Geschichte der Migration in München
Seit Februar 2019 ist die Migrationsforschung Linienaufgabe des Stadtarchivs. Ziel ist die langfristige Sichtbarmachung und Verankerung der Migrationsgeschichte.
Vielfalt von Vergangenheit sichtbar machen
Seit Februar 2019 ist die Migrationsforschung Linienaufgabe des Stadtarchivs. Ziel ist die langfristige Sichtbarmachung und Verankerung der Migrationsgeschichte am Haus. Die zentralen Aufgaben bestehen in der Archivierung von Archivgut zur Migrationsgeschichte und die Kontaktpflege.
In den Beständen des Stadtarchivs finden sich zahlreiche Quellen zur Münchner Migrationsgeschichte, die häufig einseitig von einer Verwaltungssicht auf Migration geprägt sind. Die Sammlung von Quellen migrantischer Vereine, Organisationen und Institutionen soll diese Geschichte ergänzen und neue Perspektiven auf München als Einwanderungsstadt ermöglichen.
Sie haben in Ihrem Keller oder im Speicher noch Fotos, Schrift- und Briefwechsel oder Plakate aus Ihrer Herkunftsstadt oder aus Ihren Anfangsjahren in München und wären bereit, diese an das Stadtarchiv abzugeben?
Dann nehmen Sie doch Kontakt mit uns auf! Bei einem Treffen erklären wir Ihnen unsere Auswahlkriterien für die Migrationssammlung und freuen wir uns darauf, Ihre Geschichte(n) zu hören.
Akteurinnen und Akteure der Migration erzählen ihre Geschichte
Interviews stellen einen zentralen Aspekt dar, um subjektive Erfahrungen und Deutungen innerhalb Münchens Migrationsgeschichte zu erfassen. Durch diesen individuellen Zugang wird die Vielfalt migrantisch geprägter Erinnerungskultur sichtbar.
Die Interviews werden mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren der Migration in München geführt. Sie verbinden biographische Erzählungen mit zentralen Ereignissen in Münchens Migrationsgeschichte, die das politische und kulturelle Leben der Stadt bis heute prägen.
Ab 2018 wurde dieser Bereich mit ausgeweitetem Schwerpunkt fortgeführt, um die bisherigen Aufnahmen zu ergänzen. Auf dieser Seite finden Sie kurze Ausschnitte aus den Interviews, die Ihnen einen Einblick in die vielfältigen Themenfelder bieten.
Falls Sie Interesse haben, Ihre eigene Lebensgeschichte mit uns zu teilen oder Sie mehr über das Projekt erfahren wollen, dann wenden Sie sich gerne an uns.
Die vollständigen Interviews sind nach vorheriger Anmeldung im Stadtarchiv München einsehbar.
Italienische Migration nach München nach 1945
Im Dezember 2015 veranstalteten Grazia Prontera (Universität Salzburg) und Philip Zölls („Migration bewegt die Stadt“, Stadtarchiv München), zusammen mit den Comites Monaco di Baviera die Tagung „Italienische Migration nach München 1955-2015“. Das Ziel der Tagung war die Erforschung der lokalen Migrationsgeschichte Münchens, bei der vor allem die Akteurinnen und Akteure der damaligen Zeit zu Wort kommen und ihre Geschichte erzählen sollten.
Da das Interesse an den Ergebnissen der Tagung groß war, haben wir beschlossen, neben einer Veröffentlichung der Beiträge, weitere Interviews mit Vertreterinnen und Vertretern italienischer Vereine zu führen und diese auf den folgenden Seiten zu präsentieren. Mit dieser Auswahl erheben wir allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Vielmehr würden wir uns freuen, wenn die Seite in den nächsten Monaten und Jahren weiter wächst. Das heißt: Wenn Sie eigene Geschichten, Material, Fotos oder Plakate haben, dann schicken Sie uns eine E-Mail an: philip.zoells@muenchen.de
Als Einstieg und als erste kleine Übersicht für die Tagung empfehlen wir den Tagungsbeitrag von Dominik Aufleger, den er über H-soz-Kult veröffentlichte. (Link zu H-Soz-Kult)
Ansprechpartner_innen
Dr. Philip Zölls
Tel. 089-233-30843
philip.zoells@muenchen.de
Dr. Vivienne Marquart
Tel. 089-233-30898
vivienne.marquart@muenchen.de