Berufliche Schulen in München

Informationen zu allen Schularten des Beruflichen Schulwesens in München

Die Schularten im Beruflichen Schulwesen

Basketballfeld des Beruflichen Schulzentrums in der Riesstraße
Referat für Bildung und Sport - Marcus Buck

Zum Beruflichen Schulwesen gehören außer den Berufsschulen auch die weiterführenden beruflichen Schulen.

Die Berufsschulen liegen ausschließlich im Aufgabenbereich der Kommunen. Das bedeutet, dass die Stadt neben den Kosten für Räume und Ausstattung auch die Personalkosten trägt. Alle weiterführenden beruflichen Schulen gehören grundsätzlich zum Pflichtprogramm des Landes, in München also zum Freistaat Bayern. Für die Kommunen sind sie ein freiwilliges Angebot. Die Stadt München bietet in diesem Spektrum ein umfangreiches Bildungsangebot und engagiert sich in ganz besonderer Weise im sekundären und tertiären beruflichen Bildungsbereich.

Insgesamt gibt es 

  • 2 Wirtschaftsschulen
  • 8 Berufsfachschulen
  • 29 Fach- und Meisterschulen
  • 4 Fachoberschulen
  • 2 Berufsoberschulen
  • 4 Fachakademien

Berufliche Erstausbildung

Die berufliche Erstausbildung ist an Berufsschulen und Berufsfachschulen möglich. Hier gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten: Entweder erfolgt die Ausbildung im Dualen System, in dem die Schüler*innen einen Ausbildungsbetrieb und eine Berufsschule besuchen. Oder die Ausbildung erfolgt rein schulisch an einer Berufsfachschule. Wenn Sie wissen möchten, inwiefern die berufliche Erstausbildung in das bayerische Schulsystem eingebunden werden kann, dann informieren Sie sich direkt beim Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.

Berufliche Weiterbildung

Die berufliche Weiterbildung ist an verschiedenen beruflichen Schularten möglich. Dazu gehören die Fachschulen (Meisterschulen, Technikerschulen) und die Fachakademien.

Die Weiterbildung an den weiterführenden beruflichen Schulen erfolgt in der Regel durch Vollzeitunterricht und bietet denjenigen, die bereits eine Berufsausbildung absolviert haben, die Möglichkeit, sich in diesem Beruf weiter zu bilden und zu qualifizieren. Darüber hinaus können Schülerinnen und Schüler die Zugangsberechtigung zur Fachhochschule oder Hochschule oder die Fachhochschulreife erwerben. Wenn Sie wissen möchten, inwiefern die berufliche Weiterbildung in das bayerische Schulsystem eingebunden werden kann, dann informieren Sie sich direkt beim Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.

Schulsuche und Anmeldung

Die Berufsfachschulen und Fachakademien bieten ihren Schüler*innen in den unterschiedlichsten Bereichen eine Berufsausbildung im Vollzeitunterricht.

Die Wirtschaftsschulen bieten jungen Menschen in vier-, drei- oder zweijährigen Ausbildungsgängen nach der sechsten oder siebten Klasse oder nach Abschluss der Hauptschule einen alternativen Weg zum Mittleren Bildungsabschluss und eine qualifizierte kaufmännische Vorbildung, die den Zugang zu den entsprechenden Ausbildungsberufen ebnet. In München gibt es für die zweijährige Ausbildung auch ein staatliches Angebot.

Die Fach- und Meisterschulen bieten denjenigen, die bereits einen Beruf gelernt haben, die Möglichkeit, sich in diesem Beruf weiter zu bilden und zu qualifizieren, beispielsweise an der Fachschule für Bautechnik, an der Meisterschule für das Konditorenhandwerk oder an der Meisterschule für Mode.

An den städtischen Fachoberschulen können Schüler*innen nach dem Mittleren Bildungsabschluss in zwei Jahren die Fachhochschulreife erwerben. Es werden folgende Ausbildungsrichtungen angeboten:

  • Wirtschaft und Verwaltung
  • Sozialwesen
  • Gestaltung
  • Internationale Wirtschaft
  • Gesundheit

Der Freistaat Bayern bietet in München außerdem noch eine Fachoberschule für Technik und eine weitere Fachoberschule für Wirtschaft an. Die besonders leistungsfähigen Absolventinnen und Absolventen haben dann die Möglichkeit, nach dem Besuch der 13. Klasse zusätzlich das Abitur zu machen. Prägend für die Fachoberschulen ist, dass die Schüler*innen in der elften Klasse in verschiedenen zur Ausbildungsrichtung passenden Betrieben und Einrichtungen ein insgesamt sechsmonatiges Praktikum absolvieren, um die allgemein bildende Ausbildung eng mit praktischen Erfahrungen und Kenntnissen aus den entsprechenden Berufsfeldern zu verbinden.

Die Berufsoberschulen wenden sich an Erwachsene, die nach ihrer Ausbildung und der Berufstätigkeit die Fachhochschulreife oder die Hochschulreife erwerben wollen. Nach einem freiwilligen Angebot in der 11. Klasse, in der man auch den mittleren Bildungsabschluss nachholen kann, geht es - je nach angestrebtem Abschluss - für ein oder zwei Jahre wieder im Vollzeitunterricht auf die Schulbank.

Das Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) ist ein vollzeitschulisches Angebot in Trägerschaft des Referats für Bildung und Sport. Zielgruppe sind berufsschulpflichtige Jugendliche ohne Ausbildungsplatz.
Neben den allgemeinbildenden Fächern werden zwei bis drei berufliche Schwerpunktfächer unterrichtet, für die sich die Jugendlichen durch ihre Anmeldung entschieden haben.

Das Berufsvorbereitungsjahr kann in München an einer von mehreren Berufsschulen absolviert werden. Die Städtische Berufsschule zur Berufsvorbereitung am Bogenhauser Kirchplatz hat ein breitgefächertes Angebot an beruflichen Schwerpunkten im BVJ, wohingegen an einigen städtischen Berufsschulen eine oder zwei Klassen im BVJ angeboten werden.

Informationen zur Einschreibung

Die vorläufige Anmeldung zum BVJ mit Beratung über alle Schwerpunkte erfolgt zum Ende des Schuljahres an einigen Berufsschulen und die endgültige am letzten Ferientag der Sommerferien im Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit (BIZ).