Grabanlage für Kinder und Föten

Auf dem Waldfriedhof gibt es Grabstätten für Föten und verstorbene Kinder.

Ein Ort für die Trauer und Trauerbewältigung

Mit dieser Anlage im Waldfriedhof steht den Müttern, Vätern und Angehörigen ein würdevoller Ort zur Verfügung, an dem sie der Trauer um ihr verstorbenes Kind Raum geben können.

In allen Bereichen gibt es ausschließlich Einzelgräber. Unabhängig vom Zeitpunkt des Todes erhält jedes Kind seinen eigenen festen Platz - umgeben von anderen Kindern. Da jedes Grab mindestens drei Jahre lang existiert, kann ein Ort der Begegnung, des Trostes und der Hoffnung entstehen.

Die Umgebung in Form eines kleinen Mischwäldchens und des in Sichtweite befindlichen Sees steht für den Kreislauf der Natur und des Lebens und passt zum Konzept des Waldfriedhofs.

Die Bestattungen können nach den individuellen Wünschen der Hinterbliebenen gestaltet werden. Es sind schlichte Beisetzungen ebenso möglich wie Bestattungen mit Trauerfeier und geistlichem Beistand.

Insbesondere hinsichtlich der Gebühren, Grabgrößen und Bestattungsmöglichkeiten sind die Friedhofssatzung sowie die Friedhofsgebührensatzung der Landeshauptstadt München in der jeweils aktuellen Fassung maßgeblich.

Diese Grabanlage ist für die Bestattung von Föten vorgese­hen, die bei der Fehlgeburt weniger als 500 Gramm Körper­gewicht haben.

Um ein zentrales Allgemeindenkmal in der Mitte sind kreis­förmige Segmente angeordnet. Der Kreis symbolisiert Un­endlichkeit, schafft gleichzeitig einen geschützten Raum.

An der Säule des Denkmals können auf Wunsch der Hinterbliebenen die gedachten Namen der Kinder eingraviert werden. Die mittlere Insel um das Denkmal dient gleichzeitig als Ablagefläche für Blumen, Lichter und kleine Trauergaben.

Das Nutzungsrecht an dem Fötengrab kann nur einmalig für drei Jahre erworben werden. Danach kann in dem Grab eine weitere Beerdigung eines Kindes stattfinden.

Städtische Friedhöfe München

Die Gesamtanlage bietet eine Ruhestätte für tot geborene oder kurz nach der Geburt verstorbene Kinder. Sie besteht seit Herbst 2012 aus zwei Einzelanlagen: Eine „Schnecke“ und ein „Schmetterling“. Die spiralförmige Anlage in Form einer Schnecke mit einem kleinen Baum in der Mitte assoziiert Aufgehobenheit, Geborgenheit und Unverletzlichkeit. Die Tiersymbole sind Zeichen für die Hoffnung sowie die Seele des verstorbenen Kindes.

Jedes der kleinen Gräber (80 x 60 cm) ist einzeln ausgewiesen und wird beliebig lange zur Nutzung überlassen. Der Mindestnutzungszeitraum beträgt drei Jahre.

Die Anlage wird im Auftrag der Städtischen Friedhöfe München gärtnerisch unterhalten und gepflegt. Die Städtischen Friedhöfe München stellen den Angehörigen große Kiesel zur Verfügung, die bemalt oder mit dem Namen des Kindes versehen und am Bestattungsplatz abgelegt werden können. So erhält jedes Kind ein individuelles Grabzeichen.

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Todesbescheinigungen

Die Todesbescheinigungen aller im Stadtgebiet München verstorbenen Personen werden im Gesundheitsreferat der Stadt München für 30 Jahre verwahrt.

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Maßgebliche Satzungen und Formulare der Städtischen Friedhöfe München

Trauerbewältigung

Wenn wir einen nahestehenden Menschen durch einen Todesfall verlieren, ist das ein zutiefst schmerzliches Ereignis. Hier finden Sie geeignete Anlaufstellen.

Kostenloser Fahrservice für Senior*innen

Kostenloser Fahrservice des Friedhofsfahrdienstes des Evangelischen Bildungswerk München e.V.