Maßnahmen gegen Rassismus
Hier finden Sie Informationen zum Thema Rassismus
Maßnahmen gegen Rassismus
Die Fachstelle für Demokratie möchte mit den Maßnahmen gegen Rassismus, diesen als gesamtgesellschaftliches Problem bekämpfen und dazu beitragen, rassistische Verhaltensweisen und Denkmuster abzubauen und auf das Problem aufmerksam machen.
12. Juli 2023, 19 Uhr, Altes Rathaus
Gemeinsam mit dem Sozialwissenschaftler und Rechtsextremismusforscher Prof. Dr. Matthias Quent sowie dem Juristen und Autor Dr. Ronen Steinke wollen wir rechte Netzwerke und Argumentationsmuster gegen die ökologische Wende beleuchten, über den Zusammenhang von Demokratie und Klimaschutz diskutieren sowie notwendige Gegenmaßnahmen gegen aktuelle rechte Kampagnen herausarbeiten.
Veranstalter: Fachstelle für Demokratie in Kooperation mit dem Referat für Klima- und Umweltschutz der Landeshauptstadt München
Rassismussensibler Sprachgebrauch – Hinweise für die Mitarbeitenden der Landeshauptstadt München:
Am heutigen Internationalen Tag gegen Rassismus veröffentlicht die Landeshauptstadt München ihre Handreichung „Rassismussensibler Sprachgebrauch – Hinweise für die Mitarbeitenden der Landeshauptstadt München“. Die Handreichung soll als Hilfestellung für die Mitarbeitenden der städtischen Verwaltung in ihrer täglichen Arbeit dienen. Damit veröffentlicht die Landeshauptstadt München als erste kommunale Verwaltung in Deutschland einen derartigen Leitfaden und setzt damit ein klares Zeichen gegen Rassismus und rassistischen Sprachgebrauch. Unter anderem wird die Verwendung des N-Wortes im Verwaltungshandeln damit explizit als rassistisch anerkannt. Der 6-seitige Flyer wird ab 21. März 2024 allen städtischen Referaten und Eigenbetrieben zur Verfügung gestellt.
Ein Gemeinsames Projekt Münchner Profivereine und der Stadt München im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2022.
> Video "Bewegt gegen Rassismus – Haltung zeigen"
Pressemitteilung vom 16. März 2022
Unter dem Motto „Bewegt gegen Rassismus – Haltung zeigen“ veröffentlichen heute Münchner Profivereine gemeinsam mit der Stadt München ein Video für die diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus. Spieler*innen der Vereine EHC Red Bull München, FC Bayern München (Basketball, Frauenfußball, Männerfußball) TSV 1860 München und Türkgücü München zeigen so gemeinsam mit Oberbürgermeister Dieter Reiter klare Kante gegen Rassismus.
Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Ich freue mich, dass sich Münchner Profivereine zusammengeschlossen haben, um Haltung gegen Rassismus zu zeigen. Auch im Sport sind rassistische Diskriminierungen, Beleidigungen und Ausgrenzungen Realität. Daher ist es notwendig, dass die Vereine hier ein Zeichen setzen. In den jeweiligen Vereinsfarben getrennt, aber vereint und Schulter an Schulter im Kampf gegen Rassismus!“
Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern München: „Im Sport gehört Rivalität zwar zum Spiel, oft ist man in den Farben getrennt. Aber bei zentralen gesellschaftlichen Werten setzen wir zusammen Zeichen. Denn der Sport verbindet Menschen, egal welcher Herkunft oder Hautfarbe – über das Spielfeld hinaus. Mit seiner Initiative „Rot gegen Rassismus“ engagiert sich der FC Bayern kontinuierlich für Toleranz und Vielfalt. Nun setzen wir gemeinsam mit allen Münchner Profimannschaften und unserem Oberbürgermeister Dieter Reiter ein weiteres klares Zeichen: Rassismus hat keinen Spielraum – weder im Sport noch in der Gesellschaft.“
Christian Winkler, Geschäftsführer Red Bull München und Managing Director Sports Red Bull Eishockey: „Unser Sport ist vielfältig, unser Sport baut auf Toleranz, unser Sport verbindet. Diskriminierung, Intoleranz und Rassismus jedweder Art haben bei uns nichts zu suchen. Das gilt selbstverständlich auch für alle anderen Bereiche unseres Zusammenlebens. Wir Münchner Profi-Sportclubs zeigen allen, die sich gegen diese unzweifelhaften Werte richten, die rote Karte.“
Marc-Nicolai Pfeifer, Kaufmännischer Geschäftsführer des TSV 1860 München: „Für uns alle sind Fußball und Sechzig ein elementarer Bestandteil unseres Lebens. Sie stehen auch für Gemeinschaft. Darüber hinaus stehen wir Löwen für Werte wie Respekt, Integration, Offenheit und Zusammenhalt. Folglich haben Rassismus und jede Art von Beleidigungen bei uns keinen Platz. Wir wollen bewegt gegen Rassismus Haltung zeigen und uns auch im Alltag dafür stark machen!“
Max Kothny, Geschäftsführer Türkgücü München: „Wir Profi-Vereine der Stadt München reichen uns die Hand und wollen so gemeinsam eine klare Botschaft nach draußen senden. München steht für Offenheit und Toleranz! Rassismus und Diskriminierung haben hier, aber auch über die Grenzen der bayerischen Landeshauptstadt hinaus keinen Platz in unserer Gesellschaft.“
In München beteiligen sich in diesem Jahr über 100 Organisationen, Vereine und Behörden mit insgesamt 130 Veranstaltungen an dem Programm der Internationalen Wochen gegen Rassismus in München, das von der Fachstelle für Demokratie koordiniert wird.
Das Programm der Internationalen Wochen gegen Rassismus in München Veranstaltungen findet sich hier: https://stadt.muenchen.de/infos/internationalewochengegenrassismus.html
Das Programm zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus (14. bis 27. März 2022) versteht sich ausdrücklich als Forum zur Stärkung der vielfältigen und solidarischen Stadtgesellschaft, zur Vernetzung demokratischer Einzelpersonen und Initiativen, zum Empowerment von unmittelbar Betroffenen und zur Entwicklung von gemeinsamen Strategien und Visionen für ein selbstverständlich buntes, plurales, gleichberechtigtes und noch demokratischeres München.
10 Jahre Selbstenttarnung NSU
Bestandsaufnahme, offene Fragen, Hoffnung auf Aufklärung? Aufzeichnung des Livestreams vom 4. November 2021 aus dem Sitzungssaal im Neuen Rathaus.
Am 4. November 2021 jährte sich die Selbstenttarnung der neonazistischen Terrorgruppe NSU zum zehnten Mal. Von 1999 bis 2011 zog die Terrorgruppe durch die Bundesrepublik und verübte dabei zehn Morde, drei Sprengstoffanschläge und 15 Raubüberfälle.
Fünf der zehn Mordopfer des NSU sind in Bayern zu beklagen. In München wurden Habil Kılıç und Theodoros Boulgarides aus rassistischen Motiven ermordet. Weder die Ermittlungen der Sicherheitsbehörden, noch die Untersuchungsausschüsse in den Parlamenten (davon nur einer in Bayern) oder der Strafprozess in München gegen die Terrorgruppe führten zur lückenlosen Aufklärung, die von den Angehörigen gefordert wurde.
Die Landeshauptstadt München versucht ihrer eigenen Verantwortung gerecht zu werden, indem sie Impulse für eine kritische und konstruktive Debatte setzt und unter anderem die folgenden Fragen aufwirft: Wurden die notwendigen Reformen angestoßen, um in Zukunft ein solches Staatsversagen zu verhindern? Wurde eine wirkmächtige Debatte über institutionellen und gesellschaftlichen Rassismus initiiert? Was muss weiter passieren auf Bundes-,Landes- und kommunaler Ebene?
Auf dem hochkarätig besetzen Podium diskutierten die bundesweit führenden Expertinnen zum Thema:
- Annette Ramelsberger (Süddeutsche Zeitung)
- Caro Keller (NSU-Watch)
- Seda Başay-Yıldız (NSU-Opferanwältin)
- Heike Kleffner (Publizistin)
Moderiert wird der Abend von Hanning Voigts, Journalist der Frankfurter Rundschau.