Presseinformationen zum Baureferat

Presseservice, Pressemitteilungen und Pressetermine des Baureferats

Presseservice im Baureferat

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Michaela Gebele
Telefon: (089) 233 60012
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Pressesprecher der Münchner Stadtentwässerung

Mathias Wünsch
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mathias.wuensch@muenchen.de

Steffen Graf
Stellvertretender Pressesprecher
Telefon: (089) 233 61892
Telefax: (089) 233 62005
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Pressemitteilungen

(25. September 2024) Nach fünfjähriger Bauzeit ist das Staatliche Oskar-von-Miller-Gymnasium zum Schuljahr 2023/24 aus dem Interimsquartier in der Ungererstraße in das historische Schulgebäude in München-Schwabing zurückgekehrt. Durch ein umfangreiches Modernisierungskonzept der Münchner Architekturbüros BPA Braun Architekten und Christoph Maas Architekturbüro konnten die Unterrichtsräume des neusprachlichen Gymnasiums erheblich erweitert und zeitgemäß ausgestattet werden, während das Gebäude selbst denkmalgerecht saniert wurde. Neben Bürgermeisterin Verena Dietl, Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und Stadtschulrat Florian Kraus nahm auch die bayerische Kultusministerin Anna Stolz an der Einweihungsfeier teil. Sie zeigte sich von dem umfangreichen Sanierungsprojekt beeindruckt und dankte der Stadt für die Investition in Bildungsbau und Bildungsgerechtigkeit.

Dem Staatlichen Oskar-von-Miller-Gymnasium unter Leitung von Oberstudiendirektorin Angelika Schneider geht es wie vielen Münchner Gymnasien: Die Flächen sind knapp für die steigende Zahl an Schüler*innen. Faktoren sind hier neben dem allgemeinen Bevölkerungswachstum der Wechsel zum G9 sowie der Wunsch nach Ganztagsangeboten. Regelmäßig musste das ehemalige Realgymnasium in der Vergangenheit Anträge von Schüler*innen abweisen. Die jetzt umgesetzten Maßnahmen bedeuten einen Befreiungsschlag. So konnte die Nutzfläche von zuvor circa 5.000 Quadratmetern auf circa 7.200 Quadratmeter vergrößert werden. Verantwortlich dafür sind vor allem zwei neue unterirdische Sporthallen, ein moderner Erweiterungsbau für Fachlehrsäle sowie der Ausbau von Dachgeschoss und Souterrainbereich.

Quantensprung bei Barrierefreiheit, Raumakustik und Bauphysik
Neben dem flächenmäßigen Zugewinn darf die Schulfamilie sich über einen Quantensprung in Hinblick auf die technische Ausstattung, Energieeffizienz und Barrierefreiheit freuen. Die Modernisierung der Schule und des benachbarten Maximiliansgymnasiums umfasste die vollständige Sanierung von Tragwerks- und Brandschutzdefiziten, die Installation einer neuen Haustechnik sowie das Optimieren hinsichtlich Barrierefreiheit, Inklusion, Raumakustik und Bauphysik. Zudem hat das Baureferat die Gebäudehülle der Gymnasien energetisch saniert. Der sensible Umgang mit der historischen Bausubstanz war bei allen Maßnahmen ein zentrales Anliegen. Außerdem ermöglichen sechs neue Aufzüge den barrierefreien Zugang zum Gebäude, dessen Klassenzimmer mit modernen Whiteboards und Beamern ausgestattet sind und mit flächendeckendem WLAN versorgt werden. So markiert die ganzheitliche, denkmalgerechte Generalsanierung des historischen Gebäudekomplexes einen Meilenstein im Rahmen der über 100 Projekte umfassenden Münchner Schulbauprogramme.

Zweite große Instandsetzung seit Erbauung
Nach 1955 ist dies die zweite große Instandsetzung des 1912 nach Plänen des Architekten Karl Hoepfel gebauten Gebäudes. Der Münchner Stadtrat beschloss die umfangreiche Maßnahme im Jahr 2017 im Rahmen des 2. Münchner Schulbauprogramms. Das hufeisenförmige Gebäude war von Beginn an als gemeinsame Heimat des heutigen Staatlichen Oskar-von-Miller-Gymnasiums und des Staatlichen Maximiliansgymnasium geplant, wurde aber in den Kriegsjahren unter anderem als Lazarett genutzt. Es ist bis heute ein Wahrzeichen des Stadtteils und ein traditionsbehafteter Bildungsort in München.

Kultusministerin Anna Stolz: „Für mich verkörpert das Oskar-von-Miller-Gymnasium Tradition und Moderne und zeichnet sich außerdem durch eine starke Schulgemeinschaft aus. Hand in Hand haben alle das Großprojekt ‚Generalsanierung‘ erfolgreich gemeistert. Und es hat sich gelohnt, nun beginnt ein neues Kapitel in der Geschichte des ‚Oskar‘: Es ist eine tolle Lernlandschaft entstanden, die mit ihrem historischen Charme und ihrer modernen räumlichen und digitalen Ausstattung unsere Schülerinnen und Schüler fit für die Zukunft und zu starken Persönlichkeiten macht. Mein Dank gilt der Stadt München als Sachaufwandsträgerin, denn sie hat für die Generalsanierung des Oskar-von-Miller-Gymnasiums und auch des benachbarten Maximiliansgymnasiums ‚Max‘ viel Geld in die Hand genommen. Und eines ist sicher: Jeder einzelne Euro ist gut angelegt, schließlich investieren wir in das Wertvollste, was wir haben: unsere Kinder und Jugendlichen!“

Bürgermeisterin Verena Dietl: „Die Stadt München zeigt hier einmal mehr, dass die Bildung bei uns an erster Stelle steht. Zukunftsfähige Schulen sind die Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe. Doppelt schön, wenn sie im Gewand eines Münchner Baudenkmals daherkommen.“

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Das vom Architekten Karl Höpfel vor mehr als 100 Jahren erschaffene markante Ensemble ist ein städtebauliches Wahrzeichen für Schwabing. Durch die umsichtige Generalinstandsetzung und das kluge, denkmalgerechte Erweiterungskonzept konnten wir diesen ehrwürdigen Lernort für die nächsten Schülergenerationen nutzbar machen. Das Projekt ‚Oskar und Max‘ ist Aushängeschild für nachhaltiges Bauen im Bestand und die ganze Münchner Bildungsbauoffensive. Hier zu lernen, zu unterrichten und zu arbeiten ist etwas ganz Besonderes.“

Stadtschulrat Florian Kraus: „Bei größtem Respekt für das baukulturelle Erbe ist hier ein Bildungsort entstanden, der beste Voraussetzungen für ein modernes, methodenvielfältiges und digital unterstütztes Lehren und Lernen bietet. Davon profitiert nicht nur die Schulfamilie, sondern das gesamte Quartier. Mich als Stadtschulrat und Architekturliebhaber erfreut es sehr, wenn wir unsere moderne Pädagogik nicht nur in wegweisenden Neubauten, sondern auch in wunderschönen Bestandsgebäuden unterbringen können.“

Schulleiterin Angelika Schneider: „Mit der Generalsanierung des Oskar-von-Miller-Gymnasiums wurde ein wesentlicher Beitrag für die Weiterentwicklung des Bildungsangebots und der hier vorhandenen Kompetenzen geleistet. Die neuen Fachräume im Erweiterungsbau, die moderne Aula und die unterirdische Sporthalle im Innenhof sind nicht nur ein architektonisches Highlight; die Modernisierung der Schule bietet auch ideale Voraussetzungen, unsere pädagogische Arbeit, die anstehenden Schulentwicklungsprozesse wie auch die Ausbildung der uns anvertrauten Studienreferendarinnen und -referendare zeitgemäß zu gestalten. Die Investition in unsere Schule verstehen wir hierfür auch als Auftrag. Mein Dank gilt allen, die an diesem gelungenen Projekt mitgewirkt haben.“

(23. September 2024) Am 19. September hat die vom Baureferat sanierte und mit einem Neubau erweiterte Grundschule an der Haimhauserstraße 23 in einem feierlichen Festakt im Neuen Schloss Schleißheim den Bayerischen Denkmalpflegepreis 2024 in Silber erhalten. Der Preis wurde von der Bayerischen Ingenieurkammer-Bau in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege zum neunten Mal ausgelobt. Er würdigt das Engagement privater und öffentlicher Bauherren, die sich in vorbildlicher Weise für denkmalgeschützte Bauwerke in Bayern einsetzen.

Bei der Preisverleihung mit dem bayerischen Bauminister Christian Bernreiter wurden die Landeshauptstadt München und das beteiligte Ingenieurbüro ISP-Scholz mit einer Urkunde sowie einer Ehrentafel, die an dem Bauwerk angebracht werden soll, ausgezeichnet. Für die Landeshauptstadt München nahm Herr Stadtrat Florian Schönemann den Preis entgegen.

Die mit dem Denkmalpflegepreis gewürdigte viergeschossige Grundschule befindet sich im Herzen Schwabings, zwischen der Münchner Freiheit und dem Englischen Garten. Das Bauwerk stammt aus den Jahren 1897/1898. Von Theodor Fischer im Jugendstil errichtet, prägt das Gebäude durch seine städtebauliche Prägnanz und hohe architektonische Prägnanz den Stadtteil maßgeblich mit.

Der Schulbaukörper umschließt einen Innenhof, der im Nordwesten durch einen Neubau geschlossen wurde. Altbau und Neubau sind durch innenliegende Brücken verbunden, die eine ringförmige Erschließung des Schulensembles ermöglichen.

Der ursprünglich offene Innenhof wurde durch ein Folienkissendach überdacht und ist nunmehr als Pausenhalle und Veranstaltungsraum nutzbar. Die Hofüberdachung erfolgte mittels einer ungerichteten Schalenkonstruktion aus biegesteif verschweißten Stahl-Rundrohrprofilen. Die gewählte Konstruktion schafft einen stützenfreien Innenraum und gewährt einen freien Blick in den Himmel.

Entstanden ist durch die gelungene denkmalgerechte Sanierung und Erweiterung ein Bauwerk, das nicht nur das kulturelle Erbe bewahrt, sondern auch den vielfältigen Anforderungen des modernen Lebens gerecht wird.

(23. September 2024) Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer hat am Freitag mit Lena Jüngst, Mitgründerin der Firma air up®, den neuen Trinkwasserbrunnen am Sendlinger Tor vorgestellt. Das Münchner Unternehmen unterstützt den Betrieb des neuen Trinkbrunnens durch ein Sponsoring und übernimmt die Betriebskosten für die nächsten zwei Jahre, was einem Betrag von circa 16.000 Euro entspricht.

Bürgermeisterin Verena Dietl: „Zugang zu Trinkwasser muss für alle Menschen so einfach wie möglich sein. Mit unseren öffentlichen Trinkwasserbrunnen leistet die Stadt München einen wichtigen Beitrag zum Gesundheits- und Hitzeschutz. Herzlichen Dank an die Firma AirUp für die großzügige Unterstützung.“

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Wir haben die Anzahl der Trinkwasserbrunnen in München in den vergangenen zwei Jahren deutlich erhöht. Einer davon befindet sich am von uns neu gestalteten Sendlinger-Tor-Platz und wird bereits gut genutzt. Mit ihm betreiben wir nun insgesamt 77 Trinkbrunnen an stark frequentierten Plätzen und in Grünanlagen. Das ist ein deutlicher Schritt in die richtige Richtung. Jeder neue Brunnen stärkt die für die Anpassung an die Klimaveränderung unverzichtbare grün-blaue Infrastruktur. Allerdings bringt der Betrieb von Trinkbrunnen für die Stadtkasse auch erhebliche Kosten mit sich, die Herstellung eines neuen Standortes ebenso wie die engmaschige Beprobung und Reinigung. Deswegen danke ich der Firma AirUp für die großzügige Unterstützung.“

Lena Jüngst sagt: „Zugang zu sauberem, öffentlichem Trinkwasser sollte für alle Bürger*innen einfach möglich sein und ist, vor allem während der immer heißer werdenden Sommermonate, für unsere Gesundheit essenziell. Mit unserem Sponsoring möchten wir ein klares Statement setzen und für eine Thematik, welche uns sehr am Herzen liegt, ein Bewusstsein schaffen.”

Für die Dauer des Sponsorings weist eine auf dem Trinkwasserbrunnen angebrachte Plakette auf die Firma air up® hin. Im öffentlichen Raum gibt es zahlreiche Möglichkeiten des Sponsorings, um Einrichtungen wie Trinkbrunnen, Spielplätze, Bolzplätze, Skateanlagen, Sitzbänke oder auch das Pflanzen von Bäumen zu unterstützen, mit denen hohe Anschaffungs- und Unterhaltskosten verbunden sind. Durch Spenden und Sponsorings leisten Privatpersonen, Firmen oder Organisationen freiwillig einen Beitrag zur allgemeinen Daseinsvorsorge zugunsten des städtischen Haushaltes.

Hinweis für Redaktionen: Fotos vom Trinkwasserbrunnen am Sendlinger Tor mit Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und Lena Jüngst gibt es bei der Pressestelle des Baureferats unter presse.bau@muenchen.de.

(19. September 2024) München setzt das größte kommunale Bildungsbauprogramm Deutschlands um. Im Jahr 2014 hat es der Stadtrat mit dem Beschluss zum „Aktionsprogramm Schul- und Kita-Bau 2020“ auf den Weg gebracht. Zum zehnjährigen Jubiläum wollen nun das Referat für Bildung und Sport und das Baureferat die beeindruckende bisherige Bilanz der Münchner Bildungsbauoffensive mit einer Kampagne in den Fokus der breiten Öffentlichkeit rücken – und zugleich die mit ihr verknüpften Zukunftsthemen wie Bildungsgerechtigkeit, moderne Pädagogik und Bauwende.
2016 wurde das erste von bislang fünf Schulbauprogrammen beschlossen, parallel wurden Kitabauprogramme initiiert. 2019 folgte die Zusammenführung von Schul- und Kitabauprogrammen. Die Bildungsbauoffensive war notwendig, um schneller auf das Bevölkerungswachstum in der Metropole München und den damit verbundenen massiven Zusatzbedarf an Kita- und Schulplätzen reagieren zu können und die Sanierung von Bestandgebäuden zu beschleunigen. Wesentliche Neuerungen waren die Bündelung von Einzelprojekten zu Bauprogrammen bei gleichzeitiger regelmäßiger Berichterstattung an den Stadtrat, die Entwicklung von baulichen und räumlichen Standards sowie eine neue referatsübergreifende Arbeits- und Entscheidungsstruktur.
Das Gesamtvolumen der bisherigen fünf Schulbauprogramme mit insgesamt 108 Projekten beträgt 8,675 Milliarden Euro. Zusammen mit den 96 Projekten und 496 Millionen Euro aus den bisherigen Kitabauprogrammen investiert die Landeshauptstadt damit weit über 9 Milliarden Euro in Bildungsqualität und Bildungsgerechtigkeit – mit erheblichem Mehrwert für die ganze Stadtgesellschaft: Neben Schul- und Kitaplätzen werden auch 200 Sporthalleneinheiten und 13 Schwimmhallen neu geschaffen. Sie werden außerhalb des Schulbetriebs unter anderem den Sportvereinen zur Verfügung gestellt und kommen so der gesamten Bevölkerung zugute.

Eigenes Logo und Kampagne mit drei Themenclustern
Die Kampagne soll mit Headlines wie „Wir bauen Lernhausoasen“ oder „Wir bauen Generationenschulen“ Aufmerksamkeit wecken. Die unterschiedlichen Motive zeigen jeweils eine Kombination aus Schulgebäude, Nutzungssituation und Nutzer*innen. Dabei geht es um drei Themencluster: die historische Investition für die größte kommunale Bildungsbauoffensive Deutschlands, den konkreten Mehrwert für Schüler*innen oder Lehr- und Erziehungskräfte – etwa durch das Münchner Lernhauskonzept sowie die Vorteile für die ganze Stadtgesellschaft.
Die Bildungsbauoffensive bekommt zudem zukünftig ein eigenes Logo: Die Bildmarke setzt sich aus der icon-haft reduzierten Darstellung eines Hauses und dem abstrahierten Symbol eines aufgeschlagenen Buches zusammen. Der Farbverlauf von gelb zu orange steht für den fortlaufenden Prozess der Bildungsbauoffensive.
Die Kampagne läuft ab Mitte Oktober auf muenchen.de, in verschiedenen sozialen Medien sowie auf Großflächenplakaten und digitalen Stelen im Stadtgebiet. Am 19. Oktober, dem Tag der Daseinsvorsorge der Landeshauptstadt München, findet zudem ein Podiumsgespräch mit dem Stadtschulrat und der Baureferentin statt. Ende November folgt dann der Startschuss für eine Ausstellung im Baureferat, die anschließend deutschlandweit auf Tour gehen soll. Im kommenden Jahr folgt die Fortsetzung mit weiteren Aktionen. Die Kampagne soll bis zum zehnjährigen Jubiläum des ersten Schulbauprogrammbeschlusses 2026 weiter vertieft werden.

Bürgermeisterin Verena Dietl: „Die Bildungsbauoffensive ist eine historische Leistung der Landeshauptstadt München und bleibt auch weiterhin wesentlicher Schwerpunkt und zentrales Handlungsfeld der Stadtpolitik. Zum Wohle der Schüler*innen haben wir vor zehn Jahren ein neues Tempo definiert. Das wollen wir in der referatsübergreifenden Arbeitsstruktur unter meiner Leitung beibehalten. Die Bildungsbauoffensive ist eine tolle Teamleistung und sie hat die Wertschätzung der Öffentlichkeit absolut verdient!“

Stadtschulrat Florian Kraus: „Zehn Jahre Bildungsbauoffensive waren höchste Zeit für eine eigene Kampagne. Denn die Errungenschaften der Münchner Schul- und Kitabauprogramme sind von großer Bedeutung für die ganze Stadtgesellschaft. Wir bauen moderne Gebäude für eine moderne Pädagogik – und das in einem enormen Umfang und mit einem enormen Tempo. Darüber hinaus werden die Gebäude und Flächen außerhalb des Schulbetriebs intensiv genutzt – etwa durch die Sportvereine und sonstige Sportgruppen oder für kulturelle Veranstaltungen. Mehrwert für die Schüler*innen und Pädagog*innen gehen Hand in Hand mit dem Mehrwert für die Bürger*innen. Genau so funktioniert eine moderne Bildungsmetropole.“

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Die Münchner Bildungsbauoffensive ist deutschlandweit einzigartig. Das wollen wir ins Bewusstsein einer breiteren Stadtöffentlichkeit heben. Dabei geht es nicht nur um die Wucht der Bauprogramme, die Dutzenden abgeschlossenen und insgesamt mehr als 200 Schul- und Kitabauprojekte, die das RBS und Baureferat seit 2014 gemeinsam angegangen sind. Unsere Kampagne rückt den Blick darauf, was den Münchner Bildungsbau auszeichnet, das visionäre Standardraumprogramm etwa oder die Nachhaltigkeit der neuen oder sanierten Gebäude. Ein enormer Mehrwert, von dem nicht nur die Jüngsten und die Schulfamilien profitieren, sondern alle Münchner*innen, auch über die lokale Schul- und Kitaversorgung hinaus.“
Kampagnenmotive sowie weitere Fakten zu 10 Jahren Bildungsbauoffensive unter muenchen.de/10-jahre-bildungsbauoffensive.

(18. September 2024) Bürgermeisterin Verena Dietl, Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und Mobilitätsreferent Georg Dunkel haben heute die erste reine Fahrradstraße Münchens vorgestellt. Das Baureferat hat die knapp 850 Meter lange Straße zwischen Juli 2023 und Juni 2024 gemäß den Planungen des Mobilitätsreferats beziehungsweise vormals des Referats für Stadtplanung und Bauordnung für den autoreduzierten Stadtteil Freiham hergestellt. Die sichere und komfortable Fahrradachse verbindet das Stadtteilzentrum Freihams mit der Wohnbebauung und öffentlichen Einrichtungen.

Bürgermeisterin Verena Dietl: „In Freiham setzen wir neue Maßstäbe bei Stadtgestaltung und Mobilität. So ist hier jetzt Münchens erste Straße entstanden, die ausschließlich dem Rad- und Fußverkehr zur Verfügung steht. Um den Komfort und die Sicherheit der Radelnden zu erhöhen, ist sie gegenüber den einmündenden Straßen vorfahrtsberechtigt und die Einmündungsbereiche sind rot markiert. Ich bin mir sicher, dass Freiham Nord ein sehr lebenswerter Stadtteil wird, mit schönen Aufenthaltsmöglichkeiten, guter Schul- und Kita-Versorgung und eben auch durchdachter Mobilität.“

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Die neue Fahrradstraße ist ein städtebauliches Novum in München. Sie ermöglicht eine klimafreundliche und sichere Nahmobilität, vom neuen Stadtteilzentrum am Mahatma-Ghandi in die nördlich davon gelegenen Wohnbereiche. Das Baureferat hat bereits mit der Gestaltung der Grünbereiche links und rechts der neuen Fahrradstraße begonnen. Die ersten Bäume pflanzen wir schon in den kommenden Wochen. Letztendlich haben wir nicht nur eine nachhaltige Verkehrsachse, sondern eine neue Achse hoher Aufenthaltsqualität, von der Jung bis Alt im Stadtteil profitiert.“

Mobilitätsreferent Georg Dunkel: „In Freiham setzen wir ein modernes Verkehrskonzept für einen autoreduzierten Stadtteil der kurzen Wege um. Die Fahrradstraße von der Otto-Meitinger-Straße bis zur Helmut-Schmidt-Allee steht ausschließlich Fußgänger*innen und Radfahrer*innen zur Verfügung – und ist damit Münchens erste ‚echte‘ Fahrradstraße. Nicht nur damit wird in Freiham die viel besprochene Verkehrswende vor dem Ziel größtmöglicher Verkehrssicherheit, einer entsprechenden Infrastruktur und alternativen Angeboten umgesetzt und vor Ort erlebbar.“

Auf der neuen Straße können Bewohner*innen ab sofort bequem und sicher zu Fuß oder auf dem Rad vom Stadtteilzentrum am Mahatma-Gandhi-Platz durch das Wohngebiet entlang der Angerflächen in die Otto-Meitinger-Straße im Norden gelangen. Die Nahmobilitätsachse ist frei von Kfz-Verkehr und bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern einen bequemen und sicheren Zugang fußläufig und mit dem Rad zu ihren Wohnhäusern, sozialen Einrichtungen, dem ÖPNV oder Abstellmöglichkeiten für private oder geteilte Kraftfahrzeuge.

Die Wegeverbindung hat Gesamtbreiten von bis zu 16 Meter mit Baumgraben (zum Beispiel zwischen Ellis-Kaut-Straße und Helmut-Schmidt-Allee) und ist unterteilt in vier Meter breite Zweirichtungsradwege auf der Westseite und drei Meter breite Gehwege auf der Ostseite. Die Kreuzungspunkte zwischen dem Fuß- und Radweg und den querenden Erschließungsstraßen (Tempo 30) sind rot markiert. So wird kenntlich gemacht, dass Radfahrer*innen hier Vorfahrt gegenüber den Kfz-Fahrenden haben. Um den Fuß- und Radverkehr weiter zu schüt- zen, wurden zudem im Kreuzungsbereich die Einmündungsbereiche der querenden Erschließungsstraßen, in denen Tempo 30 gilt, auf etwa 4,50 Meter eingeengt. Damit die Fahrradstraße frei von Kfz oder Lieferverkehr bleibt, hat das Baureferat Poller eingesetzt. Im Rahmen der Maßnahme sind außerdem insgesamt 82 Fahrradabstellmöglichkeiten in den anliegenden Straßen entstanden.

Die Maßnahme wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen sind zu finden im Beschluss des Bauausschusses des Stadtrats vom 8. November 2022 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 07283).

(18. September 2024) Der Bauausschuss des Stadtrats hat das Baureferat beauftragt, die öffentliche Grünanlage am südlichen Eingang zur Parkmeile Neuaubing im Grünzug L herzustellen. Für das Projekt wurden 2,07 Millionen Euro genehmigt. Es wird durch das Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ gefördert. Die Arbeiten dauern voraussichtlich von Herbst 2024 bis zum Herbst 2025.

Die circa 3.000 Quadratmeter große zukünftige Grünfläche gliedert sich in drei Bereiche: Der Eingang zur zukünftigen Parkmeile Neuaubing führt über eine Promenade von der Bodenseestraße zum Überlinger Weg. Weiterhin liegt hier auch der Zugangsbereich zur neu gebauten Jugendfreizeitstätte AWO‘s Fredl. Entlang dieser Promenade entstehen große Grüninseln mit extensiven, bienenfreundlichen Staudenmischpflanzungen, integrierte Sitzmauern bilden Orte zum Treffen und Aufenthalt.

Im Norden der Jugendfreizeitstätte schließen sich Freiflächen mit Spiel- und Sportangeboten wie einem DFB-Minispielfeld mit Kunstrasen, einem Streetballfeld und einer Calisthenicsanlage an. Diese Spieleinrichtungen erhalten eine Beleuchtung. Außerdem errichtet das Baureferat hier einen Trinkbrunnen. Durch die direkte Nachbarschaft zur Jugendfreizeitstätte entstehen Nutzungssynergien, gerade im Bereich der geplanten Flächen mit Sportangeboten. Den nördlichen Abschluss bildet ein Chill-Bereich mit breiten Holzliegen, Kletter- und Liegenetzen sowie erhaltenswertem Baumbestand.

Die gesamte Anlage kann generationsübergreifend und unabhängig von den Öffnungszeiten der Jugendfreizeitstätte genutzt werden. Im Rahmen des Projektes pflanzt das Baureferat insgesamt 24 klimaresiliente Großbäume. Besonderes Augenmerk wurde auf die gleichberechtigte Nutzung unter Genderaspekten sowie das Zusammenspiel von Menschen mit und ohne Behinderung gelegt. Die Planung ist mit dem Städtischen Beraterkreis für barrierefreies Planen und Bauen abgestimmt.

In Zusammenarbeit mit der Jugendfreizeitstätte hat das Baureferat eine gemeinsame mehrstufige Beteiligung der Jugendlichen durchgeführt, um insbesondere für diese künftige Nutzergruppe ein adäquates Angebot in der öffentlichen Grünanlage zu schaffen.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 17. September 2024 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 14272).

(9. September 2024) Deutschlands größtes kommunales Bildungsbauprogramm schreitet weiter voran: Das Baureferat kann heuer die Arbeiten für zahlreiche weitere Schul- und Kitabauprojekte abschließen. Einige der Objekte werden den Schüler*innen bereits zum Schuljahresbeginn zur Verfügung stehen.

Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Ich freue mich sehr, dass es dem Baureferat auch dieses Jahr gelingt, viele Neu- und Erweiterungsbauten fertigzustellen und auch das von der Münchner Raumentwicklungsgesellschaft gebaute Gymnasium im Bildungscampus Riem seinen Betrieb aufnehmen kann. Die Stadt hat trotz Pandemie und Ukraine-Krieg den Ausbau und die Modernisierung unserer Bildungslandschaft und Sportstättenangebots fortgesetzt. Wir investieren somit mutig in die besten Voraussetzungen für die schulische Entwicklung der Münchner Kinder und werden diesen Weg im Rahmen der Münchner Schulbauprogramme weiter fortsetzen.“

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Der Endspurt der Baumaßnahmen ist für alle Beteiligten immer wieder eine enorme Herausforderung. Die Abläufe rund um die Baustellen waren geprägt von den Auswirkungen der Pandemie und des Angriffskriegs gegen die Ukraine. So kam es immer wieder zu großen Verzögerungen bei Materiallieferungen. Umso mehr dürfen die Projektverantwortlichen und die ausführenden Firmen stolz darauf sein, was sie gemeinsam geschafft haben. Ein besonders eindrucksvolles Projekt war die vier Jahre dauernde Generalsanierung und Erweiterung des Oskar-von-Miller- und des Maximiliansgymnasiums. Mit viel Umsicht, Kreativität und Geschick konnten wir hier Denkmalschutz und den sich ausweitenden Schulbedarf in architektonisch sehenswerter Weise in Einklang bringen.“

Stadtschulrat Florian Kraus: „Das Fundament der Bildungsgerechtigkeit in der wachsenden Metropole München ist der Schul- und Kitabau. Mit den jetzt anstehenden Inbetriebnahmen können wir wieder mehreren Tausend Kindern zukunftsfähige Schulgebäude und Kindertageseinrichtungen für die ganztägige Bildung und Betreuung zur Verfügung stellen. Das Münchner Lernhauskonzept, das wir auch an den neu gebauten weiterführenden Schulen wie dem Städtischen-Thomas-Mann-Gymnasium umsetzen, bietet dafür die idealen Voraussetzungen. Und dies alles trotz der enormen Herausforderungen, die wir im Referat für Bildung und Sport gemeinsam mit dem Baureferat in den letzten Monaten zu bewältigen hatten. Ich bedanke mich bei allen Kolleg*innen für ihren unermüdlichen Einsatz.“

Fertigstellungen vor Schuljahresbeginn
Die neue Grundschule an der Aidenbachstraße, die Grund- und nun auch Mittelschule am Strehleranger sowie der Pavillon für die Grundschule Königswieser Straße sind fertiggestellt und werden trotz enger zeitlicher Abläufe sowie vereinzelter Einschränkungen bei der Schule am Strehleranger den Betrieb zum Schuljahresbeginn 2023/24 aufnehmen.

Die Schulen sind alle nach dem Münchner Lernhauskonzept des Referats für Bildung und Sport gestaltet. Sie bieten Platz für 22 Grundschulzüge und drei Mittelschulzüge. Insgesamt sind das im Grundschulbereich etwa 88 Klassen für bis zu 2.500 Schüler*innen. Daneben werden an den Schulstandorten 13 neue Sporthalleneinheiten, die zeitgleich oder etwas zeitversetzt fertiggestellt werden, sowie zirca 460 Betreuungsplätze in 24 Kitagruppen realisiert. In der Grundschule an der Aidenbachstraße wurden zusätzlich Räumlichkeiten für die städtische Sing- und Musikschule, die Münchner Volkshochschule sowie Musikproberäume geschaffen. An der Weißenseestraße wurde ein Schulpavillon fertiggestellt. Er dient als Interimsquartier für Schulklassen, Hort- und Kindergartengruppen im Vorgriff auf den Neubau der siebenzügigen Grundschule mit Mensa, Dreifach-Sporthalle, Haus für Kinder und Kindertageszentrum.

Nach dem Maximiliansgymnasium, das bereits 2022 seinen Betrieb am generalsanierten und erweiterten Standort in Schwabing aufgenommen hat, kann nun auch das Oskar-von-Miller-Gymnasium zum Schuljahresbeginn 2023 dort seine Räume beziehen. Die Schüler*innen des Oskar-von-Miller-Gymnasiums kehren damit von der Interimsunterkunft an der Ungerer-/Domagkstraße in das Stammgebäude der Schule zurück. Mit der Generalsanierung des denkmalgeschützten Gebäudes und dem Erweiterungsbau werden in beiden Gymnasien durch den Ausbau des Dach- und des Souterrainbereichs zusätzlich insgesamt 20 Klassenräume gewonnen. Außerdem werden zwei Sporthallen sowie jeweils eine Aula mit Mensa in der historischen Turnhalle als Versammlungsstätte geschaffen. Im neuen Erweiterungsbau sind zusätzliche Fachlehrsäle entstanden. Das städtische Thomas-Mann-Gymnasium zieht von seinem alten Standort an der Drygalski-Allee in den Neubau an der Gmunder Straße. Für das Rupprecht-Gymnasium hat das Baureferat im ersten Bauabschnitt einen Erweiterungsbau mit drei Zügen für die Erweiterung auf G9 errichtet. In den folgenden beiden Bauabschnitten werden an dem Standort noch ein weiterer Erweiterungsbau, die Generalinstandsetzung des Bestandsgebäudes und der Bau einer Dreifach-Sporthalle realisiert.
Im Bereich Kita-Bau gehen die zwei neuen Kindertagesstätten an der Gräfelfingerstraße und an der Blumenauerstraße in Betrieb.

Weitere Fertigstellungen bis Jahresende
Noch im Jahr 2023 werden weitere Schulbaustellen abgeschlossen. Die Grundschule am Karl-Marx-Ring startet das Schuljahr noch in ihrem alten Bestandsgebäude und wird später in ihren Neubau umziehen. Der Neubau einer Dreifach-Sporthalle der Grund- und Mittelschule Bernaysstraße wird voraussichtlich zum Ende des Jahres realisiert. Ebenso baulich fertiggestellt wird die Grundschule im Stadtquartier Neufreimann (ehemalige Bayernkaserne Süd). Ihren Betrieb startet diese mit der Auslagerung der Förderschule Rotwiesenstraße in das Schulgebäude zum Schuljahr 2024/25, wenn die benachbarten lärmintensiven Baustellen abgeschlossen sind. Außerdem werden die neuen Häuser für Kinder Theodor-Fischer-Straße, Albert-Camus-Straße, Frundsbergstraße und Kreuzerweg mit insgesamt 396 Betreuungsplätzen in 20 Gruppen in diesem Jahr fertiggestellt.

Die Münchner Schul- und Kitabauoffensive
Innerstädtische Lagen erfordern so gut wie immer eine kompakte, häufig gestapelte Bauweise und einen geschickten Umgang mit knapp bemes- senen Flächen und engen Grundstückgrenzen. Immer häufiger werden Dächer auch zu Sport- und Pausenflächen. Weitere Anforderungen wie Baum- und Lärmschutz kommen hinzu. Trotz der Größe der Schulen wird durch die baulich gut organisierte innere Gebäudestruktur und die in sich abgeschlossenen Lernhäuser eine schüler*innenfreundliche Atmosphäre geschaffen. Außerdem entstehen attraktive Pausenhof-, Spiel- und Aufenthaltsbereiche, die durch Baumpflanzungen und vielfältige Grünbereiche geprägt sind.

Besonderes Augenmerk legt das Baureferat auf die Umsetzung des Schwammstadtprinzips sowie die Energieeffizienz. Auf allen Neubauten wurden Dachbegrünungen und Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von circa 800 kWp errichtet. Damit können jährlich circa 600 Tonnen CO₂ eingespart werden. Aufgrund ihrer energieeffizienten Gebäudehülle und dem Einsatz erneuerbarer Energien zur Wärmeversorgung unterschreiten alle Neubauten die gesetzlichen Mindestanforderungen im Mittel um knapp 40 Prozent.


Einen besonderen Beitrag zur Gestaltung leistet QUIVID, das Kunst-am-Bau-Programm der Landeshauptstadt München. So schuf der Künstler Albert Hien beispielsweise ein Kunstwerk im Turm des Oskar-von-Miller-Gymnasiums. Die Installation bespielt den mehrgeschossigen Hohlraum im Turm, den die Schüler*innen mittels einer großzügigen Wendeltreppe auf ihrem Weg zu den neuen Klassenräumen im Dachgeschoss täglich queren. Zwei übereinanderliegende Schriftbänder aus leuchtenden Neon- und transparenten Glasbuchstaben zeigen lateinische Sentenzen zum Thema Zeit. Die Schriftbänder fließen an der Außenseite der Treppenbrüstung von oben nach unten herab. Eine komplexe, programmierte Partitur lässt die Buchstaben der Bänder in unterschiedlicher Schreibgeschwindigkeit, Leuchtdauer und farblicher Komposition erscheinen.

Hinweis für Redaktionen: Aktuelle Fotos von ausgewählten, bereits fertiggestellten Projekten im Schul- und Kitabau gibt es bei der Pressestelle des Baureferats unter presse.bau@muenchen.de.

(3. September 2024) Der Hermann-von-Siemens-Sportpark erstrahlt in neuem Glanz: Bei einem Fototermin weihten Oberbürgermeister Dieter Reiter, Sportreferent Florian Kraus und Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer heute die Sportflächen des modernisierten Parks ein, die seit diesem Sommer für die Öffentlichkeit zugänglich sind.

Zusätzlich zu den ersten beiden nun geöffneten Teilen des Parks wurden bestehende Sportflächen durch das Baureferat saniert oder interimsweise so in Stand gesetzt, dass die Bürger*innen nun vielfältige Spiel- und Sportangebote wie Beach-Volleyball, Balance-Elemente, Teqball, Basketball und viele mehr nutzen können.
Perspektivisch ist auf dem Gelände eine städtische Sportanlage mit Dreifachsporthalle, multifunktionalem Sportraum, Schulschwimmbad und Freisportanlagen geplant. Um das Areal schon vor Beginn der eigentlichen Baumaßnahmen für die zukünftige Sportstätte sportlich nutzen zu können, wurde 2024 das Naturrasenfeld zu einem Bolzplatz umgebaut. Zudem setzte die Landeshauptstadt München die Rollschuhfläche instand, baute das ehemalige Rollschuhhaus zurück und schuf Spielflächen für Teqball und Basketball. Darüber hinaus wurden Sitzmöglichkeiten und ein Container als Freizeitangebot für Jugendliche aufgestellt.

Auf der bisherigen Asphaltfläche sind Pickleball, Calisthenics- und Boulder-Angebote entstanden. Auf dem ehemaligen Ascheplatz wurden Beach-Volleyballfelder, ein Beach-Handballfeld, ein Federballfeld, Boule-Felder sowie Balance- und Chill-Elemente errichtet. So wird der Park schrittweise und nachhaltig in eine ganzheitliche Nutzung überführt. Seit 2019 sind rund 7 Hektar des insgesamt knapp 14 Hektar großen Geländes für die Bürger*innen geöffnet, 2021 wurde die nutzbare Fläche um weitere zwei Hektar nach Süden erweitert. Seitdem ist auch ein Zugang über das „Garatshauser Wäldchen“ möglich.

Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Leider war die Durststrecke etwas lang und die Bürger*innen mussten viel Geduld aufbringen. Umso erfreulicher ist es, dass der Hermann-von-Siemens-Sportpark nun für alle geöffnet ist und viele ganz unterschiedliche Sportangebote bietet. Ich bedanke mich bei allen Bürger*innen, die aktiv ihre Ideen eingebracht haben, die wir auch gerne aufgegriffen haben. So kann der Park auch schon vor dem Bau der verschiedenen Sportstätten gut genutzt werden. Der moderne Sportpark bereichert das Freizeitangebot im Stadtteil Obersendling und ich bin sicher, dass die Bürger*innen hier in Zukunft viel Freude und Erholung finden werden.“

Sportreferent Florian Kraus: „Aus dem ehemaligen Hermann-von-Siemens-Sportpark ist nach der Sanierung eine Freizeitstätte mit vielfältigen Sportangeboten für Münchner Bürger*innen geworden. Neben altbekannten und bewährten Sportarten wie Basketball, Fußball und Beach-Volleyball können die Münchner*innen hier auch niedrigschwellig Trendsportarten wie Teq- und Pickleball ausüben: Das ist für Menschen jeden Alters hier in der Landeshauptstadt München ein großer Gewinn.“

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Ich freue mich, dass wir den Hermann-von-Siemens-Sportpark endlich aus seinem ‚Dornröschenschlaf‘ holen und sein großes Potenzial ausschöpfen. Das Baureferat hat die Wünsche der Bürger*innen für die temporäre Nutzung des Sportgeländes schnell umgesetzt und eine Fülle an Sportmöglichkeiten für alle Altersstufen geschaffen. Angebote von Teqball über Calisthenics bis zu Beach-Handball, aber auch Chill-Lounges und schattige Ruhemöglichkeiten laden nun dazu ein, die Außenbereiche im Hermann-von-Siemens-Sportpark ab sofort ausgiebig zu nutzen.“

Zwischenstand der nachhaltigen Generalsanierung

(23. August 2024) Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und Kommunalreferentin Jacqueline Charlier haben heute die laufende Ausführung der Generalsanierung des ehemaligen Altenheims St. Martin in Obergiesing besichtigt. Diese wurde im November 2022 vom Stadtrat beauftragt. Die Bauarbeiten für die Maßnahme laufen seit Januar 2023 und sollen im 2. Quartal 2025 abgeschlossen werden. Der Stadtrat hat für die Sanierung des wertvollen Baudenkmals 112 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Wir sanieren den teilweise über 130 Jahre alten Gebäudekomplex nachhaltig. Der unter Denkmalschutz stehende Bau besteht noch heute in weiten Teilen aus der Originalbausubstanz, die wir so weit wie möglich weiterhin erhalten. Alle Arbeiten sind eng mit dem Denkmalschutz abgestimmt. Nach Abschluss des Projekts werden alle modernen Standards erfüllt, von der energetischen Optimierung mit Dämmung, Photovoltaikanlage und Fernwärme über eine zeitgemäße Gebäudetechnik mit LED-Beleuchtung bis hin zu einer optimierten Barrierefreiheit. Außerdem erweitern wir auch das Raumangebot mit der Sanierung der Kellerräume und dem Ausbau des Dachgeschosses.“

Kommunalreferentin Jacqueline Charlier sagt: „Als Bauherr und Vermieter ist es dem Kommunalreferat gelungen, die vielen sensiblen Nutzungen und wichtigen Institutionen für die Dauer des Umbaus ortsnah auszulagern. Manche fühlen sich in ihren Ersatzstandorten so wohl, dass sie dauerhaft dort bleiben werden. Das Kindertageszentrum des Referats für Bildung und Sport, KITZ, Abteilungen des Sozialreferats und des Stadtjugendamtes, die Münchner Volkshochschule und natürlich die Münchenstift werden nach der Sanierung 2025 zurückkehren – und noch mehr Raum zur Verfügung haben. Die Sanierung schafft zusätzliche Nutzflächen von rund 2.700 Quadratmetern. Auch ein Gewinn für das bürgerschaftliche Engagement im Viertel ist die ehemalige Kapelle, die profaniert wurde, und künftig mit Bühnentechnik und Soundanlage für Vereine im Viertel als Veranstaltungsraum mietbar sein wird. So wird dieses Baujuwel Giesings für die Stadt noch wertvoller.“

Obwohl das Gebäude ein Hochparterre hat, werden alle drei Haupteingänge barrierefrei gestaltet. Auch im Inneren wird die Barrierefreiheit wo möglich verbessert. Das Süddach zum Innenhof erhält eine Photovoltaikanlage, die sich in roter Dachziegelfarbe unauffällig der restlichen Dachfläche anpasst. Ein wichtiger Teil des Projekts ist die energetische Sanierung - vor allem die Dämmung. Die Gebäudetechnik mit Fernwärme und LED-Beleuchtung wird angepasst und optimiert. Durch das effiziente Brandschutzkonzept, erarbeitet gemeinsam mit der Branddirektion München, konnten die Eingriffe in die historische Substanz möglichst geringgehalten werden. Durch das Umsetzen verschiedener Maßnahmen werden die Anforderungen aus der Bau- und Raumakustik erfüllt. Außerdem ergänzt das Baureferat einen Versorgungsschacht, damit die Versorgungsleitungen künftig nicht mehr sichtbar durch die hochwertigen Gewölbeflure zum jeweiligen Hausanschlussraum für Elektro, Wasser und Fernwärme geführt werden müssen.

Im Tiefparterre reaktiviert das Baureferat aktuell wegen ihres Bauzustands nicht mehr vollständig nutzbare Flächen. Im Dachgeschoss entstehen 33 Wohnungen, die künftig für in München neu ankommende Altenpfleger*innen der Münchenstift zur Verfügung stehen.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen zur Generalinstandsetzung des ehemaligen Altenheims St. Martin finden Sie im Beschluss des Münchner Stadtrats vom 10. November 2022 (Sitzungsvorlage Nr. 14-20 / V 07867). Fotos vom heutigen Baustellenbesuch mit Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und Kommunalreferentin Jacqueline Charlier gibt es bei der Pressestelle des Baureferats (presse.bau@muenchen.de).

(16. August 2024) Die Arbeiten für die Interimsgestaltung des Max-Joseph-Platzes starten. Im ersten Schritt erfolgt die Herausnahme des grauen Isarkiesels im Rondell des Platzes, gemeinsam mit dem Betreiber der Tiefgarage Münchner Hochgaragen GmbH (MüHoGa). Das Unternehmen saniert zunächst in diesem Bereich die Abdichtung der Tiefgarage. Der Ausbau der Bordsteine, die das Rondell umschließen, verlangt besondere Sorgfalt. Das Baureferat wird sie weiterverwenden, sie finden im Sinne nachhaltigen Bauens an gleicher Stelle wieder ihren Platz. Die städtische Schlosserei des Baureferats setzt während der privaten Arbeiten an der Tiefgaragendecke die acht historischen Straßenlaternen auf dem Max-Joseph-Platz optisch und technisch instand. Künftig erhellen die sogenannten Kandelaber den Platz mit neuer LED-Technik. Die Statue von König Maximilian I. Joseph verweilt während der Arbeiten geschützt vor Ort.

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Die in alle Richtungen intensiv abgestimmte Interimsgestaltung für den Max-Joseph-Platz ist eine ausgestreckte Hand an alle Menschen im Zentrum Münchens, seinen Charme neu zu entdecken und die faszinierende umgebende historische Bausubstanz auch vom Platz selbst aus auf sich wirken zu lassen. Der sanierungsbedürftige, schlecht begehbare, nicht barrierefreie Kieselbelag kommt raus und macht Platz für Begrünung und attraktive Wegeverbindungen. Auch mobile Pflanzgefäße und neue Sitzgelegenheiten sind Teil des Interim-Konzepts und werden ebenfalls zur Aufenthaltsqualität beitragen. Ein großer Dank gilt dem Landesdenkmalrat für seine Bereitschaft, diesen Gestaltungsvorschlag in seiner Form als Interim mitzutragen sowie dem Stadtrat dafür, dass die Arbeiten nun starten und wir im Zentrum der Stadt zeitnah einen Ersatz anbieten können für den vormals grünen Marienhof, der noch auf Jahre hinaus der Allgemeinheit nicht zur Verfügung steht.“

Die Pläne des Baureferats für die Interimsgestaltung des Max-Joseph-Platzes basieren auf einem historischen Plan aus dem Umfeld von Leo von Klenze, der den Platz Anfang des 19. Jahrhunderts erstmalig gestaltete. Im Sinne des historischen Planungskonzepts entsteht dort ein auf das Denkmal zulaufendes Wegesystem. Ein Asphaltbelag mit beiger Kiesoberfläche befestigt die ganzjährig barrierefrei begehbaren Wege. Zwischen ihnen entstehen acht rund 170 Quadratmeter große Felder. Dort pflanzt das Baureferat Rasen, auf dem eine bewegliche Möblierung zum Verweilen einladen wird. Die insgesamt rund 1.400 Quadratmeter Rasenflächen mit ihren rund 300.000 Litern Substratvolumen verbessern durch die Retentions- und Verdunstungsleistung das Mikroklima.

Die Zufahrt zur Tiefgarage über den Platz fasst das Baureferat so eng wie möglich. Dazu wird die Fahrbahn so begrenzt, dass ein barrierefreies und verkehrssicheres Queren ermöglicht wird. Die bestehenden Gehbahnen können zu großzügigeren Flanier- und Aufenthaltsflächen als bisher erweitert werden.

Das Baureferat plant die Fertigstellung der Maßnahme im Dezember 2025. Die Arbeiten werden während der IAA im September 2025 kurzzeitig unterbrochen.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 30. April 2024 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 12741).

(31. Juli 2024) Das Baureferat beginnt mit den Hauptarbeiten für den Ersatzneubau der beiden Kreuzhofbrücken. Die beiden bestehenden Stahlbetonbrücken wurden im Jahr 1966 errichtet und müssen alters- und materialbedingt ersetzt werden. Sie liegen an der Autobahn-Anschlussstelle Kreuzhof auf der Grenze der drei Stadtbezirke Sendling-Westpark, Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln und Hadern, in direkter Nähe zum nordwestlich gelegenen Waldfriedhof und zum östlich gelegenen Südpark. Die Brücken überführen die vier Fahrstreifen der A 95 / B 2 sowie Teile der Auf- und Abfahrt über die Fürstenrieder und Boschetsrieder Straße. Im November hat der Stadtrat die Projektgenehmigung für die Erneuerung der beiden Brücken mit Projektkosten in Höhe von 54 Millionen Euro erteilt.

Die Kreuzhofbrücken sind zwei der insgesamt zwölf Münchner Brücken, die in den späten 1960er Jahren teilweise mit sogenanntem „Sigma-Spannstahl“ gebaut wurden. Dieser ist nach heutigen Erkenntnissen spannungsriss-korrosionsgefährdet. Deshalb werden speziell diese Brücken vom Baureferat regelmäßig intensiv geprüft. Auf Basis vertiefender Bauwerksuntersuchungen müssen für diese Brücken die erforderlichen individuellen Instandsetzungsmaßnahmen ermittelt und geplant werden. Nur so kann die Verkehrssicherheit auch weiterhin erhalten werden. Im Fall der Kreuzhofbrücken haben die Prüfingenieure festgestellt, dass der Neubau zwingend notwendig ist.

Das Baureferat beginnt nun mit den bauvorbereitenden Maßnahmen. Danach werden zwei Behelfsbrücken hergestellt, so dass mit dem Abbruch der Bestandsbrücken begonnen werden kann. Alle Abbruch- und Neubauarbeiten erfolgen grundsätzlich unter fließendem Verkehr. Nur in der Fürstenrieder und Boschetsrieder Straße kommt es während des Ein- und Ausbaus der Behelfsbrücken sowie beim Abbruch der Bestandsbrücken zu Verkehrssperrungen. Die Sperrungen werden auf das Wochenende begrenzt bleiben.

Im 2. Quartal 2027 sollen alle neuen Brückenbaukörper fertiggestellt und für den Verkehr freigegeben sein. Die Anlieger werden über die Maßnahme informiert.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses vom 7. November 2023 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 11122).

(27. Juni 2024) Das Baureferat beginnt ab 1. Juli mit den Umbauarbeiten der Radentscheidsmaßnahme an der Zeppelinstraße.

Bis Ende des Jahres stellt das Baureferat in der Zeppelinstraße bis zum Kreuzplätzchen einen neuen, durchgängigen Zweirichtungsradweg mit 4,5 Meter Breite her. Er wird durch einen zusätzlichen ein Meter breiten bepflanzten Sicherheitsstreifen vom Kfz-Verkehr geschützt. Der Platz hierfür wurde durch eine Neuaufteilung des Straßenraums gewonnen, die Fahrbahn wird verschmälert und Parkraum entsprechend umgewandelt. Der bisherige Radstreifen Richtung Corneliusbrücke wird künftig der Gehwegfläche zugeschlagen, Fußgänger*innen erhalten somit deutlich mehr Platz. Insbesondere vor der Unterführung reduziert der Umbau Konflikte zwischen Fuß- und Radverkehr. Zukünftig kann der Radverkehr von der Rosenheimer Straße kommend Richtung Stadt klar geführt auf den östlichen Isarradweg abbiegen. An den Einmündungen der Seitenstraßen errichtet das Baureferat zusätzliche Radabstellmöglichkeiten, von denen einige für Lastenräder ausgelegt sind.

Im kommenden Jahr dann beginnt das Baureferat mit der Umgestaltung des Platzes vor dem Kino „Museum Lichtspiele“. Dieser wird vergrößert, bepflanzt und mit neuen Sitzgelegenheiten aufgewertet. Voraussichtlich wird das Baureferat alle Arbeiten im November 2025 abschließen können.

Die Zeppelinstraße ist Teil des östlichen Isarradwegs und einer der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen in München. Sie ist sowohl für den Alltags- als auch für den Freizeitradverkehr von hoher Bedeutung. Pro Tag nutzen zirka 7.000 Radfahrende diese Strecke. Bisher ist die Radstrecke von der Rosenheimer Straße bis zum Kreuzplätzchen größtenteils durch einen Baumgraben getrennt. Deshalb sind sowohl die Rad- als auch die Fußwege im bisherigen Zustand sehr schmal. Der Komfort und die Sicherheit für Rad- und Fußverkehr steigen durch die nun beginnende Baumaßnahme deutlich.

Die Planungen zur Realisierung der Radentscheidsmaßnahme Zeppelinstraße haben das Baureferat und das Mobilitätsreferat der Öffentlichkeit vorgestellt sowie mit dem Bezirksausschuss Au-Haidhausen abgestimmt. Die drei für den Umbau nötigen Baumfällungen werden durch Ersatzpflanzungen kompensiert. Die Gesamtprojektkosten liegen bei 3,8 Millionen Euro. 

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen sind im Beschluss des Bauausschusses des Stadtrats vom 7. November 2023 (Sitzungsvorlage Nr. 14-20 / V 10784) sowie im Beschluss zur künftigen Raumaufteilung der Zeppelinstraße des Mobilitätsausschusses des Stadtrats vom 28. September 2022 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 06100) zu finden. Rechte Visualisierung: winhard 3d

(11. Juni 2024) Der Bauausschuss des Stadtrats hat heute das Baureferat beauftragt, den Maria-Nindl-Platz im Westen des Prinz-Eugen-Parks erstmalig herzustellen.

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Der Maria-Nindl-Platz ist der Quartiersplatz des neuen Stadtquartiers im Prinz-Eugen-Park. Ebenso wie die bereits im vergangenen Jahr vom Baureferat fertiggestellten Freiflächen wird der neue Quartiersplatz sich absolut positiv auf die Lebensqualität im Viertel auswirken. Ein Highlight wird das spannend gestaltete Wasserspiel sein – und wenn sie ein entsprechendes Grünvolumen erreicht haben, auch die 39 neuen Klimabäume. Das gesamte Prinz-Eugen-Park-Areal ist geprägt durch seinen Baumbestand. Unsere neuen Bäume werden auf dem neuen Quartiersplatz die Aufenthaltsqualität steigern und das Kleinklima verbessern.“

Bereits Ende 2018 hatte das Baureferat bei einer Informations- und Bürgerbeteiligungsveranstaltung zur Gestaltung des zirka 4.000 Quadratmeter großen Quartiersplatzes Ideen und Anregungen gesammelt. Die Ergebnisse wurden im April 2023 bei einer weiteren Informationsveranstaltung mit den Bürger*innen diskutiert. Die mehrheitlich geäußerten Wünsche nach viel Grün und Bäumen, einem begehbaren Brunnen, einem besonderen Belag und einer für kleine Veranstaltungen und Märkte nutzbaren Fläche hat das Baureferat in der Entwurfsplanung berücksichtigt. Wegen des dabei mehrheitlich geäußerten Wunsches nach einem Wasserspiel hat das Baureferat hierzu einen Kunstwettbewerb im Rahmen von QUIVID, dem Kunst-am-Bau-Programm der Stadt München, durchgeführt.

Der zentrale Anziehungspunkt des Platzes wird das künstlerisch gestaltete Wasserspiel „Salon der Gezeiten“ der Künstlerin Judith Albert, die als Siegerin aus dem Kunst-am-Bau-Wettbewerb hervorgegangen ist. Es setzt alle 15 Minuten eine aus Naturstein nachgebildete Chesterfieldsofa-Sitzgruppe 15 Zentimeter unter Wasser. Gekoppelt ist dieser Wasser-Rhythmus an das Licht eines stilisierten Mondes, der in Form einer Kugelleuchte über dem Wasserspiel zu schweben scheint. Außerdem pflanzt die Hauptabteilung Gartenbau im Baureferat 39 unterschiedliche sogenannte Klimabäume – Baumarten, die besonders an die Bedürfnisse der Stadt und der Zukunft angepasst sind. Um baldmöglichst einen entsprechenden Raumeindruck zu erzeugen, werden bereits bis zu sieben Meter große Bäume gepflanzt. Sie stehen in großen, offenen Baumscheiben mit einer insektenfreundlichen, blühintensiven Stauden- und Gräsermischung. An den Rändern der Baumscheiben sind Sitzsteine vorgesehen. Neben dem informellen Angebot durch die Sitzsteine wird es an drei Stellen weitere Sitzgelegenheiten in Form von aneinandergereihten Bänken mit Rückenlehne geben.

Der Maria-Nindl-Platz ist vor allem ein Bereich für Fußgänger*innen. Die barrierefreie Führung für blinde und sehbehinderte Personen erfolgt über die innere Leitlinie entlang der Fassaden der umliegenden Gebäude. Der Quartiersplatz ist über die Cosimastraße im Westen, die Ruth-Drexel-Straße im Norden und die Eugen-Jochum-Straße im Osten erschlossen. Er ist eingerahmt von den Wohn- und Gewerbebebauungen im Süden sowie vom Bürger- und Kulturtreff, der momentan im Nordosten des Platzes errichtet wird. An den Bordsteinabsenkungen der Ruth-Drexel-Straße, der Eugen-Jochum-Straße und der Cosimastraße sind feste und nach Bedarf herausnehmbare Poller vorgesehen. Außerdem sind zirka 60 Fahrradständer geplant, die hauptsächlich an den Randbereichen des Platzes gruppiert werden.

Abhängig von der Baumaßnahme des Kultur- und Bürgertreffs beginnen die ersten vorbereitenden Arbeiten Ende 2024. Zu den ersten Maßnahmen zählt die Herstellung der Brunnenstube und deren Erschließung mit Strom und Wasser. Die Hauptbautätigkeit findet voraussichtlich ab 2025 statt, die Fertigstellung der Hauptmaßnahme erfolgt voraussichtlich bis Mitte 2026. Die genehmigten Projektkosten liegen bei 5,8 Millionen Euro.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen sind zu finden im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 11. Juni 2024 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 13117). Weitere Visualisierungen sind bei der Pressestelle des Baureferats (presse.bau@muenchen.de) erhältlich. 
Rechte Visualisierung: TERRA.NOVA Landschaftsarchitektur

Pressetermine

Zur feierlichen Einweihung des generalsanierten Gebäudekomplexes des Oskar-von-Miller-Gymnasiums München sprechen die Staatsministerin für Unterricht und Kultus, Anna Stolz, Bürgermeisterin Verena Dietl, Stadtschulrat Florian Kraus, Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und Oberstudiendirektorin Angelika Schneider Grußworte. Im Anschluss an den Festakt besteht die Möglichkeit, das historische Gymnasium und den Erweiterungsbau zu besichtigen.
Der denkmalgeschützte Gebäudekomplex wurde aufwendig und mehrjährig generalsaniert und ist als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen. Die Sanierung des Gebäudekomplexes hat der Stadtrat mit dem 2. Schulbauprogramm am 26. Juli 2017 beschlossen. Die genehmigten Projektkosten für die Sanierung und Erweiterung für die beiden Gymnasien im selbigen Gebäudekomplex liegen bei 165 Millionen Euro.

Hinweis für Redaktionen: Der Termin ist für Fotoaufnahmen geeignet. Für eine Teilnahme ist eine Akkreditierung bis Montag, 23. September, 18 Uhr, per E-Mail an presse.rbs@muenchen.de erforderlich.

Eröffnung des neuen Zugangs an der Blumenstraße zum U-Bahnhof Sendlinger Tor und Fertigstellung des Sendlinger-Tor-Platzes
Die Landeshauptstadt München, die Stadtwerke München (SWM) und die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) eröffnen im Rahmen eines Nachbarschaftsfestes den Sendlinger-Tor-Platz und den U-Bahnhof Sendlinger Tor nach Abschluss der Bauarbeiten zur Modernisierung und Erweiterung. Ab 10.30 Uhr sprechen Bürgermeisterin Verena Dietl, Baureferentin Dr. Jeanne-Marie Ehbauer, Mobilitätsreferent Georg Dunkel und MVG-Chef Ingo Wortmann zu den Gästen. Gegen 11.15 Uhr gibt es eine Fotomöglichkeit bei der feierlichen Freigabe des neuen Zugangs zur U1/U2 in der Blumenstraße. Ab 12 Uhr besteht die Möglichkeit zu Führungen für Pressevertreter.

Bei Interesse bitte bis Mittwoch, 18. September, 15 Uhr per Mail an presse@mvg.de anmelden.

Pressegespräch zur Vorstellung der Kampagne „10 Jahre Bildungsbauoffensive München“ mit Bürgermeisterin Verena Dietl, Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und Stadtschulrat Florian Kraus. Im Jahr 2014 wurde die Schul- und Kitabauoffensive vom Stadtrat auf den Weg gebracht. Zum zehnjährigen Jubiläum rücken das Referat für Bildung und Sport und das Baureferat die Errungenschaften der größten kommunalen Bildungsbauoffensive Deutschlands in den Fokus der Öffentlichkeit. Die Kampagneninhalte machen zugleich auf wichtige Zukunftsthemen aufmerksam.

Hinweis für Redaktionen: Der Termin ist für Fotograf*innen geeignet. Anmeldungen bei der Pressestelle des RBS bitte bis 18. September, 16 Uhr, per E-Mail an presse.rbs@muenchen.de.

Bürgermeisterin Verena Dietl, Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und Mobilitätsreferent Georg Dunkel stellen die erste reine Fahrradstraße Münchens vor. In Europas größtem Neubaugebiet Freiham hat das Baureferat auf einer Länge von knapp 850 Metern eine sichere und komfortable Nahmobilitätsachse hergestellt, die das Stadtteilzentrum samt ÖPNV frei von Kfz-Verkehr mit der Wohnbebauung und den öffentlichen Einrichtungen verbindet.

Hinweis für Redaktionen: Der Termin ist für Fotograf*innen geeignet. Bitte beachten: Treffpunkt geändert!

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