Pressestelle des Baureferats

Presseservice, Pressemitteilungen und Pressetermine des Baureferats

Presseservice im Baureferat

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Pressesprecher der Münchner Stadtentwässerung

Steffen Graf
Telefon: (089) 233 61892
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presse.mse@muenchen.de

Mathias Wünsch
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Pressemitteilungen

(18. März 2025) Der alljährliche umfassende „Frühjahrsputz“ des Baureferats auf Münchens Plätzen, Straßen, Rad- und Gehwegen sowie in den städtischen Parks und Grünanlagen ist in vollem Gange.

Bei milder Witterung hat das Baureferat bereits in den letzten Wochen sukzessive den Splitt abgekehrt. Die städtische Straßenreinigung und die beauftragten Unternehmen reinigen insgesamt circa 2.400 Kilometer Straßen, 125.000 Quadratmeter Fußgängerzonen, 980 Kilometer Radwege und 1.500 Kilometer Gehwege. Die rund 11.000 Tonnen Splitt, die im gesamten Stadtgebiet für Verkehrssicherheit sorgten, werden nun endgültig entfernt. Der Splitt wird, wie gesetzlich vorgeschrieben, aufbereitet und zum Beispiel von Baufirmen wiederverwertet.

Einmal jährlich zum Frühlingsbeginn hilft die städtische Straßenreinigung des Baureferates auch außerhalb des Vollanschlussgebiets bei der Splittabkehr. Dieser unentgeltliche Service entlastet die Grundstückseigentümer*innen von ihrer Pflicht, die Fahrbahnen zu reinigen; zudem ist so sichergestellt, dass der Splitt fachgerecht entsorgt wird. Das Baureferat weist jedoch darauf hin, dass die Gehwege außerhalb des Vollanschlussgebietes durch die Anlieger*innen vom Splitt zu reinigen sind.

Die Mitarbeiter*innen der Hauptabteilung Gartenbau des Baureferats machen gemeinsam mit den beauftragten Unternehmen die rund 1.300 öffentlichen Parks und Grünanlagen fit für den Frühling. Auch mit dem Aufstellen der Pflanzgefäße in der Stadt und dem Pflanzen von tausenden Frühjahrsblühern und Zwiebelpflanzen haben die städtischen Gärtner*innen bereits begonnen. Die nötigen Baumpflegearbeiten wurden bereits abgeschlossen. Die Wasserspielplätze werden vorbereitet und wo nötig erfolgt auf den Wegen die Splittabkehr. Wegen der jetzt wieder intensiveren Nutzung stellt der Gartenbau die Reinigungshäufigkeit in den Grünanlagen auf Sommermodus um.

(17. März 2025) Der Frühling ist da und die Stadt München erstrahlt in bunten Farben. Heute haben Oberbürgermeister Dieter Reiter und Stadtdirektor Florian Hochstätter, Leiter der Hauptabteilung Gartenbau im Baureferat, in Vertretung von Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer ein erstes Pflanzgefäß auf dem Marienplatz präsentiert. Pünktlich zum Frühlingsbeginn stellt das Gartenbau-Team des Baureferats die Pflanzgefäße auf und bestückt die Schmuckplätze mit tausenden Frühjahrsblühern und Zwiebelpflanzen. In den städtischen Parkanlagen und Grünflächen blühen jetzt Winterlinge, Schneeglöckchen, Märzenbecher, Elfenkrokusse und Blausternchen, die bereits im Herbst von den Gärtner*innen des Baureferats gesetzt wurden. Etwa 530 Pflanzgefäße verschönern das Straßenbild in der Fußgängerzone, am Hohenzollernplatz sowie in der Brienner- und der Maffeistraße. Quasi über Nacht blühen auch die Frühjahrsblumen auf beliebten Plätzen wie dem Gärtner- und Karolinenplatz, Bordeaux- und Weißenburger Platz sowie dem Odeons- und Promenadeplatz.

Oberbürgermeister Dieter Reiter sagt: „Ich kann den Frühling kaum erwarten – wie sicher ganz viele Münchnerinnen und Münchner. Deshalb freue ich mich über die ersten Blumen, die die Gärtnerinnen und Gärtner des Baureferats auch heuer wieder in unsere Stadt bringen. Die bunte Mischung ist wie immer hervorragend gelungen. Und natürlich haben wir dabei auch wieder an die Bienen, Hummeln und andere Insekten gedacht, die nach dem Winter auf der Suche nach Pollen und Nektar sind.“

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Nun sind unsere Stadtgärtnerinnen und Stadtgärtner und die beauftragten Firmen wieder unterwegs, um die mobilen Pflanzgefäße aufzustellen und die Schmuckplätze der Stadt zu bepflanzen. Unsere Gartenbau-Kolleg*innen des Baureferats produzieren die Pflanzen nach ökologischen Richtlinien: Nützlinge reduzieren Schädlinge und der Kompost für die Pflanzsubstrate stellen wir ebenfalls selbst her.“

Stadtdirektor Florian Hochstätter, Leiter der Hauptabteilung des Gartenbaus im Baureferat, sagt: „Die Blütenpracht entsteht nicht von ungefähr: Der Gartenbau des Baureferats stellt jedes Jahr sorgfältig aufeinander abgestimmte Pflanzengesellschaften zusammen, die in Farbe und Abfolge der Blühzeiten harmonieren, aber auch die Wetterlaunen des Frühjahres aushalten. Ende März ist dann die Aufgabe, den Frühling in die Stadt zu bringen, von gärtnerischer Seite erfüllt.“

Die benötigten Pflanzen werden in den Stadtgärtnereien des Baureferats herangezogen, getestet und neue Sorten auf ihre Robustheit und ihre Qualität hin geprüft. Eine Vegetationsperiode lang beobachten die städtischen Floristik-Fachleute, wie gut die Pflanzen gegen Krankheiten und Schädlinge gewappnet sind. Erst wenn sie diesen Eignungstest bestanden haben, werden sie im Stadtgebiet ausgepflanzt. Der Frühjahrsflor ist eine jährliche Tradition in München und erfreut sich von Mitte März bis Mitte Mai großer Beliebtheit.

Frühjahrsflor 2025 in Zahlen:

  • 64.000 Zwiebelpflanzen für die mobilen Pflanzgefäße
  • 96.000 Zwiebelpflanzen für die Wechselflor-Beete
  • 203.000 Zwiebelpflanzen für Schulen, Friedhöfe und Parkanlagen

Summe: 363.000 Zwiebelpflanzen

Zusätzlich:

  • 180.000 frühjahrsblühende Pflanzen
  • 530 mobile Pflanzgefäße an 40 Standorten

3.829 m² Fläche für Wechselflor-Beete an 26 Standorten

Bildunterschrift: Oberbürgermeister Dieter Reiter und Hauptabteilungsleiter Gartenbau im Baureferat Florian Hochstätter präsentieren das erste Pflanzgefäß auf dem Marienplatz.

Bildrechte: Michael Nagy, Presseamt

(13. März 2025) Das Baureferat beginnt mit dem Umbau der Wolfratshauser Straße in einem 940 Meter langen Streckenabschnitt zugunsten der Verkehrssicherheit für alle Verkehrsarten zwischen der Josephinenstraße und der Siemensallee und saniert die Noestraße auf einer Länge von rund 50 Metern.

Die Maßnahme hat der Bauausschuss des Münchner Stadtrats vergangenes Jahr beschlossen. 2024 hat das Baureferat bereits die erforderlichen Erdbauarbeiten durchgeführt. Nun starten die straßenbaulichen Arbeiten. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf 13,8 Millionen Euro. Die Maßnahme wird mit Mitteln des Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes gefördert.

Der Umbau der Wolfratshauser Straße im Abschnitt zwischen Siemensallee und Noestraße schließt eine Lücke im Wegenetz für klimaschonende Mobilität. So entsteht eine neue, komfortable und durchgängige Fuß- und Radverbindung entlang der Wolfratshauser Straße zwischen Solln und Obersendling. Damit der Fußverkehr die stark befahrene Bundesstraße sicher überqueren kann, schafft das Baureferat zwei Querungsstellen in der Fahrbahnmitte. Die Querungsinsel bei der Großhesseloher Straße ermöglicht zusätzlich Platz für einen Aufstellbereich für linksabbiegenden Kfz-Verkehr, der zu einem besseren Verkehrsfluss beiträgt. Nördlich der Großhesseloher Straße entstehen zwölf zusätzliche Längsparkplätze. Im neuen Streckenabschnitt trennt künftig ein 0,5 Meter breiter Sicherheitsstreifen den bis zu vier Meter breiten gemeinsamen Geh- und Radweg von der Fahrbahn. An den Bushaltestellen ist der Verkehrsfluss zukünftig weniger stark von haltenden Bussen beeinträchtigt. Darüber hinaus nutzt das Baureferat die Maßnahme, um die Straßenentwässerung und die Fahrbahn zu erneuern.

Um die Arbeiten im fließenden Verkehr durchführen zu können, hat das Baureferat in der Wolfratshauser Straße zwischen Josephinenstraße und Siemensallee bis voraussichtlich Mitte Dezember 2025 eine Einbahnregelung in Richtung stadtauswärts ab der Siemensallee bis zur Josephinenstraße eingerichtet. Für den stadteinwärts fahrenden Autoverkehr ist eine Umleitung über die Sollner Straße, Hofbrunnstraße, Aidenbachstraße und die Siemensallee ausgeschildert. MVG-Busse werden stadteinwärts ebenfalls umgeleitet. Der Fuß- und Radverkehr kann die Wolfratshauser Straße auch während der Baustelle in beide Richtungen passieren.

Der Geh- und Radweg nördlich der Noestraße führt um eine alte Esche herum, so kann der stadtbildprägende Baum erhalten bleiben. Auch sämtliche trassennahen Bäume mit Baumhöhlen, die zu schützende Tierarten nutzen, bleiben erhalten. Dennoch ist es nötig, elf Bäume und weiteres Gehölz zu fällen. Das durch Bewuchs geprägte Landschaftsbild bleibt insgesamt erhalten. Das Baureferat pflanzt 17 Bäume neu und erweitert das nördlich der Noestraße vorhandene, wertvolle Laubwäldchen mit angeschlossener Obstwiese um mehr als 3.000 Quadratmeter und ergänzt standortgerechte Laubgehölze. Das Baureferat wird die Arbeiten voraussichtlich im Sommer 2026 abschließen.

Dazu sagt Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Der verkehrssicheren Umbau der Wolfratshauser Straße nützt allen dort vorkommenden Verkehrsarten. Unser ganzheitlicher Planungsansatz lässt aber auch den Baumschutz, den Umweltschutz und das an dieser Stelle besondere Landschaftsbild nicht außer Acht.“

Dazu sagt Mobilitätsreferent Georg Dunkel: „Es freut mich sehr, dass im Zuge der Umgestaltung der Wolfratshauser Straße eine wichtige Lücke für den Fuß- und Radverkehr im Münchner Süden geschlossen wird. Mit neuen Querungsmöglichkeiten und einem bis zu vier Meter breiten gemeinsamen Geh- und Radweg mit Sicherheitstrennstreifen sind Fußgänger*innen und Radler*innen an der vielbefahrenen Bundesstraße künftig deutlich sicherer unterwegs.“

(13. März 2025) Das Baureferat - Gartenbau der Landeshauptstadt München wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus mit dem Staatsehrenpreis „Vorbildliche Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau 2025“ ausgezeichnet. Der Preis geht seit seiner Einführung im Jahr 2019 bereits zum vierten Mal an das Baureferat.

Das Baureferat - Gartenbau ist deutschlandweit der größte Ausbildungsbetrieb für den Fachbereich Garten- und Landschaftsbau. Seit 1968 wurden hier mehr als 600 Lehrlinge ausgebildet. Im Bereich Garten- und Landschaftsbau stehen derzeit 32 Ausbildungsplätze zur Verfügung. In den Fachrichtungen Baumschule, Staudengärtnerei, Floristik und Zierpflanzenbau gibt es weitere 23 Ausbildungsplätze. Während ihrer Ausbildung lernen die angehenden Landschaftsgärtner*innen die gärtnerische Theorie und Praxis von Grund auf und können sie direkt in ihrer Arbeit umsetzen. Nach erfolgreicher Lehre gibt es gute Jobaussichten im Baureferat - Gartenbau in einem grünen Beruf mit Zukunft.

Wer sich für eine Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau interessiert, kann sich telefonisch (089/233-60414) oder per E-Mail (ausbildung.gartenbau@muenchen.de) an das Baureferat - Gartenbau wenden.

Der Staatsehrenpreis steht unter dem Motto „Fördern-Fordern-Voranbringen“ und ist eine Gemeinschaftsinitiative des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mit dem Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern. Die Bewerber*innen wurden nach mehreren Kriterien bewertet: Neben dem hohen Engagement für die Auszubildenden wurde auch auf deren individuelle Förderung, die regelmäßige Fortbildung von Ausbilder*innen und Auszubildenden sowie Zusatzangebote besonderen Wert gelegt. Zur Teilnahme sind alle staatlich anerkannten bayerischen GaLaBau-Ausbildungsbetriebe berechtigt. Mit beispielhaften Konzepten setzen die Preisträger*innen hohe Maßstäbe in der Ausbildung junger Menschen. Die Auszeichnung ist auch ein Anreiz für GaLaBau-Betriebe, in die Ausbildung zu investieren und so die Zukunft der Branche zu sichern.

(12. März 2025) Im neuen Wohnquartier Südliches Oberwiesenfeld soll zwischen den angrenzenden Wohnflächen und dem denkmalgeschützten Olympiapark eine öffentliche rund 3,3 Hektar große Grünfläche entstehen. Dafür hat der Bauausschuss des Münchner Stadtrats dem Baureferat die Bedarfs- und Konzeptgenehmigung erteilt.

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Innmitten des Wohnquartiers Südliches Oberwiesenfeld mit seiner Größe von rund 7,4 Hektar entsteht ein neuer grüner Anziehungsort für alle Altersgruppen. Neben drei inklusiv und gendergerecht gestalteten Spielplätzen mit unterschiedlichen Spielcharakteristiken sieht das Konzept auch diverse Sport- und Freizeitangebote vor. Trotz der teilweise intensiven Nutzungsangebote wird die zukünftige öffentliche Grünfläche aber auch durch ihre Naturnähe überzeugen. Unsere Planung sieht vielfältige Lebensräume für die heimische Insekten- und Tierwelt vor. Sie schafft für das später einmal dicht besiedelte Quartier die Grundlage für eine ausbalancierte Mischung aus Erholungsmöglichkeiten, vielfältigen Spielflächen, sportlichen Aktivitätszonen sowie Biodiversitätserhalt und Klimaanpassung.

Das Gestaltungskonzept sieht in der Mitte der neuen langgestreckten Grünfläche eine Rasenfläche als intensiv nutzbare Spiel- und Liegewiese vor. Ein ehemaliges Langstallgebäude der Tierklinik im Osten dient derzeit einer Rauchschwalbenkolonie als Nistplatz und Lebensraum und bleibt daher aus naturschutzfachlichen Gründen in der ersten Bauphase erhalten. Auch die circa 180 Meter lange ehemalige Einfassungsmauer des Tierklinikgeländes bleibt erhalten und wird stellenweise durch neue Sitzauflagen aus Holz aufgewertet. Entlang der Wege sowie im Umfeld der Spielplätze laden zahlreiche Sitzelemente, Liegen sowie Tisch-Bank-Kombinationen zum Verweilen, Picknicken und Austauschen ein. Neben den Sitzmöglichkeiten ist eine der urbanen Umgebungssituation angemessene Anzahl von Abfallbehältern eingeplant.

Sowohl der alte Baumbestand als auch die geplanten zahlreichen Baum- und Strauchpflanzungen sorgen künftig für eine natürliche Beschattung – auch der Spielbereiche –in den heißen Sommermonaten. 240 standortgerechte klimaresiliente und heimische Bäume sowie 20 Obstgehölze kommen neu hinzu.
Alle Hauptwege werden adaptiv und insektenfreundlich mit LED-Technik beleuchtet. Für den Auslauf von Hunden steht außerhalb der Spiel- und Liegewiese im Norden und Süden eine circa 8.500 Quadratmeter große Freifläche zur Verfügung.

Spielplatzparadies für Klein und Groß
Um ein attraktives gendergerechtes Spielangebot für alle Altersgruppen im Südlichen Oberwiesenfeld zu schaffen, hat das Baureferat drei differenzierte Spielbereiche geplant: den Kleinkinder- und Hügelspielplatz, den Spielplatz Felsenberg und den Spielbereich Himmelsturm.
Im nord-westlichen Spielbereich mit der Größe von rund 1.100 Quadratmetern befindet sich ein Kleinkinder-Sandspielplatz mit niedriger Balancierstruktur, Rutschen und Nestschaukeln. Ein benachbarter Hügelspielbereich mit Slackline, Trampolin, Kletterstruktur sowie weiteren Hüpf- und Balancierelementen richtet sich an etwas größere Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis 16 Jahren. Ein Wasserspiel, angesiedelt zwischen den beiden Spielflächen, bietet den Kindern an heißen Sommertagen eine Erfrischung und lädt zum Buddeln und Matschen ein. Auch ein neuer Trinkwasserbrunnen leistet künftig einen Beitrag zum Gesundheits- und Hitzeschutz.

Im rund 450 Quadratmeter großen Spielbereich des „Felsenberges“ steht das Klettern im Vordergrund. Ein Kletterfelsen mit verschiedenen Oberflächenstrukturen und einer Höhle ist das Herzstück des Spielplatzes. Er bietet die Möglichkeit zum freien Seilklettern und Bouldern bis in eine Höhe von drei Metern. Die große Sandfläche und die Höhle laden auch Kleinkinder zum Spielen und Verstecken ein.

Der Spielbereich „Himmelsturm“ mit einer Größe von rund 800 Quadratmeter erhält einen Kletterturm. Ihn prägt eine Netzlandschaft, die den Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 14 Jahren ein die eigenen Fähigkeiten austesten und Spielen in luftigen Höhen ermöglicht. Die lange Röhrenrutsche, mehrere Schaukeln und ein barrierefreies Liegenetz ergänzen das Angebot. Auf dem Klang- und Rhythmusspiel können Kinder spielerisch Klänge mit unterschiedlichen Materialien wie Stahl, Metall oder Holz erzeugen.

Sport- und Fitnessangebote für Jung und Alt
Im westlichen Parkabschnitt widmet sich ein Fitnessbereich dem informellen Freizeitsport. Neben einer Calisthenicsanlage, die auch die Bewegungsbedürfnisse älterer und behinderter Nutzer*innen berücksichtigt, entsteht ein Streetballfeld. In diesem Bereich wird es auch überdachte Sitzgelegenheit geben, der als Jugendunterstand und Rückzugsort gedacht ist.

Gegenüber und angrenzend an die Thusnelda-Lang-Brumman-Straße befindet sich ein kleinerer Platz mit zwei Tischtennisplatten und einem Schachspiel. Die dort befindliche befestigte Fläche bietet etwa tanzbegeisterten Anwohner*innen einen geeigneten Treffpunkt und rundet somit das sportliche Nutzungsangebot ab.

Die Planungen wurden mit dem Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg, dem Städtischen Beraterkreis Barrierefreies Planen und Bauen und dem Beratungskreis Gendergerechter Spielraum abgestimmt. Die Gesamtprojektkosten belaufen sich auf 10,6 Millionen Euro. Sie werden zu 100 Prozent von der Erschließungsträgerin Stadibau GmbH getragen. Der Baubeginn ist für Ende 2025 vorgesehen. Die Fertigstellung soll im Frühjahr 2027 erfolgen.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 11. März 2024 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 15194). Visualisierungen der Spielplätze im Südlichen Oberwiesenfeld gibt es bei der Pressestelle des Baureferats (presse.bau@muenchen.de).

Rechte Visualisierung: Studio Vulkan Landschaftsarchitektur

(12. März 2025) Die derzeitige Situation der Wasserwacht am Riemer See soll verbessert werden. Der Münchner Bauausschuss hat das Baureferat beauftragt, eine Vorplanung für die Neukonzeption des Baukomplexes der Servicestation am Riemer See durchzuführen, die Projektkosten zu ermitteln und das vorhandene Baurecht zu klären. Das Ergebnis dieser Vorplanung wird dem Stadtrat mit einem Entscheidungsvorschlag zum weiteren Vorgehen unterbreitet. Ziel der Maßnahme ist es, eine funktionsfähige, effiziente und attraktive Servicestation am Riemer See zu konzipieren, welche den Anforderungen an eine moderne Rettungsstation mit Gastronomie und bedarfsgerechten Sanitäranlagen genügt.

Ziel ist die Ertüchtigung und Ausweitung des bestehenden Standorts im Sinne einer baulichen Lösung, die beinhaltet, dass alle drei Bereiche wie Wasserwacht, Gastronomie und Sanitärbereiche unter Berücksichtigung des Urheberrechts sowie naturschutzfachlicher und gestalterischer Belange des Parks untersucht werden. Zudem sind die Einsehbarkeit über den See- und Uferbereich sowie die Erreichbarkeit des Bootsstegs zu verbessern.“

Der Riemer See wurde im Rahmen der Bundesgartenschau (BUGA) 2005 in der Messestadt Riem angelegt und umfasst eine Fläche von rund 12 Hektar. Der 2005 errichtete eingeschossige Bau der Servicestation befindet sich auf der Promenade am nordöstlichen Ende des Riemer Sees.

Das Gebäude beherbergt die Wasserwachtstation, einen verpachteten Kiosk und eine öffentliche Toilettenanlage, die durch das Baureferat betrieben wird. Die Sanitärausstattung ist nicht mehr zeitgemäß. Für eine Gastronomie am See besteht weiterhin ein hoher Bedarf, welchem der derzeitige Kiosk nicht gerecht werden kann. Mit der Vorplanung soll daher in Abstimmung mit dem Kommunalreferat und dem Bezirksausschuss ein neues Gastronomiekonzept entwickelt werden. Durch die begrenzten Räumlichkeiten fehlen überdies ein Trockenraum für das Equipment der Einsatztaucher*innen, ein getrennter Sanitärbereich sowie ein Rückzugsraum für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Auch der Sanitätsraum entspricht nicht mehr den aktuellen Standards. Die derzeitigen Verhältnisse führen dazu, dass sich immer weniger Freiwillige bereit erklären, dort die Wache zu übernehmen. Um die Station langfristig betreiben zu können, ist eine neue Station erforderlich.

Das Baureferat setzt bereits Sofortmaßnahmen bis zur Badesaison 2025 um. Hergestellt wird eine Treppe, die von der Wasserwachtstation direkt auf die darunterliegende Rasenfläche auf Seeniveau führt. Auch ein abgegrenzter Bereich für die Angehörigen der Mitglieder der Wasserwacht ist dort vorgesehen. Diese Maßnahmen sollen die Station möglichst kurzfristig für die ehrenamtlichen Diensthabenden attraktiver machen.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 11. März 2024 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 14844).

(11. März 2025) Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat beschlossen, den Willy-Brandt-Platz in der Messestadt Riem umzugestalten und dem Baureferat die Projektgenehmigung erteilt. Die Planungen basieren auf den Wünschen und Ideen von Bürger*innen vor Ort.  

Zitat Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Ich freue mich sehr, dass heute im Bauausschuss die Umgestaltung für den Willy-Brandt-Platz beschlossen wurde. Wir nehmen hier zwar eine Menge Geld in die Hand, aber der neue Platz bringt deutlich mehr Aufenthaltsqualität in die Messestadt: Mit vielen Bäumen, die auch Schatten spenden, Blumenwiesen und einer großen Brunnenanlage. Bis zur Einweihung dauert es zwar noch, aber ich danke all denjenigen schon jetzt, die aktiv und mit großem Engagement ihre Ideen eingebracht haben!“. “

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Der Willy-Brandt-Platz wird sich zum Besseren wandeln. Auf einer Fläche doppelt so groß wie der Marienplatz herrscht derzeit steinerne Leere. Weite Teile der Platzfläche können wir entsiegeln, naturnah gestalten und insgesamt ein hochwertiges und vielfältiges Aufenthaltsangebot schaffen. Davon profitieren die Menschen, die in der Messestadt leben und arbeiten. Der Willy-Brandt-Platz ist durch seine Lage direkt neben der Messe München aber auch ein internationales Aushängeschild unserer Stadt. Seine künftige Gestaltung hält dieser Bedeutung auch Stand.“   

Die heutige Gestaltung des rund 14.000 Quadratmeter großen Willy-Brandt-Platzes bietet nur wenig Aufenthaltsqualität. Die Ursachen hierfür sind die problematische städtebauliche Dimension, der hohe Versiegelungsgrad, die geringe Grünausstattung und die fehlende Zonierung der Platzfläche. In den 20 Jahren seines Bestehens haben kaum Veranstaltungen oder sonstige Nutzungen zu einer Belebung des Platzes beigetragen, so dass keine Akzeptanz der Platzgestaltung seitens der Bevölkerung erreicht werden konnte.

Das Planungskonzept für die Neugestaltung zu einem klimanagepassten Platz sieht eine Kombination verschiedener Bereiche vor. Das Baureferat ersetzt große Teile der versiegelten Fläche durch erlebbare Vegetationsflächen.

So entsteht in der Platzmitte eine blüten- und artenreiche Wiese. Das sogenannte „Wildstaudenmeer“ wird mit bis zu 75 verschiedenen, von Frühjahr bis Herbst blühenden Pflanzen, Stauden, Gräsern und Kräutern angelegt. Als Augenweide für die Menschen und Nahrungsquelle für Insekten. In den Wiesenflächen wachsen entlang der querenden Wege auch hohe Großsträucher und ermöglichen es, sich im Schatten abseits der höher frequentierten Bereiche an einer der zahlreichen Sitzgelegenheiten entspannt aufzuhalten.

Nördlich des Portikus schirmt eine waldartige Situation den Platz von der Willy-Brandt-Allee ab. Der Bereich erstreckt sich in Ost-West-Richtung vom U-Bahnabgang in einer Breite von circa 70 Meter. Dabei werden zahlreiche Sitzmöglichkeiten zum Verweilen im Schatten der Bäume einladen. Teilbereiche werden auch hier mit einer insektenfreundlichen Stauden-, Gräser- und Kräuterpflanzung unterpflanzt. Insgesamt erhält der Platz knapp 100 neue Bäume.

Zwischen Wildstaudenmeer und Waldfläche, im Bereich unter dem Portikus, realisiert das Baureferat verschiedene Angebote, die von den Bürger*innen in einer Öffentlichkeitsbeteiligung als Wünsche und Ideen eingebracht wurden. Neben Sportangeboten sind Urban Gardening, Loungezonen und zwei jeweils nach Norden und Süden ausgerichtete Aussichtsplattformen vorgesehen.

Östlich der zentralen Blütenwiese, im Anschluss an den U-Bahnzugang, wird es eine mehr als 750 Quadratmeter große, bodenbündige Brunnenfläche mit rund 40 Wasserfontänen geben. Bei Veranstaltungen und dem Wochenmarkt wird der Brunnen abgeschaltet. Die zukünftige Veranstaltungsfläche erstreckt sich vom Wildstaudenbeet im Westen bis zur Baumreihe im Osten und hat eine Grundfläche von rund 1.650 Quadratmetern.

Parallel zu den Gebäuden pflanzt das Baureferat auf der Ostseite fünf Bäume und auf der Westseite sechs Bäume. Auch hier wird es möglich sein, im Schatten unter Bäumen auf Sitzgelegenheiten zu verweilen.

Der in Ost-West-Richtung verlaufende Zweirichtungsradweg wird auf vier Meter zuzüglich 0,75 Meter Sicherheitstrennstreifen verbreitert. Parallel zum Radweg entsteht ein drei Meter breiter Gehweg, der in einem Teilbereich durch einen Grünstreifen mit Bäumen vom Radweg getrennt ist. Im Bereich des U-Bahnaufgangs Messestadt West installiert das Baureferat 137 neue Fahrradabstellplätze.

Der bestehende, nur bedingt barrierefreie Platzbelag aus Natursteinpflaster wird schonend entnommen. Das Baureferat plant, den Großteil der Steine wiederzuverwenden.

Die Planung ist mit dem Bezirksausschuss Trudering-Riem und dem Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München abgestimmt. Der Baubeginn der Hauptmaßnahme ist für das Jahr 2026 geplant, nach Abschluss der Arbeiten an unterirdischen Leitungen und dem Ende der Winterperiode. Die wesentlichen Bauarbeiten sollen 2027 abgeschlossen sein. Die vom Stadtrat genehmigten Projektkosten liegen bei 18,6 Millionen Euro. Finanzmittel aus der bayerischen Städtebauförderung und Förderprogrammen des Bundes in Höhe von rund acht Millionen Euro sind in Aussicht gestellt.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 11. Februar 2025 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 12180).

Rechte Visualisierung: Burger Landschaftsarchitekten

(19. Februar 2025) Zwischen dem Frankfurter Ring im Süden und dem Helene-Wessel-Bogen im Norden entsteht eine neue Brücke für Tram-, Fuß- und Radverkehr über den DB-Nordring. Dafür hat der Bauausschuss des Münchner Stadtrats den Stadtwerke München (SWM) und dem Baureferat die Projektgenehmigung erteilt.

Die gesamte Länge des neuen Brückenbauwerks beträgt inklusive südlicher und nördlicher Rampe circa 765 Meter. Die lichte Breite liegt bei etwa 13 Metern. In einem 115 Meter langen Bereich der künftigen Tramhaltestelle ist die Breite mit 19 Meter noch etwas größer.

Dort soll zukünftig ein barrierefreier Umstieg von der Tram zum von der Deutschen Bahn zu schaffenden S-Bahn-Nordring möglich sein.

Auf der östlichen Seite des neuen Brückenbauwerks verlaufen die Tramgleise und auf der westlichen Seite ein getrennter Geh- und Radweg, der auch als Rettungsweg fungiert. Die Breite des Gehwegs beträgt 2,20 Meter. Der parallel verlaufende Zwei-Richtungs-Radweg (einschließlich Trennstreifen) erhält eine Breite von 3,30 Meter. Er verläuft vom Frankfurter Ring bis in das neue Stadtquartier Neufreimann. Ab der Wendeschleife Schwabing Nord in Richtung Süden schließt diese neue Radwegverbindung an den vorhandenen gemeinsamen Geh- und Radweg entlang der bestehenden Tramlinie 23 an.

Im Rahmen des Landschaftspflegerischen Begleitplans der Tram Münchner Norden wurden in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen definiert, so dass sämtliche Eingriffe in Natur und Landschaft, die durch den Bau entstehen, bestmöglich ausgeglichen bzw. kompensiert werden.

Die SWM beginnen mit dem Bau des Trambahn-Streckenabschnitts, in dem die geplante Brücke liegt, ab Herbst 2025. Die Bauzeit bis zur Fertigstellung der Tramstrecke beträgt voraussichtlich vier Jahre. Maßgeblich und terminkritisch ist dabei der Bau der Brücke über den DB-Nordring, der abhängig ist von den seitens der Deutschen Bahn noch zu genehmigenden notwendigen Gleissperrungen. Nach aktuellem Planungsstand beginnt im Herbst 2025 die Hauptbaumaßnahme mit dem Herstellen der Brückenwiderlager und -pfeiler auf der Südseite der Brücke.

Die vom Stadtrat genehmigten Projektkosten für die Brücke liegen bei 104 Millionen Euro. Es wurde ein Förderantrag nach Kommunalrichtlinie gestellt, weitere Fördermöglichkeiten befinden sich derzeit in Prüfung.

Der Bezirksausschuss Schwabing-Freimann hat den Planungen zugestimmt. Das Planungskonzept wurde durch die SWM dem Städtischen Beraterkreis Barrierefreies Planen und Bauen vorgestellt. Der Beraterkreis hat der Planung zugestimmt.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 11. Februar 2025 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 11120).

Rechte Visualisierung: SWM/MVG, BPR Dr. Schäpertöns Consult

(13. Februar 2025) Der Bauausschuss des Stadtrats hat dem Baureferat die Projektgenehmigung erteilt, den Verkehr rund um den Partnachplatz zu beruhigen. Bereits 2021 hatte der Mobilitätsausschuss die grundlegenden Planungen des Mobilitätsreferats für einen verkehrsberuhigten Geschäftsbereich mit Tempo 20 am Partnachplatz beschlossen. Dafür haben Bürger*innen verschiedene Ideen erarbeitet. Drei Themen waren besonders wichtig: die Verkehrsberuhigung, die Erweiterung von Grünflächen und die Schaffung neuer Fahrradständer.

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Rund um den Partnachplatz entsteht eine verkehrsberuhigte Zone und damit ein urbaner Ort, den man künftig zu Fuß oder zum Verweilen deutlich angenehmer nutzen kann. Dafür verbreitern wir die Gehwege, verlagern den Radverkehr vom Seitenraum auf die Fahrbahn und verschmälern die Fahrbahnen in einigen Abschnitten. Darüber hinaus pflanzen wir neue Bäume und erweitern bestehende Baumgräben, um die Wachstumsbedingungen des Altbaumbestandes zu verbessern. Insbesondere im südöstlichen Bereich können wir eine große Fläche der heutigen Schrägparkplätze der bestehenden Grünfläche zuschlagen.“

Das Baureferat wird die bislang sehr schmalen Radwege zugunsten breiter Gehwege und Baumgräben zurückbauen. Der Platz dafür entsteht durch das Verlagern des Radverkehrs in den Mischverkehr auf die Fahrbahn. Die Einbahnstraßenregelung in der Zillertalstraße wird für den gegenläufigen Radverkehr geöffnet.

Durch die schmaleren Fahrbahnen verkürzen sich die Querungslängen für den Fußverkehr im Kreuzungsbereich, was die Sicherheit erhöht. Die Zebrastreifen erhalten eine ordnungsgemäße Beleuchtung und Beschilderung. An zwei frequentierten Stellen entstehen zusätzliche barrierefreie Querungsmöglichkeiten: eine neben der MVG-Radstation auf Höhe des U-Bahn-Gebäudes und eine etwas weiter östlich.

Auf den Schrägparkplätzen der Nordseite des Platzes entstehen zehn Fahrradanlehnbügel und ein Anlehnbügel für zwei Lastenräder. Die bestehenden Längsparkbuchten auf der nördlichen Straßenseite vor den Geschäften und Restaurants bleiben erhalten. In der westlichen Parkbucht zwischen Partnachplatz und Albert-Roßhaupter-Straße werden die bereits vorhandenen Fahrradabstellanlagen vor dem REWE-Markt um zwei Stellplätze für Lastenräder ergänzt. Außerdem versetzt das Baureferat die bestehende MVG-Radstation leicht nach Norden und richtet einen Behindertenparkplatz in der nördlichen Partnachstraße ein.

Darüber hinaus entsteht ein Mobilitätspunkt vor Ort. Neben einer Abstellfläche für geteilte Mikromobilitätsangebote sind in der Treffauerstraße auf beiden Straßenseiten innerhalb der Parkbuchten je zwei Carsharingparkplätze geplant.
Die Baumaßnahme beginnt voraussichtlich noch im Jahr 2025 oder Anfang 2026. Die Hauptleistungen und Fertigstellung erfolgen voraussichtlich im Jahr 2026 oder Anfang 2027. Die Projektkosten belaufen sich auf 1,9 Millionen Euro.

Der Städtische Beraterkreis Barrierefreies Planen und Bauen sowie der Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München haben den Plänen zugestimmt.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden sich im Beschluss des Bauausschusses vom 11. Februar 2025 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 14209).

(12. Februar 2025) Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat das Baureferat beauftragt, die Entwurfsplanung für das Aufwerten des Curt-Mezger-Platzes auf Basis der Konzeptstudie aufzunehmen und das Ergebnis dem Stadtrat zur Projektgenehmigung vorzulegen. Das Baureferat plant, den Curt-Mezger-Platz in Milbertshofen zugunsten aktueller und zukünftiger Nutzungsbedarfe attraktiv zu gestalten. Die wesentlichen Ziele dieser Planung sind es, den Platz stärker zu begrünen, die Aufenthaltsqualität zu erhöhen und widerrechtliches Parken zu verhindern.

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Am Curt-Mezger-Platz schlägt das Herz des Quartiers. Die Menschen im Stadtteil haben den Platz nicht so angenommen und für sich genutzt, wie ursprünglich beabsichtigt. Es gilt, das Potenzial des Platzes und seine Bedeutung fürs Viertel besser zu Geltung zu bringen. Eine Umgestaltungsnotwendigkeit ergibt sich auch aus unserer Verantwortung, die Stadt an die zunehmenden Hitzebelastung im Sommer anzupassen. Die Bürger*innen erhoffen sich heute mehr Grün, Sitzgelegenheiten im Schatten unter Bäumen. Auch der Wunsch nach einem Brunnen und Bepflanzung, die Artenvielfalt fördert, trägt dem Klimabewusstsein und unserer Anpassungsverantwortung Rechnung.“

Der Curt-Mezger-Platz wurde 2009 in enger Abstimmung mit dem Bezirksausschuss neugestaltet. Das angrenzende Kulturhaus Milbertshofen wurde bereits 2005 eröffnet. Die Planung aus dem Jahr 2009 war auf eine gewünschte intensive Nutzung etwa durch Märkte oder andere regelmäßige Veranstaltungen ausgelegt. Die Flächen wurden jedoch nicht wie beabsichtigt in Anspruch genommen.

Um die Möglichkeiten des Curt-Mezger-Platzes zu untersuchen und diskutieren zu können, hat die Hauptabteilung Gartenbau des Baureferats eine Konzeptstudie mit den Urheber*innen der bestehenden Platzgestaltung erarbeitet und sie im August 2023 vor Ort präsentiert. Das Interesse an der Veranstaltung war groß – rund 100 Bürger*innen aller Altersgruppen haben daran teilgenommen und ihre Ideen eingebracht. Die teilnehmende Bürgerschaft hat mit großer Mehrheit sämtliche Vorschläge aus der Konzeptstudie begrüßt.

Das Konzept sieht auf der nördlichen Platzfläche großzügige Bauminseln mit neuen Grünflächen, artenreichen Staudenflächen und blühenden Gräsern sowie Grüninseln vor dem Kulturhaus Milbertshofen vor, um künftig mehr schattige Bereiche zu schaffen. Viele neue Sitzmöglichkeiten mit Holzauflagen und Rückenlehnen sollen zum Verweilen einladen. Entlang der Schleißheimer Straße soll eine neue Baumreihe auch dazu dienen, den nördlichen Platz vom Verkehr abzuschirmen. Auf der Südseite des Platzes im Vorfeld der Dankeskirche auf Kirchengrund schlägt das Konzept einen weiteren Grünbereich mit Sitzgelegenheiten vor. Auch eine bodenbündige Brunnenanlage als flächiger, im Sommer kühlender Spielbereich ist Teil des Konzeptes. Die Idee ist, dass durch das Abschalten des überfahrbaren Brunnens die Nutzung als Markt- und Veranstaltungsfläche weiterhin möglich bleiben soll. Im südlichen Platzbereich sollen außerdem Poller oder Sitzquader als Maßnahme gegen Falschparker aufgestellt werden.

Für die künftigen Umbaukosten können bei der Regierung von Oberbayern (ROB) Städtebauförderungsmittel aus den Förderinitiativen „Flächenentsiegelung“ und „Klima wandel(t) Innenstadt“ des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr als Zuschuss beantragt werden.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 11. Februar 2025 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 13293).

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(12. Februar 2025) Die Karl-Theodor-Straße erhält breitere Geh- und Radwege, sicherere Querungsmöglichkeiten und mehr Fahrradabstellplätze. Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat dem Baureferat dafür die Projektgenehmigung erteilt. Die in enger Zusammenarbeit mit dem Mobilitätsreferat geplante Maßnahme betrifft den Abschnitt zwischen Schleißheimer Straße und Bonner Platz. Neben mehr Verkehrssicherheit führt der Umbau zu einer verbesserten Aufenthaltsqualität.

Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „An erster Stelle steht für mich bei diesem Projekt die Schulwegesicherheit für alle Schüler*innen der drei benachbarten Schulen. Außerdem können wir, ganz im Sinne des Schwammstadtprinzips, fast 30 neue Bäume in der Straße pflanzen und Flächen entsiegeln. Das ist auch ökologisch und stadtgestalterisch ein Gewinn fürs ganze Quartier.“

Das Baureferat wird die bislang sehr schmalen Radwege der Karl-Theodor-Straße zugunsten breiterer Fußwege zurückbauen. So kann es die bislang überwiegend weniger als 2,20 Meter breiten Gehwege auf mindestens 2,50 Meter und großteils deutlich auf mehr als drei Meter Breite vergrößern.

Auf beiden Straßenseiten errichtet das Baureferat neue, baulich gesicherte Radwege mit einer Breite von 2,30 Meter zuzüglich eines Sicherheitstrennstreifens. Der Platz dafür entsteht durch den Entfall von Fahrspuren von derzeit zwei auf jeweils eine je Richtung. Aus den bisherigen Senkrecht-Parkplätzen werden Längsparkplätze.

Neue Querungsmöglichkeiten entstehen im Bereich des verlängerten Mittelteilers Degenfeldstraße sowie an der Ansprengerstraße auf Höhe der Bushaltstelle am Bonner Platz. Am Zugang zum Luitpoldpark errichtet das Baureferat großzügige Aufstellflächen für Fußgänger*innen und neue Fahrradstellplätze. Beides verbessert die Sichtbeziehungen an dieser Querungsstelle deutlich. Generell optimiert das Baureferat die Kreuzungsbereiche für den Fußverkehr durch vorgezogene Gehwegnasen und mehr Platz, um sicher von einer Straßenseite auf die andere zu kommen.

Die beiden Fahrspuren werden für den Busverkehr überwiegend jeweils 3,25 Meter breit. Im Zulauf auf die Kreuzungen sind teilweise weiterhin zwei Fahrspuren in eine Fahrtrichtung notwendig. Nach dem Umbau bleiben etwa 135 der aktuell 191 Parkplätze erhalten. Durch die Parkbuchtbreite von 2,20 Meter verbessert sich auch die Haltesituation für den Lieferverkehr.

Das Baureferat hat im Zuge der Planungen Baumpflanzungen anhand der Lage der Versorgungsleitungen und anhand gestalterischer Aspekte geprüft. Insgesamt können die Gartenbau-Expertinnen des Referats 27 neue Bäume pflanzen, teilweise durch Entsiegelung von Asphalt- oder Kleinsteinflächen, teilweise durch Ergänzung von Baumreihen innerhalb bestehender Grünflächen.

Mit dem Mobilitätsreferat und der Stadtwerke München GmbH wurde abgestimmt, dass die Bushaltestelle Ackermannstraße sowohl auf der Nord- als auch auf der Südseite auf die westliche Seite der Kreuzung Ackermann-/Schleißheimer/Karl-Theodor-Straße verlegt und barrierefrei ausgebaut wird. Ebenso wird die Bushaltestelle an der Ecke Karl-Theodor-/Angererstraße barrierefrei ausgebaut. Die nördliche Haltestelle wird dabei auf der Ostseite der Kreuzung Borschtallee/Karl-Theodor-/Angererstraße eingerichtet und die südliche Haltestelle auf der Westseite.

Das Baureferat wird den Umbau der Karl-Theodor-Straße zwischen Schleißheimer Straße und Bonner Platz in mehreren Bauabschnitten voraussichtlich zwischen Ende 2025/Anfang 2026 bis Ende 2026/Sommer 2027 durchführen. Die vom Stadtrat genehmigten Projektkosten liegen bei 9,5 Millionen Euro. Der Bezirksausschuss Schwabing-West, der Städtische Beraterkreis für Barrierefreies Planen und Bauen sowie der Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München haben den Plänen zugestimmt.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 11. Februar 2025 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 14218).

(11. Februar 2025) Der Bauausschuss des Stadtrats hat dem Baureferat die Projektgenehmigung für das Umgestalten der Augustenstraße zwischen Dachauer und Görresstraße erteilt.

Das Baureferat wird die bestehenden Radwege der Augustenstraße zwischen Brienner und Görresstraße zugunsten breiterer Gehwege, entsprechend der bereits beschlossenen Entwurfsplanung des Mobilitätsreferats, zurückbauen. Zukünftig werden sie mindestens vier Meter, im verkehrsberuhigten Geschäftsbereich zwischen Gabelsberger- und Theresienstraße bis zu acht Meter breit sein. Außerdem werden an den Kreuzungsbereichen Gabelsberger-, Steinheil-, Rottmann-, Heß- und Zieblandstraße die Gehwegbereiche verbreitert. Das verbessert die Querungsmöglichkeiten für Fußgänger*innen. Und um die Barrierefreiheit zu verbessern, erhalten die mit Ampeln ausgestatteten Kreuzungen Brienner, Gabelsberger- und Theresienstraße Bodenindikatoren und differenzierte Querungen für mobilitäts- und sehbehinderte Personen.

Der Radverkehr in der Augustenstraße wird zukünftig auf der Fahrbahn geführt. Im Zulauf auf die Kreuzungen Brienner und Gabelsbergerstraße entstehen Radaufstellstreifen, von denen aus der Radverkehr anschließend für den Kfz-Verkehr gut sichtbar in alle Richtungen abbiegen kann. An der Ecke Theresienstraße kann den Gehweg auf vier Meter verbreitert werden.

Auf der Höhe der Gabelsbergerstraße wird ein Baum zu Beginn des neuen verkehrsberuhigten Geschäftsbereichs zwischen die Fahrspuren gepflanzt. Zwischen Brienner und Schellingstraße verjüngt Großsteinpflaster die Fahrbahn optisch zugunsten der Verkehrssicherheit.

Im neuen verkehrsberuhigten Geschäftsbereich zwischen Gabelsberger- und Theresienstraße gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 20 Stundenkilometern. Dort erhöht das Baureferat die Aufenthaltsqualität durch verbreiterte Gehwege, zusätzliche Baumpflanzungen, Freischankflächen und Sitzmöblierung. Auch dieser Abschnitt erhält eine optische Einengung der Fahrgasse durch Großsteinpflaster.

Das Baureferat reagiert auch auf den hohen Bedarf an Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und Lastenräder in der Augustenstraße. Insgesamt entstehen 192 zusätzliche Fahrradabstellplätze und zehn für Lastenräder. 197 Kfz-Parkplätze bleiben im betreffenden Abschnitt der Augustenstraße erhalten, inklusive Behindertenparkplatz, geteilten Abstellflächen für Mikromobilität und zwei Carsharing-Parkständen. 26 Parkplätze sind an Lieferzonen gebunden. Sie stehen außerhalb der Lieferzeiten zum Mischparken zur Verfügung.

Entlang der Augustenstraße sind zwischen Brienner und Görresstraße etwa zehn neue Bänke mit und ohne Rückenlehne als zusätzliche Sitzgelegenheiten geplant. Der Schwerpunkt liegt dabei im verkehrsberuhigten Geschäftsbereich zwischen Gabelsberger- und Theresienstraße.

Außerdem ermöglicht das Baureferat 17 neue Straßenbaumstandorte. Dort, wo es wegen unterirdischer Leitungen und Brandschutzvorgaben nicht möglich ist, weitere Bäume zu pflanzen, entsiegelt das Baureferat Flächen und bepflanzt sie ästhetisch ansprechend und insektenfreundlich. Den Rückbau der Radwege nutzt das Baureferat dafür, den in diesen Bereichen bestehenden Straßenbäumen mehr Wurzelraum zu geben.

Die Bauzeit für die umfangreichen Maßnahmen liegt bei drei Jahren. Der Baubeginn ist für das zweite Halbjahr 2025 vorgesehen, voraussichtlich 2028 wird der in mehrere Abschnitte unterteilte Umbau abgeschlossen. Die vom Stadtrat genehmigten Projektkosten liegen bei sieben Millionen Euro.

Der Bezirksausschuss, der Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München, der Städtische Beraterkreis Barrierefreies Planen und Bauen, der Radentscheid München und das Mobilitätsreferat haben den Planungen für die Augustenstraße zugestimmt.

Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden sich im Beschluss des Bauausschusses vom 11. Februar 2025 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 14846).

Pressetermine 2025

Anlässlich des Weltfrauentages zeigt das Baureferat in der Halle des Technischen Rathauses noch bis zum 21. März 2025 die Ausstellung SCHAU MAL – FRAUEN DER  „STUNDE NULL“.

Zur Finissage am 20. März um 16.30 Uhr sind alle Kolleg*innen aus dem Baureferat herzlich eingeladen. 

Programm:

  • Begrüßung durch die Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer
  • Gespräch mit der Historikerin und Autorin Adelheid Schmidt-Thomé Im Anschluss
  • Im Anschluss: Get-together mit musikalischer Begleitung

Moderation und Organisation: Yvonne Schiemenz-Cullmann, örtliche Gleichstellungsbeauftragte des Baureferats. 
Die Veranstaltung endet um 19 Uhr.

Die Folgen des Klimawandels sind für uns alle spürbar. Klimaangepasste Landschafts- und Siedlungsräume sind deshalb ein wichtiger Teil des neuen Stadtentwicklungsplans. An diesem Abend geht es um Bestandsquartiere und Neubauten – und die Frage, wie der Spagat zwischen mehr Wohnungsbau und gleichzeitig mehr Freiraum gelingen kann. 

Podiumsdiskussion mit Gästen:
Dr. Jeanne-Marie Ehbauer, Baureferentin, LHM
Gudrun Mühlbacher, Deutscher Wetterdienst München
Prof. Elisabeth Endres, Leitung Institut für Bauklimatik und Energie der Architektur, TU Braunschweig und Mitglied der Stadtgestaltungskommission LHM 
Andrea Gebhard, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer 
Dr. Fabio Sweet, Lehrstuhl für Terrestrische Ökologie, TUM
Silvia Gonzalez, Green City e.V. München
Moderation: Christina Wolf, Moderatorin und Journalistin

Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung „München hat Plan“ im Rathausgalerie statt. 

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