Presseinformationen zum Baureferat
Presseservice, Pressemitteilungen und Pressetermine des Baureferats
Presseservice im Baureferat
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Hier finden Sie unsere Ansprechpersonen:
Ines Schmidt
Michaela Gebele
Telefon: (089) 233 60012
Telefax: (089) 233 989 60012
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Pressesprecher der Münchner Stadtentwässerung
Mathias Wünsch
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mathias.wuensch@muenchen.de
Steffen Graf
Stellvertretender Pressesprecher
Telefon: (089) 233 61892
Telefax: (089) 233 62005
presse.mse@muenchen.de
Pressemitteilungen
(14. November 2024) Im August haben die Hauptarbeiten für den Ersatzneubau der beiden Kreuzhofbrücken begonnen. Die bestehenden Stahlbetonbrücken wurden im Jahr 1966 errichtet. Sie müssen alters- und materialbedingt ersetzt werden. Ab Freitagabend beginnt das Baureferat nun mit dem Einheben der beiden Behelfsbrücken für die Autobahnüberführungen. Das Baureferat errichtet die Behelfsbrücken, um während der Bauzeit alle Verkehrsbeziehungen und Fahrstreifen sowohl auf der A95/B2 als auch auf dem unterführenden Straßenzug aufrechtzuerhalten. Für den Einhub der Behelfsbrücken ist eine Vollsperrung der Fürstenrieder und der Boschetsrieder Straße in dem Abschnitt erforderlich. Sie dauert von Freitag, 15. November, 20 Uhr, bis Samstag, 16. November, 24 Uhr.
Der Verkehr aus Richtung Süden (Boschetsrieder Straße) wird in dieser Zeit über Aidenbach-, Murnauer und Höglwörther Straße, Luise-Kiesselbach-Platz und die Waldfriedhofstraße umgeleitet. Der Verkehr aus Richtung Norden (Fürstenrieder Straße) wird umgekehrt über die Waldfriedhofstraße, den Luise-Kiesselbach-Platz und die Murnauer Straße umgeleitet. Die Sperrung betrifft auch den Busverkehr: Die Buslinie 51 wird zwischen Waldfriedhof und Aidenbachstraße ebenfalls über die Waldfriedhofstraße und Murnauer Straße umgeleitet. Die Haltestelle Waldfriedhof wird in Richtung Aidenbachstraße zur Haltestelle der Buslinie 54 (Richtung Münchner Freiheit) verlegt. Die Haltestellen Waldfriedhof Haupteingang, Drygalski-Allee, Machtlfinger Straße und Geisenhausenerstraße entfallen. An der Haltestelle Ratzingerplatz werden die Haltestellen der Buslinie 63 in der Aidenbachstraße bedient. Für Fahrten ab/bis Drygalski-Allee kann die Buslinie 132 ab Forstenrieder Allee (U3), Höglwörther Straße (Bus 51, 63) sowie ab Harras (S7, U6) benutzt werden. Aktuelle Informationen zur Umleitung der Buslinie gibt es unter www.mvg.de.
Die Kreuzhofbrücken sind zwei der insgesamt zwölf Münchner Brücken, die in den späten 1960er Jahren teilweise mit sogenanntem „Sigma-Spannstahl“ gebaut wurden. Dieser ist nach heutigen Erkenntnissen spannungsriss-korrosionsgefährdet.
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Unsere oberste Priorität bei den städtischen Brücken liegt auf ihrer Verkehrssicherheit. Unsere Ingenieure prüfen regelmäßig alle Brücken gemäß der geltenden Normen. Die Brücken dieses speziellen Typs prüfen wir besonders intensiv. Auf Basis vertiefender Bauwerksuntersuchungen ermitteln und planen wir die erforderlichen Instandsetzungsmaßnahmen. Bei den Kreuzhofbrücken war ein Ersatzneubau unumgänglich. Damit diese wichtige Verkehrsachse trotz der Baumaßnahmen zur Verfügung steht, kommen währenddessen Behelfsbrücken zum Einsatz.“
Die Brücken liegen an der Autobahn-Anschlussstelle Kreuzhof auf der Grenze der drei Stadtbezirke Sendling-Westpark, Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln und Hadern, in direkter Nähe zum nordwestlich gelegenen Waldfriedhof und zum östlich gelegenen Südpark. Sie überführen die vier Fahrstreifen der A 95 / B 2 sowie Teile der Auf- und Abfahrt über die Fürstenrieder und Boschetsrieder Straße.
(14. November 2024) Das Baureferat hat sich wie jedes Jahr zu Beginn der kalten Jahreszeit gründlich auf den Winterdienst vorbereitet. Über 1.000 Einsatzkräfte sowie mehr als 600 Fahrzeuge stehen bereit, in sechs Hallen lagern 13.600 Tonnen Streusalz und 3.000 Tonnen Streusplitt. Einen hundertprozentig perfekten Winterdienst kann es jedoch nicht geben - jeder sollte sich deshalb darauf einstellen, dass Glätte und ungünstige Straßenverhältnisse jederzeit auftreten können. Besonders nachts, außerhalb der Räum- und Streuzeiten zwischen 22 Uhr und 7 Uhr, sollte man darauf achten.
München gilt als die schneereichste Großstadt Deutschlands, vor allem wegen der Höhenlage der Stadt von mehr als 500 Metern über dem Meeresspiegel. Das Baureferat bittet deshalb alle Bürger*innen, sich rechtzeitig auf winterliche Verkehrsverhältnisse einzustellen, Fahrzeuge wintertauglich auszurüsten und insbesondere der Winterreifenpflicht nachzukommen. Wer bei winterlicher Witterung zu Fuß unterwegs ist, sollte wintertaugliches Schuhwerk bedenken. Empfohlen wird, mehr Zeit einzuplanen, vorsichtig zu fahren oder auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Um Räum- und Streudienste nicht zu behindern, ist es wichtig, Fahrzeuge möglichst nah am Fahrbahnrand zu parken und dabei Park- und Halteverbote zwingend zu beachten.
Vorausschauend und so lang wie nötig
In der Regel beginnen die Räum- und Streuarbeiten bei Schneefall von mindestens drei Zentimetern oder bei Gefahr von Straßenglätte um 2 Uhr morgens, bei Bedarf auch früher, damit gegen 7 Uhr verkehrssichere Straßen und Wege gewährleistet sind. Wenn starker Schneefall in den Morgenstunden einsetzt, kommen allerdings auch Räumdienste im Berufsverkehr nur eingeschränkt voran. Dann helfen gegenseitige Rücksichtnahme der Verkehrsteilnehmer*innen und die Arbeit der erfahrenen Räumdienste gleichermaßen.
Das Baureferat sorgt bis 22 Uhr für den Winterdienst und damit zwei Stunden länger als der Gesetzgeber es vorschreibt; bei extremen Winterwetterverhältnissen hat das Baureferat nötigenfalls Sonder- und Notdienste rund um die Uhr eingerichtet. Auf prognostizierte kritische Wettersituationen stellt sich der städtische Winterdienst bestmöglich und vorausschauend ein. Das Baureferat ist dafür digital an einen speziellen Straßenwetterdienst angeschlossen.
Hier räumt der städtische Winterdienst
Das Baureferat und die von ihm beauftragten Vertragsfirmen räumen Fahrbahnen, Plätze, Fußgängerzonen, Geh- und Radwege; Ausnahme sind die Gehwege außerhalb des Vollanschlussgebietes. Das Vollanschlussgebiet entspricht in etwa dem Gebiet innerhalb und einschließlich des Mittleren Ringes sowie dem Kernbereich von Pasing.
Oberste Priorität haben etwa 10.000 Fußgängerüberwege, 2.300 Haltestellen und 290 Gefahrenstellen (zum Beispiel starke Gefälle- und Steigungsstrecken sowie Bahnübergänge). Vorrangig wird das Hauptstraßennetz geräumt und gegebenenfalls gestreut sowie Straßen, auf denen Busse und Tram unterwegs sind. Salz wird im Sinne des Umweltschutzes unmittelbar nach dem Räumen und nur im Hauptstraßennetz, auf Straßen mit Buslinienverkehr und an Gefahrenstellen eingesetzt. Im Nebenstraßennetz wird nur in Sonderfällen bei Glätte Splitt gestreut.
Da der Radverkehr auch im Winter immer mehr zunimmt, geht der Standard für den Winterdienst auf Radwegen weit über die rechtlichen Anforderungen hinaus. Auf allen
Radverkehrsanlagen wird innerhalb von maximal drei Stunden nach dem Beginn des Schneefalls, ab einer Schneehöhe von drei Zentimetern, geräumt und gestreut. Aufgrund der hohen Bedeutung des Radverkehrs in München hat der Stadtrat weitere Maßnahmen zur Optimierung des Winterdiensts auf Radverkehrsanlagen beschlossen. So wurde ein Winterroutennetz mit verkürzten Umlaufzeiten von zwei Stunden eingeführt. Zusätzlich laufen zwei Pilotversuche zum testweisen Einsatz neuer Räumtechniken auf Fahrradstraßen und auf baulichen Radwegen.
Auch in den öffentlichen Grünanlagen sorgt der städtische Winterdienst für Verkehrssicherheit: Hier räumt das Baureferat die befestigten und beleuchteten Hauptwege und streut bei Bedarf Splitt.
Fragen zum Winterdienst?
Detaillierte Auskunft zum städtischen Winterdienst und zum Winterdienst auf Radwegen gibt es unter www.muenchen.de/winterdienst. Dort informiert das Baureferat auch darüber, wer außerhalb des Vollanschlussgebietes für den Winterdienst auf den Gehwegen verantwortlich ist. Bei Fragen oder Problemen im Zusammenhang mit dem Winterdienst kann man sich an die Service-Telefonnummer 233-61201 des Baureferats wenden.
(13. November 2024) Bei einer Routineuntersuchung hat das Baureferat an der Fußgängerbrücke am Westportal des Brudermühltunnels Schäden festgestellt, die eine vertiefte Bauwerksuntersuchung erfordern. Die Brücke wurde deshalb umgehend vorsorglich gesperrt und wird von Sachverständigen untersucht. Die Standsicherheit des Bauwerkes ist aktuell nicht gefährdet. Das Baureferat wird auf Grundlage der Untersuchungsergebnisse die nächsten Schritte vorbereiten.
(8. November 2024) Das Baureferat veranlasst das Ausheben der Behelfsbrücken nördlich und südlich der Ludwigsbrücke. Die sechs Einzelteile der Stahlkonstruktion werden durch einen Spezialkran auf Schwerlasttransporte verladen. Die technisch, statisch und logistisch anspruchsvollen Arbeiten finden in der Zeit vom 20. November, 8 Uhr, bis 27. November, 18 Uhr, statt. Aus technischen Gründen, insbesondere aufgrund der für die großen Lkw-Kräne benötigten Aufstellfläche, muss die Ludwigsbrücke in dieser Zeit für alle Verkehrsteilnehmer gesperrt werden.
Vom 20. bis 24. November muss zusätzlich auch die Kreuzung Zeppelin-/Lilien-/Rosenheimer Straße gesperrt werden. Der Zugang vom Vater-Rhein-Brunnen zur Ludwigsbrücke/Mittelinsel wird ebenfalls nicht möglich sein. Den Aushüben folgend montiert das Baureferat die Straßenbeleuchtung bereits während der Sperrphase und, falls nötig, im Nachgang bei laufendem Verkehr.
Im März 2020 hatte das Baureferat für die Generalinstandsetzung der Ludwigsbrücke Behelfsbrücken nördlich und südlich der Ludwigsbrücke errichtet. Während der Baumaßnahme galt es, die Isarquerung über die Ludwigsbrücke für den Individualverkehr grundsätzlich aufrecht zu erhalten. Mithilfe der Behelfsbrücken konnte das Baureferat eine sichere Isarquerung entlang der Ludwigsbrücke für den Fuß- und Radverkehr gewährleisten, während der motorisierte Verkehr auf der Brücke selbst gemäß dem Endausbau in jede Richtung einspurig geführt wurde. Die Behelfsbrücken dienten zudem als provisorische Spartenbrücken.
Die Hauptarbeiten der konstruktiven Instandsetzung der Ludwigsbrücken konnte das Baureferat bis Ende November 2022 abschließen. Seither erfolgen Sparten- und Gleisbaumaßnahen durch die Stadtwerke München (SWM) sowie weitere Spartenträger, zum Beispiel aus dem Bereich Telekommunikation. Die Arbeiten zur Oberflächenwiederherstellung sind nun so weit vorangeschritten, dass die Behelfsbrücken zurückgebaut werden können.
Erst nach dem Abbau der Behelfsbrücken können die SWM die Oberleitungen für die Trambahn im Bereich der Ludwigsbrücken installieren. Über der Rosenheimer Straße beginnen die SWM bereits ab dem 25. November mit der Montage. Um die Fahrleitungen im Brückenbereich anzubringen, muss die Brücke vom 2. bis 6. Dezember nachts zwischen 20.30 und 5.30 Uhr für alle Verkehrsteilnehmer gesperrt werden.
Der Kfz-Verkehr wird in Fahrtrichtung stadteinwärts bereits frühzeitig auf die Sperrungen der Ludwigsbrücke hingewiesen und über die Orleansstraße abgeleitet. Je nach Fahrtziel bieten sich dann die Grillparzer- und Einsteinstraße und weiter über die Maximiliansbrücke oder die Richard-Strauss-Straße als Umfahrungsstrecke an. Auch im weiteren Verlauf der Rosenheimer Straße werden Hinweistafeln aufgestellt und der Verkehr über die Innere Wiener Straße abgeleitet. In Fahrtrichtung stadtauswärts werden bereits am Altstadtring (Isartorplatz) die ersten Ableitungstafeln aufgestellt. Je nach Fahrtziel wird der Verkehr über den Thomas-Wimmer-Ring und die Maximilianstraße oder über die Frauenstraße abgeleitet. Im weiteren Verlauf wird der Kfz-Verkehr über die Erhardtstraße umgeleitet.
Auch für den Fuß- und Radverkehr wurde ein umfangreiches Umleitungskonzept erstellt, mit dem schon sehr frühzeitig auf die Sperrungen und die Alternativstrecken hingewiesen wird: Die Hauptumleitung für den Fuß- und Radverkehr führt über die Zellstraße, den Kabelsteg, die Mariannenbrücke und die Steinsdorfstraße sowie südlich über die Corneliusbrücke. Der Fußverkehr wird nördlich ebenfalls über die Mariannenbrücke und südlich über die Bosch- und die Zenneckbrücke umgeleitet.
In der folgenden Woche vom 9. bis 13. Dezember werden die Arbeiten ebenfalls nachts zwischen 20.30 und 5.30 Uhr weitergeführt. Während dieser Zeit bleibt die Brücke jedoch für Fußgänger und Radfahrer passierbar. Ab dem 13. Dezember sowie zwischen den beschriebenen Bauphasen ist die Brücke für alle Verkehrsteilnehmer geöffnet. Der Zugang zur Museumsinsel ist über den gesamten Zeitraum uneingeschränkt über die Bosch- und die Zenneckbrücke möglich.
Nach diesen Arbeiten werden die baulichen Maßnahmen der SWM und die abschließenden Straßenbauarbeiten zur Wiederherstellung der Verkehrsoberflächen noch bis Ende 2024 dauern. Restarbeiten an den Fahrbahnen erfolgen noch bis Mitte 2025. Der Trambetrieb über die Ludwigsbrücke (Linie 17) wird voraussichtlich im Frühjahr 2025 wieder aufgenommen. Restarbeiten am Brückenbauwerk außerhalb des Verkehrsbereichs erfolgen ebenfalls noch bis Mitte 2025. Die restlichen Baueinrichtungsflächen werden zum Ende der Restarbeiten voraussichtlich zum Ende des 2. Quartals 2025 wieder freigegeben.
Achtung Redaktionen: Ein Videobeitrag über den Einhub der Behelfsbrücken im Jahr 2020 findet sich auf dem Youtube-Kanal des Baureferats unter Ludwigsbrücke Generalinstandsetzung | Einbau der Ersatzbrücken - YouTube.
(8. November 2024) Heute ist auf der Baustelle für das Neubauprojekt an der Westendstraße 66a, das das Multikulturelle Jugendzentrum, eine Sporthalle und einen zweigruppigen Hort beherbergen soll, eine Zeitkapsel übergeben worden. Bürgermeisterin Verena Dietl, die Vorsitzende des Kreisjugendrings (KJR) München-Stadt, Judith Greil, und Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer haben an der Zeremonie auf der Schwanthalerhöhe teilgenommen. Die Zeitkapsel beinhaltet als Erinnerung für kommende Generationen die Baupläne des neu entstehenden Gebäudes, Euro-Münzen, eine aktuelle Tageszeitung, das Jugendwort des Jahres, Informationen zum KJR und den künftigen Nutzungen sowie ein Kleeblatt.
Bürgermeisterin Verena Dietl: „Hier entsteht ein Zukunftsort. Ich freue mich, dass wir heute den Grundstein für ein lebendiges Zentrum für unsere Kinder, Jugendlichen und Familien gelegt haben.“
Judith Greil, Vorsitzende des KJR München-Stadt: „Ich danke der Stadt München, dass sie hier Geld und Ressourcen investiert und dass sie hier ein Gebäude für so vielfältige Nutzungen und Angebote realisiert – ein Haus für Kinder, Jugendliche und Familien. Das wird gut werden!“
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Ein Haus für die Jugend muss auch ein Haus für die Zukunft sein. Unser Fokus liegt in allen Bereichen auf einer möglichst klimafreundlichen und ressourcenschonenden Bauweise. Auf dem Dach ist eine Photovoltaikanlage mit einer Modulfläche von rund 300 Quadratmetern geplant. Damit können wir jährlich circa 50.000 kWh erneuerbaren Strom erzeugen. Hohlkörperdecken bringen erhebliche Einsparungen beim Beton und der Bewehrung, für einen möglichst geringen CO₂-Fußabdruck dieses Neubaus. Die Sichtziegelfassade trägt dem Denkmalschutz Rechnung. Dabei verwenden wir Ziegel mit Recyclinganteil. Für die Dachdeckung kommt beschichtetes Aluminium mit einem hohen Recyclinganteil zum Einsatz, und auch für die Dämmung werden möglichst nachhaltige Materialien verwendet.“
Das Kommunalreferat hatte im Juli 2022 im Stadtrat den Projektauftrag für den Ersatz des eingeschossigen Bestandsgebäudes aus den 1960er Jahren durch einen Neubau eingebracht. Dieser wird das Multikulturelle Jugendzentrum, eine Sporthalle und einen zweigruppigen Hort beherbergen. Außerdem finden dort eine „mobile Tagesbetreuungsperson“ für eine Not- beziehungsweise Ersatzbetreuung bei Ausfallzeiten in der Tagespflege, das Projekt „Wohnraum auf Zeit für junge Menschen in der Ausbildung“, die Ausbildungsberatung azuro und die Geschäftsstelle des KJR München-Stadt Platz.
Um die Funktionalität jeder der einzelnen Einrichtungen zu gewährleisten und die Flexibilität des neuen Hauses zu ermöglichen, werden die einzelnen Einrichtungen weitestgehend unabhängig voneinander im Gebäude mit jeweils eigenen Eingängen integriert.
Das Multikulturelle Jugendzentrum Westend ist für die Dauer der Bauausführung in einem Interimsquartier untergebracht. Hierfür wurde im Sommer 2023 ein Containerprovisorium am Georg-Freundorfer-Platz errichtet. Für die mobile Jugendarbeit vor Ort wurde ein Bauwagen aufgestellt. Das Baureferat begann mit den Rückbauarbeiten am Bestandsgebäude im November 2023. Im August 2024 begannen die Baumeisterarbeiten für das fünfgeschossige Gebäude. Die Baufertigstellung ist für Frühjahr 2027 geplant. Die genehmigten Projektkosten liegen bei 48,2 Millionen Euro.
(7. November 2024) Die allermeisten Münchner*innen kennen die Aufkleber an Ampel- und Laternenmasten mit der Service-Telefonnummer 233-96222. Tausende haben diese bereits gewählt, um Störungen an Licht- und Signalanlagen ans Baureferat zu melden. Gestern Abend hat das Baureferat wieder Dutzenden Teilnehmer*innen der Aktion „Bei Anruf Licht“ für ihr Engagement gedankt. Horst Schiller, Hauptabteilungsleiter Tiefbau im Baureferat, überreichte in Vertretung der Baureferentin die Hauptpreise und begrüßte die glücklichen Gewinner*innen der Aktion zum Empfang im Technischen Rathaus. Alle Hauptpreisträger*innen ehrte das Baureferat zusätzlich mit einer Urkunde – stellvertretend für alle Bürger*innen, die Störungen gemeldet hatten.
In den vergangenen zwölf Monaten sind im Baureferat über 10.000 Meldungen von Störungen an Straßenlampen und Ampelanlagen eingegangen, die das Baureferat behoben hat. Die Zahl der Meldungen war die höchste seit 2020: Knapp 17 Prozent mehr Bürger*innen haben sich im Vergleich zum Vorjahr engagiert und Störungen gemeldet.
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Wer an unserer Aktion ‚Bei Anruf Licht!‘ teilnimmt, leistet einen direkten Beitrag zum Gemeinwohl. Die Aktion trägt zu größerer Sicherheit in München bei und bewährt sich seit mehr als 20 Jahren. Die hohen Meldungszahlen sprechen für sich. Sie ersetzen weitestgehend die ressourcenintensiven Kontrollfahrten. Das spart bares Geld. Denjenigen, die uns Störungen melden, geht es sicher nicht in erster Linie darum, einen Preis zu gewinnen. Trotzdem dürfen sich Jahr für Jahr einige Ausgeloste völlig zurecht über einen der zahlreichen symbolischen Preise freuen. Die Tiefbau-Kolleg*innen aus der Abteilung Straßenbeleuchtung und Verkehrsleittechnik beheben nicht nur alle Störungen schnellstmöglich.
Das Baureferat trägt mit dem Umbau der Straßenbeleuchtung auf moderne LED-Technik auch fortlaufend dazu bei, sie noch kosten-, energieeffizienter und verlässlicher zu machen.“ In München gibt es rund 123.000 Straßenleuchten und 1.100 Ampelanlagen. Sie werden vom Baureferat regelmäßig gewartet. Dennoch ist es nicht vermeidbar, dass eine Leuchte oder Ampel ausfällt. Dann können die Münchner Bürger*innen helfen und die Störung melden. Unter der Service-Telefonnummer 233-96222 oder per Meldeplattform „Mach München Besser!“ (machmuenchenbesser.de) ist dies an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr möglich.
Alle Informationen zur Aktion „Bei Anruf Licht!“ gibt es im Internet unter beianruflicht.de.
Weitere Informationen zur Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik sind auf muenchen.de/LED zusammengestellt
(6. November 2024) Die Infrastruktur in Freiham wächst weiter. Der Bauausschuss des Stadtrats hat jetzt das 5. Straßenendausbaupaket für den 1. Realisierungsabschnitt in Freiham Nord beschlossen. Das Baureferat hat somit den Auftrag, die Annemarie-Renger-, Roman-Herzog- und Albert-Camus-Straße herzustellen.
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Um den Zugang für die Baustellen der Hochbauten zu ermöglichen, hatte das Baureferat bereits 2016 damit begonnen, die Straßen in Freiham Nord als Provisorien zu bauen. Nach Fertigstellung des Wohnungsbaus ist es nun nach und nach möglich, ohne starken Baustellenverkehr die Straßen endgültig herzustellen. Dabei achten wir mit der Neupflanzung von Bäumen und einer artenreichen Wiesenansaat in den Baumgräben auf viel Grün. Im Sinne des Schwammstadtprinzips werden die Grünflächen möglichst viel Wasser speichern und verdunsten können.“
Insgesamt pflanzt das Baureferat 73 Bäume, die in offenen Baumgräben stehen. Jedem Baum steht dabei ein Wurzelraum von 36 Kubikmeter zur Verfügung, der mit einem speziellen, wasserabsorbierenden Substrat befüllt ist. Durch die hohe Wasserspeicherfähigkeit des Substrats können die Bäume auch längere Hitzeperioden schadlos überstehen und Regenwasser zurückhalten. Die Baumgräben werden durchgehend mit einer artenreichen Wiesenansaat begrünt, die mit einem hohen Anteil an blühenden Kräutern auch als Lebensraum für Insekten dienen.
In den Parkbuchten ist eine spätere Ausweisung von Behindertenparkplätzen sowie E-Mobilitäts- und Carsharing-Standorten möglich. In den Erschließungsstraßen werden 80 Kfz-Stellplätze, 116 Fahrradabstellplätze und im Eingangsbereich der Kitas neun Abstellmöglichkeiten für Lastenräder errichtet. Auf Höhe der Baumgräben werden Flächen für das Unterbringen von Unterflurcontainern freigehalten und der Baumgraben dafür unterbrochen.
Der Baubeginn ist für Frühjahr 2025 geplant. Das Baureferat wird die Stra-ßen voraussichtlich Ende Mai 2026 fertigstellen. Der Bezirksausschuss Aubing-Lochhausen-Langwied, der Städtische Beraterkreis Barrierefreies Bauen, der Behindertenbeirat der Stadt München und die Initiatoren des Radentscheids München haben der Maßnahme zugestimmt.
Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden sich im Beschluss des Bauausschusses vom 5. November 2024 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 14248).
(5. November 2024) Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat die Projektgenehmigung für die Beseitigung des höhengleichen (ebenerdigen) Bahnübergangs Fasanerie und die Errichtung von Unterführungen in der Feldmochinger Straße in der Feldmochinger Straße erteilt. Wesentliches Ziel der geplanten Baumaßnahme ist es, die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden vor Ort zu erhöhen.
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „In München sind zahlreiche Bahnübergänge höhengleich. Dies bringt Gefahren für Fußgänger*innen, Fahrrad- und Autofahrer*innen mit sich. Investitionen in verkehrssichere Infrastruktur bleiben ein zentrales Ziel des städtischen Handelns. Daher ersetzt das Baureferat den bestehenden ebenerdigen Bahnübergang an diesem wichtigen Verkehrsknoten wie dem S-Bahnhof Fasanerie durch zwei räumlich getrennte Eisenbahnüberführungen. Damit verbessern wir die Verkehrssicherheit erheblich. Die Baumaßnahme trägt außerdem zu einem besseren Verkehrsfluss bei. Nicht zuletzt verbinden wir die bisher durch die Bahntrasse getrennten Stadträume und schaffen so Platz für Grünausstattung und Aufenthaltsflächen.“
Im Vorfeld der Maßnahme hat das Baureferat eine Machbarkeitsstudie durchgeführt und dem Münchner Stadtrat eine Vorzugslösung vorgelegt. 2016 haben die Expert*innen des Baureferats auf Wunsch des Bezirksausschusses Feldmoching-Hasenbergl einen Bürger*innenworkshop durchgeführt. Unterschiedliche Ideen für die Gestaltung und Situierung der neuen Fuß- und Radverkehrsquerung an der Stelle des jetzigen Bahnübergangs wurden vorgestellt und mit den Bürger*innen diskutiert. Eine deutliche Mehrheit hat sich für die Idee ausgesprochen, eine großzügig inszenierte Wegeverbindung unter den Gleisen mit weitläufig abgesenkten terrassierten Flächen auf beiden Seiten zu planen.
2019 hat der Münchner Stadtrat die Vorplanung für die Beseitigung des höhengleichen Bahnübergangs genehmigt und das Baureferat beauftragt, die Genehmigungsplanung und Entwurfsplanung zu erarbeiten. Die endgültige Projektgenehmigung konnte erst nach dem Abschluss des Planfeststellungsverfahrens durch die DB Netz AG erfolgen.
Das Baureferat ersetzt nun den bestehenden ebenerdigen Bahnübergang Fasanerie durch zwei räumlich getrennte Eisenbahnüberführungen. Für den motorisierten Individualverkehr und den Radverkehr ist der Neubau der Eisenbahnüberführung Feldmochinger Straße vorgesehen. Dabei verläuft die umzuverlegende Feldmochinger Straße im Norden künftig im Korridor der Borsigstraße. Nach Querung der Bahnstrecke schließt die neue Straße im Süden wieder an die bestehende Feldmochinger Straße an. Für den Rad- und Fußgängerverkehr entsteht dann im Bereich des heutigen Bahnübergangs ein eigenes Bauwerk, die Eisenbahnüberführung Fasanerie.
Die neue Feldmochinger Straße besteht künftig aus zwei je 3,25 Meter breiten Fahrspuren. Die beidseitigen baulichen Radwege weisen eine Breite von 2,35 inklusive Sicherheitsstreifen zur Straße und zur aufgehenden Unterführungswand auf. Die lichte Durchfahrtshöhe beträgt 4,50 Meter. Außerdem verbreitet das Baureferat als direktes Ergebnis der vorausgegangenen Bürgerbeteiligung die alte Feldmochinger Straße auf 5,50 Meter. Darüber hinaus werden auf der Westseite der Gleistrasse, zwischen der Wohnbebauung und dem neuen Straßenverlauf, und der Ostseite der Bahntrasse Lärmschutzwände errichtet.
Auch die Grün- und Aufenthaltsflächen rund um den S-Bahnhof Fasanerie bekommen ein neues Gesicht. Das Baureferat begrünt Terrassen intensiv mit Gräsern und Stauden sowie legt Baumdächer mit zahlreichen Sitzelementen an.
Die etwa 75 für den Umbau nötigen Baumfällungen werden später durch voraussichtlich 76 Ersatzpflanzungen kompensiert. Auch sieben Parkplätze, die im Zuge der Baumaßnahme im öffentlichen Straßenraum entfallen, werden später an anderer Stelle errichtet. Dafür werden zwölf neue Parkplätze geschaffen.
Die Gesamtbauzeit beträgt circa sechs Jahre. Ab Ende 2025 sind vorbereitende Maßnahmen geplant. Der Baubeginn für die Eisenbahnüberführung Feldmochinger Straße der DB InfraGO AG ist für Anfang 2026 terminiert.
Der Städtische Beraterkreis Barrierefreies Planen und Bauen, der Behindertenbeirat und der Bezirksausschuss Feldmoching-Hasenbergl haben den Planungen zugestimmt. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf 96,1 Millionen Euro. Der Kostenanteil der Landeshauptstadt München an dieser Maßnahme beträgt 19,4 Millionen Euro.
Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen finden Sie im Beschluss des Bauausschusses des Münchner Stadtrats vom 5. November 2024 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 14049).
(29. Oktober 2024) Das Baureferat legt sich für die Verbesserung der ÖPNV-Infrastruktur ins Zeug. In den vergangenen Monaten hat es zugunsten einer klimaschonenden Mobilität etliche bauliche Maßnahmen umgesetzt. So wie jüngst an der Südseite des Bahnhofs Trudering: Dort hat das Baureferat im Oktober 188 überdachte Fahrradabstellplätze fertiggestellt. Auch an der U-Bahn-Station Klinikum Großhadern gibt es seit diesem Monat 102 neue und ebenfalls überdachte Radlparkplätze sowie Platz zum Unterstellen von zwei Lastenradln. Zu den diversen Maßnahmen gehören auch neue barrierefreien Bushaltestellen und zusätzliche Busbeschleunigungsspuren.
Der Ausbau von verfügbaren und sicheren Fahrradabstellanlagen an Haltestellen und Bahnhöfen fördert das Zusammenspiel von Rad und öffentlichem Nahverkehr. So steht neben den beiden Anlagen am Bahnhof Trudering und der U-Bahn-Station Klinikum Großhadern bereits seit Ende August eine weitere neue, überdachte Fahrradabstellanlage für 100 zusätzliche Räder und zwei Lastenräder an der U-Bahn-Station St.-Quirin-Platz zur Verfügung.
An den Kreuzungen Trieb-/Lasallestraße und Frankfurter Ring/Schleißheimer Straße hat das Baureferat im September und Oktober auf der Fahrbahn zusätzliche Rechtsabbiegespuren realisiert. Ziel ist ein besserer Verkehrsabfluss, was dem Busverkehr unmittelbar zugute kommt. Von dieser Verkehrsbeschleunigung profitieren insbesondere die Buslinien 50, 150, 177, 178, 180 und die Expresslinien X35, X36. Eine weitere Maßnahme zur Busbeschleunigung setzt das Baureferat am verkehrlichen Knotenpunkt Loth-/Dachauer Straße um. Hier wird die Parkbucht zum Teil in Fahrbahn umgewandelt und so der Einmündungsbereich verbreitert, damit einfahrende Busse nicht mehr durch entgegenkommende Fahrzeuge ausgebremst werden.
Um auch die Erreichbarkeit der Busse insbesondere für mobilitäts- und seheingeschränkte Menschen zu verbessern, baut das Baureferat bestehende Bushaltestellen fortlaufend barrierefrei aus. Die erhöhte Bordsteinkante erleichtert den Einstieg für Menschen mit Geheinschränkungen, Kinderwägen oder Gepäck. Leitsysteme aus weißen, gerippten Bodenplatten, die zur ersten Bustür führen, erleichtern den Zugang für Menschen mit Seheinschränkungen. Im Frühling und Sommer hat das Baureferat die Haltestelle „Lochhausen“ in der Henschelstraße, in Bogenhausen in der Knappertsbuschstraße die Haltestelle „Bruno-Walter-Ring“ und in Pasing in der Maria-Eich-Straße die Haltestelle „Dachstraße“ entsprechend umgebaut. Die Haltestelle Rose-Pichler-Weg in der Neuherbergstraße in Milbertshofen wurde im Oktober fertiggestellt. In diesem Herbst baut das Baureferat noch die Bushaltestellen „Pasing Bahnhof“ in der Irmonherstraße und „Ampfingstraße West“ im Münchner Osten barrierefrei aus. Im kommenden Jahr folgen die Haltestellen „Johann-Clanze-Straße“ in der Passauerstraße, „Schäftlarnstraße / HP8“ in der Brudermühlstraße und die Haltestelle „Wehrlestraße“ in der Scheinerstraße.
Im Zuge des barrierefreien Ausbaus saniert das Baureferat auch die durch Abbremsen und Beschleunigen überproportional stark beanspruchte Fahrbahn in den Haltestellenbereichen.
(9. Oktober 2024) Ein breites Nutzungsangebot für alle: Der Bauausschuss des Stadtrats hat beschlossen, die vorhandenen Spielplätze und die öffentliche Grünanlage am Johannisplatz in Haidhausen zu erneuern, inklusiv und gendergerecht zu gestalten sowie dort eine öffentliche Toilette mit Trinkwasserspender zu errichten.
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Der Johannisplatz ist ein Herzstück des Quartiers. Seine Grün- und Freiflächen entsprechen aber nicht mehr den heutigen Anforderungen. Wir können sie nun aufwerten und nutzer*innenorientiert anpassen. Dabei stehen das gleichberechtigte Spielen von Jungen und Mädchen sowie das Zusammenspiel von Menschen mit und ohne Behinderung im Vordergrund. Außerdem gilt es, die blaue Infrastruktur vor Ort weiterzuentwickeln. Die neue Wasserbaustelle am Rande des bereits vorhandenen Walls wird ein sommerliches naturna- hes Spiel-Highlight für Klein und Groß. Sie trägt aber auch dazu bei, dass sich die Menschen in immer heißeren Sommermonaten Abkühlung verschaffen können.“
Um die Potenziale des Ortes optimal zu nutzen und ein adäquates Angebot für alle zu schaffen, hat die Hauptabteilung Gartenbau des Baureferats vorab zwei Veranstaltungen zur Kinder- und Bürgerbeteiligung durchgeführt. Das daraus resultierende Planungskonzept wurde den beteiligten Kindern vorgestellt. Des Weiteren erfolgte die Vorstellung des Konzeptes für die gesamte Anlage unter Beteiligung des Bezirksausschusses Au-Haidhausen und interessierten Bürger*innen. Das Konzept erfreute sich auf beiden Veranstaltungen breiter Zustimmung.
Zum künftigen Spielangebot für die größeren Kinder gehören eine altersgerechte Kletter- und Spielkombination sowie eine Sechseckschaukel. Für die Kleineren realisiert das Baureferat eine Kletter- und Hüttenkombination sowie zwei Korbschaukeln. In die Böschungskante des Walls integriert das Baureferat eine Wasserbaustelle. Die Betonblöcke an der Böschungskante werden erneuert und erhalten in Teilbereichen Holzauflagen. Die Ergänzung des Walls mit bienenfreundlichen Strauchgruppen und Findlingen erweitert das Angebot an Rückzugsmöglichkeiten und bietet Raum für naturnahes Spiel. Auf dem Rasenhügel befindet sich künftig ein Treffpunkt zum Sitzen und Verweilen.
Darüber hinaus erneuert das Baureferat die Fläche des bisherigen Bolzplatzes und passt sie den aktuellen differenzierten Interessen der Nutzer*innen an. So entstehen ein Fußballminispielfeld, ein Streetballfeld und eine überdachte Multifunktionsfläche. Diese erhält einen Asphaltbelag und wird barrierefrei auf das Geländeniveau des angrenzenden Weges angehoben. Damit bietet sie die Möglichkeiten für vielfältige Bewegung, freie Ballsportspiele sowie Roll- und Gleitsport. Auch der Tischtennisbereich nördlich des Bolzplatzes wird saniert: Dort erneuert das Baureferat die Sitzmöglichkeiten in den Randbereichen, die Tischtennisplatten und den Belag. Eine kleine Bauminsel, ein rollstuhlgerechtes Trampolin, eine Fundbox für verlorene und gefundene Spielsachen sowie eine öffentliche Toilette runden das Angebot ab.
Im Spielbereich auf der Südseite des Johannisplatzes entsteht ein abwechslungsreiches Angebot zum Rutschen, Klettern, Wippen, Sitzen und Sandspielen. Im nördlichen Teilbereich wird ein Pflanzenlabyrinth integriert und mit einer Sitzkante gefasst. Im Zuge der Sanierung werden die bestehenden Rasenflächen überarbeitet. Die in die Jahre gekommenen Pflanzbeete zwischen den Bänken werden aufgelöst, um mehr Sitzgelegenheiten zu schaffen. Darüber hinaus erneuert das Baureferat die bestehenden Belagsflächen und Sitzgelegenheiten.
Ab Dezember 2024 beginnen die Bauarbeiten auf der Nordseite des Johannisplatzes. Ab März 2025 beginnt das Baureferat mit den Arbeiten für die öffentlichen Toilette. Die Herstellung der Spielplätze erfolgt ab Frühjahr 2025 und soll bis Ende 2025 fertiggestellt sein.
Der Bezirksausschuss Au-Haidhausen sowie der Städtische Beraterkreis Barrierefreies Planen und Bauen haben den Planungen zugestimmt. Da der Johannisplatz im denkmalgeschützten Ensemblebereich liegt, wurde auf Basis der Ausführungsplanung die Erlaubnis nach dem bayerischen Denkmalschutzgesetz erteilt.
Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen sind zu finden im Beschluss des Bauausschusses des Stadtrats vom 8. Oktober 2024 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 14655).
(9. Oktober 2024) Die Jugendspielfläche an der Neuherbergstraße wird ausgebaut und neu strukturiert, so dass dort ein vielfältiges Angebot für unterschiedliche Nutzergruppen entsteht. Dafür hat der Bauausschuss des Stadtrats dem Baureferat die Ausführungsgenehmigung erteilt. Die Spielfläche liegt zwischen der Neuherbergstraße im Süden und der Nordhaide im Norden und hat eine Größe von circa 1,6 Hektar. Östlich und westlich schließen Wohngebiete an.
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Für das Baureferat sind Ideen, Wünsche und Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer vor Ort eine elementare Grundlage bei der Projektplanung. Daher haben wir etwa bei der Neugestaltung der Skateanlage neben den Jugendlichen auch den Skateboardingverein München eingebunden. Denn die Möglichkeit der aktiven Beteiligung an solchen Entscheidungsprozessen erhöht deutlich die Akzeptanz und Identifikation mit den neu geschaffenen Lebensräumen.“ Im Vorfeld der Planung hat die Hauptabteilung Gartenbau des Baureferats ein Nutzerbeteiligungsverfahren durchgeführt, bei dem die Neugestaltung der Skateanlage im Zentrum stand. Wesentliches Ziel der geplanten Maßnahme ist, durch die barrierefreie und inklusive Gestaltung das Zusammenspiel von Menschen mit und ohne Behinderungen sowie das gleichberechtigte Spiel aller Geschlechter vor Ort zu ermöglichen.
Auf der Jugendspielfläche bleibt der östliche Bolzplatz als Rasenspielfeld erhalten. Das Baureferat gliedert die Fläche des westlichen Rasenbolzplatzes neu – in eine frei bespielbare Rasenfläche mit Volleyballnetz sowie in zwei asphaltierte Kleinspielfelder für Basketball und Fußball. Künftig befindet sich angrenzend ein Jugendunterstand mit integrierter, abschließbarer Abstellmöglichkeit für mobile Spielgeräte. Eine multifunktionale Fläche zum Beispiel zum Turnen, Tanzen, für Gymnastik oder Yoga rundet das Angebot ab. Das Baureferat hat hier auch zwei Trampoline – eines davon rollstuhlbefahrbar – und zwei Tischtennisplatten vorgesehen. Ein Teil der Fläche dient künftig als Aufenthaltsbereich mit großen Sitzelementen und Hängematten. Auch ein Trinkbrunnen wird aufgestellt.
Das Baureferat modernisiert die im Westen liegende Dirtbike-Anlage und stellt die zentral gelegene Skateanlage neu her – alles entsprechend den aktuellen Anforderungen und Standards. Die derzeitige Dirtbike-Anlage bekommt einen Asphaltbelag. Dadurch steht sie als Pumptrack-Anlage ganzjährig einer breiteren Nutzergruppe zur Verfügung. Die neue Skateanlage wird beleuchtet und sowohl für Anfänger*innen als auch für fortgeschrittene Skater*innen attraktiv gestaltet.
Das Baureferat baut den dann nicht mehr benötigten provisorischen Basketballplatz sowie die angrenzenden, veralteten Spielgeräte zurück und legt artenreiche Wiesenflächen an. Diese bilden den Übergang zur Nordhaide und zum nordwestlich anschließenden Naturschutzgebiet „Panzerwiese und Hartelholz“.
Zur barrierefreien Erschließung des Jugendspielbereichs wird ein neuer asphaltierter Weg angelegt. Entlang des Weges und im Umfeld der Sportfelder entstehen neue Möglichkeiten zum Sitzen und Verweilen – zum Teil mit Holzauflagen, Rückenlehnen und Armstützen. Darüber hinaus pflanzt das Baureferat 90 neue, standortgerechte Bäume sowie bienenfreundliche Beerensträucher und errichtet einen Aussichtshügel aus wiederverwendbarem Bodenmaterial.
Um das Bauvorhaben ausführen zu können, war es aus Artenschutzgründen vorab erforderlich, Maßnahmen zur Sicherung der kontinuierlichen ökologischen Funktionalität durchzuführen. Diese dienen dem Erhalt der lokalen Population der Zauneidechsen und sichern dauerhaft deren geeignete Habitatsqualität.
Die Herstellung der Jugendspielfläche an der Neuherbergstraße erfolgt ab Ende November 2024 und soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein.
Der Bezirksausschuss Milbertshofen-Am Hart, der Städtische Beraterkreis Barrierefreies Planen und Bauen sowie die Untere Naturschutzbehörde haben den Planungen zugestimmt.
Hinweis für Redaktionen: Mehr Informationen sind zu finden im Beschluss des Bauausschusses des Stadtrats vom 8. Oktober 2024 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 14656).
(19. September 2024) München setzt das größte kommunale Bildungsbauprogramm Deutschlands um. Im Jahr 2014 hat es der Stadtrat mit dem Beschluss zum „Aktionsprogramm Schul- und Kita-Bau 2020“ auf den Weg gebracht. Zum zehnjährigen Jubiläum wollen nun das Referat für Bildung und Sport und das Baureferat die beeindruckende bisherige Bilanz der Münchner Bildungsbauoffensive mit einer Kampagne in den Fokus der breiten Öffentlichkeit rücken – und zugleich die mit ihr verknüpften Zukunftsthemen wie Bildungsgerechtigkeit, moderne Pädagogik und Bauwende.
2016 wurde das erste von bislang fünf Schulbauprogrammen beschlossen, parallel wurden Kitabauprogramme initiiert. 2019 folgte die Zusammenführung von Schul- und Kitabauprogrammen. Die Bildungsbauoffensive war notwendig, um schneller auf das Bevölkerungswachstum in der Metropole München und den damit verbundenen massiven Zusatzbedarf an Kita- und Schulplätzen reagieren zu können und die Sanierung von Bestandgebäuden zu beschleunigen. Wesentliche Neuerungen waren die Bündelung von Einzelprojekten zu Bauprogrammen bei gleichzeitiger regelmäßiger Berichterstattung an den Stadtrat, die Entwicklung von baulichen und räumlichen Standards sowie eine neue referatsübergreifende Arbeits- und Entscheidungsstruktur.
Das Gesamtvolumen der bisherigen fünf Schulbauprogramme mit insgesamt 108 Projekten beträgt 8,675 Milliarden Euro. Zusammen mit den 96 Projekten und 496 Millionen Euro aus den bisherigen Kitabauprogrammen investiert die Landeshauptstadt damit weit über 9 Milliarden Euro in Bildungsqualität und Bildungsgerechtigkeit – mit erheblichem Mehrwert für die ganze Stadtgesellschaft: Neben Schul- und Kitaplätzen werden auch 200 Sporthalleneinheiten und 13 Schwimmhallen neu geschaffen. Sie werden außerhalb des Schulbetriebs unter anderem den Sportvereinen zur Verfügung gestellt und kommen so der gesamten Bevölkerung zugute.
Eigenes Logo und Kampagne mit drei Themenclustern
Die Kampagne soll mit Headlines wie „Wir bauen Lernhausoasen“ oder „Wir bauen Generationenschulen“ Aufmerksamkeit wecken. Die unterschiedlichen Motive zeigen jeweils eine Kombination aus Schulgebäude, Nutzungssituation und Nutzer*innen. Dabei geht es um drei Themencluster: die historische Investition für die größte kommunale Bildungsbauoffensive Deutschlands, den konkreten Mehrwert für Schüler*innen oder Lehr- und Erziehungskräfte – etwa durch das Münchner Lernhauskonzept sowie die Vorteile für die ganze Stadtgesellschaft.
Die Bildungsbauoffensive bekommt zudem zukünftig ein eigenes Logo: Die Bildmarke setzt sich aus der icon-haft reduzierten Darstellung eines Hauses und dem abstrahierten Symbol eines aufgeschlagenen Buches zusammen. Der Farbverlauf von gelb zu orange steht für den fortlaufenden Prozess der Bildungsbauoffensive.
Die Kampagne läuft ab Mitte Oktober auf muenchen.de, in verschiedenen sozialen Medien sowie auf Großflächenplakaten und digitalen Stelen im Stadtgebiet. Am 19. Oktober, dem Tag der Daseinsvorsorge der Landeshauptstadt München, findet zudem ein Podiumsgespräch mit dem Stadtschulrat und der Baureferentin statt. Ende November folgt dann der Startschuss für eine Ausstellung im Baureferat, die anschließend deutschlandweit auf Tour gehen soll. Im kommenden Jahr folgt die Fortsetzung mit weiteren Aktionen. Die Kampagne soll bis zum zehnjährigen Jubiläum des ersten Schulbauprogrammbeschlusses 2026 weiter vertieft werden.
Bürgermeisterin Verena Dietl: „Die Bildungsbauoffensive ist eine historische Leistung der Landeshauptstadt München und bleibt auch weiterhin wesentlicher Schwerpunkt und zentrales Handlungsfeld der Stadtpolitik. Zum Wohle der Schüler*innen haben wir vor zehn Jahren ein neues Tempo definiert. Das wollen wir in der referatsübergreifenden Arbeitsstruktur unter meiner Leitung beibehalten. Die Bildungsbauoffensive ist eine tolle Teamleistung und sie hat die Wertschätzung der Öffentlichkeit absolut verdient!“
Stadtschulrat Florian Kraus: „Zehn Jahre Bildungsbauoffensive waren höchste Zeit für eine eigene Kampagne. Denn die Errungenschaften der Münchner Schul- und Kitabauprogramme sind von großer Bedeutung für die ganze Stadtgesellschaft. Wir bauen moderne Gebäude für eine moderne Pädagogik – und das in einem enormen Umfang und mit einem enormen Tempo. Darüber hinaus werden die Gebäude und Flächen außerhalb des Schulbetriebs intensiv genutzt – etwa durch die Sportvereine und sonstige Sportgruppen oder für kulturelle Veranstaltungen. Mehrwert für die Schüler*innen und Pädagog*innen gehen Hand in Hand mit dem Mehrwert für die Bürger*innen. Genau so funktioniert eine moderne Bildungsmetropole.“
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Die Münchner Bildungsbauoffensive ist deutschlandweit einzigartig. Das wollen wir ins Bewusstsein einer breiteren Stadtöffentlichkeit heben. Dabei geht es nicht nur um die Wucht der Bauprogramme, die Dutzenden abgeschlossenen und insgesamt mehr als 200 Schul- und Kitabauprojekte, die das RBS und Baureferat seit 2014 gemeinsam angegangen sind. Unsere Kampagne rückt den Blick darauf, was den Münchner Bildungsbau auszeichnet, das visionäre Standardraumprogramm etwa oder die Nachhaltigkeit der neuen oder sanierten Gebäude. Ein enormer Mehrwert, von dem nicht nur die Jüngsten und die Schulfamilien profitieren, sondern alle Münchner*innen, auch über die lokale Schul- und Kitaversorgung hinaus.“
Kampagnenmotive sowie weitere Fakten zu 10 Jahren Bildungsbauoffensive unter muenchen.de/10-jahre-bildungsbauoffensive.
Pressetermine
Bürgermeisterin Verena Dietl füllt mit Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer, der KJR-Vorsitzenden Judith Greil und weiteren Beteiligten eine Zeitkapsel, die im Zuge der Bauarbeiten an dem Neubau für vielfältige Bedarfe sozialer Angebote voraussichtlich in dessen Bodenplatte platziert wird. Das Multikulturelle Jugendzentrum Westend, ein zweigruppiger Hort, eine Mobile Kindertagespflege, die Ausbildungsberatung azuro, Junges Wohnen für Azubis und die Geschäftsstelle des Kreisjugendrings München-Stadt werden dort ab voraussichtlich Frühjahr 2027 ihren Platz finden. Nach langen Jahren der Planung war im Frühjahr 2024 Baubeginn, erste große Fortschritte sind jetzt sichtbar.
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