Weiße Weihnacht immer seltener

Das sagt die Statistik zum Münchner Weihnachtswetter an den Festtagen

Auch wenn die Meteorologen für das diesjährige Weihnachtswetter inzwischen größere Chancen für Kälte und Schnee sehen: Früher war nicht nur mehr Lametta, sondern auch mehr Schnee. Die Münchner Kinder der 1960er oder 1970er Jahre konnten nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) noch am häufigsten an Heiligabend mit dem Schlitten den Monopteros Hügel im Englischen Garten runterrodeln (in den 1960er Jahren 6-mal, in den 1970er Jahren 5-mal). Doch dieses Vergnügen wird immer seltener.

Laut DWD wurden an der Messstation München-Stadt, die seit 1954 die Temperaturen aufzeichnet, folgende Daten festgehalten: Betrachtet man den Zeitraum des kompletten Weihnachtsfests, sprich vom 24. bis 26. Dezember, liegt der Rekord für ein klirrend kaltes Fest lange zurück: Im Jahr 1962 war die Tagestemperatur in der Spitze -18,1 Grad kalt. Eher frühlingshaft blieb es hingegen im Jahr 2013 mit einer maximalen Tagestemperatur von plus 16,7 Grad. Bei der Schneehöhe gilt seit 1954 ebenfalls Weihnachten 1962 als Gewinner mit durchschnittlich 28 Zentimetern.

Und wie sah es explizit nur für den Heiligen Abend aus? Da ist das Jahr 2012 mit 16,2 Grad plus der Gewinner bei den wärmsten Tagestemperaturen, während der 24. Dezember 1962 mit -15,6 Grad einen Kälterekord hinlegte. Den größten Schneemann konnten die Münchner*innen wie bereits oben erwähnt 1962 bei einer Schneehöhe von 28 Zentimetern bauen. Ansonsten sind viele Jahre dabei, in denen es keinen Schneefall gab. Der letzte Heilige Abend mit Schnee liegt tatsächlich schon 20 Jahre zurück, also im Jahr 2005 mit 4 Zentimetern, und das letzte Weihnachtsfest inklusive der beiden Feiertage war zum letzten Mal im Jahr 2014 mit 2 Zentimetern Schnee. Zwischen den Jahren 1954 und 2024 lag der Anteil schneebedeckter Heiligabende bei 31 %.