu den Verhältnissen vor der Bachauskehr und damit ggf. einen „Kick-Off“ für die Welle zu erzeugen. Voraussetzung für jeden baulichen Eingriff ins Gewässersystem – auch für das Einbringen von beispielsweise Kies ins Fließgewässer – ist eine wasserrechtliche Genehmigung. Das Referat für Klima- und Umweltschutz, das Baureferat sowie das Wasserwirtschafsamt haben hierbei ihre Unterstützung zugesichert, ebenso Prof. Markus Aufleger von der Universität Innsbruck.
Im Zuge der turnusmäßigen Bachauskehr hatte das Baureferat an der Eisbachwelle eine vorgeschriebene, sogenannte handnahe Überprüfung vorgenommen und zu diesem Zweck abgelagertes Sediment entfernen müssen.
Bereits im Juni hatte das Baureferat Prof. Mario Oertel von der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg damit beauftragt, in einem Modellversuch sowie mittels numerischer 3D-CFD-Simulationen Variantenuntersuchungen durchzuführen, um wissenschaftlich abgesicherte Erkenntnisse zur Strömungssituation zugunsten einer dauerhaft sicher surfbaren Welle zu erhalten.
Der Versuchsaufbau im Maßstab 1:5 kann voraussichtlich kommende Woche in Betrieb gehen und steht auch dafür zur Verfügung, kurzfristige Maßnahmen zum Wiederherstellen einer surfbaren Welle am Eisbach realitätsnah zu prüfen.
Insbesondere aus Sicherheitsgründen appelliert die Landeshauptstadt München weiterhin daran, auf die Nutzung nicht genehmigter Einbauten am Eisbach zu verzichten.
(4. November 2025) Es sind die letzten Arbeitsschritte für die Umgestaltung des Max-Joseph-Platzes: Seit Wochenbeginn platziert das Baureferat (Gartenbau) neue Großpflanzgefäße – teils mit Sitzgelegenheiten versehen – auf den neuen Aufenthaltsflächen außerhalb des Rondells. Bis spätestens Mitte Dezember wird das Baureferat die Bauzäune um das Rondell entfernen und den Max-Joseph-Platz offiziell für die allgemeine Nutzung freigeben können. Bis dahin schützen die Absperrungen den neu verlegten Rollrasen, damit dieser mit dem Vegetationssubstrat verwurzeln und dann einer intensiven Nutzung standhalten kann. Das Baureferat wird die Arbeiten zur Interimsgestaltung des Max-Joseph-Platzes im vorgesehenen Zeitrahmen abschließen.
Bürgermeister Dominik Krause: „Mit dem neuen Max-Joseph-Platz können wir den Menschen im Zentrum der Stadt einen adäquaten Ersatz anbieten für den Marienhof, der uns leider noch viele weitere Jahr aufgrund der Stammstrecken-Baustelle nicht zur Verfügung steht. Bereits jetzt zeigen die begeisterten Reaktionen vieler Münchner*innen und der internationalen Gäste unserer Stadt, wie gut der begrünte Max-Joseph-Platz bei den Menschen ankommt. Er ist ein Beispiel dafür, wie Klimaanpassung auch in denkmalgeschützten Altstadtbereichen gelingen kann.“
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Wir haben den schlecht begehbaren, nicht barrierefreien alten Kieselbelag durch Rasen ersetzt. Wir haben auch attraktive neue Wegeverbindungen über den Platz und in seinen Außenbereichen geschaffen. Die mobilen Pflanzgefäß und die neuen Sitzgelegenheiten runden das Konzept ab zugunsten einer deutlich besseren Aufenthaltsqualität. Mein großer Dank gilt allen Projektbeteiligten für das konstruktive Miteinander, besonders dem Landesdenkmalrat, der diese Interimsgestaltung mitträgt und dem Stadtrat, der diese dringend notwendige Aufwertung ermöglicht hat.“
Die neue Gestaltung des auch als Opernplatz bekannten Max-Joseph-Platz basiert auf einem historischen Plan aus dem Umfeld von Leo von Klenze, der den Platz Anfang des 19. Jahrhunderts erstmalig gestaltet hatte. Im Sinne des historischen Planungskonzepts ist ein auf das Denkmal zulaufendes Wegesystem entstanden. Ein Asphaltbelag mit Kiesoberfläche befestigt die ganzjährig barrierefrei begehbaren Wege. Zwischen ihnen befinden sich acht rund 170 Quadratmeter große, neu angelegte Rasenfelder. Die insgesamt rund 1.400 Quadratmeter Rasenflächen mit ihren rund 300.000 Litern Substratvolumen tragen durch die Retentions- und Verdunstungsleistung und einer geringen Wärmeabstrahlung zu einem besseren Mikroklima im Herzen der Stadt bei.
Auf den Rasenflächen wird ab dem Frühjahr eine bewegliche Möblierung zum Verweilen einladen. Die nun vom Baureferat auf den aufgewerteten Randbereichen platzierten Pflanzgefäße sind mit baumartigen Großsträuchern bepflanzt und erhalten zudem eine attraktive Unterpflanzung. 13 der Gefäße sind mit umlaufenden Rundbänken versehen. Die letzten beiden Gefäße mit Sitzgelegenheiten wird das Baureferat auf der privaten Baustelleneinrichtungsfläche zur Sanierung der Tiefgarage entlang der Residenzstraße platzieren können.
Auch die Platzränder hat das Baureferat neu geordnet: Die Zufahrt zur Tiefgarage entlang des Rondells ist nun deutlich schmaler, wodurch breitere Flanier- und Aufenthaltsflächen entstanden sind. Ein Hochbord trennt die Fahrbahn und sorgt für mehr Sicherheit.
Die städtische Schlosserei des Baureferats hat die acht historischen Straßenlaternen auf dem Max-Joseph-Platz optisch und technisch instandgesetzt. Die historischen Kandelaber erhellen den Platz nun mit neuer LED-Technik.
Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden sich im Beschluss des Bauausschusses des Stadtrats vom 30. April 2024 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 12741).
(31. Oktober 2025) Das Baureferat (Gartenbau) gibt heute den fertiggestellten 1. Bauabschnitt der neuen Grünanlage am Hanns-Seidel-Platz zur Nutzung frei.
Das Erschließungsträgerprojekt mit der BHB Unternehmensgruppe wurde im Dezember 2022 vom Bezirksausschuss Ramersdorf-Perlach beschlossen. Die Arbeiten für den 1. Bauabschnitt der Grünanlage starteten im Februar 2025 und sind nun abgeschlossen. In der öffentlichen Grünfläche sind zahlreiche Aufenthalts- und Spielflächen entstanden, das Baureferat hat 54 Großbäume und rund 60 Sträucher neu gepflanzt.
Zwei 800 Quadratmeter große sogenannte Waldschollen mit hochwachsenden Bäumen gliedern die Grünfläche. Diese sind dicht mit heimischen Bäumen und artenreichen Blühstauden bepflanzt. Um Lebensraum für Vögel und Insekten zu schaffen, ist die nördliche Waldscholle leicht erhöht und von einer umlaufenden Sitzmauer eingefasst. Im Süden des Hanns-Seidel-Platzes hat der Gartenbau im Baureferat 470 Quadratmeter artenreiche Blühwiesen angelegt. Dort findet nun auch der Turm für die ansässige Spatzenkolonie seinen neuen Platz.
Ein besonderes Highlight des neuen Hanns-Seidel-Platzes ist der Spielplatz, der in die südliche Waldscholle integriert ist. Hier erwartet die Kinder eine vielfältige Kletter- und Balancierlandschaft mit Netzen, einem Turm und einer Rutsche. Für kleinere Kinder gibt es eine Vogelnestschaukel, ein Spielhaus im Sandbereich und eine Wasserpumpe mit Matschtisch. Ein Spielpfad mit Findlingen ergänzt das umfangreiche Spielangebot für Groß und Klein.
Erreichbar ist die Grünanlage aus allen Richtungen. Das Wegesystem der Grünfläche schließt barrierefrei an die umgebenden privaten Freiflächen an. In regelmäßigen Abständen gibt es Sitzbänke, teilweise mit Arm- und Rückenlehnen, Drehliegen und Sitzmauern, so dass sich auch zum Hinsetzen, Ausruhen und Chillen ausreichend Möglichkeiten finden.
Dazu sagt Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Wir sprechen viel über die Bedeutung des Naturerlebens in der Stadt, gerade für Kinder und junge Menschen. Der neue Hanns-Seidel-Platz ist ein Leuchtturm-Projekt für kluges Zusammendenken von ökologischer Verantwortung und Funktionalität. Auch bei stark beanspruchten urbanen Plätzen schließen sich diese Aspekte nicht aus, im Gegenteil, es sind zwei Seiten derselben Medaille. Dass wir vieles von dem in der Gestaltung umsetzen konnten, was sich die Menschen vor Ort gewünscht haben, wird sich positiv auf die Akzeptanz der vielen neuen Angebote im Herzen Neuperlachs auswirken.“
Der Platzgestaltung vorausgegangen war eine Öffentlichkeitsbeteiligung, in der das Baureferat zahlreiche Ideen und Wünsche gesammelt hat, die es zu einem großen Teil verwirklichen konnte, so wie etwa die Errichtung eines Trinkbrunnens. Das beliebte Kunstwerk „Legung III“ von Adrian Maryniak hat seinen dauerhaften Platz in der Grünfläche erhalten.
Die Realisierung des 2. Bauabschnitt, der eine Landschaftstreppe in das geplante Untergeschoss vorsieht, folgt nach dem Bau des Bürgerzentrums.
(28. Oktober 2025) Das Baureferat (Gartenbau) hat südöstlich des Westbads in Pasing eine neue Boulderanlage errichtet. Die Initiative für den Bau der Sportanlage geht auf einen Antrag des Bezirksausschusses zurück. Die Arbeiten begannen im April 2025 und umfassten neben der attraktiven Kletterlandschaft auch Geländemodellierungen, Findlinge sowie Baum- und Gehölzpflanzungen und Aufenthaltsangebote, die zum Verweilen einladen.
Für die Planung wurde das Fachwissen der Initiative „Kraxlkollektiv“ des Deutschen Alpenvereins herangezogen. Dadurch wurde sichergestellt, dass die Boulderanlage den Bedürfnissen und Wünschen der zukünftigen Nutzer*innen gerecht wird.
Auf einer Fläche von etwa 450 Quadratmetern entstand der Boulderblock vom Typ „Aussteiger“, der sowohl Einsteiger*innen als auch erfahrenen Kletter*innen gerecht wird. Die drei Meter hohe Anlage bietet vier unterschiedlich große und farbige Quader, die in verschiedenen Neigungswinkeln miteinander verbunden sind. Diese Quader „schweben“ auf Stahlstützen knapp über dem Boden und schaffen so eine Vielzahl an Klettermöglichkeiten, darunter große Dachflächen mit extremen Überhängen, leicht überhängende Wandflächen sowie geneigte Boulderflächen.
Die Boulderquader ermöglichen das felsklettertypische Aussteigen, was auch der Namensgebung der Anlage zugrunde liegt. Der freistehende Block besteht aus rund 350 Kletterpaneelen und -griffen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Sie sind von allen Seiten bekletterbar und stehen auf stoßdämpfenden Untergrund. Eine Informationstafel bietet Einblicke in die Welt des Boulderns und vermittelt grundlegende Techniken, Routenführungen sowie Sicherheitsaspekte.
Dank der Geländemodellierung fügt sich die Boulderanlage harmonisch in die umgebende Grünanlage ein. Die auffälligen roten, orangen und gelben Blöcke sind dabei echte Blickfänge. Zwei Bänke sowie mehrere Findlinge, ergänzt durch zwei neu gepflanzte Bäume und Sträucher, laden Besucher*innen zum Rasten und Zuschauen ein.
Dazu sagt Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Diese neue Boulderanlage in Pasing ist beispielhaft für die Förderung von Sport und Freizeitgestaltung der Landeshauptstadt München. Große und kleine, junge wie ältere Kletterbegeisterte finden hier eine erstklassige Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu testen und zu verbessern.“
(14. Oktober 2025) Am 14. Oktober ist die neue Feuerwache 5 Ramersdorf nach acht Jahren Bauzeit feierlich eingeweiht worden. Im neuen Gebäudekomplex sind nun vielfältige Organisationseinheiten untergebracht. Eine besondere Herausforderung waren die Bauarbeiten während des laufenden Betriebs einer Feuerwache.
Abteilungen auf der neuen Feuerwache 5
Neben der Wachmannschaft nutzen auch Fachabteilungen der Direktion Technik die neue Wache. Darunter finden sich die Atemschutzwerkstatt, das Lager für medizinische Verbrauchsmittel und Medikamente, die Medizingerätetechnik und die Messgerätewerkstatt, die Desinfektion und Dekontamination, das Tauchwesen und das Gebäudemanagement. Auch die Bekleidungstechnik wurde von der Feuerwache 9 auf die neue Feuerwache 5 verlegt. Die Abteilung Einsatzvorbeugung (VB) zog ebenfalls in die neuen Räumlichkeiten ein. Der Wachmannschaft stehen großzügige Sozialräume, eine Sporthalle sowie Einzelruheräume zur Verfügung. Außerdem werden Einheiten des Zivil- und Katastrophenschutzes in den nächsten Wochen in die neue Fahrzeughalle im rückwärtigen Gebäudetrakt verlegt. Hierbei handelt es sich um Fahrzeuge der Schnelleinsatzgruppen (SEG) der Hilfsorganisationen aus den Bereichen Betreuung, Behandlung und Transport, sowie der Sanitätseinsatzleitung. Diese ergänzen den Regelrettungsdienst bei größeren Einsatzlagen auch außerhalb von Katastrophenfällen
Neuer Bau für Münchens Sicherheit
Oberbürgermeister Dieter Reiter betonte in seiner Rede bei der Einweihungsfeier die Wichtigkeit der neuen Feuerwache für die Landeshauptstadt München. "Unsere Feuerwehr spielt neben den Einsatz- und Rettungskräften der Hilfsorganisationen eine zentrale Rolle für die Sicherheit in München. Das haben auch die jüngsten Ereignisse wie die Brandkatastrophe in der Lerchenau wieder deutlich gemacht. Dafür, dass unsere Feuerwehr diese wichtige Rolle ausfüllen kann, werden wir weiter sorgen - auch in der derzeitigen schwierigen Finanzlage."
Oberbranddirektor Wolfgang Schäuble bezeichnete den Neubau der Feuerwache 5 als Meilenstein für die Feuerwehr München. "Nach vielen Jahren intensiver Planung und Bauzeit haben wir nun eine moderne Wache, die unser tägliches Einsatzgeschehen, unsere Ausbildung und unsere Zusammenarbeit maßgeblich verbessern wird." Die Bauarbeiten während des laufenden Betriebs waren eine Herausforderung, weil die Einsatzkräfte bei Alarmen durch die Arbeiten nicht behindert werden durften und jederzeit ein ungehindertes Ausrücken möglich sein musste. Während der gesamten Bauzeit haben viele Menschen aus verschiedenen Referaten, Planungsbüros und Organisationen konstruktiv und mit großem Engagement zusammengearbeitet - der Zusammenhalt war immer spürbar.
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer hob unter anderem die architektonische und planerische Qualität des Projektes hervor: "Die Feuerwache 5 ist ein stadtbildprägender Bau, mit der künstlerischen Gestaltung der Außenfassade der Nachrichtenstelle ein echter Blickfang. Im Innern wird der Bau den technisch hochanspruchsvollen Bedarfen der Feuerwehr gerecht. Mit 39 neuen Dienstwohnungen, die wir in den oberen beiden Stockwerken unterbringen konnten, leisten wir einen wichtigen Beitrag des sozialen Ausgleichs. Bei allen Bauprojekten müssen wir immer sehr genau hinschauen, wie wir die knapp vorhandenen Flächen optimal nutzen können. Die Feuerwache 5 ist auch diesbezüglich ein Musterbeispiel."
Chronik der Feuerwache 5
Die alte Feuerwache 5 wurde in den 1950er-Jahren erbaut und bis in die 1960er-Jahre stetig erweitert. Die Planungen für den Neubau begannen bereits im Jahr 2008, der Architektenwettbewerb fand 2010 statt. Der erste Bauabschnitt konnte im Jahr 2017 begonnen werden.
Ein Highlight war der Umzug aller Fahrzeuge von der alten Feuerwache in den ersten Bauabschnitt der neuen Wache am 02. Februar 2021: In einem beeindruckenden Konvoi fuhren die Fahrzeuge durch die Stadt und rückten ab dann von der neuen Feuerwache zu ihren Einsätzen aus. Nach 70 Jahren Einsatzbetrieb ging in der alten Wache für immer das Licht aus. Der Schriftzug "Feuerwache 5" wurde abgenommen und hängt nun als Erinnerung im Mannschaftsraum der neuen Wache.
Aktionstag für die Bevölkerung
Auch die Münchnerinnen und Münchner können einen Blick in die neue Feuerwache 5 werfen: Unter dem Motto "Die Feuerwache 5 stellt sich vor" findet am 18.10.2025 ein Aktionstag statt. Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, die neue Feuerwache zu besichtigen. Ab 9 Uhr werden spannende Vorführungen und informative Führungen angeboten. Für Verpflegung ist ebenfalls gesorgt. Der Eintritt ist frei.
(13. Oktober 2025) Bereits zum 20. Mal zeigten die städtischen Behörden und Betriebe am Samstag, den 11. Oktober, beim Aktionstag „Da sein für München“ die große Vielfalt ihrer Dienstleistungen. Tausende Münchner*innen informierten sich an den 45 Pavillons der städtischen Referate und kommunalen Betriebe, die sich vom Marienplatz über die Kaufingerstraße bis in die Neuhauser Straße/Ecke Ettstraße sowie in die Rosenstraße bis einschließlich zum Rindermarkt präsentierten, was Daseinsvorsorge bedeutet. Auch Vereine und Institutionen wie Mieterverein München, Polizei München und Stadtgüter München hatten sich wieder angeschlossen.
Oberbürgermeister Dieter Reiter begrüßte die Gäste am Daseinstag 2025 um 12.15 Uhr auf der Bühne am Marienplatz. Im Anschluss erläuterte Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer den Aktionstag und stellte einige Highlights der Veranstaltung vor. „Ich freue mich sehr, dass unser Aktionstag auch in diesem Jahr wieder so gut besucht wurde. Mein Dank gilt den 500 städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die durch ihr Mitwirken am Samstag der städtischen Daseinsvorsorge viele Gesichter gegeben haben“, erklärt Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer.
Damit das Großstadtleben funktioniert, ist eine Vielzahl städtischer Dienstleistungen unverzichtbar. Dazu gehören etwa die Versorgung mit Trinkwasser, Strom und Gas, die ökologische Abfall- und Abwasserentsorgung oder das öffentliche Verkehrsnetz mit U-Bahn, Bus und Tram. Auch der Bau und Erhalt von öffentlichen Gebäuden, Grünanlagen, Spiel- und Sportplätzen, Straßen, Tunnel und U-Bahnlinien sowie die vielfältigen Erziehungs- und Bildungsangebote der städtischen Kindertagesstätten, Schulen und der Volkshochschule sind Teil der Daseinsvorsorge. Ebenso zählen die hochwertigen Dienstleistungen des städtischen Klinikums, die Altenheime der Münchenstift oder der städtischen Friedhöfe dazu.
Dabei haben die kommunalen Betriebe Münchens stets das Gemeinwohl und die Bedürfnisse der Menschen im Auge. Sie investieren Gebühren nicht in Gewinnmargen, sondern in Qualität und in eine nachhaltige Zukunft.
Beim Aktionstag „Da sein für München“ 2025 stellten die städtischen Dienstleister auf vielfältige und unterhaltsame Art und Weise vor, was sie für Menschen in München leisten:
- Das Baureferat beispielsweise informierte über das städtische Spielplatzangebot, mögliche neue Baumstandorte in der Altstadt, Schulbauprojekte der Bildungsbauoffensive und zur Verlängerung der U-Bahn-Linie 5 bis Pasing. Ein besonderes Highlight für Klein bis Groß war die kostenfreie Möglichkeit, mit einem Hubsteiger die grandiose Aussicht viele Meter über dem Marienplatz zu genießen.
- Das Referat für Klima- und Umweltschutz informierte über sein vielfältiges Aufgabenspektrum von Wärmewende bis Artenschutz.
- Am Infomobil des Bauzentrums Beratung gab es Infos zu nachhaltigem Wohnen, Sanieren und Bauen sowie zur Münchner Solarbörse.
- Das Sozialreferat gab Auskunft über Angebote für Kinder, Familien und Senior*innen sowie zu den Themen Sozialwohnungen und Wohngeld. Mit dabei waren auch die Sozialbürgerhäuser und das Jobcenter.
- Mit ‚München unterwegs‘ ist das Mobilitätsreferat Schrittmacher für die multimodale Mobilität und gab Einblicke, wie Vision Zero und Shared Mobility Münchens Straßen sicherer und effizienter machen.
- Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung informierte über Konzepte und Projekte der Stadtentwicklung, der Stadtsanierung, des Wohnungsbaus und der Grünplanung – für eine zukunftsfähige Stadt.
- Die städtische Wohnungsbaugesellschaften Münchner Wohnen zeigte, wie sie sich für bezahlbaren Wohnraum, nachhaltige Quartiere und lebendige Nachbarschaften einsetzt.
- Des Weiteren waren auch die Stadtwerke München mit MVG, der Tierpark Hellabrunn, das Kommunalreferat oder die Münchner Stadtentwässerung beim Daseinstag 2025 wieder vertreten.
- Auf der Bühne auf dem Marienplatz war ein abwechslungsreiches Musik- und Unterhaltungsprogramm geboten. Zudem gaben IT-Referentin Dr. Laura Dornheim und Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek in Interviews spannende Einblicke in ihre Arbeit.
Hinweis für Redaktionen: Fotos von der Veranstaltung erhalten Sie bei der Pressestelle des Baureferats (Tel.: 233 60012, E-Mail: presse.bau@muenchen.de).
Weitere Informationen zum Aktionstag gibt es unter http://www.muenchen.de/daseinsvorsorge.
(9. Oktober 2025) Das Baureferat hat die neue Jugendspielfläche an der Neuherbergstraße „Spielplatz Nordhaide Ost“ fertiggestellt. In den letzten zwölf Monaten haben die Expert*innen der Hauptabteilung Gartenbau die circa 1,6 Hektar große Grünfläche mit Jugendspielplatz grundlegend modernisiert und vielfältige Spiel-, Sport- und Aufenthaltsangebote geschaffen. Entstanden ist ein neuer, attraktiv gestalteter Jugendspielbereich mit vielfältigen Sportangeboten – der auch viele Erwachsene Nutzer*innen ansprechen wird. Das Baureferat hat die veraltete Skateanlage so erneuert, dass sie nun für Anfänger*innen und auch für fortgeschrittene Skater*innen attraktiv ist und das gesamtstädtische Skateplatz-Portfolio sinnvoll ergänzt.
Ebenfalls ein neues und bereits intensiv in Anspruch genommenes Angebot für Rollsportbegeisterte ist der nun asphaltierte und damit ganzjährig nutzbare Pumptrack. Bereits seit Mitte Juli können seine Wellen, Jumps und Steilkurven befahren werden – mit dem Fahrrad, insbesondere Dirtbikes, aber auch mit Scootern oder Inlinern.
Zwei asphaltierte Kleinspielfelder für Basketball und Fußball, die frei bespielbare Rasenfläche, zum Beispiel für Volleyball, und die multifunktionale Fläche auf der es sich Turnen, Tanzen oder Yoga machen lässt, gehören ebenso zum neuen Spiel- und Sportangebot. Eine Calisthenics-Anlage für Fitness- und Kraftsport unter freiem Himmel sowie Parkour-Elemente komplettieren das Aktiv-Angebot. Zum Verweilen und Chillen laden die Hängematten und die zwei Jugendunterstände ein, ebenso weitere Sitzgelegenheiten und Picknicktische. Ein neuer Trinkbrunnen sorgt für Erfrischung. Den Bereich erschließt ein barrierefreier Weg. Auch das inklusive Trampolin, die unterfahrbaren Tischtennisplatten und die ebenfalls mit Rollstuhl nutzbaren Picknicktische tragen dem Leitgedanken der Barrierefreiheit Rechnung. Die Jugendspielfläche grenzt an das Naturschutzgebiet „Panzerwiese und Hartelholz“, was eine Reihe mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmter naturschutzfachlicher Maßnahmen erforderlich gemacht hat. Für die Monate November bis Februar ist eine Bedarfs-Beleuchtung der Skateanlage vorgesehen von 6 Uhr in der Früh bis 22 Uhr am Abend. Per Knopfdruck können die Nutzer*innen diese selbst anschalten, was unnötige Lichtemission reduziert.
Außerdem legt das Baureferat (Gartenbau) noch in diesem Jahr im Anschluss an den bestehenden Weg artenreiche Blühwiesen an und ergänzt zusätzliche Sträucher. 90 neue, standortgerechte Bäume spenden an heißen Tagen Schatten. Ein Hügel aus wiederverwendetem Aushubmaterial bietet Aussicht und im Winter die Möglichkeit zum Rodeln.
Dazu sagt Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Die planerischen Leitgedanken waren unter anderem das Zusammenspiel von Menschen mit und ohne Behinderung sowie das gleichberechtigte Spiel von Jungen und Mädchen. Die Ideen, Wünsche und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen, vor allem bei der Neugestaltung der Skateanlage sind in die Planung mit eingeflossen.“
Das Planungskonzept wurde mit dem Städtischen Beratungskreis für barrierefreies Planen und Bauen sowie der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt.
Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen sind zu finden im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 8. Oktober 2024 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 14656).
(8. Oktober 2025) Das Baureferat wird die Jugendspielfläche an der Lincolnstraße im Stadtbezirk Obergiesing-Fasangarten grundlegend umgestalten und aufwerten. Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat dem Baureferat (Gartenbau) nun die Ausführungsgenehmigung erteilt. Zugute kommt die Maßnahme den vielen Kindern und Jugendlichen des Siedlungsgebietes am Perlacher Forst, die künftig ein wohnortnahes zeitgemäßes und vielfältiges Spiel-, Sport- und Freizeitangebot nutzen können.
Die Siedlung am Perlacher Forst gehört zu den kinderreichsten Gebieten Münchens. Neben den Angeboten der offenen Kinder- und Jugendarbeit der Freizeitstätte „Red Dragon“ mangelt es bisher an geeigneten Spiel- und Sportmöglichkeiten, insbesondere für ältere Kinder und Jugendliche.
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Unser Planungskonzept sieht einen umfassenden Ausbau und eine deutliche Aufwertung vor. Wir verwandeln den Bolzplatz in ein 4.000 Quadratmeter großes Spiel- und Aufenthaltsangebot auf der Höhe der Zeit. Es richtet sich an ältere Kinder, Jugendliche, aber auch an Erwachsene. Die gleichberechtigte Nutzung auch unter Genderaspekten sowie das Zusammenspiel von Menschen mit und ohne Behinderung waren Leitgedanken unserer Planung. Das gilt auch für das Thema Naturnähe. Der wertvolle Baumbestand bleibt vollständig erhalten und wir ergänzen artenreiche Blühwiesen. Das Wichtigste aber ist, dass unser Konzept bei den späteren Nutzerinnen und Nutzern offenkundig sehr gut ankommt.“
Das Baureferat (Gartenbau) hatte im Sommer 2021 eine Kinder- und Jugendbeteiligung mit zwei Schulklassen durchgeführt. Darüber hinaus hatten die Gartenbau-Expert*innen vor Ort einen offenen Workshop unter Mitwirkung von etwa 85 Kindern und Jugendlichen im Alter von 8 bis 17 Jahren, der Jugendfreizeitstätte „Red Dragon“, Mitgliedern des Bezirksausschusses und der Bürgerinitiative „Amisiedlung“ umgesetzt. Die künftigen Nutzer*innen haben sich dabei für eine Skateanlage mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden ausgesprochen, die das Baureferat umsetzen wird. Darüber hinaus haben sich die Kinder und Jugendlichen eine Calisthenics- und Parkour-Anlage sowie über das Gelände verteilte Chillbereiche gewünscht.
Die Ergebnisse aus der Kinder- und Jugendbeteiligung hat das Baureferat auf Machbarkeit geprüft und in das Planungskonzept integriert. Im Sommer 2022 haben es die Gartenbau-Expert*innen den beiden Schulklassen sowie im Rahmen eines erneuten Workshops beim Jugendzentrum „Red Dragon“ vorgestellt. Dabei ist das Konzept auf breite Zustimmung gestoßen.
Skaten, bouldern und Basketballspielen
Die dreidimensional konzipierte, große Skateanlage aus Ortbeton wird die Hauptattraktion der Jugendspielanlage und stellt eine erhebliche Verbesserung zur bisherigen mobilen Skateanlage dar. Die „Street-Style“-Anlage ist für Skater*innen, Rollerfahrer*innen und BMX-Fahrer*innen gleichermaßen geeignet. Das Baureferat hat sie mit dem Verein Skateboarding e.V. speziell für den Standort entwickelt.
Im Südwesten sehen die Planungen eine Parkour-Anlage für Anfänger*innen und Geübte vor, sowie eine lange Boulder- und Kletterstrecke entlang der vier Meter hohen Lärmschutzwand.
Das asphaltierte Basketballfeld erhält einen Ballfangzaun, damit keine Bälle in die dahinterliegenden Spielanlagen verspringen. Seitlich bleibt der Streetballplatz uneingezäunt. So entsteht ein offenes Raumgefüge.
Chillout-Area mit „Containerburg“
Weiter östlich schließt die sogenannte Chillout-Area an: Seecontainer aus Stahl mit robuster Holzmöblierung im Inneren und teil-begehbarem Dach, Hängematten und Sitzgelegenheiten mit Holzauflagebieten den Jugendlichen einen Rückzugsraum. Eine weitere befestigte Fläche ist als Tanz- und Choreografie-Platz sowie für Gymnastik, Inlinetricks oder beispielsweise Yoga geeignet.
Im nördlichen hinteren Bereich neben der Skateanlage befindet sich ein Beachvolleyballfeld, das als entsiegelter Bereich zum alten Baumbestand überleitet. In dessen Schatten gibt es weitere Sitzgelegenheiten.
Das Baureferat (Gartenbau) hat die Planungen mit dem Bezirksausschuss Obergiesing-Fasangarten, dem Städtischen Beraterkreis Barrierefreies Planen und Bauen und dem Beratungskreis Gendergerechter Spielraum abgestimmt. Da der Jugendspielplatz genehmigungspflichtig war, wurde im Dezember 2024 der Bauantrag bei der Lokalbaukommission (LBK) im Referat für Stadtplanung und Bauordnung gestellt. Die Lärmschutzwände sind so angeordnet, dass sie die Anlage sinnvoll gliedern und sich durch ihre multifunktionale Nutzung in den Jugendspielplatz integrieren.
Der Baubeginn ist ab Herbst 2025 vorgesehen. Die Fertigstellung soll im Herbst 2026 erfolgen.
Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 7. Oktober 2025 (Sitzungsvorlage 20-26 / V 17836).
Pressetermine im November 2025:
Mittwoch, 12. November 2025, 18.00 Uhr,
Halle Technisches Rathaus, Friedenstraße 40
Horst Schiller, Hauptabteilungsleiter Tiefbau im Baureferat, empfängt in Vertretung von Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer Bürger*innen, die an der Aktion "Bei Anruf Licht!" teilgenommen haben und überreicht die Hauptpreise aus der Verlosung.
Der Termin ist für Fotografen geeignet.