Verwaltungsstellen: Einstieg in die 2. Qualifikationsebene

In der 2. Qualifikationsebene erwartet sie bei der Stadt München vielfältiges, interessantes Aufgabenfeld in einer modernen Großstadtverwaltung.

Gemeinsam die Stadt München gestalten

Sie haben eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung zur Verwaltungswirt*in, Verwaltungsfachangestellten, Bankkauffrau*/-mann, oder als Rechtsanwalts*-, Steuer*-, oder Notarfachangestellte? Dann erwartet Sie ein vielfältiges, interessantes Aufgabenfeld einer modernen Großstadtverwaltung.

Tätigkeitsfeld

In Ihrer täglichen Arbeit sind Mitarbeiter*innen der 2. Qualifikationsebene bei der Stadt mit verschiedenartigsten Aufgabenstellungen betraut. Je nachdem in welchem der 12 Fachreferate, dem Direktorium oder den 6 Eigenbetrieben Sie eingesetzt werden, erwarten Sie unterschiedliche aber vielfältige Betätigungsfelder.

Aufgabenspektrum

Das Aufgabenspektrum bei der Landeshauptstadt München ist sehr vielfältig. Der Einsatz ist in jedem unserer Fachreferate, dem Direktorium oder in unseren Eigenbetrieben in den Aufgabenbereichen Haushalt, Rechnungswesen (z. B. Buchhaltung), Sekretariat und Vorzimmer, Sachbearbeitung oder Teamassistenz möglich.

In der 2. Qualifikationsebene des Verwaltungsdienstes sind Sie beispielsweise im Kreisverwaltungsreferat als Mitarbeiter*in im Bürgerbüro, der Kfz-Zulassung oder der Ausländerbehörde tätig. Die Schwerpunkte des vielfältigen Aufgabengebiets liegen in der Behandlung von Anträgen auf Ausweisdokumente und in der Bearbeitung von melderechtlichen Vorgängen sowie Serviceleistungen der Abteilungen Fahrzeugzulassungsbehörde und Gewerbe. Die täglichen Arbeitsabläufe sind geprägt von umfangreichem Parteiverkehr und entsprechend hoher Kundenorientierung. Das Kreisverwaltungsreferat bearbeitet viele weitere Aufgaben, z.B. rund um die Themen Wahlen/Abstimmungen, Veranstaltungen, Verbraucherschutz, Staatsangehörigkeit/Einbürgerung und vieles mehr.

Auf Ihre Erfahrung kommt es an: Natürlich profitieren wir von Ihren Kenntnissen, Erfahrungen und Interessen. Daher treffen wir die Entscheidung über den konkreten Einsatz mit Ihnen gemeinsam. Um einen ersten Einblick hinsichtlich möglicher Aufgabengebiete zu erhalten, lesen Sie die folgenden Statements unserer Mitarbeiter*innen.

Aktuelle Jobangebote

Die Ausschreibung wird in Kürze wieder veröffentlicht. Bis dahin finden Sie alle unsere Stellenangebote unter https://karriere.muenchen.de/.

Erfahrungsberichte aus dem Alltag

Statement von Julia Kurth, Teamassistentin in der Personalgewinnung des Personal- und Organisationsreferats:

Seit Mai 2015 bin ich im Personal- und Organisationsreferat in der Personalentwicklung/-gewinnung beschäftigt. Als Teamassistentin unterstütze ich dort die Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter bei allen Prozessen rund um die Stellenbesetzung im IT-Bereich: Von „A“ wie Absagen über „V“ wie Vorstellungsrunden bis hin zu „Z“ wie Zusage. Ich arbeite in einem Team mit aktuell acht Kolleginnen und einem Kollegen. Das Büro teile ich mir neben meiner Kollegin, die mich als sogenannte Patin hervorragend eingearbeitet hat, noch mit zwei weiteren Teamassistentinnen. Da ich eine zweijährige Tochter habe, arbeite ich derzeit 30 Stunden wöchentlich – verteilt auf 5 Tage. Um genügend Zeit mit ihr zu verbringen und sie aufwachsen zu sehen, habe ich nach der Elternzeit einen Arbeitgeber gesucht, bei dem ich Beruf und Familie gut vereinbaren kann. Die Stadt München präsentiert sich zu diesem Thema nicht nur nach außen sehr gut. Ich kann jetzt aus eigener Erfahrung sagen, dass es in der Tat so ist und perfekt funktioniert. Mit dem flexiblen Arbeitszeitmodell kann ich meinen Arbeitstag so einteilen, dass ich am Nachmittag noch genügend Zeit für meine kleine Tochter habe.

Ursprünglich komme ich aus Zerbst, Sachsen-Anhalt. Dort habe ich das Gymnasium besucht und Abitur gemacht. Statt zu studieren, wollte ich nach der Schule etwas Praktisches machen. So habe ich eine Ausbildung zur Wirtschaftsassistentin für Fremdsprachen und Korrespondenz absolviert. Nach einem Auslandsjahr in England arbeitete ich in Frankfurt am Main in einer britischen Wirtschaftskanzlei als Assistentin im Banking-Bereich. Nach einer weiteren Station bei einem großen Chemiestandort bei Leipzig, ging ich - der Liebe wegen - nach München und schaffte mir durch eine Ausbildung als Personaldienstleistungskauffrau bei einem Personaldienstleistungsunternehmen ein zweites Standbein. Nach meiner Ausbildung arbeitete ich noch einige Monate dort, bis ich dann in Elternzeit ging.

Nach meiner Elternzeit wollte ich nicht nur gerne eine neue Herausforderung annehmen, auch ein Teilzeitmodell, wie ich es mir gewünscht habe, war bei meinem ehemaligen Arbeitgeber nicht möglich. Also habe ich nach einem attraktiven Unternehmen mit guten Perspektiven gesucht. Eine Freundin, die bei der Stadt München im Baureferat tätig ist, hat mich ermutigt, es doch einfach mal bei der Stadt zu versuchen. Also bewarb ich mich für eine Poolausschreibung für die 2. Qualifikationsebene und schon drei Tage nach dem Vorstellungsgespräch hatte ich die Zusage für eine Stelle im Personal- und Organisationsreferat – ein Glücksgriff, denn so kann ich meine zwei Ausbildungen sehr gut kombinieren.

Weiterentwicklung ist für mich das A und O – somit waren die verschiedenen Entwicklungsmöglichkeiten auch ein Grund mehr, mich für die Stadt München zu entscheiden. Ein ebenso wichtiger Aspekt ist daneben natürlich auch der sichere Arbeitsplatz, den die Landeshauptstadt bietet. Für mich und meinen Partner, als kleine junge Familie, ein entscheidendes Kriterium für einen Arbeitergeber bzw. eine Arbeitgeberin.

Ich fühle mich bei der Stadt absolut wohl und angekommen und bin froh, diesen Weg gewählt zu haben!

Statement von Elisabeth Feuchtmann, Mitarbeiterin im Bürgerbüro des Kreisverwaltungsreferats:

Seit April 2015 bin ich im Bürgerbüro München in der Ruppertstraße tätig. Dort kümmere ich mich vorwiegend um die Anfragen unserer Bürgerinnen und Bürger: An- und Abmeldungen bei Wohnungswechsel, Erstellen von Bescheinigungen, Anfordern von Führungszeugnissen und Gewerbezentralregisterauskünften, Zulassungen von Fahrzeugen, Beantragung von Personalausweisen und Reisepässen sowie die Ausstellung von vorläufigen Ausweisdokumenten. Diese Aufgaben finden im direkten Kontakt mit den Kundinnen und Kunden statt. Mir gefällt diese intensive Interaktion mit den Menschen, und ich finde es sehr spannend, mich mit verschiedenen Temperamenten auseinanderzusetzen. Wir sind eine internationale Stadt, und nicht alle, die zu uns kommen, können sich in Deutsch oder Englisch verständigen, was immer eine besondere Herausforderung darstellt. Aber genau das ist das Spannende an meiner Arbeit. Das Bürgerbüro als Meldebehörde ist für das Führen des Melderegisters verantwortlich. Alle schriftlichen Kundenanliegen, Anfragen anderer Behörden und Gemeinden sowie Eintragungen aus anderen Abteilungen (Standesamt, Ausländerbehörde, polizeiliche Meldungen) werden am Nachmittag nach Parteiverkehrsende bearbeitet. Hierbei befasse ich mich auch mit Vorgängen, die gründliche Recherchen verlangen, sehe und erlerne viel Neues und kann so meine fachlichen Kompetenzen erweitern und perfektionieren. Aber der enge Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern ist für mich das Wesentliche, und genau deswegen habe ich mich auf diese Stelle beworben.

Mein Weg zur Stadt war nicht ganz so direkt, wie der vieler Kolleginnen und Kollegen, die nach der Schule eine Ausbildung zur Verwaltungsfachkraft gemacht haben. Ich habe nach dem Abschluss der Wirtschaftsschule in Fürth und Erlangen eine Banklehre gemacht und im Anschluss daran viele Jahre in verschiedenen Banken - erst im Privatkundenbereich, dann im Immobilienkreditgeschäft gearbeitet. Später entschied ich mich für das Risikogeschäft und bin dadurch vor 15 Jahren nach München gekommen. Ich habe mitgeholfen, einen neuen Geschäftsbereich aufzubauen, war später auch im Stab und in der Ausbildung tätig. Letztendlich habe ich bundesweit 16 Filialen betreut, EDV-Systeme eingeführt und Strategien umgesetzt. Dies war eine große Verantwortung, verbunden mit viel Reisetätigkeit und etlichen Überstunden. Grenzen gab es keine.

Als meine Mutter schwer krank wurde, hatte ich kaum Zeit, mich um sie zu kümmern. Mir wurde bewusst, dass ich so nicht weiter arbeiten möchte. Also kündigte ich und kümmerte mich um die Pflege meiner Mutter. In dieser Zeit wurde mir klar, dass mir meine zukünftige Stelle eine bessere „Work-Life-Balance“ ermöglichen müsste. Ich habe mir überlegt, was mir bei der Arbeit am meisten Freude bereitet – es war der Kontakt mit Menschen. So habe ich erst einmal zwei Begriffe gegoogelt - „Organisationstalent“ und „Kundenkontakt“ - und bin ich auf die Ausschreibung der Stadt München gestoßen, in der Personal für die 2. Qualifikationsebene gesucht wurde. Hier sah ich eine offene Tür, die bisher für mich verschlossen war. Denn früher war es aussichtslos, sich bei der Stadt zu bewerben, ohne eine Verwaltungsausbildung vorweisen zu können.

„Wir suchen Menschen, die mit Menschen reden wollen, sei es in der Führerscheinstelle, im Bürgerbüro oder in der Ausländerbehörde“, das las ich zwischen den Zeilen der Stellenanzeige. Und das war genau das, was ich suchte - ich habe mich umgehend auf diese Ausschreibung beworben und wurde zu einer Vorstellungsrunde eingeladen, bei der Vertreterinnen und Vertreter mehrerer Referate zusammensaßen. Dort gab ich an, dass ich gerne in der Ausländerbehörde oder im Bürgerbüro arbeiten möchte und gute Englischkenntnisse mitbringen würde. Nach weiteren Gesprächen wurde ich schließlich ins Bürgerbüro eingeladen. Bei diesem Gespräch wurde schnell klar, dass dies die richtige Stelle für mich ist. Demnächst mache ich einen Lehrgang, den sogenannten AL I, um mich für den Verwaltungssektor zu qualifizieren. Das war eine Grundbedingung in der Ausschreibung.

Ich empfand es als sehr angenehm, dass mein Alter - ich habe die 40 bereits überschritten - nie ein Thema war. Auch das Ankommen in der neuen Stelle war super. Nirgends habe ich so viel Kollegialität und Hilfsbereitschaft erfahren. Stets bin ich mit allen meinen Fragen willkommen gewesen. Nie kam der Spruch: „Das müsstest du jetzt aber langsam wissen!“ Das finde ich bemerkenswert und nachhaltig, denn dieser Zusammenhalt wird bis heute in meinem Arbeitsbereich gelebt. Der Umgang untereinander ist wirklich sehr angenehm, und ich gehe gerne in die Arbeit. Ich habe so viel an Lebensqualität gewonnen, dass ich es gerne in Kauf nehme, jetzt weniger zu verdienen als früher. Ich genieße es jeden Tag, dass ich abends nach getaner Arbeit den Kopf frei haben kann für ein ganz normales Privatleben. Etwas, das bei meinen bisherigen Arbeitgebern eher selten der Fall war.

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