Haus der Kost
Das Projekt begleitet, coacht und berät Küchenteams individuell und kostenlos auf dem Weg, mehr regionale und saisonale Bio-Lebensmittel beim Kochen einzusetzen.
Kurzer Steckbrief des Projekts

Projektteam: Referat für Klima- und Umweltschutz, Sachgebiet Nachhaltige Ernährung
Projektstart: Seit 2024
Ziele: Betriebe der Außer-Haus-Verpflegung in München zukunftsfähig aufstellen. Insgesamt wird mit dem Programm im Haus der Kost das Kochhandwerk gestärkt. Es geht darum, Köch*innen zu unterstützen, eigene, nachhaltigere Ideen mit viel Geschmack auf die Teller zu bringen – durch Train the Trainer auf Augenhöhe. Auch das Thema Lebensmittelverschwendung wird adressiert.
Was macht ihr: Das Haus der Kost ist ein Beratungs- und Coachingzentrum für die Küchenteams der Außer-Haus-Verpflegung und Drehscheibe für die lokale Ernährungswende in München. Es begleitet, coacht und berät Küchenteams individuell und kostenlos auf dem Weg, mehr regionale und saisonale Bio-Lebensmittel beim täglichen Kochen einzusetzen.
Kontakt: ernaehrungswende.rku@muenchen.de, hausderkost.de
Fragen und Antworten zum Projekt: Haus der Kost
1. Wie kam es zum Bildungsangebot?
Die Gründung des Beratungs- und Coachingzentrums ist durch zwei mehrheitlich beschlossene Stadtratsaufträge politisch gewollt (2021 und 2023), zivilgesellschaftliche Bündnisse haben sich dafür eingesetzt.
2. Wo liegen die Herausforderungen bei der Umsetzung des Projekts?
Das Haus der Kost ist sowohl Beratungszentrum für die Außer-Haus-Verpflegung, soll aber auch Drehscheibe der lokalen Ernährungswende sein. Und da hat jede/jeder eine andere Vorstellung. Um dem allem gerecht zu werden und dabei unseren Fokus nicht zu verlieren, sehen wir es als eine Herausforderung an.
3. Was versteht Ihr unter Nachhaltigkeit und BNE?
Unser Fokus liegt auf saisonalen und regionalen Bio-Lebensmitteln – das ist unser Grundsatz. Partnerschaftliche Lieferbeziehungen vom Umland in die Stadt sind ebenso ein wichtiges Thema wie die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung, denn sie spart wertvolle Ressourcen und reduziert CO₂-Emissionen. Im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) setzen wir darauf, ein Bewusstsein für nachhaltige Ernährung in den Küchen zu schaffen und sie dort langfristig zu verankern.
4. Mit welchen Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) beschäftigt ihr euch insbesondere?
Wir beschäftigen uns vor allem mit SDG 8 (Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum), SDG 11 (Nachhaltige Städte und Gemeinden), SDG 12 (Nachhaltiger Konsum und Produktion) und SDG 13 (Maßnahmen zum Klimaschutz).
5. München im Jahr 2030: was ist eure Vision für ein nachhaltige und zukunftsfähige Stadt?
In München werden in allen Betrieben der Außer-Haus-Verpflegung mindestens 60 % regionale Bio-Lebensmittel eingesetzt. Das Angebot und die Nachfrage sind so aufeinander abgestimmt, dass sich die Stadt aus ihrer eigenen Region versorgen kann. Gleichzeitig konnte die Lebensmittelverschwendung erheblich reduziert werden – für eine klimafreundliche, ressourcenschonende und zukunftsfähige Ernährung.