Projekt: Grünes Kinder- und Klassenzimmer
Münchner Kindern und Jugendlichen die Bedeutung eines Stadtwaldes näherbringen sowie die Sensibilität gegenüber dem Ökosystem Wald erhöhen.
Kurzer Steckbrief des Projekts
Projektteam: Städtische Forstverwaltung München
Projektstart: Seit 1. Januar 2020, unbefristet
Ziele:
- Viele Münchner Kinder waren noch nie (!) im Wald. Das wollen wir gerne ändern!
-
Bei Münchner Kindern und Jugendlichen spielerisch und aktionsbasiert Wissen vermitteln und dadurch die Sensibilität gegenüber dem Ökosystem Wald erhöhen und ihnen die wichtige Bedeutung eines Stadtwaldes sowie lokale und globale Gefahren für den Wald näherbringen.
Was macht ihr:
Waldprogramme zu unterschiedlichen Themen sowie Baumpflanzaktionen für Kitagruppen und Schulklassen.
Kontakt: forstverwaltung.kom@muenchen.de
Fragen und Antworten zum Projekt: Grünes Kinder- und Klassenzimmer
1. Wie kam es zum Projekt?
Es gab eine stetig hohe Nachfrage nach Waldführungen mit einem*r Münchner Stadtförster*in. Und es gibt einen zunehmenden Verlust an Naturbezug und -verständnis, insbesondere bei der jüngeren Generation.
2. Wo lagen die Herausforderungen bei der Umsetzung des Projekts?
Kurz nach dem Start kamen knapp zwei Jahre Coronarestriktionen, die den Anlauf des Projektes schwierig gestalteten. Das Projekt und die Stelle des*r Förster*in für Waldpädagogik und Öffentlichkeitsarbeit bei der Städtischen Forstverwaltung München war zunächst aufgrund der Finanzierungsfrage nur befristet, konnte aber zum 1. Januar 2023 entfristet werden.
3. Wie läuft ein typischer Projekttag im Wald ab?
Ich hole die Gruppe von einer MVG-Haltestelle ab, die in der Nähe einer Stadtwaldfläche liegt. Wir laufen dann gemeinsam zum Wald. Dort werden je nach Themenschwerpunkt verschiedene wald- und umweltpädagogische Aktionen angeleitet, die spielerisch Wissen und Verständnis über den Wald und die lokalen sowie globalen Zusammenhänge vermitteln. Eine Brotzeitpause im Wald ist auch immer fester Bestandteil. Nach drei Stunden bringe ich die Klasse dann wieder zurück zur Haltestelle.
4. Was haben die Kinder gelernt, wenn sie ein paar Stunden im Wald verbracht haben?
Sie haben (wieder) mit allen Sinnen einen positiven Bezug zur Natur hergestellt, sind für die Empfindlichkeit und Wichtigkeit des Ökosystems Wald sensibilisiert, kennen die Aufgaben von Förster*innen im Sinne einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung und laufen künftig mit anderen Augen durch den Wald.
5. Was ist eure BNE-Vision 2030 für die Stadt?
Wir wollen die Angebote der Städtischen Forstverwaltung erweitern und mit anderen BNE-Akteur*innen der Stadt München kooperieren.