Presseinformationen zum Baureferat

Pressestelle, Pressemitteilungen und Pressetermine des Baureferats

Pressestelle des Baureferats

Melanie Zeitler
Ines Schmidt
Christian Müller
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presse.bau@muenchen.de

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Pressesprecher der Münchner Stadtentwässerung

Mathias Wünsch
Telefon: (089) 233 62012
Telefax: (089) 233 62005
mathias.wuensch@muenchen.de

Steffen Graf
Stellvertretender Pressesprecher
Telefon: (089) 233 61892
Telefax: (089) 233 62005
presse.mse@muenchen.de

Pressemitteilungen

(7. Februar 2023) Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat in seiner heutigen Sitzung das Baureferat beauftragt, die Fahr- und Gehbahnen im Bereich Am Glockenbach zu erneuern und umzugestalten. Die Planungen für das Projekt wurden eng mit dem zuständigen Bezirksausschuss Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt und dem Mobilitätsreferat abgestimmt.

Das Baureferat erneuert die Fahrbahnen und die Bereiche für Fußgänger*innen, die den beliebten Spielplatz Am Glockenbach umgrenzen, aufgrund des Straßenzustands komplett. Der aktuelle Fahrbahnbelag aus Großstein wird durch Asphalt ersetzt. Alle Gehbahnflächen werden bestandsorientiert mit Münchner Gehwegplatten saniert, sofern dies die Wurzeln der Bestandsbäume zulassen. In den Kreuzungsbereichen werden die Aufstellflächen für Fußgänger*innen vergrößert sowie neue geschaffen. Damit verbessert sich die Verkehrssicherheit und die Fahrbahnbreite wird auf vier Meter reduziert. Außerdem wird das Baureferat die Bordsteine an den Querungen auf drei Zentimeter absenken. Einige der Aufstellflächen erhalten Granitpoller, um unerlaubtes Parken zu verhindern und insbesondere für Kinder und Senior*innen das Überqueren der Straße sicherer zu machen. Am Karl-Heinrich-Ulrichs-Platz werden Bordsteine abgesenkt, um Wegebeziehungen für den Fußgänger- und Radverkehr auf der Fahrradhauptroute durch das Glockenbachviertel zu verbessern.

Im Rahmen der Maßnahme müssen keine Bäume gefällt werden, neue kommen hinzu. Insgesamt können 17 Bäume neu gepflanzt werden. Bei allen neuen Bäumen werden zusätzlich Sitzbänke installiert. Zudem errichtet das Baureferat in allen Kreuzungsbereichen Am Glockenbach Fahrradabstellanalagen für 170 Räder sowie Lastenradparkplätze, 48 Parkplätze entfallen.

Die Kosten für das Projekt liegen bei 4,65 Millionen Euro. Die Arbeiten beginnen ab Mitte 2023 und sollen bis Ende 2025 fertiggestellt werden.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 7. Februar 2023 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 08046). Eine Visualisierung des Bereichs Am Glockenbach nach der Sanierung erhalten Sie bei der Pressestelle des Baureferats (presse.bau@muenchen.de).

(1. März 2023) München treibt die städtische Schul- und Kita-Bauoffensive weiter voran. In diesem Frühjahr beginnt das Baureferat mit 14 weiteren Schul- und vier Kitabauprojekten, vom Neu- und Erweiterungsbau bis zur komplexen Generalinstandsetzung:

  • Neuer Raum für Grundschulen entsteht an der Limesstraße, die Schule wird um einen Sport- und Schwimmhallenneubau mit Räumen für Ganztagsbetreuung und Mensa erweitert.
  • An der Passauer-/Heckenstallerstraße beginnen die Bauarbeiten für eine neue vierzügige Grundschule.
  • Im entstehenden Stadtquartier Neufreimann (ehemalige Bayernkaserne) beginnt der Bau einer fünfzügigen Grundschule sowie einer Förderschule mit zwei Zweifachsporthallen.
  • Am Campus Freiham Nord werden eine dreizügige Mittelschule und ein sonderpädagogisches Förderzentrum errichtet.
  • Für die Grund- und Mittelschulen in der Königswieser Straße sowie die Grundschule am Theodor-Heuss-Platz entstehen Schulpavillons als Ausweichquartier für den anschließenden Neubau der Schulgebäude.
  • An der Eduard-Spranger-Straße werden eine neue sechszügige Mittel- und eine Förderschule mit Dreifachsporthalle gebaut.
  • Neu gebaut wird außerdem eine fünfzügige Realschule an der Franz-Mader-Straße.
  • An der Fehwiesenstraße beginnt der 1. Bauabschnitt am Campus Ost mit dem Neubau des Sportcampus mit Dreifachsporthalle, Schulschwimmbad und einem Haus für Kinder.
  • Das Heinrich-Heine-Gymnasium in Perlach, das Karlsgymnasium in Pasing sowie die Fachober- und Berufsoberschule an der Orleansstraße 44 erhalten Erweiterungsbauten.
  • Am Ludwigsgymnasium wird die Sport- und Schwimmhalle saniert.
  • Am Adolf-Weber-Gymnasium wird energetisch saniert und erweitert.

Im Bereich der Kindertagesstätten wird eine Krippe im Josef-Wirth-Weg in Schwabing-Freimann neu gebaut. Die Häuser für Kinder in der Reichenaustraße und Teckstraße in Aubing, sowie in der Pfänderstraße in Neuhausen erhalten Ersatzneubauten. Alle Kitabauten sind in Holzbauweise geplant.

Im Vorgriff der Bauarbeiten werden die betroffenen Flächen freigemacht und die Baustellen eingerichtet. Auf einigen Grundstücken müssen zunächst Bestandsbauten abgebrochen und vorhandener Bewuchs entfernt werden. Bereits bei der Planung jedes Projekts strebt das Baureferat den bestmöglichen Schutz des Baumbestandes an und sucht nach den maximal baumschonenden Lösungen. Dazu zählt auch, nach Abschluss der Bauarbeiten eine möglichst große Anzahl von Bäumen standortgerecht neu zu pflanzen. Die Vorwegmaßnahmen erfolgen abgestimmt mit den Bezirksausschüssen und – sofern erforderlich – mit der Unteren Naturschutzbehörde.

Auch wenn die Planungen zu den aufgelisteten Schulbauprojekten noch vor der Entscheidung des Stadtrats zur Klimaneutralität gestartet sind, liegt ein planerischer Schwerpunkt auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit, zum Beispiel durch Holzhybridbauweise. Damit stehen auch diese 18 Schul- und Kitabauprojekte in Einklang mit den hohen Zielen des Grundsatzbeschlusses II für ein klimaneutrales München 2035 und klimaneutrale Stadtverwaltung 2030.

Dazu sagt Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Unser Ziel muss es sein, mit der Münchner Schul- und Kitabauoffensive auch beim Klimaschutz Maßstäbe zu setzen. Die Architekten und Ingenieure des Baureferats haben zum Erreichen der Klimaziele mit wissenschaftlicher Unterstützung Module entwickelt für Qualitätsstandards. Diese kommen in der Schul- und Kitabauoffensive zum Tragen. Dabei geht es um die Steigerung der Energieeffizienz, das Erreichen des Niedrigstenergiestandards, um Fernwärme und den Ausbau erneuerbarer Energien, um den Einsatz klimaschonender Baustoffe sowie um mehr Grün und das Stärken der Biodiversität.“

Mehr Informationen zur Schulbauoffensive finden Sie unter: https://stadt.muenchen.de/infos/schulbau-kitabau.html

Hinweis für Redaktionen: Visualisierungen und weiterführende Informationen zu einzelnen Bauprojekten erhalten Sie bei der Pressestelle des Baureferats (presse.bau@muenchen.de).

(7. März 2023) Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat in seiner heutigen Sitzung das Umsetzen des Biodiversitätskonzepts in Ausgleichs- und Biotopflächen, Straßenbegleitgrün und Grünanlagen beschlossen.

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer erklärt dazu: „Das Ziel der Stadt muss sein, alle ökologischen Potentiale zu nutzen, die wir auf Ausgleichs- und Biotopflächen, in den öffentlichen Grünanlagen und im Straßenbegleitgrün vorfinden. Dabei geht es zum einen um das Nahrungsangebot für Bienen und andere Insekten. Es geht aber auch darum, das Naturerleben inmitten des urbanen Raums positiv zu verändern. Gerade in einer Stadt wie München haben die bestehenden öffentlichen Grünflächen für die Lebensqualität und für die Biodiversität eine enorme Bedeutung. Natürlich gilt es, so viel Grünflächen wie möglich zu erhalten und darüber hinaus neue Flächen zu generieren. Dabei dürfen wir aber die ökologische Beschaffenheit nicht aus dem Blick verlieren. Wir müssen die Quantitätsfrage beim öffentlichen Grün mit der Frage nach seiner Qualität konsequent verbinden.“

Aktuell pflegt und entwickelt das Baureferat rund 600 Hektar Ausgleichs- und Biotopflächen, die vorrangig Naturschutzzwecken dienen. Die Ausgleichsflächen haben einen wesentlichen Anteil daran, die Biodiversität zu erhalten und zu steigern. Sie sind darüber hinaus auch für naturverträgliche Erholung nutzbar. Um die Entwicklungspotentiale bestmöglich auszuschöpfen hat der Stadtrat das Baureferat beauftragt, das erforderliche Personal für die Intensivierung der Pflege dieser wertvollen Flächen für den kommenden Haushalt der Stadt anzumelden.

Das Straßenbegleitgrün umfasst in München rund 490 Hektar und wird als Teil der öffentlichen Verkehrsflächen vom Baureferat gepflegt. Es hat eine hohe klimatische und gestalterische Bedeutung für den öffentlichen Raum. Die ökologischen Potentiale des Straßenbegleitgrüns sind jedoch noch nicht ausgeschöpft. Bisher wurden die Rasenflächen acht bis zehn Mal im Jahr auf drei bis vier Zentimeter Höhe gemäht. Seit 2021 wurde im Rahmen eines Pilotprojekts in den Stadtteilen Bogenhausen und Schwabing-West evaluiert, wie sich das Reduzieren auf zwei Mähgänge pro Jahr hinsichtlich der Biodiversität, der Verkehrssicherheit, der Akzeptanz der Münchner*innen und der erforderlichen Ressourcen auswirkt. Auf Basis der positiven Erfahrungen aus dem Pilotprojekt hat der Stadtrat das Baureferat nun beauftragt, die notwendigen Ressourcen für eine stadtweite Mahd-Umstellung beim Straßenbegleitgrün zu ermitteln und ebenfalls für den kommenden Stadthaushalt anzumelden.

Die rund 1.300, zusammen etwa 2.500 Hektar großen öffentlichen Grünanlagen und Parks haben für die Erholung der Bevölkerung eine herausragende Bedeutung. Sie dienen ebenso der Biodiversität sowie dem Stadtklima. Teilweise konkurrieren diese drei Belange miteinander. Das Ziel einer angepassten Grünflächenpflege sollte es sein, dass für alle drei Aspekte Flächen erhalten und entwickelt werden. Als Grundlage für das weitere Vorgehen hat der Stadtrat das Baureferat beauftragt, auch hierfür die erforderlichen Ressourcen für eine detaillierte Bestandserhebung und Analyse der öffentlichen Grünanlagen zu ermitteln, um in einem folgenden Schritt Optimierungen vornehmen zu können.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 7. März 2023 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 08657).

(7. März 2023) Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat in seiner heutigen Sitzung den Umbau der Wolfratshauser Straße im Abschnitt zwischen Josephinenstraße und Siemensallee beschlossen.

Der geplante Umbau umfasst einen Streckenabschnitt von 930 Metern Länge zwischen der Josephinenstraße und der Siemensallee. Zusätzlich wird die Noestraße auf einer Länge von rund 50 Metern saniert.

Im Abschnitt zwischen Siemensallee und Noestraße hat die Wolfratshauser Straße den Charakter einer außerörtlichen Landstraße. Es fehlen auf diesem Abschnitt Radwege und teilweise die Gehwege. Der Umbau schließt diese Lücke im Wegenetz für klimaschonende Mobilität. Es entsteht eine neue, durchgängige Fuß- und Radverbindung entlang der Wolfratshauser Straße zwischen Solln und Obersendling. Zusätzliche Querungsanlagen erleichtern künftig das Überqueren der stark befahrenen Bundesstraße. Als Vorteil der neuen Querungshilfe bei der Großhesseloher Straße ergibt sich zudem ein Aufstellbereich für Linksabbieger, der zu einem besseren Verkehrsfluss beiträgt. Nördlich der Großhesseloher Straße entstehen bis zu zwölf zusätzliche Längsparkplätze. Sie sollen das bisherige Wildparken an dieser Stelle in geordnete Parkverhältnisse überführen. Im Bereich des Krankenhauses Martha-Maria wird ein 0,5 Meter breite Sicherheitsstreifen den vier Meter breiten gemeinsame Geh- und Radweg von der neun Meter breiten Fahrbahn trennen. Der Verkehrsfluss wird somit von haltenden Bussen weniger stark beeinträchtigt. Darüber hinaus nutzt das Baureferat die Maßnahme, um die Straßenentwässerung und den Straßenzustand zu verbessern.

Der Geh- und Radweg nördlich der Noestraße führt künftig um eine stadtbildprägende Esche herum. So kann diese erhalten bleiben. Dies wird auch dem übergeordneten Planungsziel gerecht, den Baumbestand größtmöglich zu erhalten. Dennoch ist es nötig, elf Bäume und weiteres Gehölz zu entfernen. Sämtliche trassennahen Bäume mit Baumhöhlen oder Nischenstrukturen können erhalten werden. Im Umgriff des Planungsgebietes sollen 17 Bäume neu gepflanzt werden. Außerdem erweitert das Baureferat das nördlich der Noestraße vorhandene, wertvolle Laubwäldchen mit angeschlossener Obstwiese um mehr als 3.000 Quadratmeter durch standortgerechte Laubgehölze.

Die Wolfratshauser Straße ist eine stark befahrene überregionale Hauptverkehrsstraße und Teil der Bundesstraße 11. Zudem ist sie im Abschnitt zwischen Noestraße und Siemensallee als Radverkehrs-Hauptroute ausgewiesen. Die Planungen des 13,8 Millionen Euro teuren Projekts sind mit den Radentscheidinitiator*innen abgestimmt. Der Städtische Beraterkreis Barrierefreies Planen und Bauen und der Behindertenbeirat haben der Planung zugestimmt. Während der gesamten Bauzeit, von Anfang 2024 bis Ende 2026, werden beide Fahrspuren und die Gehbahn provisorisch aufrechterhalten. Während aller Bauphasen bleibt gemäß Abstimmung mit der MVG der Busverkehr bestehen.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 7. März 2023 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 08740).

(8. März 2023) Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat in seiner gestrigen Sitzung das Baureferat beauftragt, die öffentliche Grünfläche am Campus Ost (Echardinger Anger) neu zu gestalten. Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer erklärt dazu: „Ich freue mich, dass wir die Grünanlage nun aus ihrem ‚Dornröschenschlaf‘ holen und ihr großes Potential durch gezielte und mit den Bürger*innen abgestimmte Aufwertungen nutzen können. Das Gelände ist mit seinem alten Baumbestand und den verschlungenen Wegen ein grünes Kleinod in Berg am Laim. In der Vergangenheit ist es allerdings nur wenig genutzt worden. Nun entsteht ein Park für alle Altersgruppen mit zahlreichen Angeboten zur Naherholung für die Anwohner*innen.“

Der Campus Ost in Berg am Laim ist begrenzt von der Echardinger Straße im Osten und dem Innsbrucker Ring im Westen. Im Norden liegt die Bezirkssportanlage an der Fehwiesenstraße. Eingebettet in das Areal sind zwei Schulstandorte mit drei Schulen und einem städtischen Kindergarten sowie eine Bezirkssportanlage und eine Kleingartenanlage. Die Grünfläche ist eingerahmt und geprägt von teils großem altem Baumbestand. Dazwischen gibt es offene Rasenflächen und im nördlichen Bereich einen Kinderspielplatz.

Die Grünanlage wird als Weiterführung der bereits fertiggestellten Grünfläche am Piusplatz auf der anderen Seite des Mittleren Rings aufgewertet. Durch die neu gestaltete Unterführung unter dem Innsbrucker Ring sind die beiden Areale bereits miteinander verbunden. Durch die Sanierung entstehen verbesserte Fuß- und Radwegverbindungen und attraktive Grünflächen. Es werden drei neue Aktionsbereiche mit unterschiedlichen Freizeitangeboten für Schulkinder, junge Erwachsene und Ältere geschaffen. Der Bolzplatz am Joseph-Hörwick-Weg wird zu einem Jugendspielbereich mit Lärmschutzwand zum Innsbrucker Ring und attraktiven Spiel- und Sportangeboten für den Stadtteil und die Schulen umgestaltet. Der Kinderspielplatz wird vergrößert und mit einem Wasserspiel ergänzt. Der neue Generationen-Treffpunkt bietet verschiedenste Angebote, nicht nur für Erwachsene. In allen Aktionsflächen wird es darüber hinaus ein vielfältiges Aufenthaltsangebot mit Tisch-Bank-Kombinationen, Holzliegedecks und Hängematten geben. Ein Teil der Rasenflächen wird in artenreiche, blühende Wiesenflächen umgewandelt und steht als naturnaher Lebensraum für Pflanzen und Tiere zur Verfügung.

Um für alle Alters- und Nutzergruppen ein adäquates Angebot in der öffentlichen Grünanlage zu schaffen, wurde eine umfassende Bürgerbeteiligung durchgeführt. Hierbei wurden die Schüler*innen der umliegenden Schulen, das Fachpersonal der städtischen Kindertagesstätte und alle weiteren Anwohner*innen und Nutzer*innen beteiligt. Die genannten Wünsche waren eine Fußball-Arena, Schaukeln, eine Boulefläche, eine Fitnessanlage, Schach und viele unterschiedliche Sitzgelegenheiten. Das bereits bestehende Angebot aus Sommerstock und Tischtennis findet ebenfalls Berücksichtigung.

Für das Projekt wurden 7,06 Millionen Euro vom Stadtrat genehmigt. Es wird durch die beiden Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramme „Zukunft Stadtgrün“ und „Sozialer Zusammenhalt“ gefördert und erfolgt in zwei Bauabschnitten. Die Arbeiten dauern voraussichtlich von Frühjahr 2023 bis zum Frühjahr 2025. Während des ersten Bauabschnitts muss der Joseph-Hörwick-Weg bis zum Frühjahr 2024 gesperrt werden, alternative Wegebeziehungen bleiben geöffnet. Einzelne Bereiche des Parks können bereits nach jeweiliger Fertigstellung sukzessive für die Öffentlichkeit freigegeben werden. Durch die baulichen Veränderungen nördlich der Grünanlage können kleinere Anschlussbereiche erst mit Abschluss der Neubaumaßnahmen der Ludwig-Thoma-Realschule, des Hauses für Kinder und der Bezirkssportflächen an der Fehwiesenstraße hergestellt werden. Das Sanierungskonzept ist mit dem Bezirksausschuss Berg am Laim sowie dem Städtischen Beraterkreis für barrierefreies Planen und Bauen abgestimmt.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie in den Beschlüssen des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 3. Mai 2022 und 7. März 2023 (Sitzungsvorlagen Nr. 20-26 / V 05899 und 20-26 / V 08946).

(8. März 2023) Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat in seiner gestrigen Sitzung das Baureferat beauftragt, einen Entwurf für die Neugestaltung des Platzes an der Barer Straße / Ecke Nordendstraße zu erarbeiten. Das Ergebnis soll dem Stadtrat zur Projektgenehmigung vorgelegt werden.

Zusätzlich wurde das Baureferat beauftragt, die bestehenden Planungen für den Canisiusplatz in Hadern, die sich aus der Bürgerbeteiligung ergeben haben, weiterzuführen und das Ergebnis dem Stadtrat zur Projektgenehmigung vorzulegen.

Im Juni 2022 hatte das Baureferat eine Bürgerbeteiligung zur Neugestaltung des circa 2.000 m² großen Platzes an der Barer Straße / Ecke Nordendstraße im Juni 2022 durchgeführt. Die dreieckige Fläche ist von der Barer Straße im Westen, von der Nordendstraße im Osten und der Neureutherstraße im Süden eingefasst. Aktuell ist die Nutzbarkeit der von einer Hecke umgebenen Grünfläche mit altem Baumbestand durch die Barrierewirkung der umliegenden Fahrbahnen und Parkplätze stark eingeschränkt. Durch das Umgestalten soll die Aufenthaltsqualität an diesem Ort in der Maxvorstadt verbessert werden. Den Teilnehmer*innen der Bürgerbeteiligung wurden mit einer vorab von einem beauftragten Landschaftsarchitekturbüro erstellten und mit dem Bezirksausschuss abgestimmten Standortanalyse die Rahmenbedingungen und Möglichkeiten für eine Neugestaltung des Platzes vorgestellt. In einer Diskussion mit den Fachleuten des Baureferates und Vertreter*innen des Landschaftsarchitekturbüros wurden die Ideen und Anregungen aus der Bürgerschaft gesammelt. Diese fließen in die Entwurfsplanung ein.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 7. März 2023 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 08703).

(28. März 2023) Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, nach dem erfolgreichen Verlauf des Pilotprojekts „Im Gefilde“ weitere Jugendspieleinrichtungen zu beleuchten. Dazu sagt Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Es fehlt in München an konsumfreien Räumen und Freizeitangeboten für Jugendliche im öffentlichen Raum. Während der Corona-Pandemie haben wir deutlich gesehen, wie wichtig gerade für Jugendliche und junge Menschen der freie Zugang zu Sport- und Freizeitangeboten ist. In dieser Zeit mussten Sie noch mehr als andere zurückstecken. In den Ausbau von Jugendspielflächen zu investieren ist daher folgerichtig und auch eine Frage der Fairness. Die Beleuchtung von Jugendspielflächen ist sozial gerecht und wir können sie mithilfe moderner Lichttechnik ökologisch nachhaltig umsetzen.“

Die 2. Bürgermeisterin Katrin Habenschaden sagt: „Durch die Beleuchtung ermöglichen wir jungen Menschen mehr Sport- und Freizeitmöglichkeiten im Freien. Das ist gesund und macht Spaß. Aber nicht nur das: Jugendspielanlagen sind Orte der Gemeinschaft mit einer großen integrativen Wirkung. Auf dem Sportplatz kommen alle zusammen, die Herkunft spielt keine Rolle. Deshalb ist die Beleuchtung der Jugendspielanlagen auch eine wichtige sozialpolitische Maßnahme, die wir auf die ganze Stadt ausweiten werden.“

Nach dem Auftrag des Stadtrats hat das Baureferat im Herbst 2018 die Jugendspielanlage „Im Gefilde“ mit einer Beleuchtung ausgestattet. Die Evaluation dieses Pilotprojekts hat ergeben, dass sowohl Nutzer*innen als auch Anwohner*innen die Maßnahme positiv beurteilen. Durch moderne und insektenfreundliche LED-Technik sowie On-Demand-Beleuchtung können die Nutzungszeiten der Anlage bei relativ geringem Energieaufwand deutlich verlängert werden. Die Möglichkeit, auch nach Einbruch der Dämmerung die Anlage weiter nutzen zu können, hat die überwiegend junge Nutzer*innenschaft intensiv angenommen. Im Gefilde ergaben sich schätzungsweise zusätzliche 5.000 bis 8.000 Nutzungen während der Beleuchtungsphase. Circa die Hälfte davon in den Übergangsmonaten März/April und September/Oktober.

Aufgrund dieser Ergebnisse hat das Baureferat dem Stadtrat die Nachrüstung weiterer geeigneter Jugendspielanlagen mit Beleuchtungsanlagen empfohlen. Das Baureferat hat diesbezüglich eine Machbarkeitsuntersuchung durchgeführt. Sie hat ergeben, dass sich 21 Jugendspielanlagen im Stadtgebiet grundsätzlich für eine Beleuchtung eignen. Der Stadtrat hat dem Baureferat die nötigen finanziellen und personellen Ressourcen genehmigt, um die 21 Anlagen nach und nach bis zum Jahr 2029 mit Beleuchtungsanlagen auszustatten. Bei allen neuen Anlagen, Sanierungen und Aufwertungen von Jugendspielflächen wird überdies künftig standardmäßig geprüft, ob eine Beleuchtung möglich ist.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie in der Beschlussvorlage des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 28. März 2023 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 08755). Bilder der beleuchteten Jugendspielanlage „Im Gefilde“ erhalten Sie bei der Pressestelle des Baureferats (presse.bau@muenchen.de)

(28. April 2023) Bürgermeisterin Katrin Habenschaden hat heute gemeinsam mit Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer zum Beginn der Straßenbauarbeiten im zukünftigen Stadtteilzentrum Freiham Nord den Spatenstich gesetzt. Im zukünftigen Zentrum des neuen Quartiers entstehen Einrichtungen für den Einzelhandel, für Dienstleistungsangebote und Gastronomie, sowie Büroflächen und Wohnungen. Die öffentlichen Flächen in der Amalie-Nacken-, Emilie-Maurer-, Rosa-Kempf- und Margarete-Vollmar-Straße sowie auf dem zentralen Mahatma-Gandhi-Platz werden als Fußgängerzone mit freiem Radverkehr ausgewiesen. Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat im Mai 2022 das Baureferat beauftragt, die Platz- und Verkehrsflächen rechtzeitig zur geplanten Fertigstellung der umliegenden Gebäude ab Ende 2023 als Provisorium zu bauen.

Bürgermeisterin Katrin Habenschaden sagt: „Viel Grün und eine Fußgängerzone, durch die der Anlieferverkehr, Fahrräder und der Bus fahren dürfen: Unser jüngster Stadtteil Freiham setzt Maßstäbe bei Stadtgestaltung und klimafreundlicher Mobilität. Das neue Stadtteilzentrum wird ein Anziehungspunkt im Viertel – gut erreichbar, mit großem Angebot für die wohnortnahe Versorgung und hoher Aufenthaltsqualität. Ich bin überzeugt, dass sich die künftigen Bewohner*innen in Freihams neuer Mitte sehr wohlfühlen werden.“

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer erklärt: „Die Verkehrsflächen können wir nun als hochwertiges Provisorium erstellen. Es wird voraussichtlich für die nächsten zehn Jahre Bestand haben – und bis dahin soll es unmittelbar zu einer hohen Lebensqualität für die Menschen in Freiham beitragen. Deshalb haben wir großen Wert auf möglichst viel unversiegelte Fläche, auf viele Pflanzungen, viele Sitzmöglichkeiten, ein nachhaltiges Verkehrskonzept und auf Barrierefreiheit gelegt. Das Provisorium wird, abhängig von der Fertigstellung der umliegenden Gebäude, zur geplanten Inbetriebnahme der Hochbauten ab Ende 2023 bis Mitte 2024 realisiert.“

Für die Planung des endgültigen Ausbaus fehlt derzeit noch die Grundlage – die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie zur Verlängerung der Trambahnlinie von der Amalienburgstraße nach Freiham, auf der dann aufbauend unter anderem die Querung zwischen Stadtteilzentrum und S-Bahn-Halt Freiham über die Bodenseestraße geklärt werden muss.

Die öffentlichen Flächen des Stadtteilzentrums haben eine Größe von insgesamt rund 16.000 Quadratmeter. Der Bus- und Radverkehr wird durch das Stadtteilzentrum, die Amalie-Nacken-Straße, über die Bodenseestraße zum S-Bahn-Halt Freiham auf einer eigenen Fahrbahn geführt. In der Amalie-Nacken-Straße entsteht jeweils eine barrierefreie Bushaltestelle pro Richtung.

Die provisorische Ausgestaltung der Oberflächen des künftigen Stadtteilzentrums ermöglicht alle erforderlichen Verkehrsbeziehungen für den Bus-, Rad- sowie Fußverkehr und schafft befestigte Flächen für die vorgesehene Marktnutzung und Freischankflächen. Zudem wird dadurch das Stadtteilzentrum für Rettungsfahrzeuge, Müllentsorgung und Anlieferung erreichbar. Dabei werden, insbesondere aus ökologischen Gründen, aber auch aus wirtschaftlichen Gründen, so wenige Flächen wie notwendig versiegelt und so viele Flächen wie möglich biodiversitätswirksam begrünt. Das Baureferat schafft rund 5.000 Quadratmeter Fläche mit Gräsern, Stauden und schattenspendenden Großsträuchern. Die Entwässerung der Gehbahnbereiche erfolgt oberflächennah nach dem Prinzip der Schwammstadt in die zahlreichen Grünflächen. Die Kombination von Bepflanzung und ortsnaher Entwässerung über Mulden der vielen Grünflächen hat einen positiven kühlenden Effekt auf das Mikroklima.

Durch die intensive Grünausstattung und zudem rund 200 Sitzplätze entsteht eine entsprechende Aufenthaltsqualität. Zusätzlich werden circa 150 Stellplätze für Fahrräder installiert. Die befestigten Flächen werden barrierefrei hergestellt und mit einem hellen Quarzit abgestreut, um Sonneneinstrahlung zu reflektieren und die starke Aufheizung des Belages zu vermeiden. Für die Straßenbeleuchtung des Stadtteilzentrums wird energieeffiziente und insektenfreundliche LED-Technik eingesetzt. Aufgrund des provisorischen Charakters der Oberflächengestaltung musste zunächst auf Bäume und aufwändige Ausstattungsobjekte wie Brunnenanlagen verzichtet werden, um Vorfestlegungen und verlorenen Bauaufwand zu vermeiden.

Die Planungen sind mit dem Bezirksausschuss Aubing-Lochhausen-Langwied, den Initiatoren des Radentscheids, dem Städtischen Beraterkreis Barrierefreies Planen und Bauen und dem Behindertenbeirat abgestimmt.

Hinweis für Redaktionen: Fotos vom Pressetermin zum Beginn der Straßenbauarbeiten im zukünftigen Stadtteilzentrum Freiham Nord sowie Visualisierungen des fertigen Stadtteilzentrums erhalten Sie bei der Pressestelle des Baureferats (presse.bau@muenchen.de).

(3. Mai 2023) Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat in seiner heutigen Sitzung ein vom Baureferat vorgeschlagenes Sofortprogramm zur Energieeinsparung und Dekarbonisierung beschlossen. Infolge der verschärften Energiesituation und der damit verbundenen Dringlichkeit durch fossile Energieträger erzeugten Strom und Wärme einzusparen, wurden kurz- und mittelfristige Maßnahmen zur Energieeinsparung und Dekarbonisierung geprüft.

Dazu sagt Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Unser Sofortprogramm umfasst fünf Maßnahmen. Mit ihm werden wir erhebliche weitere Energieeinsparungen im stadteigenen Gebäudebestand und bei der Verkehrsinfrastruktur im Strom- und Wärmebereich erzielen. Dadurch tragen wir zur Versorgungssicherheit, zur schnelleren Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und zum Klimaschutz bei. Außerdem hat München als Landeshauptstadt eine nicht zu unterschätzende Vorbildfunktion beim Thema Energiesparen. Dem wollen wir auch bei den stadteigenen Gebäuden und der Verkehrsinfrastruktur gerecht werden.“

Das Sofortprogramm beschleunigt und intensiviert kurz- und mittelfristige Maßnahmen für zusätzliche Energieeinsparung und Dekarbonisierung im Bereich der stadteigenen Gebäude und der Verkehrsinfrastruktur. Es umfasst folgende Maßnahmen:

  • Beschleunigtes Nachrüsten von LED-Beleuchtung im Gebäudebestand
  • Intensivieren der Umrüstung auf LED-Beleuchtung in der Verkehrsinfrastruktur
  • Intensivieren der Energieoptimierungsmaßnahmen und des technischen Monitorings im Gebäudebestand
  • Verstärktes Nachrüsten mit Photovoltaikanlagen im Gebäudebestand mit dem Ziel die jährliche Ausbaurate mindestens zu verdoppeln
  • Beschleunigtes Dekarbonisieren der Wärmeversorgung stadteigener Gebäude

Die Maßnahmen werden parallel zu den bereits laufenden, überwiegend organisatorischen Maßnahmen umgesetzt. Sie sind notwendig, um der angespannten Lage auf den Energiemärkten entgegenzuwirken und einen Beitrag zur Erhöhung der Versorgungssicherheit zu leisten. Außerdem verringern sie die Abhängigkeit von der zunehmenden Volatilität auf den Energiemärkten und sind eine weitere Reaktion auf die sprunghaft gestiegenen Energiepreise.

Um die Maßnahmen stadtweit umsetzen zu können, wurden 28 neue Stellen im Baureferat bewilligt, die sich schnell auszahlen werden: Bereits im ersten Wirkungsjahr werden die Energiekosteneinsparungen voraussichtlich die zusätzlichen Personalaufwendungen aufwiegen. Mittelfristig werden die stetig kumulierenden Energieeinsparungen sogar die jährlichen Investitionen überkompensieren.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie in der Beschlussvorlage des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 3. Mai 2023 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 08869).

(3. Mai 2023) Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, wie die zukünftigen öffentlichen Grünflächen im neuen Stadtquartier Neufreimann verwirklicht werden sollen. Dazu sagt Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Wir wollen die öffentlichen Grünflächen gemeinsam mit den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern des neuen Stadtquartiers entwickeln. So können sie ihre Wünsche und Vorstellungen einbringen, um sich stärker mit ihrem neuen Wohnumfeld identifizieren zu können. Allerdings erfolgt der Zuzug sukzessive über mehrere Jahre hinweg, voraussichtlich ab 2024 bis in die 2030er Jahre. Um zeitnah zum Bezug eine Erstausstattung an öffentlichem Grün im direkten Wohnumfeld anbieten zu können, werden wir zunächst die Grünflächen in einer ersten Ausbaustufe mit Rasen- und Wiesenflächen begrünen und den Hauptweg samt Sitzmöglichkeiten anlegen. Danach erfolgt die Beteiligung der neuen Neufreimannerinnen sowie Neufreimanner und daraufhin der endgültige Ausbau“.

Auf dem Areal der ehemaligen Bayernkaserne zwischen der Heidemannstraße im Norden und dem Helene-Wessel-Bogen im Süden entsteht ein neues Stadtquartier für 15.000 Bewohner*innen. Das neue Siedlungsgebiet wird im Norden und im Süden jeweils von einem breiten Band öffentlicher Grünflächen eingefasst. Insgesamt sind zehn öffentliche Grünflächen mit einer Gesamtgröße von circa 16 Hektar mit sechs Kinderspielplätzen und zwei Jugendspielbereichen geplant. Circa vier Hektar dieser Grünflächen werden durch eine Erschließungsträgerin, die weiteren Grünflächen durch das Baureferat erstellt.

Da die zukünftigen Bewohner*innen in die Planung für den Endausbau noch einbezogen werden sollen, hat das Baureferat in Abstimmung mit dem Bezirksausschuss Schwabing-Freimann einen Masterplan für die öffentlichen Grünflächen erarbeitet. Er gibt ein übergeordnetes Konzept und ein gestalterisches Leitbild vor, das eine durchgehende Gestaltung der öffentlichen Grünflächen sicherstellen soll. Durch ihn kann in einer ersten Ausbaustufe ein frühzeitiges Nutzungsangebot mit einem Grundausbau der Erschließung und einem Interimsangebot auf den öffentlichen Grünflächen im Vorfeld der geplanten Beteiligungsverfahren und des endgültigen Ausbaus erfolgen.

Um für die Bewohner*innen ein vielfältiges und abwechslungsreiches Angebot zu schaffen, sieht der Masterplan für die nördlichen und südlichen öffentlichen Grünflächen unterschiedliche Charaktere vor. Die nördlichen Grünflächen werden dicht mit Bäumen bepflanzt und somit als waldartiger Park konzipiert. Die Spiel- und Sportangebote sollen hier dem Thema Natur entlehnt und in natürlichen Materialien gestaltet werden. Im Gegensatz dazu entsteht im Süden ein urbaner Park. Mit vier Kinderspielplätzen, zwei Jugendspielbereichen, einer Anlage für generationenübergreifenden Erwachsenensport und einer Hügellandschaft mit einem acht Meter hohen Rodelhügel.

Das verbindende Element aller Teilflächen wird ein vier Meter breiter und mit insektenfreundlicher LED-Beleuchtung ausgestatteter Hauptweg. Drei Meter breite Nebenwege und schmale Pfade ergänzen das Wegesystem. Für den Lärmschutz zur Heidemannstraße wird eine Lärmschutzwand errichtet.

Eine der ersten Grünflächen wird im südöstlichen Teil von Neufreimann entstehen. Dort werden voraussichtlich Ende 2024 die ersten neuen Bewohner*innen des Quartiers einziehen. Deshalb wird dort eine Grünfläche mit von circa 250 neu gepflanzten Bäumen eingerahmten zentral gelegenen Spiel- und Liegewiesen angelegt. Geplant sind eine öffentliche barrierefreie WC-Anlage, ein Trinkbrunnen, ein Kinderspielplatz mit Wasserspiel, ein Rodelhügel und ein Jugendspielbereich. Der Baubeginn für die Grünfläche ist Mitte 2025 geplant. Sie soll Ende 2026 fertiggestellt sein.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie in der Beschlussvorlage des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 3. Mai 2023 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 08597).

(10. Mai 2023) Bürgermeisterin Katrin Habenschaden hat heute gemeinsam mit Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und Mobilitätsreferent Georg Dunkel zum Beginn des Straßenumbaus mit Neugestaltung der Freiflächen am Oskar-von-Miller-Ring den Spatenstich gesetzt. Die Arbeiten dauern planmäßig bis Ende 2025, mit Restarbeiten im Frühjahr 2026.

Bürgermeisterin Katrin Habenschaden sagt: „Am Oskar-von-Miller-Ring korrigieren wir ein besonders prominentes Beispiel für eine einseitig aufs Auto ausgelegte Verkehrspolitik. Künftig sollen dort alle Verkehrsteilnehmer*innen gut und sicher vorankommen können. Besonders freue ich mich über die begrünten Plätze, die eine hohe Aufenthaltsqualität versprechen und zur Verbesserung des Stadtklimas beitragen. Heute ist der Platz noch verkehrsumtost und weitgehend menschenleer, nach dem Umbau wird er belebt und hoffentlich beliebt sein. Durch die Umgestaltung verliert der Platz seine trennende Wirkung zwischen Altstadt und Maxvorstadt, stattdessen wird er eine Brücke zwischen den Stadtvierteln bilden.“

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Insgesamt können wir 4.300 Quadratmeter bislang versiegelte Flächen begrünen und 60 zusätzliche Bäume pflanzen. Wir schaffen ein über das Jahr hinweg bewegtes Pflanzenbild mit Blüten als Nahrungsquelle für Insekten. Die Grünbereiche werden durch ihre artenreiche Mischpflanzung mit den unterschiedlichen Blüh- und Fruchtaspekten sowie Habitatstrukturen einen wertvollen ökologischen Beitrag zur Erhöhung der Biodiversität im Stadtgebiet leisten und darüber hinaus zur Verbesserung des Stadtklimas beitragen. Die neue Brunnenanlage wirkt als zusätzliches Kühlungsmoment und stärkt das Netz blauer Infrastruktur im besonders überhitzungsgefährdeten Zentrum der Stadt.“

Mobilitätsreferent Georg Dunkel: „Der Oskar-von-Miller-Ring wird grüner und sicherer, vor allem für die schwächsten Verkehrsteilnehmenden, die Fußgänger*innen und Radfahrer*innen. Mit 2,30 Meter breiten Radwegen und einem 50 Zentimeter breiten Schutzstreifen entsprechen wir den Forderungen des Radentscheids und setzen ein weiteres Stück fahrradfreundliches München in die Realität um.“

Für die Gestaltung wurde ein zweiphasiges konkurrierendes Verfahren mit vier Landschaftsarchitekturbüros und umfangreicher Beteiligung der Bürger*innen und des Bezirksausschusses durchgeführt. Die Planungen sehen vor, dass vor der Kirche St. Markus, vor dem Oskar-von-Miller-Forum und vor der Bayerischen Landesbank drei Platzflächen entstehen. Die drei Plätze erhalten einen Belag aus Kunststeinplatten in unterschiedlichen Formaten und Sitzmöbel mit Sitzauflagen aus Holz. Auf dem Platz vor dem Oskar-von-Miller-Forum entsteht ein neuer Brunnen. Die Anlage besteht aus einer circa 13 Meter langen Wand aus Naturstein mit einem vorgelagerten, etwa 25 Quadratmeter großen Wasserbecken. In der Wand in verschiedenen Höhen angeordnete Wasseraustritte erzeugen unterschiedliche „Wasserstimmungen“.

Wichtiger Kern des Konzepts ist die Abschirmung der Bewegungs- und Aufenthaltsbereiche der Fußgänger*innen vor dem hohen Verkehrsaufkommen durch die Pflanzflächen mit hohen Gräser- und Staudenpflanzungen. 47 neue Bäume werden gepflanzt, die gemeinsam mit 72 bestehenden Bäumen dicht mit blühenden Sträuchern und Stauden sowie Gräsern unterpflanzt werden. Die Pflanzung erreicht in den Gehwegbereichen eine Höhe von eineinhalb bis zwei Metern und am Tunnelmund bis zu vier Meter Höhe. Das Farbkonzept der Bepflanzung unterstreicht die unterschiedlichen Platzsituationen. Das Baureferat plant Informationstafeln aufzustellen, um die naturnahe Bepflanzung zu erläutern. Zusätzlich werden zwei Bäume am Franz-Josef-Strauß-Ring bei der Staatskanzlei, ein Baum im Kreuzungsbereich Franz-Josef-Strauß-Ring / Von-der-Tann-Straße sowie zehn Bäume im Bereich des Platzes der Opfer des Nationalsozialismus gepflanzt.

Die Gehwege entwässern in die Grünbereiche. Dadurch wird, dem Schwammstadtprinzip folgend, das Regenwasser den Pflanzen zu Verfügung gestellt und über Versickerung wieder dem Grundwasser zugeführt. Ein Teil des anfallenden Wassers trägt über Verdunstung zur Kühlung des Stadtraums bei.

In dem gesamten Bauabschnitt im Bereich des Oskar-von-Miller-Rings, der Gabelsberger-, Ludwig-, Von-der-Tann- und Prinzregentenstraße werden breitere Fuß- und Radwege realisiert, welche die Sicherheit und die Attraktivität für den Fuß- und Radverkehr erhöhen. Die Fahrbahnen werden erneuert und mit mindestens 2,30 bis 2,80 Meter breiten Radwegen mit Sicherheitsstreifen neugestaltet. Der Radweg der Von-der-Tann-Straße ist Teil des Altstadtradlrings und wird daher grün markiert. Der gesamte Bereich erhält ausreichend Abfallbehälter und Radabstellplätze.

Das Baureferat hat die Planungen für das 33,7 Millionen Euro teure Projekt mit dem Bezirksausschuss Maxvorstadt, den Initiatoren des Radentscheids, dem Städtischen Beraterkreis Barrierefreies Planen und Bauen, dem Behindertenbeirat und auch mit den Anliegern wie der Kirche St. Markus und den Bürger*innen abgestimmt.

Im Rahmen von QUIVID, dem Kunst-am-Bau-Programm der Landeshauptstadt München, wird eine Skulptur über dem Tunnelmund am Oskar-von-Miller-Ring aufgestellt: das Kunstwerk „PS (Horsepower)“ von der Künstlerin Alexandra Bircken zusammen mit Studio Violet und ArtEngineering.

Hinweis für Redaktionen: Fotos vom Pressetermin zum Beginn des Straßenumbaus mit Neugestaltung der Freiflächen am Oskar-von-Miller-Ring sowie Visualisierungen erhalten Sie bei der Pressestelle des Baureferats (presse.bau@muenchen.de). Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Münchner Stadtrats vom 26. Oktober 2022 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 08597).

(7. Juni 2023) Münchens Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer hat eine ukrainische Delegation um den Parlamentsabgeordneten Andrii Strikharskyi im Technischen Rathaus zu einem Gespräch über schnelle, modulare Bauverfahren empfangen. Das Baureferat der Landeshauptstadt verfügt in diesem Bereich über umfangreiches Praxiswissen. Auch für ukrainische Kommunen kommen Modulbauweisen in Betracht, um in Folge des russischen Angriffskrieges zerstörte Infrastrukturbereiche möglichst zeit- und ressourceneffizient wiederaufzubauen. Russische Raketen- und Artillerieangriffe auf ukrainische Kommunen haben zahlreiche Wohnund Funktionsgebäude in Ruinen verwandelt. Den Parlamentarier Strikharskyi beschäftigt nach eigener Aussage insbesondere die Frage, wie temporäre Flüchtlingslager, Krankenhäuser und andere essenzielle öffentliche Gebäude wie zum Beispiel Schulen schnell wieder errichtet werden können. „Hierfür können modulare, schnell montierbare Gebäude eine geeignete Option sein“, so Strikharskyi im Gespräch mit der Baureferentin. „Ich empfinde es als Selbstverständlichkeit, dass wir die Ukraine auch in Form von Wissenstransfers unterstützen. Zum Beispiel durch die Schulbauoffensive und Münchens umfangreiche Bautätigkeiten für die Unterbringung von Geflüchteten und Wohnungslosen verfügt unser Baureferat über einen großen Erfahrungsschatz im Bereich des modularen Bauens. Sehr gerne geben wir diesen weiter, wenn wir damit den Wiederaufbau zerstörter ukrainischer Städte unterstützen können“, erklärt Baureferentin Ehbauer. Die Landeshauptstadt München setzt insbesondere bei kurzfristigen Projekten besonderer Dringlichkeit und Temporärbauten auf modulares Bauen. Es findet beispielsweise bei Interimsschulgebäuden oder bei der Errichtung von Unterkünften für Geflüchtete, in denen auch Geflüchtete aus der Ukraine in München untergebracht werden, Anwendung. Unterstützt von zwei mit entsprechenden Modulbauprojekten befassten Kollegen aus der Hauptabteilung Hochbau sowie einem Vertreter der Lokalbaukommission im Referat für Stadtplanung und Bauordnung erläuterte die Baureferentin mehrere Stahlmodulbauprojekte sowie eines in Holzsystembauweise aus dem Projektportfolio des Baureferats. Gegenstand des Gesprächs waren auch die bei diesen Projekten notwendigen Planungs- und Baudurchführungsschritte sowie die maßgeblichen rechtlichen Vorgaben. Andrii Strikharskyi, der, wie er im Gespräch darlegte, selbst über umfangreiche berufspraktische Erfahrung im Baubereich verfügt, ist stellvertretender Vorsitzender der deutsch-ukrainischen Freundschaftsgruppe im Parlament der Ukraine. Eigenen Angaben zufolge leitet er dort auch eine parlamentarische Arbeitsgruppe, die neue Gesetze für den Bausektor erarbeitet, um verlässliche Standards zu schaffen und Korruption im Bauwesen zu bekämpfen. Gleich zu Beginn des Gesprächs bedankte er sich für die Unterstützung aus Deutschland, Bayern und insbesondere der Landeshauptstadt München. Als Gastgeschenk überreichte Strikharskyi dem Baureferat einen traditionellen, handbestickten Rushnyk-Schal mit dem Wort „Ukraine“ in kyrillischen Lettern darauf. Zum Abschluss des Treffens sagte Dr. Ehbauer: „Mit einem zweistündigen Gespräch allein ist es nicht getan. Wir stehen für eine Fortsetzung bereit." Das Treffen im Baureferat hat am Freitag, den 2. Juni stattgefunden. Teilgenommen haben als Gäste aus der Ukraine: Andrii Strikharskyi (Werchowna Rada), Konsul Taras Kulaeits. Für das Baureferat: Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer (Leitung), Markus Helmes (Abteilungsleitung BauH1, Kultur, Soziales und Gesundheit), Gerhard Jäger (Abteilungsleitung Bau-H3, Schulbauten, Kindertagesstätten Süd-Ost). Für das Referat für Stadtplanung und Bauordnung: Arnd Paus (Teamleitung PLAN-HAIV-12, bautechnische Sonderverfahren).

Stefan M. Prager

Bürgermeisterin Katrin Habenschaden und Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer haben am Samstag, den 8. Juli, gemeinsam bei einem Bürgerfest die neuen, rund zwölf Hektar großen öffentlichen Grünflächen im Prinz-Eugen-Park eröffnet.

In ihrem Grußwort sagte Bürgermeisterin Habenschaden: „Zentrale Aufgabe, der sich unsere Stadtplanung stellen muss, ist der schonende Umgang mit Umwelt und Ressourcen im Sinne eines ökologischen Siedlungsbaus – dafür steht das Gesamtprojekt Prinz-Eugen-Park mit seinen nun fertiggestellten öffentlichen Grünflächen, die mehr als ein Drittel des neuen Quartiers ausmachen.“

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt in Ihrer Eröffnungsrede: „Die neuen Grünflächen im Prinz-Eugen-Park bieten allen hier lebenden Generationen vielfältige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung, zur Erholung und zum Natur-Erleben. Das Ziel, den Baumbestand, die Wiesen und die Biotope größtmöglich zu erhalten und im Sinne der ökologischen Wirkung weiterzuentwickeln konnten wir gemeinsam erreichen – mit den vielen engagierten Anwohnenden und Arbeitsgruppen hier vor Ort, die sich intensiv in die Planungen eingebracht haben.“

Bei zeitweise hochsommerlichen Temperaturen besuchten am Samstagnachmittag ca. 2500 Besucher*innen das Bürgerfest auf der Rasenfläche vor dem markanten Spielplatz Biberburg. Zahlreiche Spiel-, Sport- und Informationsangebote standen dort kostenfrei zur Verfügung, gemeinsam vorbereitet und angeleitet vom Baureferat und der Genossenschaft für Quartiersorganisation GeQo im Prinz-Eugen-Park. Beim großen Wasserspielplatz im Westen des Angerhains konnten Interessierte an einem Info-Stand mehr über die dort lebenden Wildbienen erfahren, die in einer kleinen Hangkante entlang der angrenzenden Jörg-Hube-Straße geschützt nisten. Auf den Sportterrassen im Südflügel konnten sich kleine und große Kicker*innen in einem Fußballparcours beweisen, auf der Calisthenics-Anlage bestand die Möglichkeit zum angeleiteten Fitness-Training für Menschen jeden Alters. Zum abwechslungsreichen Bühnenprogramm vor der Biberburg gehörten unter anderem Musik- und Tanzaufführungen – bedacht mit jeder Menge Applaus von den zahlreichen Zuschauenden und Zuhörenden bei Temperaturen von mehr als 30 Grad Celsius. Durch das mehrstündige Programm führte Moderatorin Fumiko Lipp.

Die rund zwölf Hektar großen Grünflächen im Stadtquartier Prinz-Eugen-Park entstanden im Stadtteil Oberföhring auf der Fläche der ehemaligen Prinz-Eugen-Kaserne. Das Quartier umfasst etwa 1.800 Wohnungen einschließlich einer prämierten ökologischen Mustersiedlung. Prägend ist der wertvolle Baumbestand mit mehr als 2000 Bäumen, die durch vorausschauende Planung erhalten werden konnten. Die dichten Wohncluster liegen eingebettet in den Grünflächen. Dies gibt dem neuen Stadtquartier seine eigene Identität. Zusätzlich schließt das Areal des Prinz-Eugen-Park im Norden und Süden an zwei vorhandene Grünzüge an.

Die Bewohner*innen können ein vielfältiges, differenziertes und barrierefreies Angebot an Freizeitmöglichkeiten nutzen. Die Grünflächen gliedern sich in fünf Teilbereiche: die Grüne Mitte „Angerhain“ mit einem Wasserspielplatz und dem Kletterspielplatz „Biberburg“, der Südflügel mit den Sportterrassen für Jugendliche und Erwachsene, die Biotopentwicklungsfläche im Ostflügel, der Nordflügel mit zwei weiteren Spielplätzen sowie die drei Fugen in Nord-Süd-Richtung zwischen der Bebauung. Mit dem umfangreichen Wegesystem, den Sitz- und Aufenthaltsbereichen, den Holzdecks sowie den vielfältigen Spiel- und Sportflächen hat die Landeshauptstadt München nachhaltige und attraktive Angebote für alle Altersgruppen geschaffen mit einem hohen Naherholungswert und hoher Aufenthaltsqualität.

(17. Juli 2023) Das Baureferat beginnt mit den Arbeiten für den Umbau der Stadelheimer Straße auf Höhe der Justizvollzugsanstalt. Die Umgestaltung wurde vom Mobilitätsreferat geplant, das auch die Bürgerbeteiligung durchgeführt hat.
Mobilitätsreferent Georg Dunkel: „Meine Mitarbeiter*innen haben einen Vorschlag für die künftige Raumaufteilung in der Stadelheimer Straße entwickelt, der breitere Radwege und eine neue Querungsmöglichkeit für Radfahrende und Fußgänger*innen ermöglicht. Das bedeutet mehr Platz und Sicherheit für die schwächsten Verkehrsteilnehmer*innen an dieser Stelle, ohne dass Fahrspuren für den KfZ-Verkehr entfallen.“ Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Wir setzen eine weitere Maßnahme des Bürgerbegehrens Radentscheid um und können an dieser stark frequentierten Stelle eine Lücke im Radroutennetz schließen und gleichzeitig allen vulnerableren Verkehrsteilnehmer*innen mehr Raum verschaffen. Vor dem Hintergrund, dass auch alle Bäume erhalten bleiben, schaffen wir hier eine wirkliche Win-Win-Lösung.“

Aktuell ist die Querung der Stadelheimer Straße zwischen Traunsteiner- und Schwarzenbergstraße für Radler*innen nicht möglich. Wenige Meter östlich des bestehenden Fußgängerüberwegs errichtet das Baureferat nun eine Querungsmöglichkeit mit einer Bedarfsampel für den Rad- und Fußverkehr in Nord-Süd Richtung. Sie mündet direkt in die Traunsteiner Straße. Der bereits bestehende Fußgängerüberweg westlich der Schwarzenbergstraße wird um eine Markierung der Radspur ergänzt und barrierefrei ausgebaut. Die neuen Radwege werden bis zu 3,05 Meter breit sein.

Im Zuge der Arbeiten erneuert das Baureferat auch den Asphalt im Kreuzungsbereich zur Tegernseer Landstraße. Deshalb wird dort die Stadelheimer Straße zwischen 7. und 11. August nachts in Richtung Tegernseer Landstraße nicht befahrbar sein. Entsprechende Umleitungen werden eingerichtet. Der Fuß- und Radverkehr kann die Baustelle jederzeit passieren. Das Baureferat stellt den Umbau im Oktober 2023 fertig. Die Maßnahme wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss „Entscheidungsvorschlag zur künftigen Raumaufteilung der Querung Stadelheimer Straße“ des Münchner Stadtrats vom 13. Oktober 2021 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 03576) oder unter muenchenunterwegs.de/radentscheid.

(24. August 2023) Die ersten Arbeiten für den künftigen U-Bahnhof Freiham Zentrum beginnen. Oberbürgermeister Dieter Reiter, Stadtdirektor Florian Schnabel in Vertretung von Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und Vorsitzender der Geschäftsführung der Münchner Verkehrsgesellschaft mbH (MVG) Ingo Wortmann haben heute die Bodenuntersuchungen für den Bau des Bahnhofs besucht. Für den Bahnhof wird ein Vorhaltebauwerk errichtet. Dafür muss nun bis Jahresende 2023 die Tragfähigkeit des Untergrunds für die Planung und den Bau genau untersucht werden. Die Probebelastungen erlauben detaillierte Abschätzungen des Tragverhaltens der Gründungselemente, die das Fundament des zukünftigen Bahnhofs darstellen. Bodengutachter begleiten die Untersuchung und werten diese wissenschaftlich aus.

Oberbürgermeister Dieter Reiter sagt: „Das Baureferat liegt bei der Verlängerung der U5 vom Laimer Platz nach Pasing im Zeitplan. Ich freue mich, dass wir nun auch schon die erste Maßnahme für die Fortführung nach Freiham starten. Sie wird unser neues Stadtviertel hier im Münchner Westen noch besser erschließen und die Verkehrswende voranbringen. Ohne ein gut ausgebautes U-Bahnnetz wird sie nicht gelingen.“

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Wir bauen Teile des zukünftigen U-Bahnhofs Freiham Zentrum als Vorhaltemaßnahme. Das nützt der Stadt und den Anwohnenden hier vor Ort gleichermaßen. Jetzt das Vorhaltebauwerk in Angriff zu nehmen, auf der ‚grünen Wiese‘ erspart der Stadtkasse erhebliche Mehrkosten und den zukünftigen Anwohnerinnen und Anwohnern Beeinträchtigungen, die Baustellen dieser Größe immer mit sich bringen. Durch die vorgezogene Maßnahme bedarf es auch keiner aufwendigen Umlegung der Verkehrsführungen. Vor allem aber ist die Maßnahme ein klares Bekenntnis der Landeshauptstadt zum U-Bahn-Bau und einem leistungsstarken ÖPNV.“

Im Januar 2019 hat der Stadtrat mit dem Beschluss „Weitere U-Bahn-Planung in der Landeshauptstadt München" den Ausbau des U-Bahnnetzes in München beschlossen. Unter anderem wurde das Baureferat mit der Planung einer Verlängerung der U-Bahnlinie U5 West über den Verkehrsknoten Pasing bis zu einem vorläufigen Streckenende in Freiham beauftragt.

Für die Verlängerung von Pasing nach Freiham hat das Baureferat eine Untersuchung durchgeführt. Das Ergebnis ist eine bevorzugte Trasse entlang der Zwischenhalte Westkreuz, Radolfzeller Straße und Riesenburgstraße. Die U5 würde so die Wohngebiete zwischen Westkreuz und Freiham vollständig erschließen.

Am neuen U-Bahnhof Freiham-Zentrum sind Aufgänge am Quartierszentrum und entlang des Zubringers Richtung Bundesautobahn A99 geplant.

Ebenso wurde das Baureferat vom Stadtrat beauftragt, in Abstimmung mit SWM/MVG Lösungsvorschläge für mögliche Vorhaltemaßnahmen am Bahnhof Freiham inklusive größerer Abstell- und Wendeanlagen zu erarbeiten. Für die Vorhaltemaßnahme Bahnhof besteht dabei eine terminliche Abhängigkeit zu den im Norden angrenzenden geplanten Wohnbauprojekten, für die mit einem Baubeginn ab 2027 zu rechnen ist. Damit mit diesen Bauvorhaben begonnen werden kann, muss der provisorische Autobahnzubringer, der aktuell teilweise auf den Flächen dieser Projekte liegt, in die endgültige Lage über dem U-Bahn-Bauwerk verlegt werden. Die Bauarbeiten an der Vorhaltemaßnahme Bahnhof müssen daher bis Ende 2025 im Wesentlichen abgeschlossen sein, damit 2026 der Autobahnzubringer in seine endgültige Lage verlegt werden kann.

Durch den Bau der Vorhaltemaßnahme Bahnhof wird verlorener Bauaufwand vermieden, zum Beispiel ein Eingriff in die noch fast neue Straßeninfrastruktur oder eine bestehende Oberflächengestaltung. Zudem verkürzt sich die Bauzeit für den zukünftigen U-Bahnhof Freiham-Zentrum mit Abstellanlage und die Außenbereiche der neuen Bebauung können gleich endgültig realisiert werden.

Hinweis für Redaktionen: Weitere Informationen finden Sie in den Stadtratsbeschlüssen „Weitere U-Bahn-Planung in der Landeshauptstadt München" vom 23. Januar 2019 (Sitzungsvorlage Nr. 14-20 /V 12213) und „Verlängerung der U-Bahn-Linie 5-West von Pasing nach Freiham“ vom 21. Dezember 2022 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 /V 02486).
Fotos vom Beginn der Bodenuntersuchungen für das Vorhaltebauwerk am künftigen U-Bahnhof Freiham Zentrum mit Oberbürgermeister Dieter Reiter und Stadtdirektor Florian Schnabel vom 24. August 2023 erhalten Sie bei der Pressestelle des Baureferats (presse.bau@muenchen.de).

(4. September 2023) Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer hat heute zusammen mit Stadtdirektorin Sabine Effner, in Vertretung des Mobilitätsreferenten Georg Dunkel, an der St.-Magnus-Straße den Spatenstich zum fahrradfreundlichen Straßenumbau gesetzt. Die circa 550 Meter lange Straße in Harlaching verbindet die Grünwalder Straße mit der Naupliastraße und wird intensiv von Radfahrer*innen genutzt. Nun verbreitert das Baureferat die bislang zu schmalen Radwege radentscheidkonform nach den Planungen des Mobilitätsreferats. Die Maßnahme wurde im Oktober 2021 vom Stadtrat beschlossen.

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „An der St.-Magnus-Straße werden wir nun diese wichtige Fahrradhauptroute zwischen Stadtzentrum und Harlaching verbessern. Und wir können eine Radentscheidmaßnahme mehr umsetzen. In der St.-Magnus-Straße sollen künftig alle Verkehrsteilnehmer*innen gut und sicher vorankommen. Drei dafür notwenigen Baumfällungen stehen 26 Neupflanzungen gegenüber. Unterm Strich dient diese Baumaßnahme der Lebensqualität, vor allem hier im Quartier.“

Die Stellvertreterin des Mobilitätsreferenten Sabine Effner sagt: „In der St.-Magnus-Straße verteilen wir den Straßenraum neu: Der Platz der bisherigen Radwege wird den Gehwegen, eine Kfz-Spur wird dem Radverkehr zugeschlagen. Die Einmündungen und Kreuzungsbereiche werden übersichtlicher, die Querungszeiten kürzer. Dadurch erhöht sich die Sicherheit gerade für die schwächsten Verkehrsteilnehmer*innen, also für Zufußgehende und Radfahrer*innen.“

Auf der gesamten Länge der St.-Magnus-Straße stellt das Baureferat nach den Plänen des Mobilitätsreferats beidseitig einen zur Fahrbahn baulich abgegrenzten Radweg mit einer radentscheidkonformen Breite von 2,50 Meter her. Er wird zwischen den Parkplätzen und den Baumgräben verlaufen. Außerdem entsteht zusätzlich zum Längsparkstreifen ein ein Meter breiter Sicherheitstrennstreifen, um Radfahrende vor sich öffnenden Autotüren zu schützen. Um dies zu gewährleisten, wird es künftig pro Fahrtrichtung nur noch eine Fahrspur für den motorisierten Verkehr geben. Aus verkehrsplanerischer Sicht bleibt die Leistungsfähigkeit der Straße und der Knotenpunkte aufgrund des verhältnismäßig niedrigen Kfz-Aufkommens in der St.-Magnus-Straße jedoch gegeben. Zudem entsteht so ein neuer Raum für mehr Grün mit den 23 zusätzlichen Bäumen. An den wichtigsten Übergängen der Straße fügt das Baureferat Querungshilfen für den Fußverkehr in den Mittelteiler ein. Es entstehen neue Radabstellplätze für bis zu 54 Fahrräder. In Summe entfallen aufgrund der Maßnahme 35 Pkw-Parkstellplätze.

An der Kreuzung St.-Magnus-Straße/Grünwalder Straße wird durch die Baumaßnahme eine Gefahrenstelle entschärft. Der sogenannte freilaufende Rechtsabbieger entfällt. Stattdessen werden die Rechtsabbiegenden künftig in die Signalisierung der Ampel eingebunden. Das verhindert gefährliche Wege-Konflikte zwischen abbiegenden Kfz und geradeaus fahrenden Radfahrer*innen.

Der Umbau der Straße erfolgt in zwei Abschnitten. Zunächst baut das Baureferat den Bereich zwischen Nauplia- und Noldinstraße um. Die Zufahrt zur Noldinstraße und zur Aggensteinstraße ist währenddessen nicht mehr möglich. Umleitungen werden ausgeschildert. Ab 2024 bearbeitet das Baureferat den Bereich zwischen der Noldin- und der Grünwalder Straße. Während der gesamten Bauzeit bleibt eine Fahrspur je Fahrtrichtung frei. Die Gesamtmaßnahme wird voraussichtlich bis Mitte Dezember 2024 beendet. Die Maßnahme wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Hinweis für Redaktionen: Weitere Informationen finden Sie im Stadtratsbeschluss vom 13. Oktober 2021 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 03604).
Fotos vom Pressetermin zum Beginn des Straßenumbaus und eine Visualisierung erhalten Sie bei der Pressestelle des Baureferats (presse.bau@muenchen.de).

(8. September 2023) Deutschlands größtes kommunales Bildungsbauprogramm schreitet weiter voran: Das Baureferat kann heuer die Arbeiten für zahlreiche weitere Schul- und Kitabauprojekte abschließen. Einige der Objekte werden den Schüler*innen bereits zum Schuljahresbeginn zur Verfügung stehen.

Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Ich freue mich sehr, dass es dem Baureferat auch dieses Jahr gelingt, viele Neu- und Erweiterungsbauten fertigzustellen und auch das von der Münchner Raumentwicklungsgesellschaft gebaute Gymnasium im Bildungscampus Riem seinen Betrieb aufnehmen kann. Die Stadt hat trotz Pandemie und Ukraine-Krieg den Ausbau und die Modernisierung unserer Bildungslandschaft und Sportstättenangebots fortgesetzt. Wir investieren somit mutig in die besten Voraussetzungen für die schulische Entwicklung der Münchner Kinder und werden diesen Weg im Rahmen der Münchner Schulbauprogramme weiter fortsetzen.“

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Der Endspurt der Baumaßnahmen ist für alle Beteiligten immer wieder eine enorme Herausforderung. Die Abläufe rund um die Baustellen waren geprägt von den Auswirkungen der Pandemie und des Angriffskriegs gegen die Ukraine. So kam es immer wieder zu großen Verzögerungen bei Materiallieferungen. Umso mehr dürfen die Projektverantwortlichen und die ausführenden Firmen stolz darauf sein, was sie gemeinsam geschafft haben. Ein besonders eindrucksvolles Projekt war die vier Jahre dauernde Generalsanierung und Erweiterung des Oskar-von-Miller- und des Maximiliansgymnasiums. Mit viel Umsicht, Kreativität und Geschick konnten wir hier Denkmalschutz und den sich ausweitenden Schulbedarf in architektonisch sehenswerter Weise in Einklang bringen.“

Stadtschulrat Florian Kraus: „Das Fundament der Bildungsgerechtigkeit in der wachsenden Metropole München ist der Schul- und Kitabau. Mit den jetzt anstehenden Inbetriebnahmen können wir wieder mehreren Tausend Kindern zukunftsfähige Schulgebäude und Kindertageseinrichtungen für die ganztägige Bildung und Betreuung zur Verfügung stellen. Das Münchner Lernhauskonzept, das wir auch an den neu gebauten weiterführenden Schulen wie dem Städtischen-Thomas-Mann-Gymnasium umsetzen, bietet dafür die idealen Voraussetzungen. Und dies alles trotz der enormen Herausforderungen, die wir im Referat für Bildung und Sport gemeinsam mit dem Baureferat in den letzten Monaten zu bewältigen hatten. Ich bedanke mich bei allen Kolleg*innen für ihren unermüdlichen Einsatz.“

Fertigstellungen vor Schuljahresbeginn
Die neue Grundschule an der Aidenbachstraße, die Grund- und nun auch Mittelschule am Strehleranger sowie der Pavillon für die Grundschule Königswieser Straße sind fertiggestellt und werden trotz enger zeitlicher Abläufe sowie vereinzelter Einschränkungen bei der Schule am Strehleranger den Betrieb zum Schuljahresbeginn 2023/24 aufnehmen.

Die Schulen sind alle nach dem Münchner Lernhauskonzept des Referats für Bildung und Sport gestaltet. Sie bieten Platz für 22 Grundschulzüge und drei Mittelschulzüge. Insgesamt sind das im Grundschulbereich etwa 88 Klassen für bis zu 2.500 Schüler*innen. Daneben werden an den Schulstandorten 13 neue Sporthalleneinheiten, die zeitgleich oder etwas zeitversetzt fertiggestellt werden, sowie circa 460 Betreuungsplätze in 24 Kitagruppen realisiert. In der Grundschule an der Aidenbachstraße wurden zusätzlich Räumlichkeiten für die städtische Sing- und Musikschule, die Münchner Volkshochschule sowie Musikproberäume geschaffen.

An der Weißenseestraße wurde ein Schulpavillon fertiggestellt. Er dient als Interimsquartier für Schulklassen, Hort- und Kindergartengruppen im Vorgriff auf den Neubau der siebenzügigen Grundschule mit Mensa, Dreifach-Sporthalle, Haus für Kinder und Kindertageszentrum.

Nach dem Maximiliansgymnasium, das bereits 2022 seinen Betrieb am generalsanierten und erweiterten Standort in Schwabing aufgenommen hat, kann nun auch das Oskar-von-Miller-Gymnasium zum Schuljahresbeginn 2023 dort seine Räume beziehen. Die Schüler*innen des Oskar-von-Miller-Gymnasiums kehren damit von der Interimsunterkunft an der Ungerer-/Domagkstraße in das Stammgebäude der Schule zurück. Mit der Generalsanierung des denkmalgeschützten Gebäudes und dem Erweiterungsbau werden in beiden Gymnasien durch den Ausbau des Dach- und des Souterrainbereichs zusätzlich insgesamt 20 Klassenräume gewonnen. Außerdem werden zwei Sporthallen sowie jeweils eine Aula mit Mensa in der historischen Turnhalle als Versammlungsstätte geschaffen. Im neuen Erweiterungsbau sind zusätzliche Fachlehrsäle entstanden.

Das städtische Thomas-Mann-Gymnasium zieht von seinem alten Standort an der Drygalski-Allee in den Neubau an der Gmunder Straße.

Für das Rupprecht-Gymnasium hat das Baureferat im ersten Bauabschnitt einen Erweiterungsbau mit drei Zügen für die Erweiterung auf G9 errichtet. In den folgenden beiden Bauabschnitten werden an dem Standort noch ein weiterer Erweiterungsbau, die Generalinstandsetzung des Bestandsgebäudes und der Bau einer Dreifach-Sporthalle realisiert.

Im Bereich Kita-Bau gehen die zwei neuen Kindertagesstätten an der Gräfelfingerstraße und an der Blumenauerstraße in Betrieb.

Weitere Fertigstellungen bis Jahresende
Noch im Jahr 2023 werden weitere Schulbaustellen abgeschlossen. Die Grundschule am Karl-Marx-Ring startet das Schuljahr noch in ihrem alten Bestandsgebäude und wird später in ihren Neubau umziehen. Der Neubau einer Dreifach-Sporthalle der Grund- und Mittelschule Bernaysstraße wird voraussichtlich zum Ende des Jahres realisiert. Ebenso baulich fertiggestellt wird die Grundschule im Stadtquartier Neufreimann (ehemalige Bayernkaserne Süd). Ihren Betrieb startet diese mit der Auslagerung der Förderschule Rotwiesenstrasse in das Schulgebäude zum Schuljahr 2024/25, wenn die benachbarten lärmintensiven Baustellen abgeschlossen sind.

Außerdem werden die neuen Häuser für Kinder Theodor-Fischer-Straße, Albert-Camus-Straße, Frundsbergstraße und Kreuzerweg mit insgesamt 396 Betreuungsplätzen in 20 Gruppen in diesem Jahr fertiggestellt.

Die Münchner Schul- und Kitabauoffensive
Innerstädtische Lagen erfordern so gut wie immer eine kompakte, häufig gestapelte Bauweise und einen geschickten Umgang mit knapp bemessenen Flächen und engen Grundstückgrenzen. immer häufiger werden Dächer zu Sport- und Pausenflächen. Weitere Anforderungen wie Baum- und Lärmschutz kommen hinzu. Trotz der Größe der Schulen wird durch die baulich gut organisierte innere Gebäudestruktur und die in sich abgeschlossenen Lernhäuser eine schüler*innenfreundliche Atmosphäre geschaffen. Außerdem entstehen attraktive Pausenhof-, Spiel- und Aufenthaltsbereiche, die durch Baumpflanzungen und vielfältige Grünbereiche geprägt sind.

Besonderes Augenmerk legt das Baureferat auf die Umsetzung des Schwammstadtprinzips sowie die Energieeffizienz. Auf allen Neubauten wurden Dachbegrünungen und Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von circa 800 kWp errichtet. Damit können jährlich circa 600 Tonnen CO2 eingespart werden. Aufgrund ihrer energieeffizienten Gebäudehülle und dem Einsatz erneuerbarer Energien zur Wärmeversorgung unterschreiten alle Neubauten die gesetzlichen Mindestanforderungen im Mittel um knapp 40 Prozent.

Einen besonderen Beitrag zur Gestaltung leistet QUIVID, das Kunst-am-Bau-Programm der Landeshauptstadt München. So schuf der Künstler Albert Hien beispielsweise ein Kunstwerk im Turm des Oskar-von-Miller-Gymnasiums. Die Installation bespielt den mehrgeschossigen Hohlraum im Turm, den die Schüler*innen mittels einer großzügigen Wendeltreppe auf ihrem Weg zu den neuen Klassenräumen im Dachgeschoss täglich queren. Zwei übereinanderliegende Schriftbänder aus leuchtenden Neon- und transparenten Glasbuchstaben zeigen lateinische Sentenzen zum Thema Zeit. Die Schriftbänder fließen an der Außenseite der Treppenbrüstung von oben nach unten herab. Eine komplexe, programmierte Partitur lässt die Buchstaben der Bänder in unterschiedlicher Schreibgeschwindigkeit, Leuchtdauer und farblicher Komposition erscheinen.

Hinweis für Redaktionen: Aktuelle Fotos von ausgewählten, bereits fertiggestellten Projekten im Schul- und Kitabau gibt es bei der Pressestelle des Baureferats (presse.bau@muenchen.de).

Pressetermine

Stefan M. Prager

Bürgermeisterin Katrin Habenschaden eröffnet bei einem Bürgerfest gemeinsam mit Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer die neuen, rund zwölf Hektar großen öffentlichen Grünflächen im Prinz-Eugen-Park. Das Baureferat hat diese seit Juni 2021 neu angelegt. Der Baumbestand, die Wiesen und die vorhandenen Biotope wurden größtmöglich erhalten und weiterentwickelt. Der Termin ist für Fotograf*innen geeignet.

Oberbürgermeister Dieter Reiter besucht gemeinsam mit Stadtdirektor Florian Schnabel in Vertretung von Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und mit Herrn Ingo Wortmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Münchner Verkehrsgesellschaft mbH (MVG) den Beginn der vorbereitenden Arbeiten für die Verlängerung der U-Bahnlinie U5 nach Freiham. Dort untersucht das Baureferat bis Jahresende 2023 die Bodenbeschaffenheit, um ein Vorhaltebauwerk für die zukünftigen U-Bahnstation Freiham Zentrum zu errichten. Der Termin ist für Fotograf*innen geeignet.

Achtung Redaktionen: Medienvertreter*innen werden gebeten, sich bis Mittwoch, den 23. August, per E-Mail an die Pressestelle des Baureferats (presse.bau@muenchen.de) zu akkreditieren. Die Pressestelle wird mit Ihnen noch den Transfer zur anders nicht zugänglichen Baustelle abstimmen.

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer gibt gemeinsam mit Stadtdirektorin Sabine Effner, in Vertretung des Mobilitätsreferenten, den Startschuss für die Straßenbauarbeiten in der St.-Magnus-Straße. Das Baureferat baut die Straße bis Ende 2024 radentscheidkonform um. Der Termin ist für Fotograf*innen geeignet.

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