Hygiene-Überwachung der Münchner Gemeinschaftsunterkünfte

Beschreibung

Zu den im Infektionsschutzgesetz genannten Gemeinschaftsunterkünften gehören Obdachlosenunterkünfte, Einrichtungen zur gemeinschaftlichen Unterbringung von Asylbewerbern, Flüchtlingen, Spätaussiedlern und sonstige Massenunterkünfte. Diese Einrichtungen müssen in Hygieneplänen innerbetriebliche Verfahrensanweisungen zur Infektionshygiene festlegen und unterliegen der infektionshygienischen Überwachung durch die Gesundheitsämter.

Beherberungsstätten, wie beispielsweise Hotels, Pensionen und Wohnheime (beispielsweise Studentenwohnheime) unterliegen nach dem Infektionsschutzgesetz nicht der Überwachungspflicht durch die Gesundheitsämter.

Infektionshygienische Überwachung durch das Gesundheitsreferat

Die Abteilung Gesundheitsschutz im Gesundheitsreferat führt in den Gemeinschaftseinrichtungen für Erwachsene mindestens einmal jährlich infektionshygienische Überprüfungen mittels eines festgelegten Kriterienkataloges durch. Geprüft wird die Hygiene in gemeinschaftlich genutzten Bereichen, wie Sanitäranlagen und Küchen. Nicht überprüft werden private Wohnräume von Bewohner*innen.

Ziel der Kontrollen ist es festzustellen, ob die allgemeinen Hygieneanforderungen eingehalten werden und Hygienedefizite, die eine Ausbreitung von Infektionskrankheiten begünstigen können, rechtzeitig zu erkennen. Werden Hygienemängel festgestellt, fordert das Gesundheitsreferat die Einrichtungsleitungen schriftlich auf, diese zu beheben.

Sobald dem Gesundheitsreferat außerhalb der regelmäßigen Kontrollen hygienische Missstände gemeldet werden, werden unverzüglich anlassbezogene Kontrollen durchgeführt.

Rechtliche Grundlagen

​ Infektionsschutzgesetz (IfSG) §36