Karriere in der Verwaltung: Einstieg in die 3.Qualifikationsebene
Sie haben ein rechtswissenschaftliches Hochschulstudium abgeschlossen? Dann wagen Sie den Einstieg in die 3. Qualifikationsebene bei der Stadt München.
Gemeinsam die Stadt München gestalten
Sie haben ein rechtswissenschaftliches Hochschulstudium? Dann erwarten Sie vielfältige und interessante Aufgaben in einer modernen Großstadtverwaltung, die Ihnen gute Weiterentwicklungsmöglichkeiten bietet.
Hiermit qualifizieren Sie sich für den Einstieg in die 3. QE:
- eine erfolgreich abgelegte Qualifikationsprüfung der 3. QE in der Fachlaufbahn Verwaltung und Finanzen (zum Beispiel Diplom-Verwaltungswirt*in) bzw. in der Fachlaufbahn Justiz (Diplom-Rechtspfleger*in) oder
- eine erfolgreich abgelegte Fachprüfung II für Verwaltungsangestellte oder
- ein erfolgreich abgeschlossenes Hochschulstudium der Rechtswissenschaften mit erster juristischer Staatsprüfung oder
- einen erfolgreichen Abschluss als Bachelor of Laws oder
- einen anderen rechtswissenschaftlichen Hochschulabschluss auf Bachelor-Niveau
In ihrer täglichen Arbeit erfüllen die Mitarbeiter*innen der 3. QE die verschiedensten Aufgaben. Je nachdem, in welchem der zwölf Fachreferate, dem Direktorium oder den sechs Eigenbetrieben Sie eingesetzt werden, erwarten Sie unterschiedliche Betätigungsfelder, wie zum Beispiel Sachbearbeitung in verschiedenen Rechtsgebieten (Verwaltungsrecht, Baurecht, Ausländerrecht u.v.m.), Betriebswirtschaft/ Finanzen, Immobilienwirtschaft, Personal
Wir profitieren von Ihren Kenntnissen, Erfahrungen und Interessen. Daher treffen wir die Entscheidung über den konkreten Einsatz gemeinsam mit Ihnen.
Bewerbungsverfahren
Für Anfragen steht Ihnen das Mail-Postfach pool-qe3.por@muenchen.de von der Abteilung P 5.1 im Personal- und Organisationsreferat zur Verfügung.
Stellenausschreibungen für den Einstieg in die 3. QE finden Sie regelmäßig in unserem Bewerbungsportal unter der Rubrik „Allgemeine Verwaltungsberufe.
Statements unserer Mitarbeiter*innen
Statement Laura Konrad, Geschäftsstelle Bezirksausschuss:
Ich sitze an einer Schnittstelle zwischen Bürger*innen, Verwaltung und Kommunalpolitik und erlebe alles hautnah mit. Genau das finde ich bei meiner Arbeit für die Landeshauptstadt richtig, richtig spannend. Ich bin bei einer von fünf Bezirksausschussgeschäftsstellen tätig. Wir betreuen vier Bezirksausschüsse, die im Süden von München liegen. Ich bin für den Bezirksausschuss des 19. Stadtbezirkes, der sich über die Stadtteile Thalkirchen, Obersendling, Forstenried, Fürstenried und Solln erstreckt, zuständig.
Der Bezirksausschuss (BA) hat verschiedene Anhörungs- Entscheidungs- und Unterrichtungsrechte. Das heißt, er wird u.a. bei Bauvorhaben angehört und darf dazu seine Stellungnahmen abgeben. Der BA kommt jeden Monat zu einer Sitzung zusammen, bei der ich das Protokoll führe. Ich mache die Sitzungsvorbereitung, -begleitung und -nachbereitung. Dazu gehört auch die beschlossenen Anträge an die Verwaltung bzw. den Stadtrat weiterzuleiten. Diese Tätigkeiten bilden meinen Arbeitsschwerpunkt.
Die Anträge von Bürgern, die bei mir in der Geschäftsstelle eingehen stammen aus allen möglichen Bereichen, sei es für neue Spielplätze, Tempo-30-Zonen oder Begrünung öffentlicher Flächen. Jede Bürgerin und jeder Bürger kann einen Antrag stellen. Der BA befasst sich dann damit und entscheidet, ob er dem Antrag zustimmt oder nicht und dann wird er an das jeweilige Referat weitergeleitet, von welchem der Bürger auch seine Antwort bekommt. Das ist eine feine Sache, denn über den Bezirksausschuss kann man schneller an die Verantwortlichen der Stadt herankommen. Es macht natürlich mehr Eindruck, wenn der BA dem Antrag zustimmt, dann muss das Referat annehmen, dass dieses Anliegen vielleicht von größerer Bedeutung ist.
Ich bin jetzt seit 1. Oktober 2014 bei der Landeshauptstadt München tätig. Dabei hatte ich ursprünglich ganz andere berufliche Pläne. Ich hatte mich nach dem Abitur bei der Polizei beworben und bekam nach erfolgreichem Einstellungstest eine Zusage für eine Anstellung. Leider habe ich mir zwei Wochen vor Dienstantritt beim Handballspiel einen Kreuzbandriss zugezogen. Das war das Aus für den Polizeiberuf, denn ich war aufgrund meiner Verletzung „dienstuntauglich“. Ich habe mir dann etwas anderes im Öffentlichen Dienst gesucht. Im September 2011 begann ich als Angestellte der Deutschen Rentenversicherung in München ein duales Studium zur Diplom-Verwaltungswirtin. Nach Abschluss mit Diplom im Sommer 2014 bewarb ich mich dann allerdings gleich bei der Stadt München, denn die Aufgabenbereiche bei der Rentenversicherung waren mir zu einseitig, die internen Veränderungsmöglichkeiten zu gering und die Arbeit an sich leider relativ unpersönlich. Mir fehlte der direkte Kontakt zu Bürgerinnen und Bürgern.
Die Stadt München hat eine viel größere Vielfalt an Aufgaben und Themen zu bieten. Es gibt ja so viele verschiedene Referate. Es hat mich einfach gereizt, bei einem Arbeitgeber zu sein, bei dem man intern wahnsinnig viele Möglichkeiten hat. Allen, die auch zur Landeshauptstadt gehen wollen, kann ich empfehlen, im Bewerbungsschreiben schon mal die eigenen Interessen herauszuarbeiten. Das Stellenangebot für den Einstieg in die 3. Qualifikationsebene ist eher allgemein formuliert, weil ja alle Referate ihre freien Stellen über diese Stellenausschreibung besetzen. So kann man als Bewerberin oder Bewerber schon mal signalisieren, welche Bereiche man interessant finden würde. Was ich jetzt mache, entspricht genau meinen Vorstellungen und darüber bin ich sehr glücklich. Natürlich kann ich mir vorstellen, später auch mal andere Referate kennenzulernen. Aber das ist im Augenblick noch kein Thema.
Statement Dimitra Papadopoulou, Personalbetreuung KITA:
Seit Oktober 2014 bin ich in der Personalbetreuung der Abteilung KITA beim Referat für Bildung und Sport (RBS) tätig. Wir gewinnen das pädagogische Personal für Kindertagesstätten (Kinderkrippen, Kindergärten, Horte, Häuser für Kinder, Tagesheime) und führen die Vorstellungsgespräche zur Personalauswahl durch. Das betrifft vor allem Erzieherinnen und Erzieher, Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger, sowie pädagogische Fach- und Ergänzungskräfte. Wir übernehmen Verantwortung für die Personalthemen des eigenen Zuständigkeitsbereichs und sind Ansprechpartner für unser Personal und die Vorgesetzten in allen Personalfragen von der Einstellung bis zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses.
Ich arbeite in einem Team mit drei Kolleginnen und einem Kollegen und betreue im eigenen Zuständigkeitsbereich 400 Personen in Personalthemen. Es handelt sich um eine sehr vielfältige Tätigkeit mit einem sich ständig entwickelndem Aufgabenfeld. Am meisten bereitet mir bei meiner Tätigkeit der Kontakt mit Menschen Freude. Es ist immer wieder spannend, insbesondere in den Vorstellungsrunden Bewerber aus verschiedenen Ländern mit verschiedener kultureller und sozialer Herkunft kennenzulernen und sie für die Landeshauptstadt München zu begeistern. Man erkennt, dass München sich zu einer sehr internationalen und offenen Stadt entwickelt hat. Neben dem interessanten und anspruchsvollen Aufgabenfeld spielt auch die Offenheit und das gegenseitige Verständnis im Team eine sehr wichtige Rolle.
Wenn ich heute darüber nachdenke, haben mich mein Lebensweg und meine bisherigen beruflichen Erfahrungen genau hierhin, zur Landeshauptstadt München geführt: Ich bin in München geboren und aufgewachsen. Nach meinem rechtswissenschaftlichem Studium in Griechenland, dem Herkunftsland meiner Eltern, habe ich in Köln den Master of Laws (LL.M.) im Bereich deutsches Zivilrecht absolviert. Nach meiner Tätigkeit in einer internationalen Anwaltskanzlei in Griechenland, in der ich auch deutsche Mandante betreut habe, habe ich meine Faszination für die Personalarbeit entdeckt. Im Anschluss an meiner Zusatzqualifikation im Bereich Personalmanagement und Arbeitsrecht bei der Steuer- und Wirtschaftsakademie startete ich in der Personalabteilung einer Bank in München bis ich mich bei der Landeshauptstadt München beworben habe.
Als gebürtige Münchnerin hatte ich bereits in der Vergangenheit viel Positives über die Landeshauptstadt München gehört. Sie ist eine attraktive Arbeitgeberin, weltoffen und sozial. Man hat einen sicheren Arbeitsplatz und viele Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten, da man sich bei den einzelnen Abteilungen oder Referaten auch umsetzen lassen kann, ohne den Arbeitgeber zu wechseln.
Auf die Vielfalt der Stellenangebote bei der Landeshauptstadt München bin ich über die Internetseite aufmerksam geworden. Das kann ich allen Interessenten selbstverständlich weiterempfehlen. Es ist dabei sehr hilfreich, sich vor der Bewerbung über die Aufgabenschwerpunkte und über die Struktur der Stadt und die verschiedenen Referate zu informieren. Das Verfahren von meiner Bewerbung bis hin zur Einstellung hat dann nur ein paar Monate gedauert.
Ich bin sehr glücklich mit der Entscheidung zur Landeshauptstadt München gewechselt zu haben. In den nächsten Jahren plane ich auf jeden Fall im Personalbereich zu bleiben, da es ein sehr abwechslungsreicher Bereich ist und durch den täglichen Kontakt mit Menschen die Büroarbeit viel Spaß bereitet. Ich bin sicher, dass in der Stadt noch weitere spannende Aufgaben auf mich warten.
Was ist die 3. Qualifikationsebene
Der öffentliche Dienst ist in vier verschiedene Qualifikationsebenen (QE) unterteilt:
- 1. Qualifikationsebene,
- 2. Qualifikationsebene,
- 3. Qualifikationsebene und
- 4. Qualifikationsebene.
Für bayerische Beamte regelt das Leistungslaufbahngesetz (LlbG) die verschiedenen Voraussetzungen für den Einstieg in die jeweilige Qualifikationsebene.
Daneben gilt für Tarifbeschäftigte (ehemals Angestellte) der Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst im Bereich der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (TVöD-VKA).