Auf geht‘s zur Stadtteilwoche

Vom 17. bis 23. Juli lädt die Stadtteilwoche Aubing-Lochhausen-Langwied dazu ein, bei einem vielfältigen Programm die Akteure und Künstler*innen aus dem Stadtviertel

15. Juli 2025

Vom 17. bis 23. Juli lädt die Stadtteilwoche Aubing-Lochhausen-Langwied dazu ein, bei einem vielfältigen Programm die Akteure und Künstler*innen aus dem Stadtviertel kennenzulernen – bei freiem Eintritt.

"Wir machen was": Stadtteilwoche Aubing-Lochhausen-Langwied

Bereits seit 1977 veranstaltet die Stadt in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Bezirksausschüssen Stadtteilwochen direkt vor Ort. Die nächste findet vom 17. bis 23. Juli im Stadtbezirk 22 in den Stadtvierteln Aubing, Lochhausen, Langwied, Am Westkreuz und Freiham statt.

Unter dem Motto Wir machen was gestalten mehr als 110 Kreative, Vereine und Institutionen aus dem Stadtbezirk gemeinsam das Programm – und das bei freiem Eintritt. Das Kulturreferat organisiert die Stadtteilwoche und stellt professionell ausgestattete Bühnen bereit.

Hauptveranstaltungsort ist der Festplatz am Belandwiesenweg. Das Programm startet dort am Donnerstag, 17. Juli, um 19.30 Uhr im großen Zirkuszelt.  Bürgermeisterin Verena Dietl und Bezirks-ausschussvorsitzender Sebastian Kriesel sprechen die Grußworte. Im Anschluss gibt Roland Hefter mit seinem Kabarettprogramm So lang’s no geht den künstlerischen Auftakt.

Weiter geht es im Zirkuszelt an den folgenden Abenden mit Gastauftritten aus der Kleinkunst- und Musikszene von Die Couplet AG, NouWell Cousines, Claudia Pichler, Hippie Kammerorchester und Adjiri Odametey Trio. Das neue Grete Kultur Zentrum Freiham (siehe Artikel unten), präsentiert am Samstag, 19. Juli, einen eigenen Abend unter dem Titel „Der Wilde Westen – Sommernachtstraum aus Improvisationstheater und Musik“

Beim Feierabendtreff im Gastrozelt auf dem Festplatz sind ab 18 Uhr täglich Musikgruppen aus dem Stadtbezirk zu erleben.
Am Samstagvormittag können die Kleinen mit der Live-Musikgeschichte Sarah und das Nix ihren Spaß im Zirkuszelt haben. Am Festplatz bieten zudem verschiedene Einrichtungen Mitmach- und Spielaktionen für die ganze Familie an, wie etwa die Herstellung von Kräutersalz, den Workshop Cyanotypie oder das Basteln von Buchstaben-Armbändern. Und auch eine Fahrzeugschau der Freiwilligen Feuerwehr ist zu sehen.

Außerdem stellen rund 20 Maler* innen des Aubinger Künstlerkreises im Galeriewagen am Festplatz und bei einer Open-Air-Ausstellung am Giglweg ihre Gemälde, Texte und Fotos aus. Auch im Kulturzentrum ubo9 sind Werke von Malern und einem Objektkünstler zu sehen.

Über Vereine und Initiativen aus dem Stadtbezirk kann man sich am Wochenende von 12 bis 18 Uhr einen Überblick verschaffen.

Neben dem ubo9 finden an weiteren 23 Spielorten, wie etwa dem Bayerischen Schnitzel- & Hendlhaus, dem Alten- und Service-Zentrum Aubing, dem Bartimäus-Saal, dem Kinder- und Jugendtreff Aubinger Tenne oder dem BildungsLokal Neuaubing-Westkreuz, ebenfalls Konzerte, Theateraufführungen, Kabarett, Ausstellungen sowie Lesungen statt. 13 Führungen geben zudem Gelegenheit, mehr oder Neues über das Stadtviertel zu erfahren – etwa zur Baustelle der U5, zum ehemaligen Zwangsarbeiter*innenlager München Neuaubing, zu den Ziegeleien in Lochhausen oder zum Kunstprojekt Via spinosissima.

Oberbürgermeister Dieter Reiter:

Oberbürgermeister Dieter Reiter
Oberbürgermeister Dieter Reiter

„Stadtteilwoche Aubing-Lochhausen-Langwied – das heißt, es ist viel geboten, von Schnitzeljagden in Freiham zu Sommerfesten in Aubing, Open-Air Ausstellungen und natürlich Musik, Musik, Musik.

Alles nur möglich, weil sich viele Bürgerinnen und Bürger und Kulturschaffende engagieren und das Kulturreferat die Organisation übernimmt. Und das bei freiem Eintritt und direkt um die Ecke, was will man mehr? Schauen Sie vorbei und haben Sie viel Spaß!“

Kulturelle Treffpunkte in den Stadtvierteln

Seit 20 Jahren belebt das Kulturzentrum Trudering sein Viertel. Das wurde in diesem Frühjahr gebührend gefeiert.
Walter Daschner
Seit 20 Jahren belebt das Kulturzentrum Trudering sein Viertel. Das wurde in diesem Frühjahr gebührend gefeiert.

Die Münchner Stadtteilkulturzentren und ihr Programm sind so unterschiedlich und vielfältig wie die Stadtviertel und ihre Bewohner*innen selbst. Sie bieten vor Ort Räumlichkeiten, um Kultur zu erleben und auch selbst kreativ tätig zu sein. Und sie sind ein wichtiger Treffpunkt für Begegnung, Dialog und Miteinander. 

Zusammen mit den dezentralen Standorten der Münchner Volkshochschule und der Münchner Stadtbibliothek sowie einer Vielzahl an weiteren Akteuren wie Vereinen oder Künstler*innen bilden die Stadtteilkulturzentren eine wichtige Grundlage für das Zusammenleben in einer Großstadt.

Die ersten Stadtteilkulturzentren öffneten Mitte der 70er Jahre ihre Türen. Zuletzt hat die Stadt 2021 die Luise, das Stadtteilkulturzentrum für Ludwigvorstadt-Isarvorstadt und Sendling sowie das Kultur im Trafo in Neuhausen-Nymphenburg fertiggestellt. Mittlerweile gibt es 33 Zentren in München, zwei weitere folgen noch in diesem Jahr:

Im Oktober eröffnet in Bogenhausen die Neue Ziegelei. Auf dem Gelände der ehemaligen Prinz-Eugen-Kaserne wird eine integrierte Einrichtung neben dem neuen Kulturzentrum ein Alten- und Service-Zentrum, einen Nachbarschaftstreff sowie ein Familienzentrum unter einem Dach vereinen.

Und im neuen Stadtteil Freiham wird die Grete noch in diesem Jahr für die Bürger*innen als neuer Treffpunkt zur Verfügung stehen. Das Team von Grete ist schon aktiv und in einer Zwischennutzung an der Ute-Strittmatter-Straße 6 immer mittwochs zwischen 10 und 19 Uhr anzutreffen. Infos unter grete-blog.de.

In der Regel übernehmen Träger den Betrieb der Kulturzentren. Die Stadt unterstützt die Einrichtungen administrativ und mit jährlichen Fördermitteln von rund 4,2 Millionen Euro. Denn „Stadtteilkultur ist ein Herzensanliegen der Stadt,“ so Oberbürgermeister Dieter Reiter. „Jedes dieser Zentren trägt zur Vielfalt und Lebendigkeit unserer Landeshauptstadt bei und fördert das Miteinander der Menschen,“ wie er bei seiner Festrede zum 20. Geburtstag des Kulturzentrums Trudering betonte.

Information

Die Stadt informiert

„Die Stadt informiert" erscheint in der Regel dienstags in der Süddeutschen Zeitung und im Münchner Merkur. Dieser Beitrag ist vom 15. Juli 2025.